Wie bereitest Du die Reizker zu und wie würdest Du den Geschmack mit den mir bekannten Fichten-Reizker vergleichen?
Hallo,
die Reizker sanft putzen, fest in die Lamellen reinblasen, nicht waschen --> am besten nur solche verwenden, die schon von Anfang an sauber sind. Deswegen die Stielbasis gleich am Fundort abschneiden. Nach dem Putzen die Stielstümpfe abschneiden, die Hüte je nach Größe ganz lassen, halbieren oder vierteln. Alles zusammen in erhitztes Öl geben (gerne Olivenöl, nach spanischer Art). Bei mittlerer Hitze mit Knoblauch maximal 4 Minuten braten, immer wieder rühren. Bei starker Hitze verbrennt der Knoblauch und wird bitter. Brät man länger, sind die Reizker übergart und werden zäh, da sie keinen Saft mehr in sich haben. Erst zum Schluss grobes Salz (Steinsalz, Meersalzkristalle) und Petersilie hinzugeben. Als Tapas reichen, d. h. einfach mit Weißbrot. Es gibt auch das Rezept "Reizkersuppe", da werden die so zubereiteten Reizker in eine Cremesuppenbasis eingerührt, aber nicht mehr mitgekocht.
Den Fichtenreizker finde ich persönlich bitter (wie auch den so hochgelobten Weinroten Kiefernreizker), den Kiefern-Edelreizker nicht und somit lecker (wie auch den Lachsreizker, den Wechselblauen Kiefernreizker, den Brätling und den Mohrenkopfmilchling).
FG
Oehrling
