Beiträge von abeja

    Hallo,


    auch von mir ein Glückwunsch zu den verdienten Siegern - obwohl viele andere Bilder auch Potential für einen Platz ganz oben gehabt hätten.
    Seltsamerweise hatte ich gar keine eindeutigen Favoriten ...


    ... obwohl, das Erebus-Bild (Bild 6, Platz 3) hat mich fast vom Hocker gerissen, dieser magisch-rätselhafte Geisterwald-Röntgenblick!
    Darf ich sagen, was mich störte ?? Mensch ... so ein Popel in der Mitte ! (Wie, als hätte der Chirurg ein Instrument im Körper vergessen ...)


    Sehr schön und mich persönlich sehr ansprechend fand ich Nr. 4 (Platz 9) von Donbrosco, sowohl vom Bildaufbau her, wie von den Strukturen. Ich hätte mir vorstellen können, dass es mir einen Tick heller noch besser gefallen hätte.
    Auch das Nobi-Bild (Bild 2, Platz 2) ist mir positiv aufgefallen, ich würde mir einen etwas größeren scharfen Anteil wünschen.
    Ebenso das Bild von Drosophila (Bild 11, Platz 4) profitiert vom Hell-Dunkel-Spiel, seltsamerweise habe ich da aber irgendwelche "makabren" Assoziationen ... diese 4 Bilder finde ich vom "Künstlerischen" her interessanter als das Bild auf Platz 1 (Bild 17) von dieter.heune , obwohl ich das Bild mag und gelungen finde und auch ganz und gar nichts aussetzen kann.


    Dieses sehr kontrastreiche Hell-Dunkel-Spiel haben viele bevorzugt, meist schon ein Bild genommen haben, das in diese Richtung geht - hätte ich vielleicht auch gemacht, wenn ich ein solches Bild gehabt hätte.
    Bei vielen Bildern ist für meinen Geschmack mit dem "Dunkel" aber auch übertrieben worden, meint Ihr nicht?
    Abweichend davon ist z.B. Bild 2, Platz 4 von Pilzpic, da wiederum hätte ich mir vorstellen können, das dieses "rasant-scharfe" Bild noch besser "gekommen" wäre mit einem leicht angehobenen Kontrast.


    Mein eigenes Bild (Bild 16, Platz 13) fällt da etwas aus dem Rahmen, im Vergleich zu anderen wirkt es sehr hell.
    Ich hatte mich bemüht, alle Tonwerte (von ganz schwarz bis ganz weiß und möglichst feingestufte Grautöne) zu verwirklichen (Ansel Adams...), dabei gefielen mir die unterschiedlichen erkennbaren Strukturen gut - auch die Auffindsituation, wie der Pilz das Stöckchen umklammert - und bei den Formen habe ich auch so meine "eigenen" Assoziationen.
    Konstruktive Kritik dazu würde auch ganz gerne mal hören - oder liegt es hier wieder daran, dass Porlinge oft nicht als attraktiv angesehen werden?


    Zu dem Bild von Alis konnte ich mir auch keinen Reim machen, bzw. "nichts mit anfangen", danke für die Aufklärung - und ein Experiment ist immer wert, gewagt zu werden :)

    Hallo,
    und schon kommen die letzten Tropenpilze (Mahé, Seychellen) aus meiner Sammlung :) .


    Ich habe einige Bilder von diesen etagenförmig wachsenden Porlingen,
    aufgefunden an den Strandbefestigungshölzern (Casuarina-Holz) (Nr. 33).


    Die nächste Näherung, die mir dazu einfällt ist Trametes/ Trametopsis cervina , vor allem wegen der Wuchsform und der Farben/ Poren der alten Pilze - weniger wegen der Poren und Oberflächenstruktur beim frischen Pilz (das passt nicht so recht).
    Diese Art ist lt. Wiki zwar nur in unseren Breiten vorhanden, allerdings sagt die Beschreibung bei Mycobank s.u., dass es auch afrikanische Funde eines sehr ähnlichen Pilzes gibt, der möglicherweise identisch ist, bis auf die etwas größeren Sporen.


