Beiträge von pityriacitrin

    zuehli,

    ja - Frankenbach. Da ist es im Moment so sumpfig, dass wir uns wohl auch in der Bestimmung etwas verirrt haben. Das häufige ist häufig. Haben in Frankenbach noch weitere interessante Funde gemacht, u.a. T. batschii, den Du ja auch schon mal gefunden hattest. Freuen uns auf Morgen. Viele Grüße

    Guten Morgen Uwe,

    vielen Dank - klingt sehr plausibel und passt auch besser zur gemessenen Sporengröße. Das Fundgebiet ist durch den ungewöhnlich starken Regen im Moment sehr nass und hat uns vom Habitat her in die Irre geführt, sozusagen versumpfen lassen. Petra und Peter

    Hallo zusammen,

    könnte das Cortinarius chrysolitus sein? Fund in alter Tongrube zwischen Moos bei Kiefer; Hutdurchmesser 3-5cm; gelb-olivbraun; Lamellen honigfarben; Stiel 7-8cm gelb mit bräunlichen (?) Velumresten; Fleisch gelbbraun, mit 10% KOH rot-braun verfärbend; kein spezifischer Geruch; mit Isopropanol (Taschentuch) gelbbraunes Pigment; Sporengröße 6,6-7,5 (8,4) x 4,2-4,7 (4,9). Für den ähnlichen C. huronensis wird eine größere sporengröße angegeben (Kibby, Cortinarius in britain; Gminder Kosmos Handbuch der Pilze), die Rotverfärbung mit KOH wird andererseits bei Chrysolitus aber nicht erwähnt. Vielen Dank für Tipps und Anregungen Petra und Peter

    Lieber Cortinarius,

    vielen Dank für die Antwort. Wir sind noch nicht so firm im Forum, bitten um Nachsicht. Wir sind sehr dankbar für Ihre/Deine Hilfen, Tipps und Anregungen bei der Cortinarien-Bestimmung. Im Moment finden wir vieles, was wir noch nicht gesehen haben und da helfen die Rückmeldungen sehr. Wir sind hier in einem Kalkgebiet, vielleicht macht das auch die eine oder andere Besonderheit aus. Danke noch einmal und einen schönen Sonntag Team Pityriacitrin

    Wir sind es schon wieder- im Moment sind ungewöhnliche Funde zu machen.

    3 Fk etwas älter; Zusammenhang mit Buche. FK und Stiel chromgelb, Hut schleimig, Stiel trocken, Stielbasis mit gerandeter Knolle, Lamellen hellbraun (keine jungen Exemplare). Hut- und Stielfleisch mit 3% KOH rot-braun, Geruch nicht definierbar, Sporen 10,4-11,3 (12)x (5,4) 6.4-6,7 (7); passt nach Schlüssel im neuen Gminder/Karasch zu C. splendens.



    Etwa 50m zuvor ein einzelner FK, den wir zunächst für einen Schwefelritterling gehalten haben, daher kein Standortfoto, FK deutlich kleiner, Hut auch schleimig, Stiel kürzer mit ebenfalls gerandeter Knolle, Sporen 8,5-9,6 (9,9) x 5,0-5,8 (6), Foto (letztes Bild 002) nur nach Durchschneiden, hier keine Rotverfärbung mit 3% KOH, möglicher C. citrinus (?).

    Schauen in den nächsten Tagen mal nach weiteren FK.

    Passt das? Denkbar, dass beide räumlich so nahe vorkommen?

    Vielen herzlichen Dank, das war sehr wertvoll.. C. pseudovulpinus haben wir in "Pilze Mitteleuropas" gefunden, dort ohne Bild. Bild oben daher besonders eindrucksvoll. Pseudovulpinus würde sich mit (3%) KOH chromgelb verfärben (?) . C. ophiopus ist wohl unter C. vulpinum einzuordnen (?), das Bild in "Pilze Mitteleuropas" ähnelt unserem Fund jedenfalls sehr.

    auf Kalk bei Buche rötlich-bräunliche FK, schleimig, Rand mit fetzigen Velumresten, Die Lamellen cremig-weiß mit leichten Lila-Stich. Hut- und Stielfleisch weißlich, Geruch tatsächlich etwas käsig, mit 3% KOH keine Gelbverfärbung (Stiel- und Hutfleisch). Sporen rostbraun (11,5) 12-13 (13,4) x (6,9) 7-7,5 (7,6) . Cortinarius vulpinus? - Schüppchen auf dem Hut fehlen etwas, aber auch nicht auf allen Darstellungen vorhanden.

    Fund auf Kalk in Hexenringen bei Eiche, fleischige Fruchtkörper mit lange eingerolltem Rand, Geruch mehlig, Stielbasis beim Durchschneiden etwas rötlich, Stielspitze mit Wassertröpchen, Sporengröße 8,65x6,5µm, unklar ob pardinum = Nadelwald-Tigerritterling (der auch im Laubwald vorkommt) oder filamentosum = Laubwald-T.. Bei letzterem wird "gurkige" Geruchskomponente angegeben, zudem sind die Schüppchen auf der Huthaut feiner und nicht so konzentrisch ausgeprägt. Sind doch etwas weiche Kriterien, um die beiden Arten ohne molekulare Methoden abzugrenzen oder? Filamentosum soll aber häufger sein. Vielleicht hat jemand noch einen Tipp zur Unterscheidung. danke im voraus.

