Beiträge von Oehrling

    Hallo,

    da der Pilz keine Hautlappen an der Stielbasis hat, denke ich, dass es kein Knollenblätterpilz ist, sondern ein Egerlingsschirmling. Aber auch so etwas sollte man nicht essen, roh schon gar nicht. Gut, dass das Kind nicht reingebissen hat. Panik sollte man nicht schüren, aber dem Kind klar sagen, dass man Pilze (wie auch Beeren, Blüten, Kräuter usw.) niemals essen darf, bevor man sie nicht dem Beaufsichtigenden gezeigt hat. Aber vielleicht weiß das Kind es auch schon.

    FG

    Oehrling

    Hallo Oehrling,

    da hast Du den Ursprungsbeitrag nicht gelesen.

    Ja, richtig, denn dahin wurde der Link auch nicht gesetzt. Leider kommt es öfter vor, dass man statt eine einfache Erklärung zu bekommen irgendwohin verlinkt wird, wo man dann keine ausreichenden Informationen findet. In besagtem Beitrag #11 stand halt nur, dass die Trennung über Ökologie und genetische Untersuchung läuft.

    Vielen Dank für die Aufklärung, das mit der anderen Sporenpulverfarbe und der Guajakreaktion sind für mich nachvollziehbare Argumente, von denen ich gehofft hatte, dass ich sie bekomme.

    FG

    Oehrling

    O. K., also außer der Ökologie und der genetischen Untersuchung gibt es also nichts Trennendes, wird da geschrieben. Was ist, wenn die ökologische Amplitude von R. exalbicans unterschätzt und der falsche Genabschnitt untersucht wurde? Auf mich wirkt das für sich genommen noch nicht überzeugend, aber vielleicht finde ich ja selber mal so ein Teil, bei dem ich sage, es gibt irgendwie keine passende beschriebene Art dazu.

    FG

    Oehrling

    Och Björn, man muss nicht immer alles so wissenschaftlich sehen. Du für deinen Teil darfst das ja, wir sind auch beeindruckt von deinem und de Langes Wissen, aber wir sind Leute, die froh sind, wenn sie den Artenkomplex als solchen erkennen. Lass uns doch bitte unseren Spaß mit unseren Pilzbüchern.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    mir ist klar, dass ihr gerne Funde diskutiert, aber das ist unverkennbar Russula albonigra. Mentholgeruch hat er nicht, laut Literatur soll er einen kühlenden Geschmack ähnlich wie Menthol haben, aber einen Mentholgeruch habe ich bei meinen vielen Funden nie wahrgenommen. Markus mikroskopiert auch nicht, so weit ich das in Erinnerung habe, also ist die Frage nach dem öligen Inhalt ziemlich müßig. R. albonigra ist auch ohne Mikroskop sehr gut zu erkennen, an den reinweißen Lamellen (bei R. anthracina mit lachsrosa Schein) und dem kalten Blauschwarz beim Verfärben. In der Steiermark wächst er momentan massenhaft, wovon ich mich im Österreich-Urlaub überzeugen konnte.

    FG

    Oehrling

    Hallo,

    wenn es um die Frage Ziegenlippe oder Brauner Filzröhrling geht, hilft auch die Farbe der Basismyzelstränge. Beide Arten sehen sich ja oberflächlich sehr ähnlich, d. h. da brauchts ein wenig Bestimmungsarbeit.

    FG

    Oehrling

    Hallo Jörg,

    ob Inocybe oder inocybeoides, lässt sich zielsicher durch einen Sporenabwurf festnageln.

    Eine Frage habe ich noch zu Russula roseocrema, den ich selber nicht kenne: hast du zu diesem Pilz Bestimmungsmerkmale, bzw. kannst sagen, in welche Sektion der gehört? Ist Espe der normale bzw. vielleicht der einzige Baumpartner?

    FG

    Oehrling

    Hallo,

    Bei roten röhrenmündungen wäre Rubroboletus rhodoxanthus möglich. Diese Art blaut nur im hutfleisch, wie man hier sehen kann. Auch das stielnetz sieht danach aus.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,


    bei uns gab es in den letzten Tagen nun gut Regen... eben Tour durch den Wald (hier gibt es normalerweise viele Röhrlinge, Täublinge etc.... jeglicher Art) gemacht. Nichts ... absolut nichts... außer Kartoffelboviste ... der Boden ist nicht mehr so arg trocken ... echt seltsames jahr.

