Beiträge von abeja

    Hallo Pablo,
    bist du sicher mit C. gallica?
    Die gibt es bei uns oft im Wald, da ist das Trama deutlich dunkler braun, bzw. bleibt in der Farbe gleich.
    Hier wird das Trama hell (fast weiß), ich kann bei Bedarf noch ein Foto machen vom trockenen Pilz.


    An die Buckeltramete habe ich auch gedacht, aber ist der Belag da abwischbar und die Oberfläche untendrunter rötlich?
    Das hat mich sehr unsicher gemacht ????[hr]
    Hallo Ingo,
    habe deine Nachricht verspätet gelesen, - "Nichtröten" kann ich ja nicht sagen, weil ich die Poren nicht berührt habe.
    Aber wenn die Struktur typisch ist, dann wird das wohl so sein.

    Hallo Pilzkenner,


    auf dem Gelände von Schloss Beuggen (Rheinfelden/ Baden) steht eine große alte Zeder (einige Äste mussten wohl 2010 entfernt werden).
    In 150 cm Höhe befand sich ein Nadelholz-Braunporling, Phaeolus schweinitzii (P. spadiceus), Ende September.
    Kein gutes Zeichen, oder?



    Unter der Zeder im Rasen waren mehrere dieser kleinen Pilze:
    Hut 30-35 mm, Hutfarbe gelb-braun, matt
    Stiel bis 40 mm, voll, mit Ring (Manschette gerieft, obenauf Sporenpulver (?))
    Fleisch in Hut und Stiel sehr weiß und macht einen festen Eindruck, ist aber sehr brüchig.
    Lamellen werden violett-braun, haben eine hellere Schneide, sind schmal angewachsen, sind sehr leicht vom Hutfleisch zu trennen.
    Geruch schwach, nicht eindeutig, Geschmack nicht getestet.
    Sporenpulver: dunkel violett-braun.


    Ich komme relativ geradlinig auf Krönchen-Träuschling, Stropharia coronilla.
    Oder gibt es da etwas zu verwechseln mit Agrocybe semiorbicularis?
    Machen die Lamellen und das Sporenpulver die Sache eindeutig?

    Hallo Pilzfreunde,
    Ende September war ich auf dem Gelände von Schloss Beuggen (Rheinfelden/Baden), das Gelände ist direkt am Rhein gelegen.
    An einem Totholzstamm (aufrecht), der zu einem Kunstwerk bearbeitet worden war, sah ich im unteren Bereich mehrere große Porenpilze.
    Da ich das als "Gesamtkunstwerk" empfand, habe ich die Pilze vor Ort nur unzureichend untersucht, und nur einen kleineren der "Struppis" abgelöst.


    Pilze 1:
    Substrat vermutlich Pappel, nur ein kleiner Rindenanteil ist sichtbar.
    mehrere unterschiedlich große Pilze neben- u übereinander
    Hut bis ca. 10 cm breit, ca. 6 cm tief, bis 2 cm dick
    Oberfläche stark zottig ohne kahle Stellen, schön rötlich-braun, der rötliche Ton wird stumpfer und grau-brauner beim Trocknen
    Trama und Röhren im feuchten Zustand zäh zerreißbar und holzig-gelblich orange, im trockenen Zustand hart und creme-weißlich
    Röhren lang, bis 1 cm
    Poren grob 1-2 pro mm, frisch creme-farben, trocken bräunlich - rot
    Sporenpulver weiß
    Geruch aromatisch
    Wachstum wahrscheinlich sehr schnell, weil Knöterich eingewachsen ist.


    Meine Vermutung: Coriolopsis trogii, die helle Borstentramete?


    Gesamtansicht


    Rindenrest


    Pilz 1



    Pilz 2:
    Substrat vermutlich Pappel
    1 großer Pilz (nicht ablösbar, wollte ich auch nicht ernsthaft, auch kein Stück abschneiden),
    ca. 20 cm breit, ca. 10 cm abstehend, sehr dick und unregelmäßig wulstig.
    Oberfläche weißlich, der Belag ist abwischbar, darunter rötlich-braun ohne Haare
    Poren weiß (vergessen zu berühren), relativ grobporig 1-2 längliche Poren pro mm.


