Beiträge von abeja

    Hallo Mausmann,
    das letzte Bild von Björn hast du sehr gut bearbeitet :thumbup: .
    Du sagtest, du schärfst erst das Original, bearbeitest es dann, dann verkleinern und noch mal schärfen?
    Das habe ich bisher wirklich immer anders herum gemacht - mal so gelesen - und auch nichts Negatives bemerkt:
    also das Original bearbeiten (Auschnitt, Farbe, Kontrast, dann schärfen, dann verkleinern und nochmal schärfen).
    Möglicherweise ist deine Vorgehensweise auch (oder besser geeignet) vor allem, wenn man größere Veränderungen vornimmt (z.B. total die Sättigung herausnimmt - das muss ich mal probieren).


    Von deinen Versuchen gefallen mir auch die Korallen und der Mr. Zunder sehr gut, aber auch die Schüpplinge (obwohl da ist das Umfeld ein wenig unruhig).
    Meine Suche nach geeigneten Bildern hat mich auch in die Tiefe des Fundus geführt, ohne besonders berauschende Ergebnisse.
    Es kommt gut, wenn schon im Bild starke Helligkeitskontraste zwischen Pilz und Umfeld vorhanden sind - heller Pilz, dunkles Umfeld oder umgekehrt, aber der helle Pilz und das dunkle Umfeld müssen noch genügend Struktur haben, sonst wird es langweilig - oder eben eine besondere Form, wie die Korallen oben.


    Hat man jedoch z.B. roten Pilz in grünem Gras , oder mittelbraune Pilze auf Borke, dann entstehen da lauter "mittelgraue" Werte, die auch mit Kontrastverstärkung immer noch irgendwie "mittelgrau" bleiben.
    Interessant sind weiterhin Bilder, die einen sehr großen Tonwertumfang zeigen von ganz Schwarz über verschiedene fein abgestufte Grauwerte bis ganz Weiß, da muss man dann aber aufpassen, dass die Formen nicht chaotisch wirken.


    Hier nur zwei verworfene Versuche:
    01_2 kleinste Trametes hirsuta (aber eben fast reines Weiß) in relativ uninteressantem Umfeld, schon stark beschnitten (und Vordergrund mit alter K. recht unscharf)

    02_das Kohlbeeren-Bild vom März-Wettbewerb nachgeäfft - habe dann doch noch etwas (hoffentlich) "Besseres" aufgetan. :rolleyes:

    [hr]
    Ich schon wieder, zum Thema "Schärfen" (mit dem "Unscharf-Maskieren" habe ich auch schon mal geschärft - aber meistens mache ich es mir "einfach".)
    PC-Welt

    Zitat


    Richtig schärfen


    Empfehlenswertes ist ausschließlich der Filter –žUnscharf maskieren–œ. Nur diese Korrekturfunktion bietet Ihnen die Möglichkeit, gezielt Parameter für den Schärfungsprozess anzugeben, um jedes Bild individuell zu behandeln. Aufgrund seiner übersichtlichen Optionen ist er für die meisten Fotos gut geeignet. Wie intensiv Sie ein Bild schärfen müssen, hängt stark von der visuellen Beurteilung der Bilddatei durch den Fotografen ab.
    Das Verbessern der Bildschärfe steht als letzter Schritt bei der Nachbearbeitung an. Ausnahme: Das Grundschärfen mit Camera Raw. Wechseln Sie stets zur 100- Prozent-Ansicht. So sehen Sie einen Bildpunkt exakt auf einem Monitorpixel. Nur die 1:1-Zoomstufe erlaubt eine verlässliche Beurteilung des Qualitätsergebnisses beim Nachschärfen. Und: Suchen Sie sich einen Bereich im Bild aus, an dem Sie die Wirkung der Aktion gut erkennen, etwa Haare oder die Augenpartie.

    Hallo,


    in meiner Tropenpilzsammlung (Mahé, Seychellen) geht es weiter mit Porlingen.


    Pilz 23 ist rot.
    Man denkt gleich an Pycnoporus, und da soll es tatsächlich neben unserer einheimischen Art nur ein (oder zwei oder drei) weitere Vertreter geben, wobei nur Pycnoporus sangiuneus pantropisch verbreitet sein soll.


    Alle Beschreibungen besagen:
    dünner als Pycnoporus cinnabarinus, meist nur bis 5 mm dick und mit feinen Poren (4-6 pro mm) .... hmmmmmmmmmmmh.
    Ausführlich:
     Mycobank


    Meine Erstfunde sind dünn, aber (wahrscheinlich altersbedingt) relativ grobporig, zerschlissen.
    Meine neuen Funde befinden sich alle auf relativ frischem Holz (Casuarina), das erst kürzlich zur Strandbefestigung verwendet wurde, der Standort ist vermutlich dauerfeucht (viele viele Porlinge dort....)
    Dort wuchsen die roten Pilze sehr "knubbelig" und dick, zumindest am Ansatz, die größten Fruchtkörper zusammenhängend über 15 cm groß und mehrere Zentimeter (!!!) dick.
    2 kleine Exemplare habe ich abgelöst, Konsistenz frisch fest-zäh, trocken ganz hart, Poren 2-4 pro mm.
    Gibt es noch eine Alternative zu Pycnoporus (so rot? so dick? so fest? ) oder müssen die Beschreibungen neu geschrieben werden?
    Mir fällt nur noch Pycnoporellus ein (hatte ich schon mal in D), der war aber viiiiel weicher.


    23-1a

    23-2a

    23-2b


    23-3a (2015)

    23-3b

    23-3c

    23-3d

    23-3e


    Pilz 24 ist ein "Altfund", den habe ich leider nicht wieder gesehen.
    Auf liegendem Totholzstamm in Strandnähe (Strandwald)(die Bilder sind besch..eiden).
    Erster Gedanke: "komische" Tramete
    Pilz sehr ausgebreitet (zusammenhängende Fruchtkörper über 20 cm),
    sehr "ondulierte" Oberfläche, wie ein Wellblechdach,
    Hüte bis ca. 7 cm vom Substrat abstehend, eher dünn (Anwachsstelle nicht richtig gesehen, vermutlich nicht sehr herablaufend angewachsen)
    Zonierte, matte (minimal behaarte oder glatte) Oberfläche, fast schwarze und rötlich-braune Bänder, mit Moosbelag, Zuwachskante weißlich (gelblich).
    Trama dünn, Röhrenschicht dicker, weiß-gelbliche Farbe
    relativ grobe, etwas auseinandergezogene Poren,
    zum Geruch habe ich nichts notiert.


