Hygrophorus mesotephrus?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.262 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pityriacitrin.

  • Fund Mitte November Hexenring bei einer Eiche, Kalkgebiet.

    Teils büschelig wachsend, Hut jung olivbraun, stark schleimig, später zentral gebuckelt, Rand deutlich heller

    Hutdurchmesser 4-8cm, Stiellänge 10-12cm

    Lamellen weiß-creme, dicklich, am Stiel etwas herablaufend

    Stiel im unteren Bereich ebenso stark schleimig, hier ockerlich wie genattert (?), etwas zugespitzt. Kompakt.

    Sporenpulver weiß, Sporen ellipsoid sporengröße 8-11x6-7µm, Melzer negativ,

    Mit Koh Stielbasis orangegelb, Fleisch mit Ammoniak nicht verfärbend..

    Geruch unbedeutend, Geschmack mild.

    Unsere Idee Hygrophorus mesotephrus graubrauner Schleimstielschneckling. Da Erstfund, keine Erfahrung mit diesem Pilz.

    Weitere Ideen, anregungen? Danke im voraus

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    warum schließt ihr Hygrophorus personii aus? Den Stiel würde ich als genattert bezeichnen. Wuchsen auch Buchen am Fundort?


    Ansonsten:


    (welcome)


    Sehr gelungener Foreneinstand. ==Gnolm8 Ich hoffe auf weitere interessante Anfragen.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Danke für die rasche Antwort und das Feedback. Persoonii war tatsächlich die erste Idee, da Eiche. Aber Fleisch verfärbte sich nicht mit ammoniak dunkelgrün. Nach den uns zugänglichen Bildern ist die Natterung bei der persoonii ausgeprägter, aber wir kennen auch diesen Pilz leider nicht in natura. Buchen waren in weiterer Entfernung. Hier große Eiche am Waldrand mit Hexenring. Danke noch einmal

    • Offizieller Beitrag

    Danke für die rasche Antwort und das Feedback. Persoonii war tatsächlich die erste Idee, da Eiche. Aber Fleisch verfärbte sich nicht mit ammoniak dunkelgrün. Nach den uns zugänglichen Bildern ist die Natterung bei der persoonii ausgeprägter, aber wir kennen auch diesen Pilz leider nicht in natura. Buchen waren in weiterer Entfernung. Hier große Eiche am Waldrand mit Hexenring. Danke noch einmal

    Dann wäre es wirklich mal gut, wenn ihr noch mal im Gröger und/oder in der FN schlüsselt, sofern ihr das nicht schon getan habt. Auf jeden Fall ein interessanter Fund.

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Aber Fleisch verfärbte sich nicht mit ammoniak dunkelgrün.

    Hallo pytriacitrin (oder so),

    das soll es ja auch gar nicht, stattdessen verfärbt der Hutschleim mit Ammoniak grün. Aus meiner Sicht sind das 99%ige H. persoonii. Der ins Spiel gebrachte H. mesotephrus ist farblich viel trüber gelbbraun, wesentlich weniger lebhaft, außerdem ist er fast rundum von einer noch dickeren Schleimschicht überzogen.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Zuehli, hallo Öhrling, hallo climbingfreak,

    nochmals danke für Eure Kommentare und Anregungen. Gröger war gut, aber blaugrüne Verfärbung mit Ammoniak nicht zu sehen - müßte doch deutlich sein oder - allenfalls schwach unter der Huthaut (?). Problem aber wie gesagt auch, dass wir das positive Ergebnis noch nie kennengelernt haben. Wenn da jemand Bilder hätte wäre klasse. Herzliche Grüße Petra und Peter

  • Guten Abend Zuehli,

    KOH war nur für den Stiel = orangegelb. Andreas Gminder stimmt Euch zu und bevorzugt auch persoonii. Habe Material getrocknet, vielleicht ergibt sich ja mal eine Möglichkeit zur Sequenzierung. Die grünverfärbung der Huthaut und unter der Huthaut auf dem letzten Bild scheint doch kennzeichnend, obwohl dezent. Schwierig dabei war, dass bei Gröger mesotephrus auch leicht mit Ammoniak reagieren soll. Danke noch einmal allen Diskutanten für Anregungen.