    Ist das eine außergewöhnlich großer rötender Blätterwirrling, Daedaleopsis confragosa?
    Pilz 2

    Hallo.
    die alten Pilze zeigen (noch) kein neues Leben, aber an einer anderen Stelle (Hochrhein 500 m, Laubmischwald überwiegend Buche auf Kalk) habe ich wieder diesen (?) Pilz gefunden.


    Substrat: abgebrochener dünnerer Stamm mit Judasohren, vermutlich Holunder (?),
    am Holz nicht eindeutig feststellbar.
    Großer langer Belag mit Knötchen, noch keine eindeutigen Hütchen.
    Farbe der Oberfläche weißlich-gelb (frisch und feucht) mit rötlichen Verfärbungen
    Trama rot-braun, Röhren rot-braun mit "Schiller", Röhren bis 7 mm lang.


    Das ist doch die gleiche Art, hoffe ich?


    Substrat, nicht mehr eindeutig berindet, nur ca. 15 cm Durchmesser


    Judasohren auf der Abbruchkante


    Schillerporling


    Angeschnitten

    Hallo Anna,
    ja so hatte ich das ja eigentlich auch gedacht (und vielleicht nicht deutlich genug gesagt?):
    die ersten Bilder im ersten Beitrag sind die Stockschwämmchen,
    dann Pilze Nr. 3 im ersten Beitrag und alle folgenden Pilze sind Galerina vom gleichen Substrat.

    Die schauten nur erst so schmächtig aus und so wenig weißlich überfasert.
    Geruch jetzt bei den ausgewachsenen Pilzen, wenn man sie anreißt oder durchschneidet immer "Mehl/ Salatgurke".
    Meinetwegen mit s.l., obwohl ich ja gelesen hatte, dass da eigentlich doch keine Unterschiede mehr gemacht werden (weil genetisch identisch)?

    Hallo,
    in den letzten Wochen war ich natürlich hin und wieder im Wald, es stapeln sich die Pilzebilder "hochkant" auf der Festplatte, da muss ich mal 'ran ... demnächst ...


    Zuerst aber mal hier eine Ergänzung, an diesem Totholz mit den Galerinas komme ich immer wieder vorbei.
    Dabei kann man dann schön die unterschiedlichen Entwicklungsstufen, die Hutoberfächen bei Trockenheit und nach Regen etc. feststellen,
    Wuchs mal einzeln (mit "elegantem" Hutschwung) , mal zu zweit, mal ein Grüppchen.


    Was mir auffällt: diese Pilze sind sehr viel "haltbarer" als Stockschwämmchen,
    Zwischen den Bildern G.m. Gruppe01b und 01c liegen 7 Tage!

    Hallo Ulla,
    vielen herzlichen Dank für deine Mühen, das ist ja toll, zwei unterschiedliche Arten - ich hätte schwören können, es wäre die gleichen Arten.
    Aber ich habe noch NULL Erfahrung mit Risspilzen, das sind nämlich meine ersten....


    @ Ingo:
    leider kann ich das o. g. Ergebnis jetzt gar nicht so eindeutig zuordnen.
    Alle Pilze (die ersten und die zweiten) stammen vom gleichen Standort, alle hatten für mich (vor Ort) den gleichen Geruch.
    Am Freitag (gutes Wetter) erschienen mir die Farben leuchtender Gelb, am Montag im Regen eher bräunlich, ein kleinen Buckel hatten alle und (sofern nicht abgebrochen) waren bei den Montagspilzen gerandete Stielknollen erkennbar, bei den Freitagspilzen hatte ich nicht genau darauf geachtet (im Nachhinein beim kleinsten Pilz gesehen).