    Eher zufällig bin ich auf den Namen "Trametes corrugata" gestoßen, jetziger Name: Earliella scabrosa.
    Eine tropenweit verbreitete Art, ein heißer Kandidat?
    mycobank


    (So prominente Hüte scheinen eher selten zu sein, falls es sich bei meinen Bildern um die Art handelt. Die Oberfläche erscheint bei den Vergleichsbildern etwas glänzender ...)


    http://en.wikipedia.org/wiki/E…iella_scabrosa_121761.jpg
    http://mushroaming.com/gallery…scabrosa-Chalalan14-DW-MS
    http://mushroomobserver.org/name/show_name/4220


    24a

    24b

    24c

    24d

    Hallo,


    in meiner Tropenpilzsammlung (Mahé, Seychellen) haben auch diese beiden PORLINGE einen Platz.


    Pilz 21 wächst an einem lebenden Ficus benjamina (ganz schön groß, aber nicht der größte ...) in einer Wurzelfalte.
    Dort hatte ich vor einem Jahr schon mal einen Pilz gesehen, noch nicht so groß (15-20 cm breit) mit flacher Kante und bräunlicher, harter (aber doch leicht eindrückbarer Oberfläche), die Porenschicht hatte einen weißlichen Belag auf dem man schreiben konnte.
    Darunter erahnte man eine dunkelrot-braune Fläche.
    Die Fotos (vor allem der Unterseite) sind wg. schwieriger Lichtverhältnisse mit der damaligen K. nicht gut geworden.
    Ganoderma spec. war mir zu dem Zeitpunkt klar, auch, dass es da bei trop. Pilzen nicht weitergeht (nichts am Pilz "gesägt")


    In 2015 habe ich die gleiche Stelle wiedergesehen ...
    der Pilz riesig und sehr wulstig, sehr unregelmäßig geformt, in unterschiedlichen Farben "changierend" der Belag an der Kante und auf der Porenschicht sehr dick und eher gelblich als weiß.
    Darunter ist es rot-braun.
    Kein großes Messer o.ä. dabei ....


    Ich denke immer noch, es ist eine Ganoderma-Art (verwandt mit Ganoderma australe, in "tropischer Form"), trotzdem zweifle ich ein bisschen (so gelblich ?)
    Die Form erinnert auch etwas an Phellinus. Aber da gibt es doch nicht so Beläge, auf denen man schreiben kann?


    Ficus

    21a

    21b

    21c (2015, gleiche Wurzelfalte)

    21d

    21e


    Pilz 22 ist dann schon eindeutiger der Gattung zuzuordnen.
    An der Wurzel eines lebenden Baumes (vermutlich Terminalia catappa, aber ich habe nicht ganz ganz genau hingeschaut) fand ich ein großes dunkles Exemplar mit glänzender zonierter Oberfläche, über 20 cm breit.
    Als ich noch überlegte, ob ich da mal dran zupfen sollte, fiel mein Blick auf ein kleineres handgroßes Exemplar daneben ("Souvenir").
    Die Pilze waren nicht mehr frisch, kein neuer Zuwachs (deshalb so dunkel), die Poren gelblich, Trama (am Stielansatz sichtbar) rot-braun.


    Vermutlich ist es nicht ganz korrekt, den Pilz Ganoderma cf. lucidum zu nennen, aber jedenfalls sollte die Artengruppe stimmen - also noch ein s.l dahinter : Ganoderma cf. lucidum s.l.
    Es gibt zum Beispiel genetische Untersuchungen, die besagen, dass die asiatischen "G. lucidum" nicht identisch mit den europäischen G. lucidum sind, und dass da mehrere Arten zu unterscheiden seien, vom chin. Festland und aus dem trop. Asien (genannt werden G. multipileum und tropicum).
    Auch wären allein im asiatischen Raum ca. 90 (!) verschiedene Namen für Lackporlinge mit glänzender Oberseite vergeben worden, die zum größten Teil neu untersucht und beschrieben werden müssten.
    Aus: "Ganoderma multipileum, the correct name for –˜G. lucidum–™ in tropical Asia"
    http://ejournal.sinica.edu.tw/…tent/2009/4/Bot504-08.pdf


    22a, der große P.

    22b, der kleine P.

    22c

    22d

    Hallo Björn,
    ich habe gerade hier ein bisschen gelesen.


    Neue Kamera, neues Lebensjahr (:sun::sun:herzlichen Glückwunsch, alles Gute nachträglich :sun::sun:!!!), neue Fotos aller Orten ...
    Die Vergleichsreihe hier habe ich mir nochmal angeschaut (das gelbe "Fragezeichen" ist übrigens Ficaria verna (Ranunculus ficaria), das Scharbockskraut), also einen großen Unterschied in der Schärfe und Brillianz sehe ich nicht.
    Aber man muss natürlich sich auch die Bilder in einer Ansicht ansehen, in der sie gleich groß abgebildet werden.
    Das habe ich mit dem obersten Bild mal gemacht (Pfirsichblüten), dabei mich aber nur in der Mitte auf die schärfsten 2 Staubgefäße + Härchen der Kelchblätter konzentriert.


    D.h. ich habe die beiden Bilder heruntergeladen und das PicR-Bild
    1. auf die gleiche Größe in meinem "Bilderguckprogramm" skaliert (ohne zu speichern) und
    2. skaliert/ geschärft/ gespeichert und
    3. das "normale" Bild unverändert gelassen
    4. das "normale" Bild noch mal geschärft und noch mal gespeichert
    = 4 Versionen verglichen, gleiche Größe, unterschiedlich oft abgespeichert, unterschiedlich oft geschärft.
    Dann sieht man in der Versionen kleinste Unterschiede, durch mehrmaliges Abspeichern kleinste Artefakte, in der nur (ansichts)-skalierten/ nicht gespeicherten Version glitzern einzelne Pixel mehr, und die Härchen erscheinen schärfer.
    Werden Bilder durch ein Programm verkleinert müssen die Farb- u. Helligkeitswerte auf eine geringere Anzahl von Pixeln "umverteilt" werden (da könnte es vielleicht je nach Programm kleinste Unterschiede in den verwendeten Algorithmen geben, keine Ahnung ...), falls man dann aber leicht nachschärft, gleicht sich das optisch in etwa wieder aus.
    Schärfen bedeutet ja, dass benachbarte Pixel verglichen werden und die Kontraste zwischen den Pixeln (die an Kanten von unterschiedlich hellen Flächen liegen) vergrößert werden, die meisten Programme bieten eine einfache Möglichkeit an, aber es geht auch komplizierter in den professionelleren Programmen (selektive Methoden, mit Masken etc. damit habe ich mich auch noch nicht so richtig beschäftigt) ...
    Jedenfalls wird das "Glitzern", die Brillianz, die "Härte" der Kanten dann "künstlich" wieder zugefügt - und trotzdem besteht natürlich ein kleiner Unterschied zwischen den Versionen.


