Beiträge von Oehrling

    Hallo Sponge,

    dem ersten Eindruck nach der Violettstielige Pfirsichtäubling (Russula violeipes), aber wirklich nur dem ersten Eindruck nach, das müsstest du also selber verifizieren oder verwerfen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Terra,

    grundsätzlich ist die Reihenfolge so, dass man erst klärt, welcher Art der Pilz angehört, und danach eine Einschätzung zur Essbarkeit abgibt. Bei als solchen erkannten Gartenröhrlingen (Hortiboletus) darf man ebenfalls grundsätzlich davon abweichen, da hierzulande bisher keine giftigen Gartenröhrlinge bekannt sind. Hier im Forum sollte allerdings niemand eine Einschätzung der Essbarkeit konkreter Pilze abgeben, da niemand außer dir wissen kann, wie frisch der Pilz noch ist.

    Ziemlich einig sind sich die Leutchen zumindest, dass es Gartenröhrlinge (Hortiboleten) sind. Nun wäre es ein leichtes, sich ein Pilzbuch zu schnappen und den Speisewert von Hortiboleten bzw. Filzröhrlingen im Allgemeinen nachzuschlagen.

    FG

    Oehrling

    weil ihr keine geduld für anfänger fragen habt

    Hallo Henry,

    es sind nicht die Anfängerfragen an sich, sondern dein arrogant rüberkommender Tonfall ab dem ersten Beitrag. Du hättest deine Anfrage auch rein sachlich stellen können statt sie mit "Hi ihrz", "durch den Wald mampfen" und dem ganzen anderen Gedöns zu garnieren. Ist doch klar, dass sich dadurch einige von dir verarscht fühlen und entsprechend reagieren.

    FG

    Oehrling

    Hallo,

    im Gegensatz zu Him-, Brom- und Blaubeeren sind essbare Pilze nicht gerade leicht zu erkennen. Da man sich an Kräutern oder Beeren genau so vergiften kann wie an Pilzen, sollte man schauen, dass bei so einer Outdoor- bzw. Survival-Tour jemand mitläuft, der sich wirklich auskennt und nicht sein Wissen mal eben schnell zusammengelesen hat. Und schon gar nicht sollte man so eine Tour als Spaß betrachten, die vermeintliche Coolness kann schwer in die Hose gehen.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    eine Mäandertrüffel hätte ich mir dicker vorgestellt, in etwa faustgroß, und hätte da jetzt erstmal eine echte Trüffel (z. B. Tuber rufum oder Tuber borchii) vermutet. Aber wie schon gesagt, ohne Sporenansicht...

    FG

    Oehrling.

    Hallo Joli,

    R. persicina ist im Rennen, R. luteotacta allerdings auch und selbst R. sanguinaria ist nicht unmöglich, wenn du eine dort herumstehende Kiefer übersehen hast. Die exakte Sporenpulverfarbe ist also hier sehr wichtig. R. persicina und R. sanguinaria haben meistens rot überhauchte Stiele, R. luteotacta nicht. Einstweilen könntest du auch an der Stielrinde kratzen und am nächsten Tag schauen, ob die angekratzte Stelle gelb wurde, was für luteotacta sprechen würde. Aufgrund der Datenlage mag ich mich noch nicht auf eine Art konkret festlegen.

    FG

    Oehrling

    Anhand der Hutoberfläche: C. rutilus glatt oder eingewachsen radialfaserig, C. helveticus feinschuppig-filzig. C. helveticus bekommt nach Befassen auch ganz schnell auffallende pinkfarbene Flecken, so wie auf deinen Fotos zu sehen. Nach neuer Literatur gibt es wohl noch eine dritte Gelbfuß-Art mit ähnlichem Aussehen, aber das müsste jemand erklären, der die Merkmale kennt.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    die Geschichte hat noch einen Nachhall im buchstäblichen Wortsinn; sie wäre nicht vollständig auserzählt ohne dies. Etwa einen Tag später ereilte mich ein wohl nicht durch Blausäureeinwirkung verursachter, auch nicht durch irgendwelche Schmerzen begleiteter "flotter Otto". Ohne diesen monokausal auf den Glimmerschüppling zurückführen zu wollen, schließlich gab es zugleich noch eine Großmenge an Blattsalat - ich glaube, von dem werde ich keine größere Menge probieren als meine übliche Vorsichtsmenge von einem Esslöffel voll. Und freigeben werde ich ihn wohl auch nicht.

    FG

    Oehrling.

    Hallo zusammen,


    was kam nun bei dem Parasitischen Röhrling raus?