    Die Pilze, die Ulla untersucht hat stammen alle von Montag.
    Ich hatte ein Sortiment von 4 Stück mit nach Hause genommen und Ulla einen großen Pilz und einen kleinen Pilz, jeweils mit deutlicher Knolle (sehr wahrscheinlich sind die das vom Foto, das nur die Knollen zeigt, bei den anderen war die Basis abgebrochen) geschickt.
    Die Pilze vom Freitag waren nämlich schon zu sehr vertrocknet.


    Dieses Nadelbaumareal liegt in unmittelbarer Nähe zum Buchenmischwald, die erste Buche ist in ca. 10-15 m Entfernung.

    Hallo,


    danke für die Rückmeldungen!
    Die Knolle habe ich deshalb nicht so gründlich fotografiert, weil ich nicht bewusst darauf geachtet habe. Bei dem eingetrockneten Restpilz ist sie nicht mehr feststellbar.


    Ich habe heute die Stelle noch mal aufgesucht, im direkten Umfeld stehen ausschließlich Tannen. (Fichten etwas weiter, Buchen noch weiter)
    Die Hutfarbe kam mir heute nicht mehr so (leuchtend) gelb-braun sondern eher bräunlich vor.


    Die trockenen Pilze verloren den etwas "giftigen" (chemischen) Geruch, rochen trocken süßlich-spermatisch (aber nicht appetitlich nach Honig).
    Die Pilze im Wald (sehr feucht) rochen aber wieder so wie am Freitag.


    Stielknolle: schwieriges Manöver, der Stiel ist unten meist leicht gebogen und bricht sofort ab.
    Man muss mit einem Messer die Erde um den Pilz ringsherum lockern und den Pilz samt Knolle herausoperieren. Dann hängen noch harte Klümpchen Erde an der Knolle. Aber wozu ist denn feuchtes Moos da - wisch-wisch-wisch.


    Dann sieht man eine deutlich gerandete Knolle.


    Von den Vorschlägen gefällt mir Inocybe mixtilis ganz gut (passt auch der Geruch), aber meine größten Pilze waren etwas größer, vielleicht auch weniger gelb.
    http://www.tintling.com/inhalt/2004/inocybe_mixtilis.pdf
    Da wird auch noch Inocybe praetervisa mit gerandeter Knolle genannt.
    http://en.wikipedia.org/wiki/Inocybe_praetervisa


    @ Ulla, ich komme gern auf dein Angebot, das Mikroskopieren dieses Pilzes zu übernehmen zurück. :) siehe PN

    Hallo.


    das ist ja interessant, dass den noch keiner (?) von Euch so richtig gesehen hat.
    Die Abbildungen von Spongipellis pachypodon finde ich auch am passendsten.
    z.B. hier
    http://garylincoff.com/?attachment_id=355


    @ Ulla, welche Schweizer Seite meinst Du genau, finde die irgendwie nicht.


    Bin heute im Regen da noch mal vorbei, auch im nassen Zustand nicht sehr schwammig weich, sondern der Pilz hat gut definiertes, aber auch gut reißbares Fleisch.
    Auf dem Übersichtsbild ist nur der linke Kringel der Pilz, rechts das ist etwas anderes (mini Panellus stipticus), auf dem Bild hatte ich das falsch gesehen, vor Ort Freitag nicht überprüft.

    Hallo Ingo,
    war heute im Regen (Wald ist ja auch im Regen schön) bei den drei fraglichen Pilzen aus meinen Anfragen von gestern.


    Die schönen Stockschwämmchen von Freitag (die super ...) sehen jetzt genauso aus wie Nr.1, das geht ja sooooo schnell. Für mich riechen sie immer noch eher nach "Blütenwiese", das Würzige kommt bei mir bei meinen Stockschwämmchenfunden einfach nicht herüber.