    http://www.akademie.de/wissen/…peichern/bilder-schaerfen
    http://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=518742&postcount=2


    Bei deinen neuen Bildern hier in der Testtour
    war ich mal neugierig und habe mir die Exif-Datei angeschaut und mich gewundert.
    Die Kamera "macht" im Automatik-Modus (?) ISO 80 (war es sehr hell ?) und Blende 3,2 bei einer Nahaufnahme?
    So ein Blendenwert bedeutet gleichzeitig eine sehr geringe Schärfentiefe. Meine alte kleine Kamera (man konnte die Blende nicht einstellen) benutzte im Blümchen-Modus (man könnte auch sagen "Pilzchen-Modus") immer Blende 4,7, was einen Kompromiss darstellt - ein Pilz wird da nicht vorn und hinten scharf abgebildet, es sei denn, er ist sehr klein.
    ISO 80 ist eigentlich auch nur was für extrem helles Licht, die Automatik meiner neuen Kamera geht im Herbst im Schummerlicht im Wald auch gern schon mal auf ISO 800 (und mehr!).
    Ich habe oft den Eindruck, dass viele die Möglichkeiten ihrer Kameras (die in der Preis-/ Qualitätsstufe eigentlich alle ähnliche Einstellvarianten bieten) gar nicht ausnutzen. Mit Möglichkeiten meine ich jetzt nicht vorgefertigte "Kreativ-Programme" (kann man natürlich auch mal mit herumspielen.) - sondern so die grundsätzlichen Auswirkungen von Blendengröße etc., nicht nur theoretisch, sondern mal ganz praktisch.


    Ich kann jedem nur empfehlen, sich in einer ruhigen Minute (oder Stunde) mal an einen Platz mit gutem Licht zu setzen, auf den Tisch ein paar Objekte (egal ob Kaffeetassen oder Äpfel), dann mal die Kamera auf Modus A (Blendenpriorität) und "herumspielen", unterschiedliche Blendenwerte wählen - schauen, welche Belichtungszeiten daraus resultieren - schauen, welche Schärfentiefe daraus resultiert.
    Unterschiedliche ISO-Werte einstellen, schauen, welche Belichtungszeiten sich daraus ergeben - und was kann man noch gut aus der Hand, oder aufgestützt ? Bei schlechterem Licht mal probieren, ab welchem ISO-Wert sieht man denn oder stören einen (persönlich) Bildrauschen.
    Dann den Abstand zum Objekt mal 10-20-30 cm variieren, mal vom Weitwinkelbereich etwas in den Normalbereich (entsprechend 35 mm) zoomen oder auch bei einer Nahaufnahme mal ganz leichte Teleeffekte (50 mm/ 70 mm) ausprobieren - welche Auswirkung hat das?

    Hallo Björn,
    Fredy hat schon das Wesentliche geschrieben.
    Ich hatte mich auch gefragt, worin die merkliche Verschlechterung liegt: Unschärfe oder Artefakt-Müll?


    Ich benutze Irfan zwar nicht mehr, kenne das Programm aber.
    Als Fotoflachbrettbohrerin benutze ich noch kein RAW, aber bei JPG möglichst darauf achten, das Bild nicht mehrfach zu speichern und dann solte man es in einer guten Qualität speichern (bei Irfan auch mit Schieberegler, so auf 90 bis 95), auf Stufe 60 z.B. sieht man schon Artefakte, falls man genau hinschaut (in einfarbigen Flächen, die aneinander grenzen). Hier im Forum werden die Bilder in einer schlechteren Version angezeigt (teilweise nur 30-40 kB), durch Klick aufs Bild erhält man die Vollversion, die oft bei 200 kB liegt - und vollkommen ausreichend ist.


    Falls du ein Foto bearbeitest (Ausschnitt, Farbe, Kontrast etc) auch ein bisschen schärfen (nur Stufe 10 oder 20) dann eine KOPIE als neue Datei abspeichern.


    Dann das bearbeitete ungespeicherte Original auf das gewünschte Format verkleinern (also z.B. 800 x 600 Pixel), dann UNBEDINGT noch mal etwa schärfen (verkleinerte Bilder werden immer etwas unscharf), dann unter NEUEM NAMEN in guter Qualität EINMAL abspeichern.
    Falls man doch wieder etwas anders machen will, am besten noch mal beim ORIGINAL anfangen.
    (Ich benutze GIMP, da können Zwischenschritte auch in einem verlustfreien "Eigenformat" abgespeichert werden.)


    Schärfen halte ich für notwendig, kann aber auch nach hinten losgehen:sehr kleinteilige "Muster" können durch zu starkes Schärfen "kriselig" werden. Sollte es durch höhere ISO-Werte zu einem Bildrauschen gekommen sein, wird dies durch ein Schärfen noch verstärkt, man kann sich behelfen, in dem man selektiv nur ausgewählte Bereiche schärft etc.

    Hallo Pablo,
    hier sehe ich das mal "pragmatisch", es mag natürlich auch hier noch viele unbeschriebene Arten geben.
    Aber Nr. 19 scheint dort so verbreitet zu sein, das er auf der Briefmarke verewigt wurde, Nr. 20 ist ein bekannter tropischer Pilz und Zuchtpilz, die Schlüssel, Beschreibungen und Bildvergleiche passen - ebenso die Hinweise auf die Variabilität im Aussehen, die - sofern ich das beurteilen kann - durch Alter, Feuchtigkeit, Wachstum in Sonne oder Schatten beeinflusst werden.
    Meiner Meinung nach würde dann z.B. in der Beschreibung bei Mycobank oder anderen internat. Pilzseiten darauf hingewiesen werden, wie: Lentinus xy sehr ähnlich, makr. nicht zu unterscheiden etc.
    Da ging man in der Beschreibung bei Mycobank (von 1981) im Gegenteil sogar davon aus, dass die südamerikanischen Arten Lentinus concavus , hirtus, striatulus so ähnlich sind, dass sie eventuell nur Varietäten darstellen.

