Inonotus?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 6.263 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo!
    Dieser Pilz wuchs an einer vitalen Quercus petreia an der Stammbasis. Als er noch am Baum war, wirkten seine Poren hellgrau und er glich einer zu hell geratenen Ganoderma. Am Boden liegend waren die Poren fast schwarz, sie haben auch auf Druck geschwärzt.
    Ist das überhaupt ein Schillerporling? Kann man den makroskopisch genauer bestimmen?
    LG
    romana

  • Hallo romana,


    eine schwierige Sache. Von oben sieht der Pilz aus wie ein Flacher Schillerporling (Inonotus cuticularis) und von unten wie ein Flacher alter Lackporling (Ganoderma applanatum).

    Viele Grüße
    Veronika Weisheit - Pilzberaterin Landkreis Rostock
    Auch Pilzberater können irren, erst recht in einem Forum, deshalb gibt es keine Freigabe von mir, Pilze zu verzehren, auch, wenn diese essbar sind.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Romana!


    Ich fürchte, dieser Fruchtkörper ist nicht mehr so richtig frisch. Die Farbe der Porenschicht ist möglicherweise nicht mehr typisch, weil durch irgendwelche Faktoren angegriffen und verändert.
    Was du noch machen kannst, wäre ein Schnittbild und eine Beschreibung zur Konsistenz des Fruchtkörpers (an welchen Stellen er wie weit verformbar auf Druck ist wenn überhaupt und so).
    Ein Schillerporling wäre schon möglich, aber bei der Art wird es schwierig. Da müsste man auch wissen, wo ungefähr in Europa du den gefunden hast, die Ökologie des Fundortes kann noch ein paar Zusatzhinweise liefern.



    LG, Pablo.

  • Hallo!
    Vielen Dank für eure Antworten! Der Pilz wuchs im Wienerwald, genauer gesagt Lainzer Tiergarten, Johannserkogel. In diesem Wald ist Xylobulus frustulatus recht häufig. Wien liegt im pannonischen Klima, also eher wärmebegünstigt - hier wächst zB auch Omphalotus olearius.
    Wegen dem Schnittbild werde ich nachfragen, der Pilz ist bei meinem Pilzlehrer.
    LG
    romana

    103-15 APR2017+17(3.Platz)+2(Wette)=107-1(OBR)-15 APR2018=91+13(3.Platz)+8(Wetten)=112-2+7(Wette)=117-15 APR2019=102+8(8.Platz)=110-15 APR2020=95+12(3.Platz)+27(Wetten)=134-15 APR2021=119+10(4.Platz)+12(Wetten)=141-15+16 APR2022=142-15(APR2023)=127

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Eine Frage fällt mir gerade noch ein: Der Fruchtkörper, den du zeigst, lag der beim Auffinden schon am Boden?
    Denn wenn der schon seit mehreren Tagen abgefallen war und lag, dann verändert sich das Aussehen unter Umständen extrem. Waren an der selben Eiche noch weitere Fruchtkörper, und wenn ja, wie sahen die von oben aus?


    Denn wenn dieser Pilz einigermaßen hart war, dann käme auch noch Feuerschwämme in Frage, eine Möglichkeit mit filziger Hutoberseite und oft am Stammfuß von Eichengewächsen wäre zB >Phellinus torulosus<. Nur farblich gefällt er mir dafür nicht.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,
    nein, der Fruchtkörper war noch am Stamm, Phellinus torulosus schließe ich eher aus, denn den sah ich an diesem Tag auch mehrmals und der ist schon recht anders. Aber grad wer weiß...
    Es war ein weiterer Fruchtkörper an dieser Eiche, aber leider sehr weit oben, so 4 m in der Höhe. Der sah von unten weiß aus und wirkte noch recht jung.


    LG
    romana

    103-15 APR2017+17(3.Platz)+2(Wette)=107-1(OBR)-15 APR2018=91+13(3.Platz)+8(Wetten)=112-2+7(Wette)=117-15 APR2019=102+8(8.Platz)=110-15 APR2020=95+12(3.Platz)+27(Wetten)=134-15 APR2021=119+10(4.Platz)+12(Wetten)=141-15+16 APR2022=142-15(APR2023)=127

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Romana!


    OK, in dem Fall kann man meine Idee streichen.
    Momentan bin ich erstmal ratlos, aber warten wir mal ab, was sich noch aus dem Fruchtkörper herausholen lässt.



    LG, Pablo.