Hallo Simon,
ich teile deine Bedenken wegen T. inamoenum. Für diese Option passt vieles nicht - der eher angenehme Geruch, der fehlende Hutbuckel, die kalt weiße Farbe des Exemplars, T. inamoenum ist blass beige, nicht weiß.
Welche Optionen bleiben? Erschwert wird die Auswahl durch die schlechte Qualität der Fotos, diese sind einfach zu unscharf, so dass man z. B. die Huthautstruktur (glatt, schuppig, feinfilzig, grobfilzig?) gar nicht beurteilen kann, was man hier aber müsste. Auch lässt sich der vorhandene Geruch nicht über das Internet transportieren, den braucht man aber hier sehr dringend. Wie groß deine Erfahrungen mit Ritterlingsgerüchen sind, kann ich nicht einschätzen. Und dann handelt es sich auch noch um ein Einzelexemplar.
T. columbetta zeichnet sich dadurch aus, dass er blaue bzw. blaugrüne Flecken an der Stielbasis entwickelt. Schau mal genau nach, ob du da so etwas siehst. Eine weitere Idee wäre der Nadelwald-Tigerritterling (T. filamentosum), der die von dir erwähnten Schweinsohren und Schönfußröhrlinge begleiten kann. Dieser ist übrigens ein schlimmer Giftpilz, so dass es letztlich keine gute Idee war, eine Kostprobe zu nehmen.
FG
Oehrling