    Was ich mit den großen Unterschieden des Geruchs nach dem Trocknen (oder 1-2 Tage Lagern in der Luft) meinte, ist, dass da oft der typische Geruch verfliegt und bei vielen Pilzen eine leicht süßliche (degenerative) Komponente übrigbleibt.


    Also die fraglichen Pilze halte ich hier dann doch für klein ausgefallene Galerina marginata.
    Heute waren da nur noch Winzlinge anzutreffen, davon 2 relativ deutlich weißlich überfasert, einer war gerade aufgeschirmt, man konnte noch den Ringrest sehen. Alles in allem so ähnlich wie die kleine mutmaßliche Galerina vom letzten Jahr.


    Hier in dieser Beschreibung steht ja auch, dass einige Pilze, die früher als eigenständige Arten angesehen wurden, mit G. marginata mikroskopisch und genetisch identisch sind, trotz des schon recht unterschiedlichen Habitus.
    Die Abbildung der Sporenfarbe auf dieser Seite stimmt auch mit meinem Abdruck sehr gut überein.
    http://www.mushroomexpert.com/galerina_marginata.html


    Noch die Minis von heute

    Hallo,
    an einem liegenden Totholz (Hochrhein 400 m), vermutlich Esche, sah ich diesen Pilz, der teilweise resupinat wuchs, teilweise aber sehr regelmäßig geformte Hütchen ausbildete.
    Das Beispielhütchen ist 3,5 cm breit, steht ca. 2 cm ab und hat eine creme-weiße stumpfe, leicht samtige Oberfläche.
    Die abgeplatteten weißen Zähnchen sind unterschiedlich lang, hier bis 1 cm lang,
    im resupinaten Bewuchs jedoch bis 1,5 cm lang.


    Ergänzung: einen Bereich mit Poren sah ich nirgends


    Bei Trocknen werden die Zähnchen etwas dunkler creme-weiß,
    der Fruchtkörper ist ablösbar, in der Konsistenz nicht schwammartig, relativ fest definiertes Fruchtfleisch, nicht besonders hart oder zäh, sondern gut duchreißbar.
    das Sporenpulver ist creme-weiß.
    Geruch unbedeutend, leicht pilzartig.


    Ist das Irpex lacteus , der Milchweiße Eggenpilz (aber da sollen die Zähnchen nicht so lang werden, sagt Aphyllopower )?
    oder
    ist es Spongipellis pachyodon , der Dickstacheliger Schwammporling in jugendlicher Ausführung (aber da sollen die Sporen eher gelblich sein, sagt Aphyllopower)?
    oder
    kann es Steccherinum oreophilum sein, der Berg-Resupinatstacheling (wie ich hier im Forum nachgelesen habe in diesem Beitrag, wo die Arten ähnlich aussehen, aber nicht ganz so gleichmäßige Hüte ausbilden)
    http://www.pilzforum.eu/board/thema-ohne-rechte-hoffnung?

    Hut abgelöst

    Hallo,
    zur Abwechslung ist der Fundort mal bei Fichten und Tannen, Hochrhein 400 m auf Kalk.
    Viele dieser Pilze wuchsen auf dem Boden.


    Hut: maximal 5 cm breit, auch im aufgeschirmten Zustand deutlich gebuckelt, gelblich-braun, radialfaserig, leicht rissig.
    Fleisch: weiß
    Lamellen: weißlich, dunkeln bräunlich nach, schmal angewachsen
    Stiel: max. 6 cm, etwas überfasert, nachdunkelnd
    Stielbasis, teils abgebrochen, teils leicht knollig, beim kleinsten Pilz deutlich knollig (aber gerandet (?)).


    Geruch: unangenehm, erdig, mit schärflich-muffig-spitz-chemischer leicht spermatischer Komponente, roch "giftig".
    Geschmack: natürlich nicht getestet.
    Sporenpulver: fahles Mittel- bis Dunkelbraun


    Ich komme da auf Inocybe rimosa, den kegeligen Risspilz oder auf Inocybe cookei (der soll die gerandete Knolle haben, aber nach Honig riechen - also der eher nicht), stimmt das?

