Unbekannter Porlinig an Birke → Oxyporus populinus

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.457 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo allerseits,

    wieder in den Kerbtalwäldern an der Dubysa, laut Forstkataster ist das Birkenwald, Alter 100. Was gut hinkommen kann, wobei einige Fichten und Birken sicher älter sind. An einer alten Birke, lebend, aber mit grünen Ästen nur sehr weit oben, habe ich einen Porling gefunden, mit dem ich nichts anfangen kann. Überwiegend konsolenartig übereinander, teilweise 2 cm, die größeren aber mindestens 8 cm vorspringen. Mit ausgeprägter "scharfer" Kante. Deutlich geschichtet, mit bereits wieder einsetzendem Wachstum. Sehr kleine Poren, etwa 5 je mm. Geruch schwach, unauffällig. Keine Reaktion auf KOH. Beleg habe ich mitgenommen, ist ja vielleicht wieder was interessantes.

    die jüngste Schicht ist noch nicht komplett angefangen

    was man hier auch sieht, da wo mittig die Poren deutlicher zu sehen sind, ist die vorjährige Schicht

    LG, Bernd

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi, Bernd!


    Das müsste Oxyporus populinus sein. Der besiedelt allerhand Laubholz, seltener auch Nadelholz, und steht inzwischen in einer anderen Gattung, die bei mir aber noch nicht cranial abgespeichert ist. Müsste ich nachschlagen, ist aber nicht allzu wichtig, weil unter dem gängigeren, alten Gattungsnamen wird es eh mehr Vergleichsinfos geben. g:-)



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo, hab gerade mit den O. populinus auf'm Hof an Ahorn verglichen. Die sind zwar deutlich kleiner und kaum erkennbar geschichtet, aber ansonsten - Geruch, Porengröße, aktuell in Wachstum - passt. Zur Abwechslung also mal was banales.

    Danke und beste Grüße,

    Bernd

  • kruenta

    Hat den Titel des Themas von „Unbekannter Porlinig an Birke“ zu „Unbekannter Porlinig an Birke → Oxyporus populinus“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Das hier dürften eben schon recht alte Fruchtkörper sein, auch erkennbar an den vielen "Generationen" von Porenschichten.

    So werden die Fruchtkörper mit der Zeit immer größer, von Moosen und Algen usw. überwachsen, und je älter die Tramaschichten, desto brauner werden die auch.


    Ich bin übrigens angesichts solcher Fruchtkörper wie hier auch immer fasziniert, wie ein im Grunde doch eher weichfleischiger Porling das schafft, seine fruchtkörper über so lange Zeit immer wieder zu requirieren, ohne daß die von allerhand Tierchen, Bakterien, Schleimpilzen und anderen Pilzen abgebaut werden. Da muss ein bemerkenswertes Arsenal an chemischen Abwehrstoffen drin stecken...



    LG; Pablo.