Man muss nur mal dazu notieren, nach was man bestimmt hat.
Das Chaos aufdröseln müssen die Taxonomen machen.
Im Grunde genommen muss man zu einer Bestimmung schreiben: das ist der Pilz, der vom Autor ... als ... bezeichnet wird.
Es ist wichtiger zu wissen, welcher Pilz es ist, als wie er zur Zeit genannt wird (Zitat von W. Pätzold).
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Hallo Öhrling,
mit meinem Mikroskop kann ich zur Zeit höchstens Sporengrößen ermitteln. 
Hallo Graubart,
erkläre mir bitte, wieso du mit deinem Mikroskop Sporengrößen ermitteln, aber keine Zystidenformen feststellen kannst. Zystiden sind doch viel größer als Sporen.
FG Oehrling
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Ich lasse kaum etwas liegen oder stehen, ohne wenigstens mal eine Bestimmung versucht zu haben.
Trotz grottenschlechter Mikroausrüstung, mangelnder Erfahrung und einer Bibliothek mit vielen leeren Regalen.
Aber ein kleiner Spaßmuss sein.
Hatte ich erwähnt, daß ich gerade wieder versuchte, einen champignon zu bestimmen?
Da ist es zB noch viel schlimmer, als bei Dachpilzen.
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Hallo Beorn,
was du da spürst, ist die Diskrepanz zwischen deinen eigenen Ansprüchen und deinen Möglichkeiten/Voraussetzungen. Du willst solche Sachen wie Dachpilze, Champignons, Düngerlinge, Ascomyceten bestimmen, aber du merkst selber, dass das auf diese Weise nicht richtig geht. Du wirst erst mit dir selber Frieden finden, wenn du dir ein gescheites Mikroskop und richtige Fachliteratur geholt hast. Mir hat damals meine Familie das Mikroskop schenken müssen, weil ich nicht gewagt habe, mir es selber zu leisten.
Kurz: du bist auf dem Sprung vom Pilzkundler-Level zum Mykologen-Level.
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Jeder Autor scheint da ein eigenes Artkonzept zu verfolgen, daß den Konzepten anderer Autoren diametral widerspricht.
Das kann auch nicht anders sein. Sonst wären es keine Forscher, sondern Abschreiber. Sie müssen immer wieder neue Namen raushauen, sonst werden sie fachlich nicht ernstgenommen.