Hebeloma XY

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.133 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,
    Gestern fand ich diese Pilze , welche ich eigentlich wegen zu schwieriger Bestimmung ignorieren wollte. Aber sonst war nichts neues zu finden , also habe ich sie mir heute doch vorgenommen.
    Fund : auf Wiese , im erweiterten Wurzelbereich einer Espe , einziger Baum in der Nähe.
    Hut : bis 5cm breit , trocken (wie alles hier) , beim Befeuchten schmierig.
    Stiel : bis 5cm lang , 1cm dick , Basis etwas verdickt.
    Farbe / Lamellen : siehe Bilder. Einzelne eingetrocknete Tröpfchen an Schneide gefunden.
    Geruch : unauffällig , eventuell schwach Kakao (kann man sich auch einbilden). Geschmack bitter.
    Mikros : Schnallen vorhanden , Sporen 10,2-12,0 X 5,2-6,4 µm , schwach dextrinoid.
    Cheilozystiden 55-59 X 9,3-11 µm
    Zystiden am Stiel wie Cheilos , oben dicht , nach unten zu weniger , auch im unteren Drittel noch einige vorhanden.
    Hebeloma crustuliniforme kann ich vom Geruch her ausschließen , außerdem ist deren Saison hier vorbei.
    Bleibt Hebeloma populinum , aber der soll so selten sein ??
    Was sagt ihr dazu ?
    Grüße Norbert





    Sporen , ablösendes Exospor kann ich mit meinem Mikro allerdings höchstens vermuten :



    Lamellenschneide :








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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95 +5 APR2024 Platz und einschätzung = 100

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Norbert,


    also H. crustuliniforme würde ich nicht per se ausschließen; erst recht nicht wegen des für die Art ungewöhnlichen Geruchs; das kann auch mal trockenheitsbedingt variieren.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Stefan,
    Na ja , H.crustuliniforme ist 500 Meter weiter in einem anderen Biotop sozusagen mein täglicher Fund , aber jetzt schon verschwunden.
    Deshalb glaube ich an die nicht , und Populus wird als Mykorrhizapartner in den Großpilzen für H.crustuliniforme nicht erwähnt , aber die Verwechselungsmöglichkeit mit H. populinum.
    Hebels Oma ist eine undurchsichtige Dame.....
    Gruß Norbert
    Edit : Habe mit noch schlechteren Möglichkeiten vor 2 Jahren crustuliniforme schon mal mikroskopiert , da sind die Enden der Zystiden meht Kaulquappenartig.

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95 +5 APR2024 Platz und einschätzung = 100

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    Einmal editiert, zuletzt von Norbert.S ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Norbert!


    Ach du liebe Zeit, bleib mir mit dieser Hebeloma vom Hals! :D
    Obewohl: Es ist nicht so ganz diese deutlich zu große H. crustiliniforme ohne Rettichgeruch aus den Sandkiefernwäldern. Aber anscheinend auch so ein etwas durchgedrehter Sonderfall.


    Man kann dem noch nachgehen, aber in diesem Jahr benehmen sich viele Pilze, als wären sie im Karneval.
    Diese Galerina marginatas mit 8cm Hutdruchmesser, viel zu kleine, einzeln wachsende Gymnopilus junonius an Kiefer mit vorwiegend lecythiformen Cheilos, haufenweise Tricholoma terreum, die versuchen wie Verpa conica auszusehen?
    Irgendwas läuft schief in diesem Jahr.



    LG; Pablo.