    Ich wollte euch noch von meiner heutigen Verkostung des Glimmerschüpplings (Phaeolepiota aurea) berichten. Der Pilz ist aus der Natur kommend fast perfekt sauber und macht extrem wenig Putzarbeit. Er zeigte sich komplett madenfrei - vielleicht ist das immer so, wäre schön - und konnte zu 100 % verwertet werden. Er wurde in Scheiben geschnitten in Butter angebraten, leicht gesalzen und nach Wasserzugabe ca. 10 Minuten gedünstet, bis die Flüssigkeit nahezu weg war. Auf dem Teller zeigte er eine kernige, leicht faserige Textur, die meiner Vorliebe genau entspricht. Dagegen war er nicht besonders aromastark und später auf dem Teller nach leichtem Abkühlen minimal herb, aber weniger als etwa der Riesenträuschling, mit dem er ansonsten vergleichbar ist.


    Fazit: ein sehr guter Mischpilz, der Kernigkeit in ein zu schlabbriges Gericht bringt, der aber mit aromastärkeren Pilzen (z. B. Trompetenpfiffi, Anischampignon, Riesenschirmling) gemischt werden sollte. Punktzahl: 7 (6 für das Kulinarische + 1 Zusatzpunkt für den geringen Putzaufwand)


    FG

    Oehrling

    Hallo kabolwurm,

    wenn die zu vergleichenden Pilze alle in ordentlichem Zustand sind, kann man die Totentrompete wohl mit nichts anderem verwechseln. Es kann aber sein, dass ein anderer Pilz durch Schimmelbefall oder Verfaulen grauschwarz wird, und dann in Form und Farbe der TT sehr ähnlich sieht. Ein solcher Pilz könnte auf deinem TT-Haufen liegen. Per deinem Foto lässt sich das nicht verlässlich sagen.

    Bei den Stockschwämmchen wurde mit Recht gesagt, dass jeder Fruchtkörper einzeln einzuschätzen ist, und bei abgeschnippeltem Stiel geht das nicht.

    Der Frauentäubling könnte schon einer sein, aber es gibt ähnlich aussehende Arten. Hast du die Schnellprobe mit den nicht brüchigen Lamellen gemacht?


    Fazit:

    du erkennst selber den essbaren Pilz mit 100% Sicherheit --> essen

    du lässt die Pilze von einem Pilzberater live begutachten --> essen

    du vermutest nur, dass der Pilz essbar ist, und lässt auch andere Personen im Internet Vermutungen anstellen --> nicht essen


    FG

    Oehrling

    Einen Trichterling kannst du von einem eingetrockneten Milchling dadurch recht gut unterscheiden, indem du die Stielbasis beachtest. Bei einem Trichterling ist diese verfilzt, und es hängen normalerweise viele Nadeln, Grashalme und Laubreste dran (nestartiges Aussehen). Bei einem Milchling hängt oft nur etwas Erde dran, und die Stielbasis selber ist oft etwas verjüngt.

    FG

    Oehrling

    Sie sollten alle essbar sein. Ich weiss, keine Freigabe zum Essen

    Hallo Kabolwurm,

    aber zu welchem Zweck stellst du dann hier die Fotos von den vorgeputzten Pilzen auf dem Zeitungspapier ein, statt zum Pilzberater zu gehen? Das mit der Nichtfreigabe übers Forum ist ernst gemeint und keine Augenzwinkerei.

    FG

    Oehrling

    Das muss regional bedingt unterschiedlich sein mit der Pilzknappheit. Wir waren heute im Ostschwarzwald bei Villingen-Schwenningen, im Wald gefühlt alle 3 Schritte ein Pilz. Innerhalb von 2,5 Stunden haben 5 Sucher über 100 Arten gefunden (ohne LBMs, LGMs, und LWMs, stattdessen schöne Cortinarien, Ritterlinge, Sprödblättler und Amanitas). So was gab es in den letzten drei Jahren selten.

    FG

    Oehrling

    Schlägt geschmacklich jeden Champignon. Aber zur Sicherheit damit bitte zum Pilzsachverständigen und freigeben lassen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Bernd,

    Nr. 5 könnte Lactarius rufus sein, Nr. 6 halte ich ebenfalls für einen Milchling, und zwar für einen der Korallenmilchlinge, Nr. 8 kann auch L. repraesentaneus sein, da wäre entscheidend, wie die Milch an der Luft verfärbt. Bei Nr. 10 kommt mMn der Löwengelbe Dachpilz (P. leoninus) in Frage. Leccinum holopus oder nucatum oder wie immer der genannt wird sehe ich wie du.

    FG

    Oehrling