2 unbekannte Becherlinge (makroskopisch bestimmbar?)

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.681 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JanMen.

    • Offizieller Beitrag

    Hi!


    Leider kann ich bei diesen beiden Kandidaten nicht viele bis keine Infos liefern, denn ich habe kein Mikroskop hier und es handelt sich bei beidem um Becherlinge.


    1)


    Diese Becherlinge wuchsen an einer Buchecker. So viel zum Substrat. Uli und Pablo haben mich auf zwei mögliche Gattungen verwiesen: Zum einen Ciboria (Fruchtbecherlinge). Bei Google ist bei der Eingabe von "Ciboria Buchecker" bereits der dritte Treffer der Thread mit dem Exkursionsbericht, indem mir diese Tipps gegeben wurden. Das sagt, glaube ich, alles. Da kam ich nicht weiter. Der andere Tipp war Rutstroemia (Stromabecher). Auch da wurde ich nicht wirklich fündig. Vielleicht hab ich ja einfach was übersehen oder jemand (Ingo?) hat noch einen guten Tipp. :thumbup:





    2)


    Diese Becherlinge fand ich auf Holzhäcksel zwischen ganz vereinzelten Fichten. Sie wuchsen an mehreren Stellen, meistens zu viert oder fünft. In zwei Fällen ganze Reihen. Kann man die zufällig makroskopisch als Orangerote Becherlinge (Aleuria aurantia) abhaken oder müsste man mikroskopieren?








    Von beiden Arten hab ich Trockenexemplare hier, falls jemand mal reingucken wollen würde.


    Danke für jegliche Hilfe!


    LG, Jan-Arne


  • Diese Becherlinge wuchsen an einer Buchecker. So viel zum Substrat.


    Woran machst du die Buchecker fest, Jan-Arne?
    Für mich sieht das sehr nach einer geschwärzten Eichel aus und dann sollte der Becherling Ciboria batschiana sein!
    Größe, Habitus und die schwarzen Stiele sprechen für die Art.


    Das andere ist sehr wahrscheinlich der Orangebecherling (Aleuria aurantia).
    Allerdings gibt es noch weitere Vertreter der Gattung und auch den Mennigroten Borstling (Melastiza chateri) kann man mit dem verwechseln.
    Die winzigen braunen Randhaare sind oft auf den ersten Blick nicht zu erkennen.


    Um sicher zu sein sollten die beiden Arten schon unters Mikro.
    Kannst du mir gern schicken.


    LG Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo,


    ich sehe das ähnlich wie Nobi. Rutstroemia-Arten sind wohl in diesen Farben weniger vertreten. Bei dem zweiten würde mir noch die Gattung Neottiella einfallen, die makroskopisch aber ein wenig anders aussieht. Auf dem dritten Bild sieht man die gebogene aber nicht runzelige, glänzende Innenseite, die ich für Arttypisch halte. Sicher bin ich mir mangels eigener Funde aber nicht.


    Viele Grüße
    Steffen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Das mit der Buchecker ist ja wohl auf meinem Mist gewachsen.
    Die warzige Oberfläche hatte mich darauf gebracht.
    So eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Dingens, an dem Xylaria carpophila sitzt:


    Aber es stimmt, das Substrat von Jan - Arnes Becher ist schon glatter.
    Eichel find' ich gut. :thumbup:



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hi!


    Danke für die Tipps. Nee, die Buchecker stammt schon von mir. Die hast du im Exkursionsbericht, glaube ich, einfach überlesen oder nur unterbewusst wahrgenommen. ;) Aber stimmt, Eichel passt irgendwie besser. Komisch, dass ich das falsch gesehen hab und ärgerlich, dass alle Recherchen schlicht und einfach in die falsche Richtung gingen. ;) Dann stimmt der Tipp wohl und muss nicht unbedingt mikroskopisch überprüft werden. :thumbup:


    Und auch beim Orangebecherling glaube ich 2 gemeinsamen, kompetenten Meinungen. Sehr schön.


    Und man sieht: Es geht (mit einem ganz, ganz kleinen Restrisiko) doch, Becherlinge makroskopisch zu bestimmen! Ich glaube, das reicht mir und auf's Mikroskopier-Angebot komme ich lieber bei Gelegenheit bei einem unsichereren Fund zurück. ;)


    LG, Jan-Arne