Schirmling?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.171 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chorknabe.

  • Heute hab ich bei der Mittagspause einen kleinen Pilz gefunden. Von oben betrachtet dachte ich sofort an einen Egerling, beim Umdrehen schauten mit aber weiße Lamellen an.



    Fundort: kleine Wiese im städtischen Bereich (Industriepark), kein Baum in unmittelbarer Nähe.


    Geruch sehr angenehm und kräftig pilzig, mit einem Champignon vergleichbar. Geschmack nicht probiert.


    Hut weißlich/creme farben, Hutmitte etwas dunkler. Hutoberfläche glatt, Fingerabdrücke bleiben auf der Huthaut sichtbar. Rand ganz leicht fransig


    Lamellen weißlich/creme, frei. Relativ dicht stehend, zwischenlamellen vom Hutrand ausgehend.


    Stiel weißlich/creme, hohl. Basis ist etwas dunkler, knollig, keine Scheide. Häutiger Ring vorhanden, sehr dünn, vermutlich leicht vergänglich. Häufig angefasste Stellen an der knolligen Stielbasis dunkelt etwas nach.


    Fleisch weißlich/creme.


    Sporenpulverfarbe nicht untersucht, ich gehe aber von weißem Sporenpulver aus. Sporenabdruck läuft aber und kann nachgereicht werden.







    Aufgrund der schlechten Kamera sind die Bilder etwas gelbstichig, die Lamellen bspw. sind in natura nicht so gelblich.


    Aufgrund der freien weißen Lamellen, Ring und keine Scheide dachte ich sofort an einen Schirmling. Meine Recherchen brachten mich zum Glatter Schirmling (Lepiota oreadiformis). Liege ich hier richtig?

  • Hallo Thomas,
    Vergleiche doch mal mit dem Rosablättrigen Egerlingsschirmpilz - Leucoagaricus leucothites
    Trotz des Namens ist der nur mit viel Phantasie rosablättrig.
    Gruß Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    das ist aus meiner Sicht einer aus dem Formenkreis von L. leucothites, L. holosericeus usw. Ich bin da ganz bei Norbert.
    Lepiota schließe ich aus; meine bisherigen Funde aus der Gattung waren schmächtiger und erst recht nicht mit so einer verdickten Stielbasis.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    Einmal editiert, zuletzt von Climbingfreak ()