Beiträge von Oehrling

    Der Hallimasch hat normalerweise weiße Lamellen, diese hier sind aber braun. Das ist ein typisches Zeichen dafür, dass sie Frost abbekommen haben und keinesfalls verwertet werden sollten. Einige Unverträglichkeiten dieses Pilzes beruhen sicherlich darauf, dass so etwas verwertet wird.

    FG

    Oehrling

    Hallo Azalee,


    meiner Meinung nach ist an Reizkern und anderen Milchlingen nicht der Geschmack das Delikate, sondern vor allem die Textur. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass konservierte Reizker lecker sind. Beim Trocknen geht der delikate Reizkersaft verloren, beim Einfrieren die einzigartige Textur, da gefrorene Reizker weich und schlabberig werden, also sozusagen von Reizkern nichts mehr haben. Wenn du vorhst was einzugefrieren, sammle lieber andere Pilze.


    FG

    Oehrling

    Hallo,


    auf deinem ersten Foto ist einer der vielen nach Rettich riechenden Fälblinge (Gattung Hebeloma) zu sehen.


    Die auf den Fotos 2 und 3 zu sehenden Pilze können eine ganz andere Art sein, z. B. könnten das Salzige Ritterlinge (Tricholoma sulfurescens), vielleicht aber auch irgendwelche Schnecklinge sein. Man sieht ja nicht mal, ob die Pilze Lamellen haben.


    FG

    Oehrling

    Hallo mauri,

    leider hast du mit der Stielbasis das so ziemlich wichtigste Bestimmungsmerkmal weggeschnitten. Aufgrund der lila Lamellen könnte man nun Cortinarius varius raten, aber das ist dann wirklich nur geraten und alles andere als eine Bestimmung. Außerdem wäre C. varius ein Pilz unter Nadelbäumen, und du schriebst ja nur von Laubbäumen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Michael,


    die vielfach schlechtgeredeten Großpilze Baden-Württembergs Band 1 bis 5 bieten genau das: zu jeder bisher in Baden-Württemberg gefundenen Pilzart eine ausführliche Habitats- und Baumpartnerbeschreibung mit zahlenmäßiger Fundstatistik. und teilweise sogar mit MTB/Q-Angaben mit Gewannbezeichnung, so dass man sich exakt in dieses Gewann begeben und von der dortigen Abundanz dieser Pilzart überzeugen kann.


    Über die Waldtypen/Waldgesellschaften gibt es Fachliteratur, z. B. den Farbatlas Waldlandschaften von R. Pott aus dem Ulmer-Verlag. Diese allerdings ohne Pilze. Die Verbindung Habitat-Pilzvorkommen gibt es so nur in den Großpilzen Baden-Württembergs.


    FG

    Oehrling

    Liebe Corinne,


    in FNE2 heißt es: "taste mild, later becoming acrid", Bon/Pareys meint dazu: "nicht sehr scharf", was auch immer damit gemeint ist. Ich selber kenne L. decipiens als anfänglich mild. Zu der Zeit, als sich geschmacklich noch etwas hätte tun können, war die Kostprobe schon wieder aus dem Mund draußen.


    Viele Grüsse

    Oehrling

    Hallo,

    war denn die Stielmanschette glatt oder gerieft? Das lässt sich auf dem Foto nicht gut erkennen. Der Pantherpilz hätte eine glatte Manschette, bei geriefter Manschette wäre es ein Grauer Wulstling.

    Auf jeden Fall sieht er ziemlich pantherpilzverdächtig aus.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    ihr wisst ja wohl schon, dass der Trompetenpfifferling einen Doppelgänger hat, der recht selten unter Laubbäumen zu finden ist, aber z. B. im Schönbuch vorkommt, den Schwärzenden Leistling (Cantharellus melanoxeros). Dieser Pilz sieht dem Trompetenpfifferling äußerst ähnlich, er schwärzt aber beim Vertrocknen. Wahrscheinlich habt ihr einfach Cantharellus melanoxeros als Trompetenpfifferling eigesammelt

    FG

    Oehrling

    Nun hat sich heute in der Tonne auf der Erde eine blau graues „Pulver“ gebildet.

