Hyaloscypha?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.229 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Hallo zusammen,


    auf dem gleichen Ästchen wie die Parorbiliopsis wuchs in noch größeren Mengen dieses Becherchen hier mit makroskopisch viel deutlicheren Haaren und mikroskopisch kleineren Sporen ohne Ölinhalte. Ich denke, dass das Richtung Hyaloscypha geht, was wirklich passendes habe ich da aber noch nicht gefunden. Mit der Gattung habe ich null Erfahrung.
    Lässt sich das so bestimmen?





    Viele Grüße,
    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo Matthias!


    Zitat


    Lässt sich das so bestimmen?


    Theoretisch schon, ......
    http://asco-sonneberg.de/pages…roup_id=38954&position=23
    ......aber mit der Sicht auf den Ölinhalt in den Sporen bin ich nicht so recht zufrieden.
    Mit deinem prima Mikro ist doch da sicherlich was besseres möglich. Zur Not kannst du ja auch mal mit wenig-letaler Farbe panschen, aber ich glaube bei deinem Mikro braucht es das nicht.


    Die Makros sind natürlich der Wahnsinn. Sind die Bilder gestackt?


    Das braune am Anwuchs ist was fremdes, und beim Ectal-Excipulum sind ein paar langgestreckte Zellen des submarginalen Bereiches reingerutscht.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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  • Hallo Ingo,


    Zitat von Ingo  W

    ...aber mit der Sicht auf den Ölinhalt in den Sporen bin ich nicht so recht zufrieden.


    Das kann ich natürlich so nicht auf mir sitzen lassen. ;)
    Besser?
    Ganz scharf ist recht schwierig, weil sich die Sporen immerzu leicht bewegen.



    Sporen habe ich jetzt bis 9 µm Länge messen können.
    Und ein Update der Collage:


    Ist Hyaloscypha quercicola damit jetzt sicher?


    Die Makros sind alle gestackt, das am stärksten vergrößerte aus 16 Einzelbildern, die anderen um 10.


    Hallo Christian,


    danke! Ich benutze eine Canon EOS 100D, die mit Adapter an ein Bresser Science TRM-Mikroskop adaptiert ist.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo Matthias!


    Da scheinst du bei dem Kleinzeug trotzdem jetzt an die Grenzen zu kommen.

    Zitat


    Besser?
    Ganz scharf ist recht schwierig, ......


    Besser? Ja schon, aber eben trotzdem nicht zweifelsfrei.
    Das Problem ist folgendes (was auch oft zu Missverständnissen und damit Fehlbestimmungen führt): nehmen wir mal eine Spore mit OCI = 0, also völlig ohne Öl im Inneren. Durch Alter, Trocknung oder Stress, meist auch in Exsikkaten, zieht sich für gewöhnlich das Sporenplasma zusammen, das sieht dann so "weißlöchrig" aus. Drum rum das Dunklere könnte man jetzt unscharf betrachtet für Inhalt halten.
    Folgend im Link habe ich solche Sporen gefunden: in der Mitte des Sporenbildes ist das kollabierte Weißlöchrige zu sehen und rechts von dieser Spore (oder auch links davon mit Lugol) könnte man die Schatten unter Umständen für Inhalt halten:
    http://asco-sonneberg.de/pages…group_id=3531&position=27
    Vieleicht trotzdem mal Kongorot-SDS an dein Präparat ranhauen? Wirkt zwar auch letal, aber lässt sich Zeit.


    Wenn die paar Tropfen unmissverständlich als Tropfen in den Sporen zu sehen sein werden, dann würde ich diesen Fund mit Hyaloscypha quercicola (Hakenloses Eichen-Hyalinbecherchen) betiteln. Alles weitere passt wunderbar.


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo,


    ja, ich verstehe, wo das Problem liegt. Einen Versuch habe ich noch gewagt. Leicht mit Kongorot angefärbt und mit einer noch kürzeren Belichtungszeit ließen sich einige Sporen noch etwas klarer darstellen:



    Das sollten aber jetzt eindeutige Öltröpfchen sein, würde ich meinen. Ein paar Sporen hatten aber auch keinen erkennbaren Inhalt.
    In jedem Fall vielen Dank für die Unterstützung bei diesem Becherchen. :thumbup:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo Matthias!

    Zitat


    Ein paar Sporen hatten aber auch keinen erkennbaren Inhalt.


    Auch das kann manchmal begründet werden.
    Gewertet sollten reife Sporen werden, günstigerweise welche, "die voll im Saft stehen", im Beisein abgeschossene sind natürlich der Optimalfall.
    Unreif ist schlecht und überreif im Vorkeimstadium auch, geschädigt kann irreführen und mit Fremdsporen muss man natürlich auch manchmal rechnen.
    Dann muss man noch einschätzen: erkennt man die kleinen Tropfen bloß nicht (oder schlecht) oder sind sie tatsächlich nicht vorhanden.
    Bei ganz winzigen Tröpfchen kann man sich behelfen, indem man die etwas ärgert mit Kongorot-SDS, dann laufen die eventuell nach etwas Zeit zu größeren zusammen, die man dann besser sieht.


    VG Ingo W

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