Mich beschäftigt da schon, ne ganze Weile was...

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 5.084 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Craterelle.

  • Hallo,


    hm, wo fang ich an.............,


    Ach einfach raus damit: " Gibt es "Steinpilzmaronen"?8|


    Letztens als ich meine Funde noch nicht verarbeitet hatte fragte mich meine Tante:" Och wo hast denn die ganzen " Steinpilzmaronen" her?


    Ich :" Ähm, ich aus dem Wald, dort und dort."


    Tantchen:"Die haben wir doch schon zu DDR ´ Zeiten gesammelt!"


    Eh ich begriff was sie meinte qualmte mir ganz schön der Kopf, Maronen mit dickem festem Stiel, die wenn sie nicht bräunlich wären und den dunklen Hut nicht hätten, aussehen würden wie Steinpilze, aber wie gesagt, wenn das Wörtchen "Wenn" nicht wäre!


    Nun das ist doch bestimmt ein "Irrtum vom Amt" Oder?:/


    Und dann hab ich noch was in den Medien aufgeschnappt, was ich so noch nicht beachtet hab, vor allem ich lebe noch.
    Ich meine, wenn man einen giftigen Pilz angefasst hat soll man nichts anderes damit in Verbindung bringen und sich sofort ordentlich die Hände waschen. Sehe ich ein, aber, zwangsläufig, wenn man zum Beispiel einen Fliegenpilz fotografieren möchte, räumt man ja erstmal das ganze Gedöns beiseite. Und man kommt sicher auch an den Pilz ran, denke ich jedenfalls das diese Möglichkeit besteht.


    Nun, ist dann meine ganze Errungenschaft vergiftet?8|
    Oder das was man danach an fässt oder findet?


    Oder meinten die, das man wenn man so richtig mit dem Fruchtfleisch in Verbindung kam alles sehhhr giftig ist?
    Sie hingegen berührten den grünen Knollenblätterpilz.


    Ich nehme wenn ich ehrlich bin keinen Kanister mit Wasser und Seife in den Wald. Was ich aber dem nach tun sollte!?
    Bin jetzt ehrlicher Weise etwas verunsichert.
    Obwohl ich noch lebe, es ist mir schon oft so gegangen das ich nicht verhindern konnte, das meine Finger mit den giftigen Gesellen in Kontakt kamen.


    Ich glaube es ist jeden klar das man wenn man aus dem Wald kommt sich gründlich wäscht, duscht, oder von mir aus auch desinfiziert.


    Aber, so etwas zu sagen erscheint mir irgend wie zu.........


    hochgegriffen!


    Oder was meint Ihr?

  • Hallo Karen,


    Mit Pilzen vergiftet man sich nicht, wenn an sie anfaßt. Selbst wenn man danach mit denselben Händen sein Butterbrot futtert ist das nicht gefährlich .... wenn das Butterbrot allerdings lose im Korb mit den Knollenblätterpilzen lag.....


    "Steinpilzmaronen" gibt ´s. Ich hab zwar noch nie davon gehört, aber ich weiß, welche Maronen du meinst. Die blauen ja nichtmal richtig und man denkt einfach mehr an Steinpilz als an Marone, wenn man sie findet. Schmecken wahrscheinlich dann auch so. (Sind aber dann doch Maronen...)


    Viele Grüße,
    Tanja

  • Hallo Tanja,


    ja, das glaub ich auch, das man, wenn man in zu naher Verbindung mit den giftigen Arten kommt, es gefährlich werden würde.


    Nur also im Fernsehen, nach einer Berührung, zu behaupten nichts weiteres zu berühren weil ja das Gift sooo stark ist, fand ich schon ein wenig an den Haaren herbei gezogen.


    Aber fernsehen bildet!


    Oh, ich hab geglaubt das sind nur irgend welche Märchen,
    mit den Steinpilzmaronen!


