Hallo,
bitte versteht mich nicht falsch - es liegt mir völlig fern, Panikmache zu betreiben oder sonstwie wichtig zu tun. Aber eben, um 22:15 Uhr, kam beim Betrachten der Threadübersicht (Forums-Startseite) von Norton wieder eine Warnmeldung: "Norton blockierte eine Attacke von: Web Attack: Angler Exploit Kit 6". Vielleicht infizierte Werbebanner?
LG
Oehrling
Beiträge von Oehrling
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O.K., dann habt ihr mich beruhigen können, wofür ich mich bestens bedanke.
FG
Oehrling -
Ich meine, es war im Beitrag "Sieht aus wie..." von Pilzliesl (Gestern, 18:36), es könnte aber auch der von heute morgen ("Welche Pilz ist das?", 09:52) gewesen sein.
FG
Oehrling -
Liebe Moderatoren/Forumsbetreiber,
seit etwa 10 Tagen Zeit poppen immer dann, wenn ich mir Fotobeiträge der Userin "Pilzliesl" betrachte, Meldungen meiner Norton-Firewall auf, dass "eine Attacke des Virus {diverse Namen} abgewehrt" wurde. Konkrete Virennamen könnte ich nächstes Mal, wenn es wieder auftritt, nachliefern.
Ist es technisch möglich, dass ein Aufrufen eines mit Fotos ausgestatteten Forumsbeitrages dazu führen kann, dass man sich eine Malware (welche auch immer) einhandeln kann, und wenn ja, was tut der Forumsbetreiber für die Behebung dieser Gefahr?
Besorgte Grüße
Oehrling -
Ja, das geht einem oft so. Da diese Bücher sehr speziell sind, ist das Marktpotenzial und infolgedessen auch die Auflage sehr klein. Deswegen: immer die Augen und Ohren offen halten, wenn eine neue Gattungsmonografie rauskommt, und wenn sie über eine Gattung ist, die einen interessiert, möglichst schnell zuschlagen. Verkehrt machen kann man dabei nicht viel, denn solche Bücher sinken ja nicht im Preis, sondern steigen meist.
FG
Oehrling -
Hallo Cleoluka,
wenn du über alle Gattungen hinweg Pilze anschaust und mikroskopierst, können die "PDS" ziemlich nützlich sein. Man sollte aber wissen, dass diese Bücher den mykologischen Stand der späten 70er und frühen 80er Jahre widerspiegeln (böserweise könnte man sagen: das sind Bücher mit Wissen aus dem letzten Jahrtausend), d. h. taxonomisch nicht mehr wirklich "up-to-date" und in den kritischen Gattungen auch nicht fehlerfrei, was die Fotografien und teilweise auch die Beschreibungen angeht. Schaust du dir dagegen nur einige spezielle Gattungen genauer an, ist das Geld in moderneren und oft deutlich billigeren Werken besser angelegt. Als Beispiel die Reihe "Fungi of Northern Europe", freilich englischsprachig. Also: bevor du das Geld ausgibst, denke nochmal drüber nach, was du literaturtechnisch gesehen eigentlich brauchst.
FG
Oehrling -
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Hallo,1) da gibts kein Vertun. Sphaerocysten in der Volva hat nur der.
...2) A. battarae und A. crocinea sind aber eindeutig.
l.g.
StefanHallo Stefan,
zu 1) hast du eine Quelle zu dieser Aussage? Würde mich sehr interessieren.
zu 2) Das mit A. battarae hatte ich auch bis vor zwei Jahren gedacht. Dann aber grub ich im Südschwarzwald ein paar "A. battarae" zum Spaß aus, und einige davon hatten eine unterseits orangefarbige Volva - ein Merkmal, das bei Beschreibungen von A. battarae nirgends erwähnt wird. Die Volva der anderen war banal weißlich-graulich. Die "orangenen" waren auch insgesamt düsterer gefärbt.
Wenns klappt, wiederhole ich den Versuch dieses Jahr und mache dann auch Fotos.
