Beiträge von Oehrling

    Hallo zusammen,

    T. stans hat in diesem Entwicklungszustand nach FNE4 einen gerippten Hutrand. Falls am Fundort auch eine Pappel stand, würde ich noch den Pappelritterling ins Rennen werfen, für den die Hutfarbe extrem gut passt. Der Geruch macht hier sehr viel aus, aber er wurde nur mit "angenehm" angegeben, das sagt leider gar nichts aus.

    FG

    Oehrling

    Hallo Martin,

    der einfarbig rote Speitäubling im Buchenwald heißt Russula nobilis oder mairei, je nach Literatur, und auf Deutsch Buchen-Speitäubling. Russula emetica ist ein Nadelwaldpilz.

    Edit: im Laubwald wachsende vermeintliche Trompetenpfifferlinge sollte man über Nacht liegen lassen. Falls sie über Nacht schwärzen, wäre das Cantharellus melanoxeros, was richtig Seltenes, aber oft Verkanntes.

    FG

    Oehrling

    Hallo Kalinka,

    am besten das Kind beobachten, und wenn bei ihm körperliche Beschwerden auftauchen, gleich zum Arzt und dann die fraglichen Pilze mitnehmen und sagen, was passiert ist. Wenn es dem Kind weiter gut geht, nicht in Panik geraten und einfach nichts tun. Wenn bis morgen früh noch keine Beschwerden auftreten sollten, ist die größte Gefahr vorbei.

    Fazit: erstmal abwarten, wie die Sache weitergeht.

    Was das genau für Pilze sind, kann ich aufgrund der Fotos leider nicht sagen, es sind aber wohl keine ganz schlimm giftigen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Pfifferlein,

    da das in dieser Deutlichkeit noch nicht gesagt wurde:

    das auf dem letzten Foto linke Exemplar ist überaltert und sollte nicht mehr gegessen werden, dagegen sieht das rechte Exemplar durchaus noch frisch aus, erkennbar an der noch festen, weißlichen Röhrenschicht. Sauberer Schneckenfraß tut der Essbarkeit keinen Abbruch.

    Außerdem wollte ich noch anmerken, dass du meiner Meinung nach sogar zwei Steinpilzarten auf einmal :daumen: gefunden hast: links den Sommersteinpilz (Boletus aestivalis), rechts den Gewöhnlichen Steinpilz (Boletus edulis).

    FG

    Oehrling

    Hallo,

    für deine Pflanze ist er auf jeden Fall nicht giftig. Selber essen solltest du ihn allerdings besser nicht. Wenn du kleine Kinder oder Hunde in der Stube hast, sammle die Fruchtkörper besser weg, damit sie da nicht reinbeißen.

    FG

    Oehrling

    Och, Pilze lesen nicht vor dem Wachsen im Buch nach, wie sie auszusehen haben. Ich habe ja nicht ohne Grund geschrieben: vergleiche mal. Wenn der Vergleich nicht passt, ist er es halt nicht.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,


    könnte dies eine der Arten rund um den Violetten Rötelritterling sein?


    Geruch: nicht sehr intensiv, aber angenehm blumig und etwas würzig

    Hallo Brynn,

    das sehe ich genauso und tippe hier beherzt, da ich den exakten Geruch nicht vorliegen habe, auf den Veilchen-Rötelritterling (Lepista irina).

    Tolle Doku!

    FG

    Oehrling

    Nur, wenn irgendwo noch eine Eiche herumgestanden hätte. R. atropurpurea bildet Mykorrhiza (ausschließlich?) mit Eiche. Das Saurer-Nadelwald-Pendant wäre Russula atrorubens. Wie gesagt, bei diesem Bestimmungsproblem bin ich raus.

    FG

    Oehrling

    Es wäre fair, nicht als Rezensent aufzutreten, sondern dem Wolfgang Fehler persönlich mitzuteilen. Das ist man sich unter Kollegen schuldig. Die Belange von Nutzern, die sich mehr wissenschaftlich mit Pilzen beschäftigen und von solchen, die sich hobbymäßig interessieren, sind nicht gleich!