    Hallo zusammen,

    Leider ist das oft in Jahren der Fall, in denen es sehr früh sehr viele Pilze gab. Die sind einfach schon durch, vergleichbar mit einem obstbaum, der auch nur einmal im Jahr trägt. Hoffen darf man immer, aber erwarten sollte man nicht mehr viel. Ich bin gerade in Österreich unterwegs, die Wetterbedingungen sind an sich nicht schlecht. Aber es gibt nur Pfifferlinge. Die gibt es eigentlich immer und überall, und dann noch täublinge. Andere Arten gibt es hier so gut wie nicht, insbesondere keine röhrlinge.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    Meiner Meinung nach sind dies bis zum Beweis des gegenteils gewöhnliche birkenpilze (Leccinum scabrum), da nur bräunliche, aber nirgends blaue oder blaugrüne Verfärbungen zu sehen sind. Und ja, schön und lecker sind diese Exemplare wirklich nicht mehr, da sollte man weitersuchen, bis man welche findet, bei denen sich nicht schon die röhrenschicht vorwölbt und der hutrand noch nach unten zeigt. Im Zweifel hilft die druckprobe, wie bei allen röhrlingen.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    Diese seltsam wirkende farbkombination orange - weiß - blau gibt es bei Hydnellum tatsächlich, und zwar bei Hydnellum caeruleum. Diesen würde ich hier als pilz nr. 5 vermuten. Bei Pilz nr

    4 dieht man zu wenig von der Färbung, aber auch das ist eine hydnellum-art.

    Ja,lustig sind sie wirklich, ich freue mich immer wie Bolle, wenn ich sie sehe.

    FG

    Oehrling

    Hallo schrumz,

    Gerade im Großraum Stuttgart sind caloboletus radicans und amanita strobiliformis zu wahren massenpilzen des Sommers geworden. Und sie wachsen besonders gern an anthropogen überformten und meistens auch nitrophilen stellen, also da wo viel Autoverkehr herrscht und die Hunde hinmachen. Aber beide Arten brauchen wohl schwere, lehmige Böden. Z. B. in meiner südhessischen Heimat, auch ein stark anthropogen geprägtes Gebiet, kommen sie wegen des lockeren sandbodens so gut wie nicht vor.

    Dass der satanspilz weiterhin selten sein soll, kann ich nicht bestätigen. Unser pilzverein entdeckt jedes Jahr neue Fundstellen in Hohenlohe, es dürften jetzt an die sieben, acht Stellen sein. Also so wirklich selten ist bei uns auch der satanspilz nicht mehr.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen, ich gebe zu bedenken, dass R. melitodes violettbraun gefärbt ist, auagewachsen einen deutlich sichtbaren hutbuckel und einen gerieften hutrand hat, also makroskopisch schon sehr anders aussieht als das gezeigte Exemplar. Für R. Integra sind die sporen etwas zu klein, und das sporenornament würde ich statt als stachlig als warzig bezeichnen. Es gibt einen mix aus sehr fetten und ganz kleinen warzen, das kenne ich von integra anders. Mich überzeugt daher weder melitodes noch integra, aus meiner Sicht muss die Suche nach der Art weitergehen. Was mir an der huthaut auffällt: neben den inkrustierten dcy sehe ich auch mindestens eine inkrustierte PH, und ich sehe auch mindestens eine "bratpfannen"-dcy. Dieser pilz muss in der verwandtschaftlichen Nähe zu R. Laeta liegen. Ich würde jetzt also in einem guten täublingswerk nachschlagen, ob es so etwas wie eine "Nadelwald-laeta" bzw. eine "Nadelwald-cremeoavellanea" gibt.

    FG

    Oehrling

    Hallo Hejco,

    auch ich sehe da nichts anderes als den Gemeinen Birkenpilz (Leccinum scabrum). Die zugehörige Birke hast du möglicherweise übersehen, das passiert bei jungen Exemplaren, die noch keine weiße Rinde haben, schnell.

    FG

    Oehrling

    Hallo Dani,

    sorry wenn ich dazwischen grätsche, aber deine Flockies wären für mich keine bombensicheren Flockies, die kommen mir so dünnstielig vor, Das könnte auch Suillellus mendax sein, ein Pilz, der erst vor ein paar Jahren als Doppelgänger beschrieben wurde, dessen Speisewert vorerst noch unbekannt ist. Also ich für meinen Teil würde die Finger von denen lassen. Aber es sind deine Pilze, entscheide du das.

    FG

    Oehrling

    Hallo Martin,

    den Pilz in Beitrag #9 halte ich für Bankera cinerea. Die anderen Stachelinge, wenn sie selbst eingetrocknet nicht nach Maggi rochen, gehören wohl - korkartig zähes Fleisch vorausgesetzt - in die Gattung Hydnellum und könnten dann aufgrund der wenig zerklüfteten Hutoberfläche und milden Geschmacks Hydnellum concrescens sein.

    FG

    Oehrling

    Hallo,

    du schriebst, du hast von dem Stacheling ein Stück getrocknet. Nach was riecht es denn? Süsslich wie Rosinen, oder vielleicht nach Maggiwürze?

    FG

    Oehrling.

    Hallo,

    bei Pilz Nr. 1 ist der orangefarbige Stielgürtel sehr auffallend. Das hat dich wahrscheinlich zu Cortinarius armillatus gebracht. Allerdings gefällt mir die Hutoberfläche dafür nicht, ich kenne C. armillatus mit glatter Huthaut. Also meine Meinung dazu: gut möglich, aber nicht sicher.

    Bei dem Raustielröhrling fehlt ein Schnittbild, um Genaues sagen zu können, insbesondere wäre wichtig, ob es in der unteren Stielhälfte blaue oder grüne Verfärbung gab oder nicht.

    Der Kuhröhrling passt.

    FG

    Oehrling