Nochmal ein kleines Rätsel.

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 5.386 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bwergen.

  • Hallo Ralf !
    Na das hast Du uns ja ne harte Nuss eingestellt .
    Am linken Bild glaube ich ncoh bläulich / violette Lamellenreste erkennen zu können und tippe mal auf einen Vertreter im Umkreis von Lepista nuda .
    Gruss Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

  • Nix breitgelatscht.:D


    Das ist ein völlig natürlicher Zustand von..........


    genau, Kartoffelbovisten.


    Die platzen bei Vollreife Erdsternähnlich auf und zurück bleiben diese " Schalen".


    Leider sind mir die Bilder von den " Vorstufen" völlig mißlungen. Bei Regen im Vorbeigehen, das kann ja nix werden.:D
    aber zum verdeutlichen reichts.

    9205670vfn.jpg


    9205671syf.jpg

  • Ich habs doch genau gesehen, ich glaub, das war die Bananenschale, die da im Wald herrenlos herumlag...naja und dann kamst du und da war dann der Kartoffelbovist, der innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde auf atomarer Ebene umformiert wurde :D

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Och, Manno ... DEN hätte ich mal erkannt.


    Die räkeln sich hier zuhauf zwischen den Birken.


    Mal ganz trocken,

    mal in Grüppchen,

    mal aneinandergekuschelt,

    und als Wassertränke machen sie sich auch nützlich :D


    Schön, Deine Rätsel, Rada. Danke.


  • Freut mich, wenns Spass macht.


    Jetzt noch eine Zusatzfrage an unseren Björn.


    Wieviele Sporen sind in einem exakt runden Kartoffelbovisten mit 8 cm Durchmesser ?


    Interessant. Die Sporen des Kartoffelbovist sind im Schnitt 10 µm groß und kugelig. Dazu formen wir zuerst die 8cm in µm um: 8 cm = 80 mm = 80.000 µm. Nach der Kreisformel (der Kartoffelbovist soll ja rund, nicht kugelig sein) gilt also A=pi x r ².


    Der Radius beträgt 40.000 µm. Das bedeutet für A = 5.026.548.246 µm ². Unsere Kartoffelbovistscheibe hat also eine Fläche von über 5 Milliarden µm. Das teilen wir jetzt einfach nur noch durch die Fläche der Spore (100 µm ²).


    Das macht also für die Scheibe 50.265.482 Sporen (wohlbemerkt, auf einer Scheibe mit 8 cm Durchmesser!). Davon abzuziehen wäre noch eine gewisse Fläche, welche die Capillitiumfasern besetzen sowie der vergleichsweise dicke Rand.


    Mehr war von Ralf nicht verlangt, nach seiner Formulierung :D


    lg björn

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  • Hm.
    Björn, wenn ich das richtig verstehe, nimmst Du an, dass die Spore rechteckig ist, wie sonst kommst Du auf eine Fläche von 100mikrometer^2? (Und wie kommst Du an die Sonderzeichen?!)


    Und ist ein "exakt runder Kartoffelbovist" nicht dreidimensional ? V=4/3pi*Radius^3 :)


    Nun ist aber gut.


    Bis morgen!


    Merlena


  • Achja da war quatsch, bei 10 µm gilt natürlich auch A = 25pi = 79 µm ². Das wird also etwas komplizierter, nämlich 5.026.548.246/79 = 63.627.193 Sporen.


    Das Wort "rund" bezeichnet ein zweidimensionales, das Wort "kugelig" ein dreidimensionales Objekt.


    ² ist ALTGr+2.


    lg björn



    ------------------
    Für einen kugeligen Kartoffelbovist (also vor der Konfrontation mit Ralf) gilt deine Volumenformel V = 4/3pi x r ³. Macht bei einem Kartoffelbovist mit 8 cm Durchmesser etwa 268cm ³. Das sind 268.082.573.106.329 µm ³. Wir nehmen dabei an, der Kartoffelbovistdurchmesser wurde ohne den Rand berechnet und besteht aus reiner Sporenmasse ohne Capillitiumfasern.


    Mit der Spore machen wir das gleiche. Also V(s) = 524 µm ³. Nur noch teilen, dann hat der Kartoffelbovist mit 8cm Durchmesser


    511.607.963.943 Sporen


    Damit könnte man jeden km ² der Erdoberfläche mit 1000 Sporen besetzen.


    lg björn

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  • 511.607.963.943 Sporen



    Das stimmt mit meiner Zählung überein. :)



    Im Ernst, ist das nicht irre.


    Alleine an der Stelle standen bestimmt 20 Boviste auf 10 m ².
    Und da außer Bovisten auch noch was anderes in unseren Wäldern wächst kann man sehen, wie gering die Chancen der Sporen sind, ein Myzel zu bilden.

  • Nicht alleine die Konkurrenz dürfte das entscheiden, sondern vielmehr die geringe Wahrscheinlichkeit bei einer geringeren Anzahl von Sporen, auf geeignetes Substrat zu treffen. Deshalb wird die Sporenanzahl so angepasst, dass sich die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Vermehrung erhöht.


    lg björn

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