Mit 95%iger Sicherheit Russula decolorans. Die typische Grauverfärbung der Stiele ist deutlich zu sehen. Der von dir ins Spiel gebrachte Ockertäubling ist gelb oder grünlichgelb, aber nicht orangegelb.
Russula decolorans ist unter den Täublingen einer der besten und eignet sich gut zum Braten in der Pfanne.
Dies ist keine Essfreigabe.
Beiträge von Oehrling
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Das alles ist die gerechte Strafe dafür, dass du die Pilze gebadet hast.Nein, jetzt noch mal ernsthaft: entweder du kennst die Pilze, die du essen willst, und dann ändert auch ein rotverfärbtes Badewasser nichts dran, oder du kennst sie nicht wirklich, und dann solltest du mit deinen Funden zum Pilzberater gehen, die es in der Ilmenauer Gegend reichlichst gibt. Oder gleich hochfahren nach Oberhof ins Naturfreundehaus, wo der Gminder gerade seine Pilzberaterseminare abhält. Die Teilnehmer sind immer nachmittags im Haus anzutreffen und freuen sich bestimmt, wenn sie das Pilzberaten in der Praxis üben können.
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[quote='Drosophila','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=242530#post242530']
> Hallo Ingo, schöner Rundgang!Dem kann ich mich auch nur anschließen.
Zu dem orangenen Milchling: den müsste man auf die Schnelle kosten (Fleisch, Milch) und dann eventuell die Sporen mikroskopieren. L. porninsis schmeckt bitter und scharf, L. mitissimus nur schwach herb.
In Heilmann-Clausen sind L. aurantiacus und L. mitissimus synonym gesetzt, aber das muss ja nicht unbedingt stimmen. Diese Exemplare hier kommen mir für L. mitissimus auch zu groß vor.
Zu Suillus viscidus: auf deinem Foto hast du ganz rechts ein Exemplar mit offenbar braunem Hut. Erstelle mal von solch braunhütigen und normalen grauhütigen Exemplaren je ein Schnittbild und lege sie nebeneinander. Könnte interessant werden.> Ich habe mir gestern auch erstmals verschiedene Suillus genauer angeschaut. Und auch einen, den ich für den Grauen Lärchenröhrling halte. Obwohl kein Kalkwald.
Darf ich einmal kurz fragen, ob das trotzdem einer ist und das Blauen OK geht?Verena
Donnerwetter, der blaut wirklich sehr stark, und dann auch noch in Richtung violett und nicht blaugrün, so wie ich das kenne. Schau mal, ob du noch mehr davon findest und untersuche sie genau, vor allem, ob es noch mehr Abweichungen zum normalen S. viscidus gibt. -
Du bist der erste, den ich treffe, der sich über die Farbe seines Spülwassers aufregt.
Wenn immer dir etwas komisch vorkommt, solltest du die Pilze nicht essen. So würde zumindest ich das machen.
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Beorn:
ja, das ist f. atrovirens.
Übrigens experimentiere ich gerade bei Seifenritterlings-Formen mit Guajak herum. Die in meinem Urlaubsort in Kärnten wachsende Sippe hat einen freudig olivgrünen Hut, aber einen längsrilligen Stiel ohne jede Schuppen. Sie ist ziemlich stark Guajak-positiv und riecht etwas süßlicher, blumiger als "normale" Seifenritterlinge. -
Auf dem zweiten und dritten Bild könnten ebenfalls Rotkappen zu sehen sein, denn sie schwärzen erkennbar auf Druck und Schnitt. Diese Pilze sind zum Essen auf jeden Fall zu alt. Auch ist zu beachten, dass Rotkappen nur verträglich sind, wenn man sie mindestens 15, besser 20 Minuten bei großer Hitze gart. Zur Not etwas Wasser nachkippen.
Vorsicht: dies ist ausdrücklich keine Essfreigabe, das Essen dieser Pilze erfolgt ausschließlich auf eigenes Risiko. -
So junge mitzunehmen ist auf jeden Fall besser als die alten schwammigen Schlappen, die man bei so manchem Sammler im Korb sehen muss.
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Das ist normale Variationsbreite bei dieser Art.
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Rein optisch wäre das für mich Tricholoma saponaceum var. atrovirens.Der atrovirens (lat. atrovirens = schwarzgrün) hat zwar auch schwarze Stielschuppen, aber eine schwarzgrüne Hutfarbe, und ist auch nicht so robust, sondern ziemlich klein.
[hr]
Ich hatte kürzlich einen als Seifenritterling abgelegt, den hier:Ja, das ist auch ein Seifenritterling. Mal sehen, ob ich nachher noch ein atrovirens-Foto raussuchen kann.
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Ein Seifenritterling. Diese Form mit dem freudig olivgrünen Hut und dem schwarzschuppigen Stiel nennt man Tricholoma saponaceum f. squamosum. Der Seifenritterling ist wohl der vielgestaltigste Pilz überhaupt. Legt man alle Formen und Varietäten nebeneinander, mag man nicht glauben, dass das alles eine Art sein soll.
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Hier sind die neuen Rätselpilze, wieder als Dreierpack. Die Auflösung erfolgt am kommenden Samstagabend.
Wer noch einsteigen will, kann das problemlos tun, denn ich habe noch nichts aufgelöst. Schaut einfach in den Parallel-Thread und gebt eure Tipps ab. Jede richtig erwischte Gattung gibt einen Punkt, jede richtig erwischte Art drei Punkte. Nach den fünf Dreierpäckchen werden die Punkte zusammengezählt, und dann kennt ihr schon einige der schönen Kärntner Pilze.