    Mycobank-Beschreibung: Trametopsis cervina


    Hier die Pilze waren aber größer als meine deutschen (makrosk. beurteilten) Funde der Art, das einzelne Exemplar auf der Schnittfläche oben ca. 10 cm Durchmesser, Hüte bei den Pilzen am senkrechten Substrat auch relativ dick und bis 5 cm abstehend.
    Die Oberfläche war in frischem Zustand auch nicht sichtbar haarig, sondern wieder so "seltsam" samtartig weich mit warzenähnlichen Auswüchsen.
    Im frischen Zustand noch unterschiedlich intensiv bräunlich, bleichen die Pilze sehr schnell aus bis auf creme-farben weiß, dann ist die Kante sehr scharf und nach unten gebogen, die Oberfläche zeigt leichte nach vorne gerichtete Riefungen (wie zusammengezogene Haare, ohne dass man vorher Haare hätte erkenne können).
    Trama hell creme-farben, mit KOH bleibend gelb-braun.


    Die Poren sind im frischen Zustand bei meinen Funden recht fein (3-4 pro mm), schlitzen sich nur bei ganz alten/ trockenen Pilzen am senkrechten Substrat auf und werden dunkelbraun.
    So eine gewisse Ähnlichkeit sehe ich auch mit Bjerkandera fumosa, aber hier der Pilz ist deutlich zäher und die Tramafarbe stimmt nicht überein (es ist auch keine Linie zwischen Trama und Röhren erkennbar), außerdem soll Bjerkandera ausschließlich in unseren Breiten vorkommen.


    33-1a (frischer Pilz von oberer Schnittkante des Casuarina-Holzes)

    33-1b

    33-1c ein Stück der vorherigen Pilzes, über Nacht

    33-1d

    33-1e

    33-1f

    33-1g


    33-2a (frischer Pilz von Seitenfläche des Casuarina-Holzes, in leicht angetrocknetem Zustand identisch aussehend)
    Beide Proben habe ich nicht gut trocken bekommen, in der Sonne - d.h. ich dachte, sie seien richtig trocken (und dann ab ins Tiefkühlfach wegen der "Mittesser") - als ich sie vor Ort 1 Tag vor Abreise wieder aus dem Fach genommen habe, sind sie vermutlich durch Kondenzfeuchte wieder etwas weicher geworden. Ich habe zwar nachgetrocknet, aber hier in D , beim Auspacken, waren beide Proben mit einem "Zweitpilz" auf der Porenoberfläche befallen ... den habe ich versucht, oberflächlich zu entfernen und nochmals nachgetrocknet.

    33-2a Ausschnitt

    33-2b

    33-2c ein Stück des vorherigen Pilzes, über Nacht

    33-2d

    33-2e

    33-2f



    33-3a (alte Pilze vor Ort, ich vermute stark, dass es sich um die gleiche Art handelt ....)

    33-3b

    33-3c



    33-3d



    33-4a (alte Pilze vor Ort)






    Nr. 34 ist der letzte Pilz in meiner Sammlung, viel habe ich dazu nicht.


    Auch dieser Pilz wuchs auf dem Casuarina-Holz der Strandbefestigung, sowohl auf der Schnittfläche als auch auf der Seitenfläche.
    Resupinater Wuchs, keine Hutkante, sehr fest, nicht ablösbar.
    Aber an einer Stelle wurde ein abstehendes Blatt umwachsen, da konnte ich doch eine Probe abbrechen.
    Pilzkörper mehrere mm dick, an den Rändern verflacht.
    Porenoberfläche weiß-grau, feinporig, ca. 4 Poren pro mm, an Kanten schwärzend,
    Trama sehr dunkel-braun (fast schwarz), mit KOH bleibend noch dunkler werdend.


    Meine Vermutungen gehen in Richtung Phellinus (im weiteren Sinn) bzw. Familie Hymenochaetaceae.... (???? :) )


    34a

    34b

    Hallo,


    in meiner Tropenpilzsammlung (Mahé, Seychellen) habe ich einige Bilder von diesen sehr variabel erscheinenden Porlingen,
    aufgefunden an den Strandbefestigungshölzern (Casuarina-Holz).