    Aber meine die sich im Korb befanden, sahen wie Maronen aus.:/

  • Ehrlichgesagt für so giftig hab ich Giftpilze nie gehalten, daß man sich schon vom Anfassen vergiftet.Für meine Fotos hab ich schon oft Fliegenpilze die umgetreten waren wieder aufgestellt und sowas und nicht den Krümel eines Gedanken daran verwendet, ob ich nun Gift an den Händen hab. Allerdings wasch ich mir immer die Hände wenn ich nach Hause komm, weil man ja meist auch Öffis fährt und dann Grippeviren an die Pfoten kriegt....
    Das einzige wo man aufpassen muß sind manche giftigen Pflanzensäfte, wie von der Wolfsmilch,die sollte man sich nicht ins Auge reiben dann gibts Bindehautentzündung. Oder aber photosensibilisiernde Gifte wie beim Herkuleskraut,-gibts solche Berührungsgifte bei Pilzen überhaupt?


    allerdings hab ich neulich im Wald mitgekriegt ,wie eine offenbar pilzinteressierte Frau mit ihrne Kindern spazieren ging und das eine pflückte wohl was ab, worauf sie ihm mit fast übergeschnappter hysterischer Stimme erklärte, das sei der giftigste Pilz Europa, der zerstört die Leber und schon 100 gramm sind tödlich usw. Hm 100 gramm hat man ja nach abpflücken ehe nicht am Finger kleben, meistens jedenfalls. Neugierig wie ich war, bin ich als sie wegwaren mal gucken gegangen was da so gefährliches wuchs: Hallimasch, verschimmelte Rotfußröhrlinge, Zunderschwamm und der gelbe Becherling. Hm.....


    Bedenken hätte ich eher auf etwas als Geschmacksprobe so rumzukauen daß es soweit hinten an der Zunge ist,daß man auch bitter schmeckt...das müßte man ja eigentlich, um das wahrzunehmen oder?


    Jetzt muß ich mal dumm fragen: Blauen Maronen?Dann waren die, die ich neulich fand auch keine.....


    pssst.....nicht giftige Sorten, sondern Arten

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


    83 Pilzchipse (+2 Trompetenschnitzlingabdruck)


    *JE SUIS CHARLIE*

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  • Hallo Juliane,


    Maronen, blauen in der Regel,


    die eine mehr als die andere.


    Verlassen kann man sich da aber ganz sicher nicht!


    Das hab ich auch erst hier gelernt,


    ich hab mich aber auch nie drauf verlassen,


    ich sammel sie schon so lang ich denken kann.


    --------------------------------------------------------------


    Und genau so hab ich auch gedacht, man kann doch nicht so ran gehen und sagen:" Jetzt darf nichts mehr angefasst werden, sonst fallen wir tot um!"8|


    Ich meine, wenn man den Pilz jetzt wirklich mit der Hand zermalmen würde, so könnte ich eventuell die Reaktion verstehen.


    Ich würde jetzt sonst auch nicht mehr am PC sitzen.:rolleyes:


    Nehme sie auch in die Hand um sie mir genau anzusehen.:/

  • also ich denke ich mal das ist ungefährlich! Hab dann ne Gifthose weil die pfoten am hosenbein abgewischt hab xD
    ok,dann sind die bei uns auch "Steinpilzmaronen". sie blauen nicht und haben halt dünnere Stiele als Steinpilze und braune Hüte und gelbliche Röhren und sind meist viel kleiner, einige nennen die auch so von den Leuten die sie zum essen sammeln,also einige sagen Maronen und andere sagen da wachsen "Maronen und steinpilze" waren aber alles die gleichen. Essen tu ich keine Pilze, frag immer nur aus Neugier

    Liebe Grüße, Juliane




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  • Steinpilzmaronen?


    Bauklötze staun. Sowas gibt es?
    Muß ich doch mal googeln.


    Hmmm, die Diskussion über das Giftpilzanfassen
    und danach nen Speisepilz sammeln find ich nicht uninteressant.
    Auch wenn ich noch keine zum Essen mit nehme.


    Habe mir da auch schon Gedanken drüber gemacht. Und mal
    blöd überlegt, am besten man hat vielleicht ne Box Einmalhandschuhe
    dabei :D


    Vielmehr mache ich mir Gedanken über das Messer. Man seziert
    einen Giftpilz für Fotos und zur Bestimmung und danach
    bearbeitet man mit demselben Messer nen Pilz im Wald für die Pfanne.


    Wie ist denn damit umzugehen? Bin ja noch sowas wie ein Greenhorn.
    Klingt vielleicht albern, aber man denkt darüber auch nach ...


    LG
    RoSa

  • naja mein Messer wasch ich tatsächlich auch ab, ehe damit wieder Essen beschnippelAllerdings nehm ich ja keine Pilze zum essen nach Hause

    Liebe Grüße, Juliane




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  • Also ich habe ein Pilzmesser was ich mit in den Wald nehme.