Diesmal sind schon die Arten nicht ganz einfach zu erwischen, aber da es alles Nicht-Lamellenpilze sind, ist der Kreis der Möglichkeiten immer noch überschaubar. Viel Spaß beim Pilzbuch-Blättern und Raten.
Pilz 1: es geht um die fünf rechten Pilze; der Trompetenpfifferling ganz links dient nur dem Größenvergleich; Fundort: unter Fichte in der Nadelstreu, 1100 m NN; KOH auf der Stielrinde ergibt nach 10 Minuten eine leuchtend gelbe Verfärbung
Pilz 2: wuchs genau nebenan auf einem morschen Fichtenstamm; Sporenpulverfarbe olivocker
Pilz 3: stammt aus einem anderen Fichtenwald, 700 m NN; gewachsen auf der Erde; Sporenpulverfarbe weiß
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Schleierlinge sind eine fiese Gattung. Besonders dann, wenn man in den heimischen Wäldern so gut wie gar keine Vertreter der Gattung finden kann. Der letzte Cortinarius-violaceus-Fund ist bereits über ein Jahr her.Die meisten kommen doch erst jetzt raus; die im Nadelwald meistens Anfang September, die im Laubwald erst Ende September. Also keine Panik.
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Bisher haben 4 Personen getippt. Ihr habt für dieses Dreierpäckchen noch Zeit bis morgen abend 21:00 Uhr. Dann kommt die Auflösung und die Punktevergabe.
Nachher stelle ich dann das Dreierpäckchen Nr. 2 ein.
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So alte Reizker hätte ich nicht mitgenommen. Die müssen wirklich schlimm ("deterrimus") geschmeckt haben.
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Das ist aber einer, und gerochen hat er schon chemisch-gasartig lt. Literatur, auch wenn du das nicht als unangenehm empfunden hast. Der Pilz ist auf jeden Fall ungenießbar.
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Einen schönen Gruß nach Rabbene von Ähringe!
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Da hilft wohl nur, die Hüte ganz genau anzuschauen, ob sie eventuell winzige Löcher haben oder dunklere Fraßgänge unter der Huthaut. Maden kommen oftmals nicht durch den Stiel in den Pilz, bei Röhrlingen z. B. kommen sie ganz oft aus der Röhrenschicht.
Bei Reizkern, die ja normalerweise gehäuft vorkommen, fiele mir noch ein, überhaupt nur die jüngsten und knackigsten mit noch eingerollten Huträndern mitzunehmen. -
Bei mir gab es schon Schimmel-Probleme: nicht beim Trocknen selber, sondern mit dem Aufbewahren in Gläsern. Seitdem ich Plastebeutel mit Clipverschluss (z. B. von Fackelmann) verwende, gibt es keine Probleme mehr.
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Morgen / übermorgen kann man die Bestimmt mit 2-3 Autoanhänger abholen )Nee, das lass mal lieber bleiben. Wenn dich der Förster oder die Polizei erwischt, kann's heftigen Ärger geben. 2 kg pro sammelnder Person ist in etwa die Richtmarke. Und sinnvoll verwertet werden muss da Zeugs ja auch, du wirst es ja wohl nicht verkaufen.
Aber trotzdem herzlichen Glückwunsch zu diesem Wald!
FG Oehrling -
Der gelbe Täubling dürfte Russula solaris sein.
OT: Mir ist nicht ganz klar, was du mit deinen Massenanfragen bezweckst. Du stellst Pilz für Pilz ein, oft aus schwierigen Gattungen oder sonstwie undefinierbar ("little brown, grey, or white mushrooms"), gibst wenig Angaben dazu und forderst das Forum auf, dir deine Funde zu bestimmen. Was soll das eigentlich bringen? Lernen würdest du viel mehr, wenn du dich selber mal an die mühsame Bestimmungsarbeit machen würdest, oder interessieren dich deine eigenen Funde nicht genug? Wenn du immer nur schreibst: keine Ahnung, keine Ahnung... bekommt man fast den Eindruck, als würdest du dich nicht darum bemühen, Ahnung zu bekommen.
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Hallo Stefan,
ich habe die Liste mit deinen Tipps bekommen.Heute abend gibt es das zweite Dreierpäckchen, ebenfalls noch mit Nicht-Lamellenpilzen. Aber keine Röhrlinge mehr.
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Aber Ziegenlippe mit speckigem Stiel... ?Das passiert, wenn man bei nassem Wetter die Pilze dicht an dicht in den Sammelkorb packt. Von der ursprünglichen Stielrindenstruktur bleibt da nichts übrig.
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Goldporiger Röhrling mit filziger Huthaut?
Die Ziegenlippe ist mMn im Regen etwas nass geworden. Nach dem Abtrocknen wäre sie auf dem Hut vorschriftsmäßig olivgrün. -
ich platze trotzdem jetzt nicht mit den Antworten raus, sonst schreibt vielleicht niemand sonst was (
), und es soll ja ein Rätsel für alle sein.
Oder per PN vielleicht?Genau, sonst machen zu viele andere neun Punkte, wenn sie sich einfach an deine Tipps dranhängen.
Kannst ja kurz vor knapp deine Tipps rauslassen. -
Ähm, das ist eine Ziegenlippe...