    Hallo noch einmal,

    Harald Zühlsdorf war mit uns heute noch einmal am Fundort (vielen Dank Zuehli!!) und hat uns neue Tipps und Anregungen

    gegeben 1. es ist sind keine Fichten, sondern Douglasien. 2. Im Umkreis von 30m waren es mehrere Bäume, in derem direkten

    Umkreis die Pilze wuchsen (max. innerhalb 1Meter zum Stammfuss). 3. auch die heute untersuchten Exemplare röten nicht. 4. Geruch Grundnote

    Champignon aber zusätzlich noch Sellerie-ähnlich. Keinesfalls unangenehm. 5. Schäffer und KOH pos. bestätigt. 6. Auffällig das schon frühe Aufreissen der Huthaut und der "fehlende" Ring. Die Teilhülle bleibt am Hutrand haften, der Stiel ist glatt ohne Ringreste (s. bitte neues Bild).

    Auch der Hutrand reißt in regelmäßigen Abständen ein. Also, Dank Harald's Erfahrungen und Ideen neue Aspekte. Wir freuen uns auf weitere Ideen und Anregungen von Euch. Material ist schon im Dörrex ggf. für weitere Untersuchung oder Sequenzierung, falls sinnvoll. Danke und viele Grüße

    Fund gestern im Wald bei Fichte - Hut bei kleineren Exemplaren braun, sehr grobschollig aufreißend, Lamellen braunrot, jung rosa, Velum haftet kaum am Stiel, Ring daher kaum nachweisbar, kein auffallender Geruch z.B. nach Anis, Fleisch nur schwach rötend beim Anschneiden, kein Gilben, Schäffer positiv, KOH gelb. Spp. schokoladenbraun, 7,3x5,2µm,

    wir landen am ehesten wg. Schäffer und Koh bei der Subsektion Arvenses oder Minores (aufgrund Größe eher unwahrscheinlich), aber irgendwas stimmt immer nicht: Geruch, Standort, Farbreaktion, scholliges Aufreißen etc. Danke für Hilfe und Ideen

    Guten Abend Zuehli,

    KOH war nur für den Stiel = orangegelb. Andreas Gminder stimmt Euch zu und bevorzugt auch persoonii. Habe Material getrocknet, vielleicht ergibt sich ja mal eine Möglichkeit zur Sequenzierung. Die grünverfärbung der Huthaut und unter der Huthaut auf dem letzten Bild scheint doch kennzeichnend, obwohl dezent. Schwierig dabei war, dass bei Gröger mesotephrus auch leicht mit Ammoniak reagieren soll. Danke noch einmal allen Diskutanten für Anregungen.

    Hallo Zuehli, hallo Öhrling, hallo climbingfreak,

    nochmals danke für Eure Kommentare und Anregungen. Gröger war gut, aber blaugrüne Verfärbung mit Ammoniak nicht zu sehen - müßte doch deutlich sein oder - allenfalls schwach unter der Huthaut (?). Problem aber wie gesagt auch, dass wir das positive Ergebnis noch nie kennengelernt haben. Wenn da jemand Bilder hätte wäre klasse. Herzliche Grüße Petra und Peter

    Danke für die rasche Antwort und das Feedback. Persoonii war tatsächlich die erste Idee, da Eiche. Aber Fleisch verfärbte sich nicht mit ammoniak dunkelgrün. Nach den uns zugänglichen Bildern ist die Natterung bei der persoonii ausgeprägter, aber wir kennen auch diesen Pilz leider nicht in natura. Buchen waren in weiterer Entfernung. Hier große Eiche am Waldrand mit Hexenring. Danke noch einmal

    Fund Mitte November Hexenring bei einer Eiche, Kalkgebiet.

    Teils büschelig wachsend, Hut jung olivbraun, stark schleimig, später zentral gebuckelt, Rand deutlich heller

    Hutdurchmesser 4-8cm, Stiellänge 10-12cm

    Lamellen weiß-creme, dicklich, am Stiel etwas herablaufend

    Stiel im unteren Bereich ebenso stark schleimig, hier ockerlich wie genattert (?), etwas zugespitzt. Kompakt.

    Sporenpulver weiß, Sporen ellipsoid sporengröße 8-11x6-7µm, Melzer negativ,

    Mit Koh Stielbasis orangegelb, Fleisch mit Ammoniak nicht verfärbend..

    Geruch unbedeutend, Geschmack mild.

    Unsere Idee Hygrophorus mesotephrus graubrauner Schleimstielschneckling. Da Erstfund, keine Erfahrung mit diesem Pilz.

    Weitere Ideen, anregungen? Danke im voraus