FG
Oehrling -
Hallo Dieter,
bei A. submembranacea (deren Bilder in der Zwischenzeit anscheinend verschwunden sind) gehe ich mit. Allerdings hätte ich die nicht versucht mikroskopisch zu bestimmen, sondern hätte sie über Nacht herumliegen lassen und anderntags nachgeschaut, ob die Volva grau geworden ist.
Amanitopsen mikroskopisch zu bestimmen ist immer so eine Sache. Klar kann man die Sporenform und -größe erheben und dann mit den Angaben im PAREYs vergleichen. Aber worauf es beim Mikroskopieren von Amanitopsis überhaupt ankommt, wissen auf der Welt wohl nur einige wenige Leute wirklich - am ehesten noch TULLOSS aus den USA, der auch eine schöne Amanita-Webseite (www.amanitaceae.org) betreibt. Gerade die Amanitopsis-Arten sind noch ungenügend geklärt.
FG
Oehrling -
Hallo,
meiner Meinung nach sind das gewöhnliche Violette Rötelritterlinge, die in einer kalten Nacht erfroren sind, wodurch
- sie das Wachstum eingestellt haben
- ihren markanten Geruch verloren haben
- einen bräunlichen Farbton bekommen haben und
- nach dem Wiederauftauen das Fleisch glasig wurde
Der VRR würde auch auftretensmäßig gut in die Jahreszeit passen. Er wächst immer dann, wenn der Boden gut durchfeuchtet, aber nicht gefroren ist und die Tagestemperaturen niedrig sind. Nur ausgesprochen warmes Wetter mag er nicht, weshalb er nicht im Sommer wächst.
FG
Oehrling -
Hallo Thorben,
meines Wissens sind bei Erdsternen wichtige Bestimmungsmerkmale:
- die Form des Peristoms (= zentrale Öffnung): hier ein stark gefurchter, ausgesprochen steiler Kegel
- die Zahl der Lappen der Exoperidie: wenige oder viele: hier sind es viele
- die Größe: scheint relativ klein zu sein, dein ExemplarBestimmungstechnische Relevanz haben möglicherweise auch der ziemlich lange "Hals" sowie die auffallend blaugraue Färbung der Endoperidie.
Beim Mikroskopieren solltest du auf Größe, Form und Ornament der Sporen sowie auf Farbe und Breite der Capillitiumhyphen (Capillitium = das in der Gleba enthaltene wollig-filzige "Bindegewebe") und auf deren Dickwandigkeit achten (vgl. GPBW Band 2, S. 106ff.).
Edit: nach oberflächlichem Schauen über die dort angebotenen Arten scheint auch mir Geastrum striatum am wahrscheinlichsten.
FG
Oehrling -
Ein Lehrstück der Marktwirtschaft, wenn man die Entwicklung des Preises gebrauchter "Pareys"-Bücher seit dem letzten Sommer verfolgt.
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Man bräuchte ein Foto von der Hutunterseite und den Lamellen sowie eine Seitenansicht des Stieles, um mehr bzw. was anderes ansagen zu können. Und grabe deinen Daumennagel ein bisschen in den Stiel rein und lass den Pilz eine Stunde liegen, bevor du das Foto machst.
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Hallo Visionhelp,
meiner Meinung nach müssen eingelegte "große" Champignons, also solche, bei denen sich die Hüte unterseits schon geöffnet haben, grauslich aussehen. Richtig toll aussehende eingelegte Champignons kriegt man wohl nur mit den ganz kleinen hin. Im Kaufland (da wo ich am häufigsten einkaufe) werden manchmal frische Champignons in besonders kleiner Sortierung angeboten (Größe etwa wie Dosenchampignons 1. Wahl), da müsste man dann sofort zugreifen. Und sich natürlich besonders viel Zeit für das Putzen lassen.
Im Übrigen weiß ich auch gar nicht, wie sauer eingelegte Champignons und Sahnesoße kulinarisch zusammenpassen sollen. Ich würde zum Omelett eher frische Champignons und saure Sahne empfehlen als umgekehrt. Saure Champignons sind doch eher was für eine Wurstplatte oder als Beilage zum Raclette bzw. Fondue geeignet. Oder meinst du mit eingelegt nicht sauer eingelegt, sondern was anderes?