    Die Pilze sind variabel in der Größe von ca. 2 cm bis über 15 cm, auch verwachsen,
    die Oberflächen fühlen sich frisch etwas samtig-filzig an (aber man sieht keine Haare),
    eine konzentrische Zonierung ist meist erkennbar und auch eine leichte radiale Riefung der Oberflächenstruktur.
    Trockene Pilze können fast ganz weiß (angefeuchtet wieder dunkler) oder fast ganz dunkelbraun-schwarz erscheinen,
    in frischem Zuwachs sind sie aber orange-rot bis rot-braun mit weißer Zuwachskante und weißer abwischbarer Schicht auf den Poren.
    Diese farbenfrohen Pilze verlieren diese Farben jedoch innerhalb weniger Stunden, wenn sie trocknen.
    Die Porengröße und Ausformung ist bei allen Pilzen gleich, ca. 3-4 Poren pro mm.
    Die Trama ist orange-braun, etwas faserig, dunkelt mit KOH etwas nach und ist dünner als die Röhrenschicht.
    Der Geruch ist holzartig.


    Hier habe ich lange gerätselt und rätsele immer noch.
    Ich dachte an eine Tramete, aber da ist die Trama hell.
    Dann stieß ich auf Rigidoporus lineatus u.ä. Arten (hat Frank/ Tomentella auch in der Seychellen-Liste),
    aber da ist die Trama hell-bis holzfarben und vor allem die Zuwachskante und die Porenunterseite im frischen Zustand leuchtend orange.


    Möglicherweise handelt es sich hier auch um eine Hexagonia-Art?
    Die meisten Arten werden als recht dünn beschrieben, wachsen an Ästchen, sind oft sehr grobporig (wie Bienenwaben).
    Aber Hexagonia variegata (Syn. H. papyracea) sieht auf diesen Bildern so aus wie mein Pilz (in frischem Zustand).
    Allerdings finde ich keine Beschreibung und möglicherweise handelt es sich um eine (ausschließlich ?) südamerikanische Art.


    http://mushroomobserver.org/147680
    http://ecobiosis.museocostarica.go.cr/especies/ficha/1/34149 (da unter "Multimedia", "Imágenes")


    32a

    32b

    32c, der war besonders gelblich

    32d, die Unterseite von 32 c

    32e , eine beliebige andere Unterseite

    32f diverse farbliche Oberflächen

    32g typische trockene Unterseiten

    32h

    32i die konnte ich erst nicht einordnen

    32j gleiche Stelle 10 Tage später

    32k besonders frisch und farbenfroh

    32l

    32m weißer Belag abwischbar

    32n der größte Pilz

    Hallo,


    in meiner Tropenpilzsammlung (Mahé, Seychellen) habe ich einige Bilder von diesen "charaktervollen" Porlingen,
    aufgefunden an den Strandbefestigungshölzern (Casuarina-Holz).


    Die Pilze waren trocken sehr hart, frisch minimal flexibel, so gut wie nicht ablösbar (nur bei 2 kleinen hatte ich da Glück, und einen etwas größeren habe ich mit einem Messer vor Ort halbiert.)
    Größen von 2 cm bis (zusammengewachsen) über 20 cm waren findbar, ebenso die Dicke relativ variabel (aber niemals besonders "dünn")


    Auffällig ist die sehr borstige Oberfläche, teilweise wirken die Haare wie aufgeklebte Baststückchen - bei meinen Funden bis ca. 1,5 mm lang.
    Die Poren sind sehr regelmäßig und sehr grob (1-1,5 mm pro Pore), die Porenzwischenwände sehr stabil, die Röhren sind relativ kurz.
    Tramafarbe mittelbraun (holzartig), mit KOH etwas dunkler werden, Geruch holzartig


    Als ich Bilder von Hexagonia hydnoides sah, dachte ich : "Ha, hab ich dich!", aber da soll die Porengröße sehr klein sein (3-4-5 pro mm)
    Mycobank-Beschreibung: Hexagonia hydnoides
    darin :

    Zitat


    REMARKS. The species is near to H. hirta, but is easily separated by its the smaller pores.


    Bilder:


    mushroomobserver
    Wiki
    naturamediterranea


    Bei der Suche nach Alternativen mit groberen Poren und ähnlicher Oberfläche bin ich (s.o.) auf Hexagonia hirta gestoßen, aber da könnten die Poren fast noch grober sein (2-3-5-7 pro cm), es werden eventuell Unterarten (oder richtige Arten) wie Hexagonia klotzschii unterschieden, letztere soll etwas feinere Poren als Hexagonia hirta haben.