    Was soll nicht fair daran sein, darauf hinzuweisen, dass gerade unerfahrene Pilzsucher schon öfters mal mit 123-Produkten bestimmungsmäßig an der falschen Stelle herausgekommen sind, und dass man diesen infolgedessen - bei allem Respekt vor der vielen darinsteckenden Arbeit und Mühe - nicht immer vertrauen sollte?

    FG

    Oehrling

    Zusammen mit den neuen Bildern, wird der Bluttäubling immer wahrscheinlicher.

    Hallo zusammen,

    durch die neuen Bilder wird aus meiner Sicht der Bluttäubling unwahrscheinlicher, denn sein Rot hat keine Blauanteile, infolgedessen kann er nicht violett sein wie jetzt die Exemplare auf den nachgeschobenen Bildern. Optisch ist das auf den neuen Bildern mMn eine typische R. atropurpurea, von der man weiß, dass sie extreme Blässlinge oder sogar leicht grünliche Exemplare ausbilden kann. Dazu passt freilich die Sporenpulverfarbe überhaupt nicht. Das in Beitrag #25 abgebildete Sporenpulver ist auch nicht ocker (Stufe 3), sondern eher creme (Stufe 2). In #29 sieht es dagegen wieder eher ocker aus.

    Irgendwie passt mit jedem neuen Detail die ganze Sache immer weniger zusammen, es ist daher nicht auszuschließen, dass man es gleichzeitig mit verschiedenen Arten zu tun hat. Also ich bin hier definitiv raus.

    FG

    Oehrling

    Hallo sigisagi,

    Nr. 1 sind in der Tat junge Butterpilze. Deren Hut wird erst bei genügend Lichtkontakt braun.

    Nr. 2 und Nr. 5 würde ich für Pfefferröhrlinge halten.

    Nr. 3 und Nr. 4 wäre für mich das Gleiche, ich würde auf den Bereiften Rotfußröhrling (Xerocomellus pruinatus) tippen.

    FG

    Oehrling

    Mit einer solchen KOH-Reaktion (du schriebst, das wurde später noch viel gelber oder sogar orange) gelangst du in die Sektion Variicolores.

    Mehr kann man leider nicht sagen, dazu sind die Farben auf dem Foto durch das Kunstlicht zu stark verfälscht. Falls es ein Phlegmacium ist, kommt es bei der Bestimmung halt schon auf die exakten Farben an.

    FG

    Oehrling

    Auf was achtet Ihr denn bei der Identifizierung?

    Das ist in jeder Gattung unterschiedlich. Ein Beispiel:

    Bei Täublingen interessiert die Sporenpulverfarbe und der Geschmack bei einer Kostprobe. Bei Amaniten ist das zum Teil gänzlich uninteressant (Sporenpulverfarbe mit einer einzigen Ausnahme immer weiß), zum Teil sogar gefährlich (tödlich giftige Arten dabei, die man niemals kosten darf).

    Bei Amaniten achtet man vielmehr auf das Aussehen der Knolle und des Stielringes, Fortgeschrittene achten auch auf Amyloidität der Sporen. Bei Täublingen sieht jede Stielbasis oberflächlich betrachtet gleich aus, und sie haben alle keinen Stielring, und sie haben alle miteinander amyloide Sporen.

    Also kann man bei der Pilzbestimmung nicht mit generellen Merkmalen, sondern muss mit gattungsspezifischen Merkmalen kommen.


    Noch etwas zu deinem Pilz Nr. 1. Es ist nicht mal gesagt, dass das überhaupt ein Milchling ist. Ich für meinen Teil wäre hier erstmal von einem Trichterling ausgegangen.


