Hallo zusammen,
hier ein Pluteus, bei dem ich (mit dem Gröger) zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gelange. Leider sind die Pilzreste heute nur noch ein Häufchen Elend, weil schon gestern kaum Substanz da war. Daher kann ich leider keine Pleurozystiden-Bilder liefern.
Makroskopisch:
Gefunden am Wegrand zwischen Gräsern, in direkter Nachbarschaft von Scutellinias. Keine erkennbare Verbindung zu Holz. Reiner Laubwald.
sehr schmächtig! (Hutdurchmesser knapp unter 1,5 cm)
Lamellen sehr entfernt stehend (siehe Bilder)
Körnige Huthaut, die sehr an P. umbrosus erinnerte, wobei die Adern fehlen und stattdessen eine Hutrandriefung zu erkennen war
Geruch: unauffällig
Geschmack: nicht getestet
Mikroskopisch:
Cheilozystiden rundlich
Sporen fast rund - Durchschnitt: 5,39 x 4,73 µm / Werte: (4,98-)5,08-5,67(-6,04) x 4,23-5,02(-5,20)
Basidien viersporig
Huthaut mit großen bräunlichen birnenförmigen Elementen (brachte mich im Gröger-Schlüssel zum Teilschlüssel D) - war hier der Fehler?
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Optik:
Huthaut mit großen bräunlichen birnenförmigen Elementen:
Sporen (Größe siehe oben):
Cheilozystiden:
viersporige Basidien:
Hat hier jemand eine Idee? Bin ich im Schlüssel falsch abgebogen? Leider passt mir nämlich keiner der zu den Mikros passenden Kandidaten aus dem Gröger-Schlüssel makroskopisch. Diese haben alle eine glattere Huthaut, die nicht so körnig ist.
LG, Jan-Arne