auf Stöckchen (Himbeere?)

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 8.313 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von melanieoderimmer.


  • Vielleicht steht in 50 Jahren bei jedem enagierten Mykologen statt eines Mikroskops ein handliches Genanalysegerät. Dann sieht die Sache wieder anders aus. :)


    Genau, aber dann werden Pilze anhand der Atomoberflächenstruktur und der Dichte des Quarks innerhalb der Atome bestimmt...


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo Björn!


    Ich will das nicht unnötig in die Länge ziehen, und wie gesagt, maße ich mir trotzdem an, meinen Standpunkt zur Namensvergabe einfließen zu lassen, indem ich eben den Namen wähle, den ich auch (gattungsmäßig) nachvollziehen kann, ich muss dazu nicht Chuck Norris heißen.
    Oft lasse ich mich von der Baral-DVD beeinflussen, denn das dort über viele Jahre lang erworbene Wissen und der Standpunkt dazu sind für mich oft sehr überzeugend.
    Ich verstehe dich, dass man bei einer Veröffentlichung eine Linie bei der Namensnennung haben muss und eine Möglichkeit dazu eben das Index Fungorum sein kann.


    Andererseits hat es auch recht lange gedauert und ist immer noch nicht völlig überwunden, den Gattungsnamen Dasyscyphus für alle größeren (manchmal auch kleinere) haarige Becherlinge nicht mehr zu verwenden.


    Zitat


    d.h. wir müssen uns damit auch nicht auseinandersetzen, welcher Name richtig oder falsch ist.


    Ja, "richtig oder falsch" oder vielleicht besser "aktuell gültig oder synonym" ist vielleicht auch mehr was für Taxonomen. Mir kommt es mehr darauf an, einen Pilz richtig zu bestimmen, egal, ob der anzuwendende Name noch richtig oder vielleicht noch nicht richtig oder schon falsch ist. Der eine sagt halt Trichopezizella nidulus (Nestförmige Trichopezizella), der andere plädiert für Lasiobelonium nidulum.
    Ich denke, wer sich mit den Arten beschäftigt, kann beides verstehen, zusätzlich erwähne ich aber zur Sicherheit in der Regel auch den momentan gültigen Namen (soweit ich mir darüber im Klaren geworden bin), wenn ich einen Pilz, z.B. auf meiner Seite, versuche zu bechreiben.


    VG Ingo W[hr]
    Hallo Melanie!


    Viele Pyrenopezizen (Einsenkbecherchen) sehen sich recht ähnlich und prahlen nicht gerade mit makroskopisch auffälligen Merkmalen.
    Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass dein Becher auf den Namen Pyrenpeziza rubi (Rubus-Einsenkbecherchen) hört aufgrund des Substrates für sehr hoch. Makroskopisch spricht erst mal nichts dagegen, denn jung sind deren Scheiben fast schwarz. Mit dem bloßen Auge ist man jetzt bestimmungstechnisch schon beinahe am Ende, außer du hast auch schon ältere Becher. Den möglichen Farbwechsel kannst du hier mal anschauen, finde ich persönlich recht typisch.
    http://asco-sonneberg.de/pages…f-100805-01xs-col9391.php


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    145-15 (Teilnahme APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (Teilnahme APR 2024) = 133+5 Honorar APR = 138+8 (APR-Treppchenwette 2.Pl.) = 146+4 (APR-Früh-Joker-Bonus 1.Pl.) = 150+15 (Phalprämierung 2. + 5. Pl) = 165


    Link: Gnolmengalerie

    Link: Auflösung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

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    • Offizieller Beitrag

    Danke Ingo,


    ich werde sie auf jeden Fall im Auge behalten. Es ist eh spannend, was sich an den paar Stöckchen in kurzer Zeit entwickelt, so das ich sie auch noch nicht wieder "frei lassen" werde ;)


    lieben Gruß,
    Melanie

    Gnolmige Gnüße, Gnelmanie die Rote

    "In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken,
    man jahrelang im Moos liegen könnte."

    -Franz Kafka-
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