    Hallo,
    endlich habe ich in den letzten Wochen auch Xerula radicata gefunden, in mehrfacher Ausführung.
    Erst "halbe" Pilze, aber die Oberfläche war so schön typisch, Stiel, Lamellen auch, Sporenpulver weiß, nur die Wurzel war nicht auszumachen.
    Pilze 1 (4 an einem morschen Buchenstamm)


    Pilz 2
    Dann einen "Albino", ich habe gelesen, es gibt eine weiße Form.
    http://www.ambmuggia.it/forum/…adicata-f-alba-foto-9269/
    So genau wie in dem Link habe ich den nicht untersucht, die Oberfläche passte, der extrem lange Stiel, weiße angewachsene Lamellen.


    Pilze 3
    Dann noch zwei typische Wurzelrüblinge, einfach "nur so" fotografiert.

    Hallo Ingo,
    zum Geruch:
    vor Ort mehrere Pilze (falls vorhanden) von außen, dann verletzt, halbiert, gerieben.
    Mit Pause nochmal .... einpacken (kein Körbchen), sondern Dose (weil ich die ja nicht zum Essen mitnehme), zu Hause noch mal riechen, wenn angetrocknet nochmal riechen :), dabei stelle ich dann schon mal geruchsnervensträubende Unterschiede fest.


    Also 1a und b, sowie 2 kein Einspruch zu Stockschwämmchen?


    Hallo Harry
    Nr. 3 an Gymnopilus glaube ich nicht, die hatte ich im letzten Jahr, die habe ich "stämmiger" und "geflämmtblättriger" in Erinnerung.
    http://www.pilzforum.eu/board/…spec?highlight=gymnopilus
    Kuehneromyces lignicola kann man ausschließen? - Galerina marginata auch?
    Mit anderen Galerina-Arten habe ich mich noch nicht befasst, nur mal ganz kurz Bilder verglichen, ohne dass mir da etwas ganz ganz Ähnliches aufgefallen wäre.

    Hallo,
    die unendliche Geschichte betrifft natürlich Kuehneromyces und Galerina...
    im letzten Jahr hatte ich verschiedentlich Stockschwämmchen gefunden, wenn auch einmal uralte und einmal eher trockene, also keine besonders typischen Exemplare.
    http://www.pilzforum.eu/board/…s-v-gymnopilus-o-galerina?
    http://www.pilzforum.eu/board/…uehneromyces-mutabilis-ja?


    Eindeutige Galerina, in unterschiedlichen Größen, hatte ich noch keine, nur diesen kleinen Pilz hier.
    http://www.pilzforum.eu/board/…ginata-strobilurus-mycena?


    Deshalb bleibt immer noch eine Unsicherheit - weil eben der direkte Vergleich fehlt.
    Das Hauptmerkmal Stiel mit Schüppchen versus weißlich überfaserter (genatterter) Stiel habe ich mir besonders eingeprägt.


    Nun zu meinen Kandidaten:
    Pilze 1a und 1b wuchsen an einem morschen Buchenstamm, die alten Pilze (1a) hinten, büschelig, die jungen Pilze (1b) vorn einzeln.


    Pilze 1a (wie auf Fotos, ich spare mir jetzt ein paar Angaben), sehen genauso aus wie die alten Pilze vom letzten Jahr.
    Hut aufgeschirmt, rötlich speckig glänzend, schwach eine hellere Mitte auszumachen, Lamellen schon dunkler feucht schmierig (alt).
    Hutgröße maximal 5 cm, Stiel von oben bis unten dunkel geworden, man sieht noch hellere Schüppchen (?)
    größtes Problem: Geruch - der war eher nichtssagend bis unangenehm, teilweise meinte ich sogar "mehlig-muffig" (oder einfach nur "alt") wahrzunehmen.