    Hallo Pablo,
    hmm ... den hatte ich gar nicht "auf dem Schirm", auch noch gar nicht gefunden in D.
    Den hatte ich mir etwas kleiner und weniger farbig vorgestellt, aber die Vergleichsbilder von alten Pilzen zeigen schon eine große Ähnlichkeit.
    Meistens wird zum Verbreitungsgebiet gesagt: Europa und Nordamerika, der Australier sagen "cosmopolitan".
    Im Prinzip hätte ich genauer feststellen müssen, ob die Lamellen wirklich wachsartig waren .... sie kamen mir so vor, aber wie sie sich genau angefühlt haben, daran kann ich mich nicht erinnern.
    Geruchsveränderung durch Alter, auch möglich.

    Fortsetzung von 4 Grad Süd (19: Lentinus)


    Hallo,
    hier die zweite Lentinus-Art (Unterschiede im o.g. Link)


    Pilz 20 Lentinus squarrosulus
    Beschreibung bei Mycobank
    Es gibt eine Abbildung auf einer Fidschi-Briefmarke
    Fidschi-Briefmarke


    20-1 sind alte Bilder, keine guten Fotos (auch ziemlich bearbeitet, um überhaupt etwas zu sehen): kein Stielring, starke Schuppung, Färbung weißlich bis "apricot", Stiel exzentrisch
    20-1a

    20-1b


    20-2 ein einzelner Pilz am Strand (auf einer Wurzel)


    20-2a

    20-2b

    20-2c


    20-3 sind auch noch alte (schlechte, geblitzte, weil im fast im Dunkeln entstandene) Fotos.
    Diese Pilze hier waren weniger geschuppt und weißer und weicher . Da hatte ich ursprünglich (bevor ich die Beschreibungen hatte) an Lentinus sajor-caju gedacht. Der MUSS aber einen Stielring haben, und hier sind auch die ganz kleinen Pilze ohne Stielring
    20-3a

    20-3b

    20-3c


    20-4, 20-5, 20-6 von 2015 sind typische Funde von älteren Pilzen, sie sind sehr ausdauernd, Schuppen sind immer noch deutlich zu erkennen, nirgends ein Ring, Färbung wird immer brauner
    20-4a

    20-4b

    20-5a

    20-5b

    20-6


    20-7 von 2015, da habe ich doch mal kleine Pilze erwischt
    20-7a

    20-7b

    20-7c

    20-7d


    20-8 von 2015, schöne frische größere Exemplare.

    Hallo,
    zwei Lentinus-Arten stehen in meiner Tropenpilz-Sammlung (Mahé, Seychellen) ganz ohne cf. da - gewagt, gewagt.


    Aber der Reihe nach:
    beide Arten sind relativ häufig anzutreffen, immer auf Totholz. Meistens jedoch in recht altem eingetrockneten Zustand, was die Identifizierung nicht leichter macht. Zum Glück habe ich jetzt mehrere Stadien gesehen und auch eine sehr gute Beschreibung inkl. Schlüssel gefunden, die die Sache meiner Meinung nach eindeutig macht.
    Es geht um Lentinus sajor-caju und Lentinus squarrosulus.


    Google-Book: The Macrofungus Flora of China's Guangdong Province
    Beschreibung


    Demnach bei beiden Pilzen Verbreitung: Asien, Afrika, Ozeanien.
    Ich stelle hier nur die wichtigsten makroskopischen Merkmale aus o.g. Buch gegenüber:


    Lentinus sajor-caju:
    Hut 3-11 cm, weich bis ledrig, trocken hart, Farbe von weiß über gelblich bis bräunlich variierend, Kulturpilze weißer und weicher
    Form eingedellt oder trichterartig oder fächerförmig
    Oberfläche glatt bis samtig, manchmal kleine (vergängliche) Schüppchen, oft etwas radial-faserig
    Fleisch dünn
    Lamellen sehr engstehend, weit herablaufend, Lamellenschneiden glatt bis gezähnt
    Stiel mittig, exzentrisch bis seitlich, sehr unterschiedlicher Länge, weiß oder in gleicher Farbe wie Hut
    Ring vorhanden, besonders beim jungen Pilz deutlich, aber auch beim alten Pilz (selten vergänglich) etc. etc.
    Ausführliche Beschreibung auch hier:
    Mycobank


    Lentinus sajor-caju ist auf einer Seychellenbriefmarke abgebildet, in der stark trichterförmigen, aufrechten "Version", die ich leider nicht kennengelernt habe.
    Seychellen-Briefmarke


    Lentinus squarrosulus
    (Bilder in neuem Beitrag ...)
    Hut 4-12 cm, hart-fleischig bis lederartig, Farbe von grau-weiß bis bräunlich,
    Form eingedrückt bis trichterförmig
    Oberfläche in der Jugend mit aufgerichteten braun-weißen Schuppen, die vom Rand her beim Altern verschwinden, später glatt mit scharfem Rand
    Weißes, auf Druck nicht verfärbendes Fruchtfleisch, schwach duftend, milder Geschmack
    Weiße bis gelbliche Lamellen (weniger dicht, weniger herablaufend), gegabelt, Lamellenschneiden fast glatt bis gezähnt
    Stiel weiß oder bräunlich, exzentrisch bis fast seitlich, mit Schüppchen, ohne Ring ...
    Beschreibung bei
    Mycobank


    Also Ring oder Nicht-Ring, deutliche Schuppen oder Nicht-Schuppen ist die Frage, und obwohl beide beschriebenen Arten zur Gattung Lentinus (Sägeblättlinge) gehören, dürfen die Lamellenschneiden glatt oder fast glatt sein! Mit bloßem Auge und mit Kamera (vergrößerte Darstellung) konnte ich keinerlei Sägung erkennen.
    Ansonsten: Wuchsform einzeln oder in Gruppe, Größe, Färbung, Fleischfestigkeit, Stielansatz - alles sehr sehr variabel!