    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,


    zur Frage, ob der Birkenporling einen bestimmten Typus Magenbeschwerden heilen kann: in unserem Pilzverein schwören manche Leute darauf. Insofern könnte man das durchaus mal probieren. Der Doc, wenn er wirklich gut ist, kennt das wahrscheinlich. Man kann auch von einer Wirkung profitieren, ohne den genauen Wirkungsmechanismus zu kennen.


    Zur Frage, ob man mit dem Birkenporling Immundefizite beheben kann (eigentlich ist ja die Frage, ob man generell Immundefizite einfach durch Einnehmen von was-auch-immer beheben kann), bin ich mir sicher, dass Stärkung des Immunsystems am ehesten durch eine generelle Umstellung der Lebensweise gelingt: kein Alkohol, kein Nikotin (inkl. Passivrauchen), kein Junk-Food, vollwertige Ernährung mit wenig Fleisch und Wurst, wenig Kaffee, wenig Stressoren, ausreichend Schlaf... aber das sagt dir jeder Arzt. Es wäre auch zu schön, einfach nur was-auch-immer einwerfen zu müssen, und dann geht es einem gut.

    Ich habe in den letzten Jahren eine verblüffend gute Methode kennengelernt, häufige Infektionen zu vermeiden. Triff einfach keine Leute mehr, die ständig an Infektionen laborieren und die dich vollhusten oder vollniesen. Klingt hart, wirkt aber, zumindest bei mir. Diese Aussage ist nicht von mir, sondern von einem Doc.


    FG

    Oehrling

    Hallo Reinhard,

    worin genau soll sich dein Pilzkorb von einem normalen Weidenflechtkorb, den es überall zu kaufen gibt, unterscheiden? Bzw. was soll der können, das ein normaler Korb nicht kann? Gleiches gilt für ein Pilzmesser und ein gewöhnliches Taschenmesser.

    Was als "Pilzkorb" bzw. als "Pilzmesser" angeboten wird, ist möglicherweise einfach nur teurer als die überall erhältlichen Pendants.

    Ich selber nehme zum Pilzesuchen ein kleines Küchenmesser aus der 1-€-Grabbelkiste und einen Plastik-Einkaufskorb in Neonfarbe (zwecks besserer Sichtbarkeit im Wald) aus dem Kaufland für 7,99 €, und käme nicht darauf, mir was teureres zu kaufen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Jan,

    die weißbraunen Mehlstinker sind nicht leicht auseinanderzuhalten. Neben T. batschii sind noch T. striatum oder T. ustaloides in der Verlosung. Diese drei haben eine Pseudoringzone und einen abrupten Braun-Weiß-Übergang in der oberen Stielhälfte. Normalerweise hilft hier der Baumpartner weiter, aber welche Arten unter Hemlock-Tanne kommen, wüsste ich jetzt auf Anhieb nicht.

    FG

    Oehrling

    Hallo BK,

    unter dem Kunstlicht ist die Sporenpulverfarbe für mich leider nicht zu erkennen. Du bist derjenige, der das Sporenpulver live vor sich hat, und der jetzt was dazu sagen müsste.

    FG

    Oehrling

    Hallo CSlupina,

    diese Bilder sind für eine verlässliche Bestimmung ungeeignet (ungünstige Perspektive, unscharf, zu detailarm). Immerhin könnte man raten, dass es sich um eine Macrolepiota (Riesenschirmling), und nicht um eine Lepiota (Schirmling) handelt.

    FG

    Oehrling

    Hallo BK,

    kratze das bisschen ausgefallene Sporenpulver mit einer Rasierklinge zusammen und drücke das entstandene Häufchen platt. Ganz exakt brauchen wir es nicht, aber man sollte sehen, ob es ockergelb oder dotter-/goldgelb ist.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    als erstes brauchen wir die wahre Sporenfarbe, um weiterzukommen. Wenn der Anfragesteller sagt, die Sporenfarbe wäre IVb, und dann ist sie in Wirklichkeit IIIb, ist nicht viel zu machen.

    FG

    Oehrling