Sauer unter Fichte/Buche/Eiche

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.443 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von erebus.

  • Unter Fichte/Buche/Eiche



    fand ich mehrfach diese Fruchtkörper und mit der Bestimmung tue ich mich schwer.



    Ich habe den bereits einmal <gezeigt (Bild 31)>, aber im falschen Unterforum.




    Da ich nur sehr selten mal etwas mit nach Hause nehme - ich habe ja schon genug zu tragen - und weil der Pilz einen sehr eigenen Charakter hatte, machte ich nur Fotos und dachte, den bekomme ich schon benamst.


    Er ist recht schwer, sehr festfleischig, bis ca. 8 cm im Huturchmesser (beim größten Exemplar) und mit einem dicken, kurzen, an der Basis kegelig zulaufendem Stiel versehen.


    Der Hut war bei einigen Exemplaren getropft,


    Die Lamellen waren derb, gelblich und deutlich auseinanderstehend, zudem ausgeprägt anastomierend.


    Der Geruch war ein kleines bischen fruchtig, da bin ich mir aber nicht sicher, denn er war für mich nur sehr schwach wahrzunehmen.
    Probiert habe ich nicht, denn einiges hatte meinen ersten Verdacht auf den Riesenrötling gelenkt.


    Allerdings kenne ich den nur aus kalkreichen Gebieten, und zudem waren die gefundenen Exemplare für den Riesenrötling nicht besonders groß geraten.


    Der Boden (Steigerwald) ist nämlich sehr basenarm und der kalkspendende Weg, der für allerlei Verwirrung sorgt, befindet sich hangabwärts.


    Dennoch komme ich immer wieder auf den Riesenrötling (Entoloma sinuatum) zurück, besonders im Nachhinein ;)
    wenngleich auch schon ein Verdacht auf den Würziger Tellerling (Clitopilus geminus) geäußert wurde. Dazu passt mir aber die gesamte Anmutung der Lamellen nicht, die sollten beim Tellerling wohl enger beisammen stehen und ein wenig herablaufend angewachsen sein.


    Was meint Ihr?


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    LG, Uli


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  • Hallo Uli,


    ich habe da einen Verdacht...Ich sehe da eher einen Ritterling, Ticholoma acerbum, wobei der wohl keine gelben Lamellen hat oder einen Krempenritterling (Leucopaxillus). Vielleicht wegen den gelben Lamellen L. compactus, wobei ich die Art nicht aus eigener Anschauung kenne.

    • Offizieller Beitrag

    Moin, Uli!


    Sporte der denn tatsächlich rosabraun und nicht viel eher weißlich?
    Mein erster Gedanke war Schneckling. Mit etwas untypischem Lamellenansatz, aber die Fruchtkörper sehen insgesamt nicht so aus, als wären sie 100% lehrbuchmäßig gewachsen. So die Ecke Isabellrötlicher Schneckling (Hygrophorus poetarum) vielleicht?


    PS.: Leucopaxillus glaube ich nicht; zumindest den Dreifarbigen (Leucopaxillus tricolor = Leucopaxillus compactus) kenne ich recht gut, das ist schon habituell ein ganz anderer Pilz.



    LG, Pablo.

  • Hallo Mausmann, Pilzpic und Pablo!


    Problem:
    Ich habe ihm kein Sporenpulver abgerungen. Wie gesagt, das war eindeutig ein eindeutig bestimmbarer Pilz- jetzt bin ich verwundert, wieviele es davon gibt.


    Selbst beim Bildervergleich zum Seidigen Ritterling fand ich ähnliches.
    Dem Tellerling wollte ich ja gar nicht folgen, die ich sa waren deutlich brauner. (Edit: Den Aussetzer lass ich mal stehen, hat was)


    Und: einen Schneckling hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Die Burschen waren ja sowas von dröge...
    Schnecklinge sind jedoch eine Gattung, in der ich mich nicht auskennen, die ich bisher fand waren außerordentlich flutschig. Durch Nachsichtung finde ich mich jetzt in der Position, dass ich sagen könnte: juut, mö:chlisch wär datt.


    Genauso beim Leucopaxillus- sowas habe ich bislang nicht angerührt - aber Not macht erfinderisch und lässt den Teufel Fliegen essen.


    Muss jetzt aber raus, kommt Sonne durch..


    LG, Uli


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