    Pilz 19 Lentinus sajor-caju
    19-1 sind alte Bilder von trockenen Pilzen, der Pilz erinnerte stark an Pleurotus dryinus (Berindeter Seitling), aber der ist nur in gemäßigtem Klima verbreitet, außerdem stimmen die Lamellen nicht. Aber so kraus ist der Gedanke nicht, ein Synonym von Lentinus sajor-caju ist PLEUROTUS sajor-caju, obwohl die Gattungen nicht eng verwandt sind. Oft soll noch dieses irreführendes Synonym verwendet werden!
    19-1a

    19-1b

    19-1c

    19-1d


    19-2 von 2015 eine fast identische Situation, diesmal habe ich Exemplare abgelöst und etwas gewässert. Schuppen sind keine zu erkennen, aber immer ein deutlicher Rest eines Stielringes. Die Oberfläche etwas radialfaserig, Lamellen sehr dicht stehend, mit untergemischeten Lamellen, deren Schneiden deutlich weniger breit sind. Im getrockneten Zustand ergibt das ein "Wellenmuster".
    19-2a

    19-2b

    19-2c

    19-2d


    19-3 von 2015 ist ein Fund von großen ausgebreiteten, relativ dünnen und weichen Pilzen mit glatter Oberfläche, leider waren keine ganz kleinen Pilze dabei. Reste vom Stielring sind vorhanden, auf dem Bild leider etwas undeutlich zu sehen.
    19-3a

    19-3b


    Bilder von Pilz 20, Lentinus squarrosulus in einem neuen Beitrag, das wird sonst zu unübersichtlich.
    hier

    Hallo,
    nach ein paar Tagen "Pilzabstinenz" komme ich mal dazu, hier noch etwas zu schreiben.


    Hallo Alis,
    deinen Flechtenbilder sind keinesfalls "schlechte" Fotos, es ist ja alles Wesentliche gut zu erkennen und das Typische der Cladonien kommt gut herüber.


    Natürlich sind Bilder, die in den Farbwerten und Helligkeitswerten weniger Variation zeigen, weniger auffällig als andere Bilder. Hier in dem Fall ist es etwas schwierig, die Flechte optisch vom Moos zu trennen.
    Und überhaupt :whistling: :/ - auch wenn wir jetzt alle ganz perfekte Fotos machen würden, wären im Fotowettbewerb immer noch die letzten, die vorletzten und die vor-vorletzten Plätze zu besetzen .... da kommt es wahrscheinlich dann doch wieder mitentscheidend auf die "Attraktivität" des Objekts an, die ja größtenteils im Auge des jeweiligen Betrachters liegt.


    Von deinen Schleimrübling-Bildern finde ich übrigens das Mittlere am besten, ganz eindeutig: formal und von der Bildaussage her, auch schön scharf und kontrastreich. Das obere ist ein gutes Dokufoto, vielleicht hätte man mit "näher ran" noch etwas "Spannenderes" daraus machen können. Das untere Foto ist "na ja" - also eigentlich überflüssig, wenn man in seiner Sammlung schon so etwas wie die beiden anderen Bilder hat.


    Zu deiner Frage zur Entstehung von Bild 10 kann ich ja nichts sagen, für mich ist es etwas "blass" in der Farbe (o.k. es sind weiße Pilze, aber ich meine auch das Drumherum), die Schärfe liegt nur in Teilen der Hauptobjekte, die Hauptobjekte heben sich nicht sehr gut vom Hintergrund ab (weil da noch eine Vielzahl gleichartiger Pilze steht). Möglicherweise hätte man den Aufnahmewinkel etwas variieren können (aber ich habe gut reden ... das geht ja nicht immer.)


    Mit der "Farbe gleich möglicherweise Ergebnis vom Blitz" meinte ich natürlich Verstärkung und nicht Erzeugung der Farbe. Das heißt, oft kommen die Farben dann nicht so, wie man sie in der Lichtsituation von Ort mit bloßem Auge sieht (auch abgesehen von echten Farbverfälschungen, die mit Weißabgleich oder späterer Bearbeitung in den Griff zu kriegen sein sollten). Das kann natürlich auch erwünscht sein oder einen guten Effekt machen.
    Mit meiner alten Kamera habe ich auch oft geblitzt (für botanische Details), das ging oft gar nicht anders. Mit der neuen Kamera habe ich mir das wieder abgewöhnt (bei extremen Nahaufnahmen mit dem eingebauten Blitz stört der Schatten vom Objektiv, da muss man sich auf den linken oberen Quadranten beschränken).
    Aber wie ich jetzt doch wieder festgestellt habe: manchmal tut der Blitz auch gut.
    Ich spiele aber in diesen Fällen viel herum, mit manuellen Einstellungen (Kamera ganz auf "M", damit Blende und Verschlusszeit GANZ frei wählbar sind) und mit der Blitzintensität. Da habe ich auch noch kein Patentrezept, die richtige Intensität hängt stark von der Entfernung zum Objekt und von der Farbe und Beschaffenheit der Oberfläche des Objektes ab (Reflektion).


    Ich habe mal ein paar Beispiele, keine Pilze (Pilze, was ist das??? könnte ich sagen, bei mir im Moment)



    Beispiel 1:
    ein grelles aber grau-weißes Licht am Mittag, alles wirkt etwas fahl und alles ist fast eine Gegenlichtsituation.
    Aufbrechende Kirschenknospe einmal ohne Blitz und einmal leicht dazu geblitzt (Farben intensiver, von innen heraus leuchtend, aber man sieht auch so einen in natura nicht vorhandenen Glanz).
    ohne

    mit



    Beipiel 2:
    starke Sonne verursacht Schattenwurf, durch Blitz wird der Trieb von Viburnum lantana besser ausgeleuchtet. Trotzdem gefällt mir das ungeblitzte Bild besser.
    ohne

    mit



    Beispiel 3:
    fast schon Dämmerung und starker Wind - kein geeigneter Moment, um eine Bougainvillea zu fotografieren. Angeblitzt (und mit sehr geringer Verschlusszeit, dann wird der Hintergrund sehr dunkel) kommen die Farben extrem intensiv - hier also "Effekthascherei", muss auch mal sein.

    Hallo,
    ich habe auch noch ein gutes Bild gefunden (falls vertrauenswürdig), da sehen die Fruchtkörper aber ein bisschen anders aus.
    Man sollte wirklich den Pilz noch etwas wachsen lassen ...


    http://mycologie.catalogne.fre…ilus_passeckerianus_1.jpg


    Mich erinnert das vorletzte Bild in der Anfrage von der Form her (weniger von der Farbe) an meine Hohenbuehelia im Blumentopf.
    Hier


    Die Gattung zeichnet sich dadurch aus, dass eine gallertige Schicht unter der Huthaut ist, bzw. dass (sich in meinem Fall) die ganze Huthaut wie ein Gummiband ziehen ließ. Geruch war auch mehlig (aber nur nachdem man keine Erdreste mehr am Pilz hatte, Pilz am besten abspülen, dann zerdrücken).