    Mycobank-Beschreibung: Hexagonia hirta  
    zu dieser Art finde ich leider keine eindeutigen Vergleichsbilder.


    31a

    31b

    31c

    31d

    31e

    31f

    31g


    31h

    31i, der kleinste Pilz

    31j

    31k neuer Zuwachs (31k und l sind Ausschnitt aus 31j)

    31l

    31m die größte Gruppe

    Hallo Frank,
    danke auch hier für deine Einschätzung!


    Das scheint wirklich nicht so einfach zu sein, diese beiden Arten (lactinea und elegans) auseinander zu halten - möglicherweise fehlt es aber auch da wieder nur an aussagekräftigen Vergleichsbildern von typischen Erscheinungsformen in Zusammenhang mit guten Beschreibungen.


    Was hältst du denn von meiner Nr. 28, wo ich Trametes lactinea "angedacht" hatte?
    Wenn hier die Nr. 29 Trametes lactinea sein sollte (das halte ich ja auch für möglich), welche Optionen gäbe es dann für Nr. 28?
    Ich bin (eigentlich :shy: ) überzeugt davon, dass es sich um zwei verschiedene Arten handelt (jeweils die ersten Bilder, nicht die unteren Bilder, die Zweifelsfälle), weil sie sich in der Wuchsform, an der Form der Kanten, an der Verfärbung beim Altern/ Trocknen und am Geruch unterscheiden (weniger in der Ausformung der Poren).
    Allerdings sind hier bei Nr. 29 die Poren unregelmäßiger und neigen etwas zum "Labyrinth", während sie bei Nr. 28 gleichmäßig sind ohne längliche oder labyrinthische Strukturen.


    Jetzt, wo ich die Beschreibung von Lenzites acuta (siehe Pilz 30) nochmal durchgelesen habe, halte ich sogar den hier für möglich (weil die Poren gelblich werden, aber die Trama war ja weiß ...) ... ich geb's bald dran :/:giggle: ... aber 4 Arten kommen noch ...

    Hallo Frank,
    danke für diese (zusätzliche ?) Idee.
    Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen (weiß gar nicht mehr welche) hatte ich diese Art nach der Beschreibung bei Mycobank ausgeschlossen.
    Mycobankbeschreibung: Lenzites acuta


    Vermutlich hatte ich mich an der (ausschließlich ?) asiatischen Verbreitung und den (überwiegend ?) als gelblich beschriebenen Farben der Fruchtschicht gestört. Das ist eben das Problem, so ohne Vergleichsbilder.
    Hier waren die Poren cremefarben, ebenso die Trama und die Poren erinnerten mich an Polyporus mori.
    Man macht sich eben auch nicht so klar , WIE VARIABEL die Ausformung der Poren/Lamellen bei den Pilzen, die zur Gattung Lenzites gerechnet werden, wirklich sein können.
    In dem Text steht sogar, dass Lenzites acuta (scheinbar) makroskopisch identisch mit Lenzites warnieri sei.


    Nun ja, das wird sich nicht mehr klären lassen.

    Hallo,
    ich probiere es hier auch noch mal, diverse Möglichkeiten.


    1. schreiben, hochladen, einfügen, Vorschau ?, absenden


    Buchenkeimlinge, fast Albino


    (Vorschau, ohne Abspeichern als Entwurf, ok.)
    [hr]
    2. ich antworte mir selbst


    schreiben, hochladen, einfügen, Vorschau, absenden


    angenagte Fichtenzapfen


    (Vorschau o.k)
    [hr]
    Bild ist DAAAAAAAAA! (aber es war nichts als Entwurf gespeichert)


    3. schreiben, hochladen, einfügen, Vorschau, als Entwurf speichern, Entwurf öffnen, bearbeiten, Vorschau, absenden


    Bandfüßer Polydesma angustatus + Xylaria
    pilzforum.eu/attachment/137017/


    Vorschau vor Entwurf speichern ist o.k
    Vorschau bei Öffnen des gespeicherten Entwurfes nur mit Platzhalter


    Beitrag nach Absenden ( 3. Teil) ohne Bild
    Beim Editieren des geöffneten Beitrags werden nur 2 Anhänge angezeigt (die ersten beiden Bilder).


    4. nochmaliges Editieren, 3. Bild noch mal hochladen, einfügen


    Vorschau ist o.k
    [hr]
    Ich antworte mir wieder selbst:


    Bild 3 ist da.


