Gift-Trichterling?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.963 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen!


    Gestern beim Waldspaziergang direkt am geschotterten Wegesrand in hohem Gras gefunden. Durch den Basaltsplitt könnte der ph-Wert des Buntsandstein angehoben worden sein. Buche, Kiefer und Lärche in mehreren Metern Entfernung. Ca. 300 Meter über NN, Weinbauklima.

    Ich lande bei meinen Bestimmungsversuchen in der Gruppe der kleinen weißen Gift-Trichterlinge.

    Geruch schwach wahrnehmbar, nicht unangenehm. Auf die Geschmacksprobe habe ich natürlich verzichtet.

    Kann man ohne Mikroskop eine nähere Eingrenzung vornehmen?


    Grüße,


    Frank


  • Hallo Pablo!


    Die standen zwar dicht beieinander, aber nicht als richtige Büschel. Das große Exemplar war so eine Handbreit entfernt, das kleine und mittelgroße Exemplar direkt aneinander.


    Das große Exemplar hat mich etwas irritiert, die Gift-Trichterlinge sollten doch nicht so groß werden?


    Gruß,


    Frank

  • GriasDi Frank,

    ich hab, wie Pablo wahrscheinlich auch, gleich an Lyophyllum connatum, dem Weißen Büschelrasling gedacht. Der hat einen ganz eigenen Geruch, an dem ich den sofort erkenne. In der Literatur wird der mit Lerchensporn verglichen. Typisch sind auch die auffallend schmalen Lamellen und dass die fast ausschließlich an geschotterten Waldwegrändern wachsen.

    L. connatum hat eine entlarvende FeSo4 Reaktion auf dem Hut und Lamellen. Er verfärbt rosaviolett.

    An liabn Gruaß,

    Werner

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Frank!


    Ist ja super. Das muss ich unbedingt auch mal testen bei denen. :thumbup:

    Interessante Randnotiz: Wenn Pilze in ihrer Wuchsweise abweichen (hier zB einzeln oder in kleinen Gruppen statt büschelig) sind sie mitunter schwer zu bestimmen.



    LG; Pablo.