    Hallo Juliane,
    da geht es dir so wie mir - zwar hatte es geregnet, Schuhe sind dreckig, Hose ist speckig ...
    Anemonen gestrubbelt, Moos gekämmt, Stöckchen bewegt, Zapfen gewendet .... mmh, nichts.
    Und doch, da war, passend zu Ostern - ein auferstandenes Judasohr - hmm , nicht hübsch, sondern schlabbrig ...


    Und da noch, dann doch noch ein persönlicher Erstfund: Aceroxylaria ypsiloniformis





    .... das habe ich aus der Entfernung wirklich für eine Holzkeule gehalten :giggle: .

    Hallo,


    Alis fragte im Thread vom Märzwettbewerb nach einer möglichen besseren Darstellung der Flechte (Bild 17). Leider fällt mir da auch nicht so viel zu ein. Theoretisch wäre ein Tiefenschärfenbereich wünschenswert, der die Flechte komplett und die Seitenbereiche, die auf der gleichen Ebene liegen, abdeckt. Zum Herausheben eines Objekt ist es auch immer schön, wenn sich der Hintergrund in der Farbe oder in Helligkeitswerten abhebt.
    Das lässt sich nur nicht immer verwirklichen.


    Im Prinzip "leiden" wir ambitionierten Hobbyfotografen ja auch darunter, dass wir nicht immer die geeigneten Objekte finden.
    Ein paar Mal im Wald, 2-20 Pilze gesehen, überwiegend alte Porlinge. Davon nur ein Bruchteil potentiell fotogen, oft aber FOTOGÄHN....
    Ich will damit sagen, dass wahrscheinlich immer ein "normal"-schöner Pilz in einer "normal"-schönen Standardsituation (auch angemessen oder gut oder sogar sehr gut fotografiert) im direkten Vergleich mit einer guten Anzahl an "außergewöhnlich" schönen und/ oder seltenen und/ oder filigranen und/ oder in einer ungewöhnlichen Situation (besonderes Licht oder mit zusätzlichen "Mitspielern") befindlichen Pilzen das Nachsehen hat.


    Insofern finde ich es bemerkenswert, mutig (und oft auch kreativ), wenn hier viele im trockenen März nicht auf Konserven aus anderen Jahreszeiten zurückgreifen, sondern aus dem Fundus zumindest etwas auswählen, was jahreszeitengemäß ist - obwohl das ja nicht zwingend ist (und auch nicht sein sollte) - oder auch "ganz gewöhnliche Dinge" in einer eigenen "persönlichen" Sicht abbilden.
    Meine Definition von "kreativ" ist nämlich : nicht unbedingt nur etwas "erschaffen", was vorher nicht da war - sondern eigentlich auch die persönliche manchmal sehr "eigene" Sichtweise umsetzen, das "kreative" Element in der Natur erkennen - und so darstellen, wie es ein anderer - möglicherweise flüchtiger - Beobachter nicht wahrnimmt.


    Alis schrieb im Märzthread:

    Zitat


    Der Rotrandige ist perfekt abgelichtet, aber vom Motiv her für mich etwas langweilig, da hätte ich Bild 18 vorgezogen.


    Porling finde ich ja persönlich gar nicht langweilig, ich habe selbst mehr als 50 Bilder von FomPini - daher weiß ich Bild 21 besonders zu schätzen (siehe März-Thread), 1. besondere Wuchsform des Porlings "gewürdigt", 2. hervorragend in Belichtung und Schärfe, 3. sehr guter Bildaufbau etc.
    Jetzt ist der direkte Vergleich interessant:
    warum finde ich das Bild 21 so gut (ist auch eher oben "gelandet") und Bild 19 nicht so hervorragend im direkten Vergleich.
    Bild 19 zeigt auch eine typische, aber oft nicht beachtete Wuchsform, ist also "fotografierwürdig" als Dokumentation - gewisse "Assoziationen" kommen da bei mir - lustig. Reduziert man das Bild aber auf rein formale "künstlerische" Aspekte, wie Bildaufteilung, Vordergrund-Hintergrund, Blickführung etc. - mal gar nicht darauf achten, was es eigentlich darstellt - , dann fällt nichts besonders positiv auf - auch nichts besonders negativ, also "normal" ...
    In meinen Augen ist es auch etwas überbelichtet, d.h. hier hat die Sonne ihr Werk getan und die Kamera wahrscheinlich überlistet. Das Weiß finde ich überstrahlend und zu grell.


    Ich hatte übrigens im März auch 2 x den Rotrandigen fotografiert, fand ich beide "fotografierwürdig" und trotz "Bemühung" nicht gut genug für den Wettbewerb - 1 x "windkanalgetestet" mit Rallyestreifen , 1 x "Kartoffelsack-Figur" oder steinzeitliche Fruchtbarkeitssymbol-Figur ?


    Alis schrieb im März-Thread

    Zitat


    Die Buchenschleimer sind toll, aber irgendwie werden mir die bei den Fotowettbewerben zuviel. Klar, sind immer ein dankbares Objekt.


    Das möchte ich eigentlich nicht so stehenlassen. Das würde bedeuten, nur "immer neue" Pilze (immer seltenere etc.) sollte man zeigen. Was haben wir schon für tolle Aufnahmen von der Pilzart gesehen - und alle auch irgendwie unterschiedlich.
    Im Märzwettbewerb hatten wir 2 Bilder von der Art, die mir im Vergleich zu früher gezeigten Bildern nicht so extrem gut gefielen.
    D.h. bei Bild 16 bin ich mit mir selbst uneins - das ging so: Hui, uih, hmmmm .... aha ... ja, aber ...
    Es ist extrem fokussiert (wahrscheinlich ganz bewusst) auf Pilzkopf+Tropfen, Hintergrund finde ich adäquat, aber dass rechts oben der Pilzstiel und der Ansatz in die Unschärfe gehen, gefällt mir nicht (persönliche Meinung....)
    Mit Bild 3 kann ich mich eigentlich gar nicht so recht anfreunden, der Blick bleibt immer an den Lichtreflexen im Hut hängen - der Hintergrund und der Baumstamm links ist mir persönlich "zu sumpfig", alles "irgendwie" zu gelb-braun.