FG
Oehrling -
Hallo Dieter,
das sieht schwer nach R. vesca aus. Auf Bild 1 sieht man bei dem stehenden Exemplar mMn klar die zurückgezogene Huthaut. Geschmack und Sporenpulverfarbe passt (ich finde, auf dem weißen Papier kommt die Farbe deutlicher raus), auch die gelblichen Rostflecken am Stiel sind kennzeichnend. Hättest du jetzt einen Eisensulfatkristall und würdest mit ihm an der Stielrinde reiben, würde sich das Fleisch binnen 15 Sekunden freudig orangerosa verfärben, und der Fall wäre zu 95 % klar. Denn normalerweise gibt Eisensulfat nur ein schwaches, trübes Rosa. Das mal konkret zur Frage, was Chemikalien bei der Bestimmung leisten können.
FG
Stephan -
Doch, doch, kam mir auch schon unter. Der VRR kann das ganze Jahr über erscheinen, falls die Witterung passt. Märzschnecklinge müssten jetzt auch schon da sein, da kann man ruhig mal auf die Suche gehen, wenn man Stellen kennt.
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2. Hier dürfte mit ziemlicher Sicherheit ein Winter Stielporling (Polyporus Brumalis) zu sehen sein. Er duftet markant würzig, fast verführerisch. Der Geruch erinnert mich stark an Krause Glucke (Sparassis Crispa) Kaum zu glauben, dass er als ungenießbar gilt.
Hallo,
wenn du das nicht glaubst, dann sammel doch ein paar junge frische Stücke zusammen und koche sie zu einer Brühe aus. In der Gattung Polyporus gibt es nichts Giftiges, so dass man ein solches kulinarisches Experiment durchaus mal wagen kann. Vielleicht erlebst du ja eine (positive oder negative?) Überraschung.
FG
Oehrling -
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> Wahrscheinlich wird die Bestimmung schwierig ohne Mikroskop.Auch mit Mikroskop würde die Bestimmung sehr schwierig, wenn man bestimmte makroskopische Merkmale nicht kennt, denn man weiß dann nicht, nach welchen Mikromerkmalen man mit dem Mikroskop suchen soll.
> Taeubling Nr. 1
Bei milden rothütigen Täublingen geht ohne Angabe der Sporenpulverfarbe wenig bis gar nichts, denn es gibt mehr als 50 rothütige Arten.
Nicht einmal die Sektion ist hier angebbar.
> Taeubling Nr. 2... sieht mir wie eine Art der Sektion Griseinae aus. In dieser Sektion tummeln sich etwa 20 Arten, deren Hutfarben zwischen blaugräulich, olivgrünlich und fleischbräunlich schwanken, und die sich alle ziemlich ähnlich sehen. Um weiter eingrenzen zu können, braucht es makrochemische Reaktionen (v. a. Eisensulfat) und eine mikroskopische Untersuchung der Huthauthaare ("Tönnchenglieder" oder nicht?) und des Sporenornaments. Also auch hier wenig bis gar nichts zu machen.
Ein paar deiner Angaben verwirren auch mehr, als dass sie aufklären. Z. B. schreibst du, dass die Lamellen "flexibel" seien. Das kann ich mir allerdings bei keinem der beiden Pilze vorstellen. Dann schreibst du bei Fleisch "weiß, ... keine Verfärbungen", obwohl die rostgelben Fleischverfärbungen an der Stielbasis, beim ersten Exemplar jedoch auch in der oberen Stielhälfte und in den Lamellen sehr deutlich sichtbar sind. Solche Fleischverfärbungen sind bei Täublingen ein nicht unwichtiges Bestimmungsmerkmal.
FG
Oehrling -
Toll, Heidi, dann gleich mal ein paar Fotos gemacht und hier eingestellt! Im Mainzer Sand gibt es doch so schöne Sachen, auch im Winter...