    Pilze 1b noch geschlossene Hüte max. 2 cm, Stiel noch hell, mittelbraune Schüppchen, Geruch schwach, kaum wahrnehmbar.
    Ich halte beide Pilzgruppen am selben Stamm für Kuehneromyces mutabilis. Okay?



    Pilze 2 (ich sah am Freitag mehrere Gruppen in dieser Erscheinugsform), alle auf Buchentotholz.
    Hutoberfläche feucht gelb-braun speckig glänzend, mit deutlich abgehobener helleren Mitte, beim Trocknen gleichförmiger werdend.
    Pilze unterschiedlicher Größe und Aufschirmung, immer mit noch relativ hellem Stiel (nur unten dunkler), Ring vergänglich, bräunlichen Rand hinterlassend, bräunliche Schuppen,
    Stiel innen hohl, auch bei größeren Pilzen noch relativ hell, nur unten ein bisschen dunkler.
    Geruch: angenehm zart-frisch, leicht "parfümiert" wie Blütenwiese (wie echte Blütenwiese, nicht wie "Weichspüler-Blütenwiese")
    Sporenpulver: leicht gelbliches farbintensives Mittelbraun.


    Das sind jetzt wunderbare super Kuehneromyces mutabilis, hoffe ich?


    Pilze 3, sind anders.
    Schon das Substrat ist ein Problem, sehr morsches Holz, ohne Rindenreste, rötlich-braun, leicht faserig.
    Nadelholz hielt ich für möglich - habe aber ringsherum nur Laubholz zu sehen. Ich habe nochmals nachgeschaut und mehrere Stücke des mutmaßliche gleichen Baumes (aber nicht sicher, die Struktur sah gleich aus) gefunden, teilweise mit Drehwuchs und nicht horizontalem Astansatz.
    Es könnte eine Hainbuche gewesen sein - also eher doch Laubholz.


    Pilze 3 wachsen teilweise schwach büschelig (3-6 Pilze), teilweise einzeln.
    Sie sind deutlich kleiner (durchschnittlich 1 cm kleiner) als Pilze 1 und 2, in aufgeschirmten Zustand Hut max. 4 cm, aber auch schon bei 1,5 cm schirmen sie auf.
    Hutfarbe (feucht) glänzend rot-braun mit riefigem Rand ohne deutliche helle Mitte.
    Hutfleisch gelblich-braun, Lamellen gelblich braun,
    Problem Ring: der Ring muss nach Aufschirmen sofort vergänglich sein, keine Reste zu sehen, auf allen Vergleichsbildern von Galerina sieht man in dem Stadium noch deutliche Rest-Ringe, später natürlich nicht mehr.
    Stiel schon beim jungen Pilz hohl und außen wie innen von oben bis unten zunehmend relativ dunkel.
    Problem Stieloberfläche: die war feucht und mit Bröckchen vom morschen Holz behaftet - keine Schüppchen, aber auch keine deutliche Überfaserung.
    Einfach nur hellere und dunklere lange glatte Fasern (?)
    Problem Geruch: nicht eindeutig feststellbar - eventuell Mehl/ Gurke, etwas muffig, aber nicht widerlich.


    Also an einem trockenen Tag noch mal nach diesen Pilzen geschaut:
    jetzt meine ich deutliche helle (weißliche) Fasern festzustellen, aber die sind nicht genattert.
    Beim halbieren eines frischen Pilzes habe ich jetzt deutlichen frischen "Gurkengeruch" (also "Mehl") festgestellt.