    Alis fragte sich, was an Bild 7 vielleicht besser zu belichten wäre.
    Ich halte das Bild (bzw. die weißen Partien) auch für etwas überbelichtet - tut mir in den Augen weh. Hier ist die Exif-Datei dabei, es ist geblitzt worden - und mit "creative Program" -welche Folgen das hat, weiß ich nicht. Möglicherweise hätte man die Blitzintsität herabsetzen können oder allg. mit der Belichtung noch etwas experimentieren. Das dominante aufragende Laub stört mich ein bisschen.


    Alis fand Bild 18 sehr gut. Hatte ich in der breiten Verfolgergruppe, obwohl es mir eigentlich "zu bunt" ist. Da würde mich interessieren, ob die Farbigkeit vor Ort so extrem gegeben war, oder ob das ein Ergebnis vom Blitzen (ist doch geblitzt ?) ist. Das Bild lebt vom Bakterienbefall, das macht es zum Besonderen - weniger die Aufnahme an sich.


    Ich möchte eigentlich noch etwas zu Bild 2 schreiben, ein wunderschönes klares deutliches Bild, das den Pilz mit seinen Strukturen ganz genau zeigt - trotzdem gehörte es nicht zu meinen absoluten Favoriten.
    Aus "künstlerischen" Aspekten störe ich mich ein bisschen an den Moossporangien, die fast in den Hut pieken (bei Dokumentationsaufnahmen natürlich schnurz-piep-egal), ebenso aus "bildgestalterischen" Aspekten spielt hier für mich der Pilz zu viel "Hauptrolle". Ich hätte ihm etwas mehr Platz gegeben. Das finde ich aber nicht nur hier beim diesem Bild so, sondern auch bei einigen anderen (von unterschiedlichen Fotografen) in den letzten Monaten. Sehr oft sieht man den kleinsten Pilz ganz groß, formatfüllend, etwas von unten (klar: damit man die Lamellen sieht) - aber irgendwie macht der Pilz mir dann fast schon Angst - "gleich springt er mich an" - aber vielleicht sehe ja nur ich das so.


    Und jetzt möchte ich noch ein Plädoyer einlegen für Bilder wie z.B. Bild 9.
    Ja, ich hatte das in der breiten "Verfolgergruppe" und nicht so weit hinten.
    Warum? Sind doch nur blöde schwarze langweilige Kugeln auf langweiligem Holz, von vorn fotografiert, vermutlich geblitzt.
    Ich finde, die Aufnahmeform bekommt dem Motiv gut. Das Holz bekommt einen schönen "Schimmer", die Kohlbeeren sind scharf und räumlich gut aufgelöst, auch die Kante des Holzes im Kontrast zum schwarzen Hintergrund (Kante noch schärfer wäre noch besser.)
    So - immer noch langweilig ... und hängt man sich ja nicht an die Wand. Trotzdem, wenn man das ganze als etwas "Abstraktes" sieht, dann bekommt es doch einen Reiz (für mich) - und ist nicht so meilenweit entfernt von z.B. dem Rhizomorphen-Bild aus dem Jury-Wettbewerb, den viele (ich auch) sehr gut fanden.


    So - genug getippt.

    Hallo,
    danke für die schönen Frühlingsbilder!
    Nr. 18 ist auch eine Traubenhyazinthe, eine ausgebüxte Zierpflanze, Muscari azureum.


    Für Online-Pflanzenbestimmung kann ich diese Seite empfehlen, falls du die nicht schon kennen solltest. (Bestimmungsmerkmale nach Rothmaler, viele fragliche Schlüssel-Details werden bebildert). Da schaue ich auch immer herein in Zweifelsfragen.
    http://www.blumeninschwaben.de/index.htm
    http://www.blumeninschwaben.de…se/traubelhyacinthe.htm#4

    Hallo,
    warum nicht Trametes ochracea (die bei mir nicht vorkommt) ?.Dazu würde die Färbung besser passen, die Poren könnten vielleicht im Alter auch so aussehen (?) Für eine Buckeltramete sind mir die Poren viel zu unregelmäßig, da habe ich gerade sehr viele alte Exemplare gesehen, die Poren waren immer schön gleichmäßig länglich.


    http://aphyllopower.blogspot.d…tramete-zonentramete.html
    http://www.pilzforum.at/showthread.php?tid=674
    [hr]
    Sehe gerade: Trametetopsis cervina ... hatte ich mal (makrok.) die Poren stimmen gut überein.
    Wie groß waren denn die Hüte (meine waren ganz klein) und vor allem: nach dem Winter total trocken, die Poren ganz bräunlich, die Oberflächen haben so nach vorne gerichtete Strukturen.
    Aber je nach Wetter kann es sich um frisches Wachstum handeln (?)


    Hier waren meine (in unterschiedlichen Stadien beobachtet)
    http://www.pilzforum.eu/board/…typ?highlight=Trametopsis

    Hallo Björn,
    danke für die Hilfe, auf die genannte Art war ich auch gestoßen, allerdings gibt es ja so viele (auch neue Untersuchungen z.B. in Indien, da werden haufenweise neue Arten gefunden), aber Leucocoprinus spec. ist ja schon mal nicht schlecht.


    Hat jemand noch eine Meinung zu cf. Gymnopilus ? Eventuell auch eine ganz andere Gattung?
    Ich hatte das am Sporenpulver und am Wachstum auf Holz festgemacht. Die Gattung ist auch in den Tropen vertreten, mit einigen Arten, zu denen ich aber keine Beschreibungen und Verbreitungsgebiete finde.
    Vergleichsbilder zeigen z.B. in Australien Gymnopilus allontopus (mit Ringzone und deutlichem weißen Velumenrest, wenn jung und mit weißem sichtbaren Myzel) und G. ferruginosus (ohne Ring, mit hellem Rand wenn jung), NUR BEISPIELE für außereuropäische Arten.

    Hallo,
    schön, dass du die Hygrocybe im Großen und Ganzen bestätigen kannst.
    Der Auricularia möchte ich aber widersprechen. der ganze Pilz war stabiler gebaut und mit deutlichem dicken Stiel (natürlich habe ich ihn damals nicht mitgenommen und auch nicht gewässert.)


    Hast du meinen anderen Beitrag gelesen Auricularia (da ist A. mesenterica und cf. cornea, die gleichbedeutend bzw. makroskopisch nicht von A. polytricha zu unterscheiden sein könnte. Das waren im trockenen Zustand extrem gefaltete und ganz dünne Pilze, auch feucht nur ca. 1 mm dick)
    [hr]
    Vielleicht sollte ich doch nicht zu laut widersprechen, ich habe gerade dieses Bild gefunden:
    http://jlcheype.free.fr/images…ricularia_polytricha2.jpg SSSSSSSSSSSOOOOOOOOOOOOO mit Stiel????
    Das ist ja ein seltsames Teil!
    [hr]
    Und noch einer:
    http://www.cortland.edu/nsf/cantaf.HTML


    OK, dann dürfte das klar sein, vielen Dank!!!