    Also es sieht so aus, als hätte es ausschließlich mit dem Speichern als Entwurf zu tun, weniger mit dem "sich-selbst-Antworten".
    Man kann aber den Beitrag mit den fehlenden Bildern noch mal editieren = Bilder noch mal hochladen, dann geht es (falls man den Beitrag nicht als Entwurf speichert).

    Hallo Joli,
    exakt die gleiche Erfahrung hatte ich in meinem Thread hier gemacht:
    4 Grad Süd


    und zwar nach Beitrag 22, als ich mir selbst antwortete, d.h. der Beitrag wurde nur durch einen Strich abgegrenzt.
    Alles ordentlich geschrieben, hochgeladen , eingefügt - nichts zu sehen (weder in der Vorschau- da nur Platzhalter - aber das kannte ich schon, aber dann auch nicht in der Ansicht im Forum, da nur die Attachment-Nummern) - aber die Attachements waren nicht mehr vorhanden.


    (O.k bei mir war es nicht so schlimm, den Text hatte ich vorgeschrieben und als Textdokument auf dem Computer gespeichert, die Bilder sortiert und in einem speziellen Ordner gespeichert, aber trotzdem...)


    Ich habe die Erfahrung gemacht - reproduzierbar:
    schreibt man einen Text, lädt Bilder hoch, fügt sie ein, guckt Vorschau ---> Vorschaubilder sind da
    schreibt man einen Text, speichert als Entwurf, lädt Bilder hoch ..... NIEMALS SIND VORSCHAUBILDER DA
    schreibt man einen Text, lädt Bilder hoch, fügt einen Teil ein ..,. irgendwann mal als Entwurf gespeichert, in der Vorschau sind die Bilder nicht mehr zu sehen (nur Platzhalter) oder: Text mehrfach verändert, mehrfach Vorschau angeschaut, dann werden manche Vorschaubilder gezeigt, manche nicht.
    Einmaliges Abspeichern als Entwurf, danach werden nie wieder Vorschaubilder angezeigt (vor Abspeichern des gleichen Textes waren sie noch da)


    Schreibt man einen Text als Antwort auf seinen eigenen Text .... werden die Bilder im Originalthread nicht angezeigt, es ist so, als seien sie niemals hochgeladen worden.

    Hallo,
    beim Baum von Nr. 12 tippe ich auf Salix caprea (ich habe zumindest ein "Waldbaumbild von Weide", wo die Rinde identisch aussieht.)
    Die Lerchensporne kann man an der Form der Tragblätter der Blüten auseinanderhalten, auf beiden Lerchenspornbildern sieht man, dass die Tragblätter nur wenig eingeschnitten sind, das spricht für die Hybride zwischen Hohlem Lerchensporn und Gefingertem Lerchensporn (das heißt, die Elternarten sind wahrscheinlich auch vorhanden).
    http://www.blumeninschwaben.de…echse/corydalis_rot.htm#7

    Hallo,
    einer noch heute, ein kleiner Pilz aus meiner Tropenpilzsammlung (Mahé, Seychellen), ein Altfund, ohne Proben, Nr. 30


    Diese kleinen Pilze wuchsen auf liegendem Laubtotholz, waren noch relativ weich, vermutlich sehr frisch und jung.
    Auffallend die groben mehreckigen Poren, man denkt "Hexagonia", aber die Trama war weiß.
    Demnach kann es keine Hexagonia (nach dem zur Zeit angewendeten Gattungskonzept) sein.
    Die Oberfläche war feinsamtig, Geruch unbedeutend (mehr weiß ich leider nicht mehr)


    Ist es vielleicht Lenzites/ Trametes vespacea ?
    Noch ganz jung, und deshalb nicht so faserig die Oberfläche und die Porenränder?


    Mycobank-Beschreibung: Lenzites vespacea


    Vergleichsbilder aus Korea in ähnlichem Zustand




    30a

    30b

    30c

    Hallo,


    in meiner Tropenpilzsammlung (Mahé, Seychellen) habe ich auch einige "fast-weiße" trametenähnliche Pilze, man könnte auch sagen: die "Zarten", die "Harten" und die "Aparten".