    Sporenpulver: Mittelbraun-Dunkelbraun (ohne gelbliche oder rötliche Tönung), Galerina soll hellbraunes Sporenpulver haben (Wiki) bzw. rostbraun/ ockerbraun (123 Pilze)


    Sind das nun Galerina marginata?
    Oder wäre Kuehneromyces lignicola (das glattstieligen Stockschwämmchen) eine Option?
    Dieser Pilz soll aber (meist im Frühjahr, aber auch im Herbst) selten, aber dann in Massen (ist hier nicht) an Nadelholz wachsen.

    anderer Tag: trockener Pilz

    Inzwischen habe ich an zwei anderen Stellen diesen Pilz gefunden, bei uns (Hochrhein ca. 400 m, Buchenmischwald auf Kalk) also geradezu häufig.
    Im nassen Zustand ist das Pilzchen (hier max. 3,5 cm aufgeschirmt) mit der "zuckerigen" Oberfläche weniger auffallend - vor allem im dunklen, dunklen Wald.
    Ein Pilz mit noch hellen Lamellen hat zu Hause brav abgesport,
    Sporenpulver dunkles minimal rötliches Braun.

    Hallo,


    ich war ich per Bildvergleich für Pilz 4 in die Nähe von Pluteus brunneomarginata gekommen (der soll aber nicht nach Rettich riechen - sondern süßlich), also kann das schon ohne Mikro-Untersuchung nicht sein.
    Wahrscheinlich ist es eine helle Form von Pluteus cervinus.


    Bei dieser Aktion habe ich einen deutschsprachigen Schlüssel für die in Mitteleuropa vorkommenden Dachpilze gefunden (mit Makro- u. Mikromerkmalen und Beispielbildern).
    http://offene-naturfuehrer.de/…er_%26_Markus_Scholler%29

    Hallihallo,
    danke für eure Einschätzung, bisher bin ich leider noch nicht dazu gekommen, mir den Schlüssel näher anzusehen, sieht interessant aus (aber vielleicht sind da auch Arten drin, die nur in Amerika vorkommen?)


    Inzwischen denke ich, dass der helle/ hellbraune P. (Nr. 4) ev. eine andere Art als Pluteus cervinus s.l. ist, ich weiß aber noch nicht welche....
    Ich habe den Pilz heute mehrfach gesehen, vor allem der Hutrand ist anders und die Befaserung.


    Zu Nr. 5 meine ich auch, dass P. romellii gut passt, allerdings ist der Pilz größer gewesen als in den Angaben (aber das ist ja immer ein "Gummiband", wo es auch nach oben und unten Ausreißer geben kann.)


    Nr. 6 ist schade, dass ich die rosa Färbung erst zu Hause auf den Fotos gesehen habe. Ich war beim Knipsen von Megacollybia überzeugt. Ich denke allerdings nicht, dass die identischen Artefakte auf allen 4 Bildern auftauchen können, da muss ROSA gewesen sein.


    Nr. 7 und 8 sind sehr hell und klein, danach könnte (theoretisch) auch P. petasatus vorliegen. Allerdings sind die Pilze beim Trocknen deutlich grau-grün geworden.
    Ich habe hier eine Beschreibung von P. salicinus gefunden, bei der die jungen Hüte auch so hell sein können (faserig und auch mit kleinen Schüppchen).
    http://en.wikipedia.org/wiki/Pluteus_salicinus
    Da ist die Größe auch mit 2-5-(8) cm angeben, könnte also noch für Pilze 6 zutreffend sein.


    Alles in allem recht schwierig.... nicht dass ich mich bewusst gegen den Tipp "fangt mit einfachen und essbaren Pilzen an" verschworen hätte - aber zur Zeit gibt es bei uns
    DACHPILZE, TÄUBLINGE, MILCHLINGE, TINTLINGE hauptsächlich 8| und Röhrling z.Zt gar nicht, Parasol und wilde Champignons, Korallen und Glucken --- alles noch nie gesehen ;(

    Hallo,
    ich habe mal meine gesammelten Dachpilze (ich nehme an, es sind alles welche...) aus den letzten 3 Wochen aufgearbeitet.