    Hallo Theo,

    Knollenblätterpilzsporen wären weiß und nicht blaugrau, das sind also schonmal keine.

    Es hört sich eher nach gewöhnlichen Schimmelpilzsporen an, wie sie in Biotonnen oft vorkommen.

    Im übrigen halte auch ich Beobachten und Pilzkörper beizeiten wegsammeln und in die Biotonne entsorgen für das Vernünftigste. Das musst du halt alle Jahre wieder machen, du hast nun mal den Pilz im Boden. Es gibt Schlimmeres als das.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    sieht in der Tat aus wie eine stark verwachsene Herkuleskeule. Da aber keine näheren Informationen zum Pilz geliefert werden, bleibt es beim lustigen Pilzeraten, ohne dass echte Information rüberkommt.

    FG

    Oehrling

    Oder wäre Serpula lacrymans vielleicht eine Möglichkeit?



    Genau das kam mir auch in den Sinn, Sepula lacrymans, bzw. der Gemeine Hausschwamm. Das solltest du unbedingt vergleichen, Serpula lacrymans ist ein ganz schlimmer Bauholzschädling, der unverzüglich entsorgt gehört, bevor er auf wichtige Bauholzteile übergreift..

    FG

    Oehrling

    Alle Infos sprechen eigentlich für eine Nebelkappe.

    Ich verstehe aber nicht warum die Lamellen so braun sind

    Hallo,

    das kommt daher, dass es keine Nebelkappen sind. Ehrlich gesagt spricht keine der Infos dafür, dass es Nebelkappen wären. Weder die Lamellenfarbe, noch die Lamellenhaltung, auch nicht die beige Hutfarbe und auch nicht die geringe Stieldicke. Nebelkappen sehen schon sehr anders aus. Wahrscheinlich riechen die Pilze auch ganz anders als Nebelkappen.

    FG

    Oehrling

    Hallo PilzerHaberer,


    auch gibt es in Deutschland Wälder, die solche Steinpilzmengen hervorzubringen in der Lage sind - wenn die Zeit stimmt und man diese voll trifft. Momentan ist gerade eine solche Zeit. In zwei Wochen wird der "Spuk" dann vorbei sein.


    FG

    Oehrling

    Hallo Bläuling,


    für den allerersten Anfang mag genügen, dass ein Phlegmacium grundsätzlich eine schleimig-schmierige Huthaut und einen trockenen, unterseits verdickten bis knolligen Stiel hat ("Schleimkopf", "Klumpfuß"). Da bei deinem Fund die Huthaut nicht schleimig-schmierig ist, sieht er den Experten trotz des knollig verdickten Fußes auf Anhieb nicht wie ein Phlegmacium aus.

    Bei Myxacien ("Schleimfuß") sind Hut und Stiel schleimig, und der Stiel ist meistens zugespitzt bzw. nach unten verjüngt. Bei Leprocyben, Dermocyben und Telamonien sind weder Hut noch Stiel schleimig. Das mal zur allerersten Einordnung.


    FG

    Oehrling

    Hallo,

    entweder man bittet um Rat und bleibt dann höflich und spart sich jede Arroganz, oder man weiß alles besser und lässt es ganz sein. Das ist hier das Problem: deine Unfreundlichkeit und Arroganz, die sich mit jedem deiner Posts aufs neue zeigt.

    Such dir doch mal ein anderes Forum, oder vllt Facebook, wie wärs?

    FG

    Oehrling

    Hallo Andy,


    C. salor kenne ich richtig blau, nicht lilablau. C. salor hat auch keine lilagrauen Lamellen so wie die hier. Der Pilz hat die Weisstanne als Mykorrhizapartner. C. croceocaeruleus ist lilablau, hat gelbes Fleisch und schmeckt sehr bitter. Es ist ein Pilz des basischen Buchenwaldes.


    Allgemein musst du bei Schleimfüssen grundsätzlich den Geschmack testen, das ist risikolos machbar, wenn du mit der Zunge über die Huthaut leckst.


    Um ehrlich zu sein, mir sieht das weder typisch nach C. salor noch typisch nach C. croceocaeruleus aus, da müsste jemand mit mehr Funderfahrung ran.


    FG

    Oehrling