In Italien auf Erdsack gewachsen

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.331 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen!


    Mein Vater hat mir eben aus Italien nachfolgende Pilzfotos geschickt. Die Pilze sind auf Erdsäcken gewachsen.
    Mir kommen sie am ehesten wie Steinchampignons vor, welche ich mal als Zuchtset im Keller stehen hatte.
    Verfärbungen sind keine ersichtlich.


    Was meint Ihr? :)


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    LGs Patrick

    Pilzsucher rund um München.

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    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    irgendein Agaricus ist das mit Sicherheit; allerdings würde ich hier ohne Mikrodaten mich zu einer Artbestimmung nicht hinreißen lassen.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    In dem Alter wird es auch mit Mikroskopie ganz schön schwer. Weil Velumzellen und Cheilozystiden bei so alten fruchtkörpern doch gerne mal anders aussehen, als sie sollten oder ganz verfallen sind.
    Besser wären ein paar Schnittbilder, insbesondere mehrere angeschnittene Knollen. Das Röten im Hutfleisch könnte tatsächlich zu einer der Arten um den Zuchtchampi (= Agaricus bisporus = Steinchampignon, der lediglich eine braunhütige Form von Agaricus bisporus ist) führen, Immerhin: Der wäre mikroskopisch sehr leicht zu knacken.
    leider röten auch nichtrötende Champis im Alter oft ein wenig im Hutfleisch. Knollenform und das Würzelchen kommen mir für eine Art aus dem bisporus - Umfeld komisch vor, sowas kennt man eher von Arten aus dem xanthodermus - Umfeld (Karbolchampi - Gruppe). Schade aber, weil: Agaricus xanthodermus (Karbolchampi) in dem Alter nicht mehr in der Knolle gilben muss (ist eh inkonstant) und in dem Alter ohnehin alle Champi - Arten gleich riechen (muffig).


    Der Ring ist schwer zu beurteilen, sieht aber fast aus, als wäre das eini dicklicher, fast wattiger Ring, der weder klar aufsteigend noch klar hängend ist, sondern nahezu doppelt. Hätte man nun zur Knollenformm dem Würzelchen und den Hutschuppen noch ein wenig ein xanthodermus - Gilben in irgendeiner Stielbasis, dann könnte man glatt Agaricus pilatianus (Halskragen - Karbolegerling) draus machen.


    Ist es aber vermutlich nicht, soll nur zeigen: Wenn man es drauf anlegt, kann man aus älteren Champi - fruchtkörpern alles Mögliche rauslesen, aber es muss nicht stimmen. ;)
    Vielleicht kommen ja noch mal frische auf den Erdsäcken, dann gucken wir am besten nochmal genauer drauf.



    LG, Pablo.

  • Danke für die Antworten. Ein Schnittbild hatte ich auch noch angefordert. Aber da das nie kam, nehme ich an, dass die Pilze bereits verbuddelt wurden. :)


    Wenn bald aus den Blumenbeeten die Pilze sprießen, lasse ich nochmal neue frischere Fotos machen, oder ich bin selbst irgendwann da!

    LGs Patrick

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