Hallo Mario, du hattest ja den Geruch (zitronenartig) abgecheckt und auch mit Lactarius scrobiculatus (Grubiger Milchling) und Lactarius intermedius (deutscher Name??) verglichen? Denn an der Luft schnell schwefelgelb verfärbende Milch gibt es bei so manchen Arten.
Beiträge von Oehrling
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Leider kenne ich da keinen Trick. Ich fürchte, wenn du deine Steinpilze tagelang liegen lassen willst, musst du sie vorher so putzen, dass keine Maden mehr drinnen sind.
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Der Champ in der Mitte ist kein Karbolchampignon. Letztes Jahr kam mir ein sehr ähnlicher vor: Huthaut stark schorfig-rissig und sehr stark gilbend, Stielknolle wulstig und ebenfalls gilbend, aber keinerlei Anis-/Marzipangeruch(!). Einen belastbaren Namen habe ich dem nicht geben können, ich meine aber, er ist im Michael/Hennig/Kreisel als Agaricus aestivalis abgebildet.
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Rein optisch hätte ich hier P. plautus vermutet. Das kann freilich nur ein erster Arbeitstitel am Ausgangspunkt der Bestimmungsarbeit sein.
Bei vorhandenem Rettichgeruch ist auch immer ein popeliger Rehbrauner möglich. -
Da ich als PSV nicht kommerziell arbeite und dies auch in Zukunft nicht vorhabe, ist dies mein persönlich verfügbares Freizeithobby. Übrigens findet's mein Arbeitgeber witzig, und ich bin auch schon zu Exkursionen für die Arbeitskollegen "verpflichtet" worden. *gg*
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Eins wurde ganz vergessen zu sagen: dass das eine vorbildliche Anfrage ist, in die erkennbar viel Aufwand reingesteckt worden ist.
Man sieht an diesem Beispiel, welche Anfragen auch Laien stellen KÖNNEN...
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Die letzten vier könnten alles Hainbuchenröhrlinge sein, sie haben diese charakteristischen Dellen auf der Hutoberfläche und parallel verlaufende Stielschüppchen. Wenn man diese durchschneidet, müsste sich das Fleisch an der Luft grau verfärben. Tut es das nicht, wären es Birkenpilze.
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Das ist aber mal ein genialer "Spielplatz"! Kann man nur zu gratulieren. Zu den Arten wurde alles gesagt, kann man so abhaken.
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Das ist irgendwas (Giftiges?), aber keine Wiesenchampignons, sorry!
Also nicht essen!Edit: Hebelomen ja, vielleicht, eventuell aber auch Risspilze oder Faserlinge
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Was hier sehr weiterhelfen würde, wäre ein Schnittbild: da würde man den Hutrand beurteilen können, und dazu noch die Fleischverfärbung. Aber: hätte wäre aber - alles Rhabarber.
Wenn du da eine Rotkappe siehst: meinetwegen.
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Dieses Gelb ist das Gelb, das ich vom Karbolegerling kenne. Also würde ich sagen: das ist wahrscheinlich einer.
Tipp: wenn du nicht die Gerüche von Anis- und Karbolchampignons unterscheiden kannst, ist das Selbstsammeln von gilbenden Champignons für dich nicht empfehlenswert. Beschränke dich lieber auf die nicht gilbenden Arten (Wiesenchampignons, Zweisporige Champignons, Waldchampignons...) -
Wenn du nur zwei bis drei unentgeltliche Beratungen am Tag hast, geht das den Arbeitgeber nichts an. Willst du eine kommerzielle Sache in Form einen Nebengewerbes draus machen (gebührenpflichtige Wanderungen, Seminare usw.), solltest du das mit ihm absprechen, da dann deine Erholungszeit eingeschränkt wird.
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In der Kurpfalz ist zu wenig Kalk und viel zu viel grobkörniger Sand im Boden. Die einzige Trüffel, die ich dort finden konnte, ist Rhizopogon obtextus (im Sandboden unter Kiefern).
