Melampsoridium carpini (Nees) Dietel 1900

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 4.770 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von boccaccio.

  • Hallo zusammen,


    ich möchte euch gerne einen Pilz zeigen, den ich dank der Vorstellung von Werner in diesem Thread hier, wohl nie beachtet hätte.

    Es handelt sich dabei um den Rostpilz Melampsoridium carpini der an Carpinus betulus wächst, aber auch an Corylus avellana (Klenke & Scholler) und Ostrya carpinifolia [Hager et.al. Wulfenia 10 (2003): 135-143] wachsen soll.

    Mein Fund stammt von gestern aus einem Hainbuchenwald, wo der gesamte Boden mit befallenen Blättern bedeckt war.

    Hier sind die Bilder:

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    VG : Thorben

  • Hallo Björn,

    das ist echt ein toller Fund! In welchen Wald muß man denn da gehen? ;)

    am besten in einem Wittener Wald ;) Kannst ja gerne mal vorbeikommen, dann zeige ich dir mein Kartierungsgebiet (das Naherholungsgebiet Hohenstein).


    VG : Thorben

  • Hallo Thorben

    Auch wenn die Phytos ja eher als unterkartiert angesehen werden können ist das ein Superfund. Mit Ausnahme eines Fundes den wir 2017 beim DBU-Projekt in der Wahner Heide hatten, liegen die wenigen weiteren in Pilze Deutschland angezeigten Funde mehr als 100 Jahre zurück.

    LG Karl

    @ edit Es sind sicher noch nicht alle Funde übernommen Melampsoridium carpini | (Obligat) Phytoparasitische Kleinpilze

  • Hallo zusammen,


    also ich hätte am Wochenende Zeit für eine Tour in Witten. Ich könnte an beiden Tagen so gegen 9:30 in Witten am Hbf ankommen und von dort dann zum Hohenstein laufen (das scheint nicht so weit zu sein, wenn man der Karte Glauben schenkt).


    Was die Funde in Deutschland angeht, werden in der Z. Mykol. 84 (2018) noch drei Funde aus Bayern MTB 8133/21 (12.9.2016) und Hessen MTB 5221/32 (ohne Datum) und MTB 5118/22 (28.10.2017) von Jule angegeben, außerdem ein Fund aus Wangen/Allgäu aus dem Jahre 2010. Die sind aber offenbar alle (noch) nicht in Pilze-Deutschland eingegangen.


    Björn

  • Hallo Karl,


    war der Fund zufällig in einer Hainbuchenschonung und wie sah generell der Fundort aus ?

    Bei mir war der Fund in einer dichten Hainbuchenschonung, die sehr gut geschützt vor äußeren Einflüssen ist.

    Vielleicht helfen die Infos weiter für weitere Funde.


    VG : Thorben

  • Hallo Björn,

    also ich hätte am Wochenende Zeit für eine Tour in Witten. Ich könnte an beiden Tagen so gegen 9:30 in Witten am Hbf ankommen und von dort dann zum Hohenstein laufen (das scheint nicht so weit zu sein, wenn man der Karte Glauben schenkt).

    Samstag kann ich nicht, aber Sonntag klappt. Dazu mehr in der PN.


    VG : Thorben

  • Was die Funde in Deutschland angeht, werden in der Z. Mykol. 84 (2018) noch drei Funde aus Bayern MTB 8133/21 (12.9.2016) und Hessen MTB 5221/32 (ohne Datum) und MTB 5118/22 (28.10.2017) von Jule angegeben, außerdem ein Fund aus Wangen/Allgäu aus dem Jahre 2010. Die sind aber offenbar alle (noch) nicht in Pilze-Deutschland eingegangen.

    Jo, den aus Bayern hatte ich inzwischen oben schon ergänzt und was die weiteren Funde angeht funktioniert mein altes Gedächnis nicht mehr so gut ^^


    war der Fund zufällig in einer Hainbuchenschonung und wie sah generell der Fundort aus ?

    Bei mir war der Fund in einer dichten Hainbuchenschonung, die sehr gut geschützt vor äußeren Einflüssen ist.

    der Fund war im Mischwald der leider keinen Anhaltspunkt für weitere Funde gibt

    LG Karl

  • Hallo Thorben,


    ein sehr schöner Fund. Hainbuche ist sicher? Nicht dass es doch noch eine kultivierte Erle oder so ist? Ich muss die Frage nach dem Wirt stellen, weil ich merke selber immer wieder, wie schief es gehen kann wenn der nicht stimmt.


    Magst Du mir, per PN vll, die genauen GPS Daten etc. mitteilen? Dann könnte ich, wenn Du magst, den Fund mit in die nächste ZfM in die Fundtabelle aufnehmen. Da sind die beiden Nachweise vom Werner auch schon drin.


    Liebe Grüße,

    Julia

  • Hallo Julia,

    ein sehr schöner Fund. Hainbuche ist sicher? Nicht dass es doch noch eine kultivierte Erle oder so ist? Ich muss die Frage nach dem Wirt stellen, weil ich merke selber immer wieder, wie schief es gehen kann wenn der nicht stimmt.

    Mit der Hainbuche bin ich mir sehr sicher. Es gibt in der Nähe auch Erlen, aber diese stehen außerhalb der Schonung an einem Bachlauf. Am Sonntag gehe ich mit Björn zu dem Fundort und dann werde ich auch Fundortfotos machen.


    Magst Du mir, per PN vll, die genauen GPS Daten etc. mitteilen? Dann könnte ich, wenn Du magst, den Fund mit in die nächste ZfM in die Fundtabelle aufnehmen. Da sind die beiden Nachweise vom Werner auch schon drin.

    Kann ich machen, die PN geht gleich raus.


    VG : Thorben