    Hallo,


    das sind zwei Neuzugänge in meiner Tropenpilz-Sammlung (Mahé, Seychellen) von 2015.


    Pilz 17 (2015)
    ist ein kleiner zerbrechlicher schirmlingsartiger Pilz, nur 1,5 cm Hutdurchmesser.
    Erschien regelmäßig auf gewässertem Boden: abends nichts zu sehen, morgens kleiner Pilz da, abends nur noch Überbleibsel:
    ein "Eintags-Pilz"
    Lamellen durchscheinend, Hutrand gerieft, ganz kleine hellbraune Schüppchen obendrauf
    Im aufgeschirmten Zustand kein Ring zu erkennen (im geschlossenen stecknadelkopfgroßen Pilz ein Ringansatz zu sehen)
    Stiel unten etwas gelblicher und auf der ganzen Länge bereift, wurzelnd


    Gibt es Einwände gegen die Bezeichnung: cf. Leucocoprinus spec. ?
    Pilz 17
    17a

    17b


    Noch einer heute, Pilz 18 (2015)
    in einer Höhlung eines verrottenden liegenden Laubholzstammes, eindeutig auf dem Holz (alles Holz ist Laubholz, denn es gibt kein Nadelholz bis ganz rare angepflanzte kleine Sträucher und hin und wieder eine Araucarie),
    mehrere größere Pilze bis 8-9 cm Hutdurchmesser, Stiel bis 7 cm lang, büscheliger Wuchs (kleine Pilze an der Stielbasis)
    auffallend intensives golden-rot-braunes Sporenpulver und vor Ort war der Stiel mit weißlichem Myzel (?) überwachsen.
    kein Ring/ keine Ringzone (mehr) erkennbar
    Hut gewaschen etwas heller "Gold-Braun", Hutoberfläche leicht schuppig-filzig-radialfaserig,
    Fleisch gelblich, Lamellen (sehr alt) dunkelbraun, weißliches Myzel nicht mehr sichtbar.


    Ich halte das für eine Gymnopilus-Art, was meint Ihr?
    Pilz 18
    18a


    18b

    18c

    18d


    18e

    18f

    Hallo,


    weiter geht es noch bei den "Altfunden" in meiner Tropenpilz-Sammlung (Mahé, Seychellen).


    Hier habe ich ein "Kuddelmuddel".
    Es handelt sich zwar eindeutig um schirmlingsartige Pilze, wobei ich aber nicht weiß, ob ich eine, zwei oder drei verschiedene Arten habe - und das wird sich leider auch nicht klären lassen, da ich auch diese Pilze noch nicht wiedergesehen habe.
    Dafür muss es regnen, viel regnen, sehr viel regnen und nicht nur ein Schäuerchen an ansonsten freundlichen Tagen.


    Pilz 14 (eine ganze Gruppe davon) wuchs nach Regen im Gras, einzeln und in kleinen Gruppen, aber nicht sehr dicht.
    Pilzhüte ca. 7 bis maximal 10 cm breit, sehr feinschuppig, Rand gerieft, Stiel rötend-bräunend, auf dem Übersichtbild erahnt man einen dünnen Ring.
    Leider habe ich damals nicht mehr beachtet.


    Dann sah ich Pilz 15 (eine kleine Gruppe davon), diese wuchsen nach Regen am Wegesrand, und ich war überzeugt davon, Pilz 14 wiedergefunden zu haben.
    Jetzt zweifle ich daran, weil der Hutrand ist hier nicht gerieft, die Schüppchenreste weniger fein, die Rötung/ Bräunung so gut wie nicht vorhanden. Das kann aber am unterschiedlichen Alter der Fruchtkörper liegen oder relativ variabel sein.
    Die Pilze erschienen mir auch etwas größer, durchschnittlich 10 cm im Durchmesser, trotzdem relativ schmächtig gebaut, mit dünnen Stiel und kleinem (einfachen ?) Ring
    Geruch und Sporenpulver nicht überprüft, obwohl man vielleicht davon ausgehen kann, dass in diesem aufgeschirmten Zustand schon eine eventuelle Färbung des Sporenpulvers sichtbar sein müsste.


    Plötzlich sah ich dann noch einen, der gut auf 15 cm Durchmesser aufgeschirmt hatte (und den ich für gleichartig mit 15 hielt und nicht fotografiert habe).
    Zuletzt dann eine dicht stehende, noch nicht aufgeschirmte Gruppe (Pilz 16), die aufgeschirmt wahrscheinlich relativ groß (mindestens 10 cm, eher 15 cm) sein würde. Da habe ich aber die folgenden Stadien nicht.



    So weit, so schlecht ...
    inzwischen weiß ich ja, dass Chlorophyllum molybdites (der mit dem grünlichen Sporenpulver) eine sehr häufige und subtropen-tropenweit verbreitete Art ist. Leider habe ich keinerlei Sporenpulver.
    Mit Pilz 16 besteht da nach Fotovergleich auch eine relativ große Ähnlichkeit, die Größenangaben variieren stark, Minimum 5 cm bis Maximum 45 cm Durchmesser (und alles dazwischen ...)
    http://wiki.ggc.usg.edu/wiki/G…lorophyllum_molybdites%29


    Zufällig stieß ich noch auf Briefmarken von den Komoren (indischer Ozean, eine benachbarte Inselgruppe), da werden Chlorophyllum molybdites und Macrolepiota excoriata abgebildet (ich habe allerdings den Verdacht, dass die dort auch ihren Briefmarken auch "nicht-einheimische" Arten abbilden).
    http://www.davidmoore.org.uk/s…/Comoro-Islands_2010a.jpg
    http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Ackerschirmpilz.htm


    Letztere Art wäre eventuell ein "Kandidat" für Pilze 14 und 15 (weil "schmächtiger", feinschuppiger (obwohl die Bilder nicht alle einheitlich sind) dünnstieliger und mit einem einfachen schmalen, leicht hängendem Ring mit bräunlichem Rand) ...
     
    aber weiter als cf. Macrolepiota sollte man wohl nicht gehen ...



    Pilz 14
    14a

    14b



    Pilz 15
    15a

    15b

    15c




    Pilz 16