Hallo Pilzneuling,
ich weiß nicht, ob das für dich möglich ist, aber es würde dir sehr helfen, wenn du mal ein Pilzgeruchsseminar mitmachst. IngoW bietet dies auf den Pilzausstellungen, bei denen er mitwirkt, z. B. in sehr hervorragender und lehrreicher Weise an.
Wir vom Öhringer Pilzverein bieten für unsere Vereinsmitglieder ein spezielles Pilzgeruchsseminar an, bei denen stark und auffallend riechende Pilze gesammelt werden, die hernach beschnüffelt und bestimmt werden. Anschließend wird im Pilzbuch nachgeschaut, welche Geruchsbeschreibung unter dieser Art vorhanden ist. So kann man z. B Pilz-"Mehlgeruch", "Honiggeruch", "Kakaogeruch" oder "Rettichgeruch" (nicht zu verwechseln mit Mehlgeschmack bzw. Honiggeschmack bzw. Kakaogeschmack!) dingfest machen. Auch erfährt man was über die Gerüche "cristatoid" oder "inocyboid". Und natürlich wird auch das mit dem "Seifengeruch" des Seifenritterlings erklärt, es handelt sich dabei um nicht aromatisierte, sozusagen geruchsneutrale Seife, wie sie ganz früher in Waschküchen verwendet wurde.
Ich kann selber übrigens nicht alles angeblich vorhandene riechen, z. B. "Bittermandel" bei Trichterlingen oder Nelkenschwindling. Dafür kann ich am Geruch erkennen, ob etwas ein Stockschwämmchen oder ein Gifthäubling ist.
FG
Oehrling
