Lepiota spec

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.083 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von zuehli.

  • Hallo Pilzfreunde,

    das Besondere an diesem Pilz ist die Verfärbung der Lamellen. Die sind erst cremefb., dann gelb und schließlich dunkel rot, wobei das Fleisch in Hut und Stiel vollkommen unverändert bleibt (Huthaut und Schuppen färben sich im Alter aber auch rot). Die Rotfärbung beginnt mit Punkten und an der Kante und breitet sich dann über die ganze Lamellenfläche aus.

    Weitere Fakten:

    Hutgröße bis 7 cm,

    Stiel zylindrisch mit kl. runder Knolle, Ringzone unterhalb mit Velumfetzen,

    Sporen kurz ellipsoid bis ovoid, dickwandig mit KP., dextrinoid und metachromatisch, Größe recht unterschiedlich, 7-9 x 3-5

    mit (seltenen) Schnallen,

    Geruch: erst ohne, nach kurzer Zeit in Behältnis stark fischig,

    Fundort: Hamburger Friedhof auf Fichtennadelstreu, Okt- Anf.Nov


    Ich habe anhand der Arbeit von M.Bon 'Les Lepiotes' eine Bestimmung versucht und bin bei L. ochraceofulva oder L. josserandii gelandet. Aber bei Beiden werden die Lamellen nur als jaunatre (also gelblich) beschrieben und der Geruch als angenehm. Er erwähnt aber einen Hinweis von Huijsman zu fischigem Geruch. Die Beschreibung von L. josserandii passt noch weniger.

    Dann habe ich im Bestimmungsbuch von Gröger Bd. II S. 163 eine Beschreibung von L. ochraceofulva gefunden, die ziemlich gut passt (Sporengröße, Lam. orangerot fleckend, Fischgeruch, Vorkommen). Daher wäre das mein Favorit.


    Vielleicht hat jemand diesen Pilz auch schon gefunden und bestimmt?

    Viele Grüße, Helmutpilzforum.eu/attachment/295883/

  • Hallo Harald,

    danke für die Antwort.

    Hattest du bei deinem Fund auch diese Rotfärbung beobachtet?

    Falls nicht, habe ich noch eine Vermutung:

    es gab während der Fundzeit eine Nacht mit leichtem Frost (Minus 1-2 Grad).

    Vielleicht wurde die Verfärbung dadurch ausgelöst. Ist sowas denkbar?

    Vielen Gruß,

    Helmut