    Ich seziere ja nur vor Ort zwecks Dokumentation. Wie machen es denn die Profis? Zwei Messer im Korb liegend?


    Was ich ja nun schon mitbkommen habe, daß im Korb auch Schälchen
    mitzuführen sind für die genauere Bestimmung eines Erstfundes
    oder für Unbekanntes. Dort legt man die separat ab. Aber was ist mit dem Pilzmesser, wenn man gleichzeitig was findet für den Gaumen?


    Gewisse Speisepilze verarbeitet man ja schon im Wald. Also zwei
    Pilzmesser mitnehmen? Eins beschriftet mit "böser" Pilz und
    das andere nur für essbares? 8|

  • hihi ein "Knollenblätterpilzmesser" - ich erinner mich daß wir mal als Kinder ein Brotmesser mit im Wald hatten um Pilze abzuschneiden, weiß garnicht mehr warum eigentlich, evt hatte ein Schulkamerad welche gesammelt.Da wir nicht wußten, was für Pilze da möglicherweise mit in kontakt waren , haben wir ( die Kinder) mit dem messer hinterher obwohl es zigmal abgewaschen war , nicht mehr unser Brot schmieren wollen, das war dann das Knollenblätterpilzmesser :D !!! Wir hatten nur ein so eins und ich würde es heute noch wiedererkennen,lol

    Liebe Grüße, Juliane




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  • Also darüber hab ich mir noch nie Gedanken gemacht und ich lebe noch. Wenn ich etwas aus Versehen abgeschnitten habe, das überständig oder doch etwas anderes ist als gedacht, dann wische ich das Messer eben an der Hose ab und fertig.


    Ich gehe fest davon aus, dass Pilzgifte keine Kontaktgifte sind. Außerdem sind die meisten essbaren Pilze im Rohzustand ja auch giftig ...

    Grüßle ... und so :)


    Meine, meist falschen und dilettantischen, oft auch einfach so hingeworfenen, Bestimmungsversuche stellen in keinem Fall und niemals eine Essensfreigabe dar!


    Schwammerl! Es heißt Schwammerl!
    94 Chipse. 2 x 3 verloren für Porlingswette.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Liebe Leute!


    Wirklich, ihr macht euch zu viele Gedanken.
    Man kann problemlos einen Grünen Knollenblätterpilz durchkneten, sich danach grob die Finger am Moos abwischen und dann sauberlecken, bevor man ein Butterbrot isst. Da passiert gar nichts!
    Es soll ja sogar Verrückte geben, die Stückchen von rohem Knollenblätterpilz (phalloides oder virosa) gekaut haben und es überlebten, um davon zu berichten (oder was meint ihr, warum es in Pilzbüchern zu den entsprechenden Geschmacksangaben kommt?).
    Also bitte: Das ganze Gedöns mit "nicht anfassen", "Handschuhe tragen", "sofort Hände waschen" ist totaler Quatsch, nichts anderes als Panikmache.


    Steinmaronen mag ich übrigens auch am liebsten. Die gibt es dann auch in verschiedenen Formen. Die bei Lärchen wachsende Form zB ist deutlich heller und blaut noch schwächer als die bei Kiefern wachsende Form. Dann gibt es eine weitere, sehr dunkle Form, die teils riesige Ausmaße erreicht und in Eichenwäldern wächst.
    Und so weiter, und so fort.
    Das sind aber - wissenschaftlich gesehen - alles nur unterschiedliche Auspärgungen von >diesem einen und dem selben Pilz<. ;)



    LG, Pablo.

  • Hallo ihr alle,


    die Maronenvariäten sind ja immer mal wieder Thema. Ich begegne auch regelmäßig zwei vverschiedenen Ausprägungen, und zwischen eine Lücke (keine Mischformen). Einfach an den festen knackigen "steinpilzartigen" erfreuen!


    Was die getrennten Behältnisse betrifft, die Empfehlung macht aus meiner Sicht einfach praktischen Sinn und hat nicht unbedingt mit der "Ansteckung" von Speisepilzen durch Kontakt mit Giftpilzen zu tun.


    Ich kann mich an eine Situation erinnern: "Ich putz schon mal die Pilze." - "Ok" - "Äh, die da hatte ich aber nur zum Bestimmen mitgenommen....".


    LG, Craterelle