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Thomas
Nicht alle Cortinarien weisen eine gut sichtbare oder gar üppige Cortina auf. Es handelt sich dabei sogar um ein wichtiges Bestimmungsmerkmal bei Cortinarien: ob viel, wenig oder so gut wie keine Cortina bzw. Velum sichtbar ist.
Wenn es um das Erraten von Arten auf Fotos geht, kann man das natürlich schon für seine persönliche Einschätzung heranziehen, ob das wohl ein Cortinarius ist oder was anderes. Bei mir wäre es wie gesagt die flockig bereifte Stielspitze, die ich für ziemlich typisch für Hebeloma halte. Und natürlich sind die Fruchtkörperfarben hier auch extrem Hebeloma-like.@Pablo
Das mit dem Hutfleisch-Zapfen, betraf das nicht eher Hebeloma sinapizans? Bei crustuliniforme hatte ich das noch nie beobachtet.FG
Oehrling -
Hallo Dieter,
schöne Doku. Allerdings glaube ich aufgrund des flockig-bereiften Stieles und der falbbraunen Farbe, dass es sich um einen Fälbling (Hebeloma) handelt. Z. B. Hebeloma crustuliniforme, einer der in Deutschland häufigsten Fälblinge, sieht so aus. Ich will dir geruchsmäßig nichts einreden, falls wirklich nichts da war, aber die meisten Hebelomen riechen deutlich rettichartig.
FG
Oehrling -
... und dann bei dieser Gelegenheit noch unter Grünblättriger Schwefelkopf. Der Rauchblättrige SK fällt raus, da kein Nadelholz.
Eine Geschmacksprobe (klar muss man sich das trauen; nach dem Probieren restlos ausspucken, Fruchtbonbon bereithalten!) ergäbe: Ziegelroter SK etwas herb-bitterlich, Grünblättriger SK ganz furchtbar bitter.
FG
Oehrling -
Hallo Dieter,
vielleicht hast du zu Hause Salmiakgeist (wässrige Ammoniaklösung) oder Natron-/Kalilauge. Hygrophorus personii verfärbt mit diesen starken Laugen auf der Hutoberfläche blaugrün, ähnlich aussehende Schnecklinge (H. olivaceoalbus, latitabundus, mesotephrus) alle nicht.
Rein optisch würde ich eher H. persoonii als H. mesotephrus sagen, letzterer ist vor allem am Stiel mehr grau und nicht so braun. Freilich kenne ich die Schnecklingswelt in Portugal nicht wirklich, sodass ich sagen könnte: die bisher genannten Arten umfassen alle Möglichkeiten.
FG
Oehrling -
Liebe Pilzfreunde aus Regen,
eure Namensvetter, die Pilzfreunde Öhringen e. V. grüßen euch herzlich, wünschen den besten Erfolg und stehen bei den kleinen Anlaufproblemchen gerne mit Rat zur Seite! -
Hallo Pilz_,
ich trockne Pilze über Nacht (ca. 8 Stunden lang) bei 50 Grad auf dem Dörrex, danach kommen sie in Folienbeutel mit Clipverschluss. Gläser mag ich nicht so sehr für die Aufbewahrung von getrockneten Lebensmitteln, da hatte ich früher viel öfter Probleme mit Schimmelbildung.
Einige Pilze finde ich frisch nicht berühmt, getrocknet dagegen sensationell: Sandröhrling, Perlpilz, Anischampignon, Speisemorchel, Nelkenschwindling...
FG
Oehrling -
Zudem ist es auch mal schön, wenn bekannte Rekationen auch fotographisch mal öffentlich hinterlegt/dokumentiert werden. Schon allein deswegen, damit "Neulinge" mal einen Eindruck haben, wie die jeweilige Reaktion ausehen muss.Genau das finde ich auch besonders nützlich. So etwas wie das Beispiel, das Karl-Heinz gebracht hat mit dem Weichporlingsteil. Da kann jeder Neuling was dazulernen.
Mein Vorschlag für das Gerüst: für jede Gattung einen gesonderten Thread aufmachen und alle in analoger Weise benennen, dann kommt man an die Threads auch noch bequem ran, wenn sie schon in der Liste weit nach unten gerutscht sind.
[hr]