    Alle Fundort Hochrhein 400m,
    alle auf morschem Buchenholz,
    alle mit freien Lamellen, die schon eine rosa Tönung hatten oder später bekamen, Sporenpulver auch - soweit überprüft - rosa-braun.
    Ich habe hier schon mitbekommen, dass Pluteus cervinus eine Artengruppe ist, die möchte ich auch nicht unbedingt unterteilt haben.
    Mir geht es eher darum, ob da auch Pluteus salicinus und Pluteus romellii dabei ist, ich habe so den Verdacht.
    Also, bitte die Experten-Blicke schweifen lassen.


    Pilze 1, Pluteus cervinus s.l.?
    allg. siehe oben,
    Besonderheiten:
    Hut dunkelbraun, leicht speckig glänzend (Größen von 3 cm bis 10 cm), wenig Hutfleisch
    Lamellen frei, aber nicht extrem frei,
    Stiel kaum dunkel überfasert,
    Geruch schwach nach Rettich/ Kartoffelkeller


    Pilz 2 und 3, Pluteus cervinus s.l. ?
    allg. s.o.
    Hut dunkelbraun, ausblassend, stärker radialfaserig, groß bis über 10 cm, mehr Hutfleisch
    Lamellen etwas deutlicher frei,
    Stiel deutlich dunkel überfasert
    Geruch deutlich nach Rettich/ Kartoffelkeller



    Pilz 4 , Pluteus cervinus s.l.?
    Hut hellbraun, radialfaserig, Rand leicht riefig, ca. 7 cm, deutliches Hutfleisch
    Lamellen extrem frei
    Stiel schwach überfasert, Stiel sehr lang
    Geruch extrem nach Rettich/ Kartoffelkeller bis hin zu (angezogener) verbrannter Handbremse.


    Pilz 5, Pluteus romellii ?
    allg. s.o. Fundholz das linke Stück, da lagen Buche (mit schwarzen Brandkrustenpiluzflecken und Nadelholz durcheinander)
    Hut gelb-braun radialfaserig, groß über 10 cm,
    Lamellen frei, mit gelblichen Flecken
    Stiel deutlich gelb, dunkler gelb überfasert, Stiefleisch nicht überprüft
    Geruch normal Rettich/ Kartoffelkeller


    Pilze 6, Pluteus salicinus ?
    die haben mich hereingelegt, ich dachte Megacollybia platyphylla zu sehen, erst auf den Fotos sind mir die rosa Lamellen aufgefallen (schlechte Lichtverhältnisse), nicht weiter untersucht. Bilder teils mit teils ohne Blitz.
    Oberfläche eher graun-grün, Stiel weißliche Fasern (nicht dunkel)
    Größe ca. 6 cm (Hutbreite)


    Pilz 7, Pluteus salicinus ?
    ganz kleiner Pilz, ca. 3 cm, seidig schimmernde Oberfläche, Geruch schwach rettichartig
    Lamellen werden rosa.



    Pilze 8, Pluteus salicinus ?
    3 kleine Pilze, farblich wie 7, etwas größer, bis 4 cm, hellfaserig, dunkeln schnell stark nach

    Hallo, Ihr lieben Pilzkenner,
    ich glaube, ich brauche noch ein Buch :):), wo z.B. so was auch drin ist....
    Flammulaster limulatus passt ja wunderbar, danke für die Hilfe - und wie ich sehe, war der ja vor nicht allzu langer Zeit hier forumsbreit auch noch nicht so bekannt...


    @ Beorn, äh - ich meinte auch Marasmius r. (versehentlich falsch benannt), obwohl ich das Kollar hier nicht untersucht habe, aber vor ein paar Wochen bei anderen Exemplaren.[hr]
    Zur Ergänzung noch ein Bild vom trockenen Pilz.


    Sporenpulver, wie gesagt, nicht gekommen.
    Vielleicht mache ich mit frischen Pilzen noch einen Versuch, dann abgedeckt gegen Austrocknung.
    Mit dem Abdecken hatte ich bis jetzt meist die schlechteren Ergebnisse, die Pilze werden weich und wässern, aber sporen nicht deutlich ab. Mag aber auch am Klima auf meinem Balkon liegen (da mache ich das nämlich).