Gute mir bekannte Trüffelgegenden sind z. B. die Abhänge um Würzburg, das Thüringer Becken sowie die sich nördlich und östlich anschließenden Berghänge. -
Die braunen Fliegenpilze in der Toskana glaube ich dir erst, wenn ich sie sehe. Sonst denke ich, dass das Pantherpilze waren. Der Braune Fliegenpilz (Amanita regalis) hat eine nordisch-kontinentale Verbreitung, in Mitteldeutschland befindet sich die südwestliche Verbreitungsgrenze.
Bei deinen unteren beiden "Flockies" scheint mir die Hutfarbe nicht zu passen. Vielleicht ist das etwas anderes, dort gibt es ja noch ganz andere Boleten.
Edit: ach so, die gezeigten Pilze sind nicht aus der Toskana, sondern von hier? das ist was anderes, dann nehme ich alles zurück! Sorry, dass ich so einen Wind gemacht habe.
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absolut mild, keine Spur von Bitternis
relativ weich kochend, vergleichbar mit Butterpilzen, bei denen zuvor Huthaut und Röhren entfernt wurden
für sich allein ziemlich fade
gut als Füllpilz bei schwieriger Fundsituation
sehr gut zu mischen mit Pfifferlingen, Flockies, Maronen und Parasolen -
Herzlichen Glückwunsch zum Leucocoprinus. Sieht der nicht viel schöner aus als die eigentliche Kübelpflanze?
Für die Kinder ist der allerdings nix. -
Aufgrund dessen, was man auf den Bildern erkennen kann, ist der Glattstielige Hexenröhrling sehr gut möglich. Der Netzstielige fällt mangels roten Röhrenbodens raus, der Flockenstielige mangels chromgelber Fleischfarbe.
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geerntet oder gegessen haben wir eh nix.Da ist euch aber was entgangen. Parasole sind äußerst lecker.
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Amanita ovoidea hätte auch keine Velumflöckchen auf dem Hut.
Dass um den fraglichen Pilz herum einige normal gefärbte Graue Wulstlinge herumstehen, wie jetzt berichtet wird, halte ich auch für ein starkes Indiz.
Das wäre vielleicht noch ein Tipp für Anfrager, die hier ein ungewöhnlich aussehendes Einzelexemplar ("Monster") präsentieren: wenn ihr in unmittelbarer Nachbarschaft typisch aussehende Exemplare der selben Art findet, wird euer Abweichungsexemplar wohl auch dieser Art angehören.
Ich erinnere mich an letztes Jahr, als in irgendeinem Forum ein morchelloid verwachsenes Exemplar vom Sandröhrling gepostet wurde, die Leute wochenlang rumgeraten und rumspekuliert haben, und der Anfrager verschwiegen hatte, dass das Waldstück, aus dem das Monster stammte, zur gleichen Zeit voller Sandröhrlinge stand.
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@ Stefan: Kannst Du Deine Verdachts-Diagnose zu Leccinum crocipodium (in diesem Stadium)näher ausführen? Bei genauem hinschauen könnte ich ahnungsloser da auch einen Raufuß vermuten, aber warum nicht z.B. Leccinum pseudoscabrum (Hainbuchen-Raufuß),Gelbe Stielschuppen können in unseren Breitengraden nur L. crocipodium, Boletus depilatus oder Boletus impolitus, auch ist der Orangeton des jungen Hutes unverkennbar.
LG OehrlingP. S.: diesen Wald (Dinkelberg?) sollte man öfters begehen, das ist sicher einer dieser Hammer-Raritäten-Wälder, wo man immer wieder was neues findet.
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die Stielbasis habe ich nicht herausbekommen.
Das ist doch schlechthin das Hauptbestimmungsmerkmal für Amanita strobiliformis, ihr Füxe
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Und wo genau ist der überlappende Hutrand zu sehen?
Btw: in der Anfrage ist doch schon gesagt worden, dass das ein bekannter Birkenpilz-Standort sei. -
Der Täubling, sofern unter Birke gewachsen, dürfte Russula exalbicans/pulchella sein.