    Dies sind die "Aparten" (Pilz 29), ich fand sie "elegant", da kommt man schnell auf Trametes/ Lenzites cf. elegans
    Aber was sagt die Beschreibung?
    Mycobank-Beschreibung: Lenzites elegans.


    Betont wird die stark unterschiedlich ausgeformte Fruchtschicht (bei unterschiedlichen Exemplaren, aber auch beim selben Exemplar, von normal porig über länglich porig bis labyrinthisch bis lamellig), und die glatte und leicht zonierte Oberfläche und der dünne, oft nach unten gebogene Rand. (Porenschicht, Zonierung, Randausbildung ein makr. Unterschied zu T. lactinea)


    amerikanische Beschreibungen ...
    http://www.mushroomexpert.com/trametes_elegans.html
    http://www.messiah.edu/oakes/f…es/Trametes%20elegans.htm


    ziemlich große Pilze
    https://farm6.staticflickr.com…60429870_7076149706_o.jpg


    Hier mit der Porenschicht gelb-ocker (intensive, leuchtende Farbe), ähnlich wie bei meinen Exemplaren, das tritt nur bei der Trocknung auf, oder wenn die gefundenen Pilze schon trocken sind.
    https://www.flickr.com/photos/cornellfungi/10351240483/


    Alles irgendwie amerikanische Beispiele (möglicherweise nicht die gleiche Art, wenn man da jetzt mehr trennt)
    http://www.dpr.ncparks.gov/photos/fromNRID.php?pid=1624


    Meine Pilze befanden sich wieder auf den Casuarina-Hölzern zu Strandbefestigung und waren sehr klein, nur 2-4 cm breit und 3 cm abstehend, dabei am Ansatz unglaublich dick. (So klein und schon so dick, tsetsetse...)
    Die Pilze waren schon trocken, ganz glatt, zoniert, mit scharfem Rand, sehr unregelmäßigen Poren, deren Oberfläche (vermutlich durch Trocknung) gelb-orange war, Röhrenlänge ungefähr 2 mm.
    Fruchtfleisch weiß-cremefarben
    Ich fand dann noch weitere Exemplare (Pilz 29-2) in diesem Gebiet an einem anderen Tag, die ich ursprünglich für Pilz 28 hielt (eben nicht mehr "elegant"), mit noch weißer Porenschicht, nicht labyrinthisch, etwas unregelmäßig rundlich - beim Trocknen sahen sie aber identisch aus mit Pilz 29-1 .
    Alle Pilze reagieren mit KOH mit einer intensiven bleibenden gelb-braun Verfärbung, eine deutliche Zonierung im Fruchtfleisch am Rand (wie bei Pilz 28) findet sich bei Pilz 29-1 und 29-2 nicht, aber andeutungsweise im dicken Ansatz (!).


    Auffällig der beim getrockneten Pilz wahrnehmbare sehr angenehme, süße, "blumige" Duft.



    29-1a

    29-1b

    29-1c

    29-1d

    29-1e

    29-1f+29-2 (links)

    29-1g+29-2 (links)

    29-1g+29-2 (links)_Ausschnitt

    29-1h+29-2 (links)


    ZWEIFELSFALL (nur zum Vergleich)
    29-3 ist wieder sehr unsicher (keine Proben) , nicht "elegant", eher "monströs" und dazu noch übereinander gewachsen, der Ansatz ist sehr dick, die Oberfläche matt mit Auswüchsen, der Rand stärker zoniert und scharf, die Poren relativ grob und radial verlängert, noch frisch und hell, der Pilz noch etwas weicher (auf Fingerdruck nachgebend) und von Insekten zerfressen. (Es könnte sich auch um Pilz 28 handeln, wegen der scharfen Kante und der Porenform aber für mich eher unwahrscheinlich.)


    29-3a

    29-3b

    29-3c

    Hallo Frank,
    den Namen hatte ich auf deiner Liste gesehen, und auch mal gegoogelt bzw. bei Index fungorum und Mycobank eingegeben.
    Man findet dazu noch gar nichts im Netz? Ist das so neu?
    Es gibt einen alten Eintrag zu Trametes versicolor f. pavonina (aus Brasilien) - aber das wird dann ja was anderes sein.


    Dann ist also T. pavonina das, was in der Mycobank-Beschreibung von T. socotrana als "the taxon called T. cfr. villosa" (bei afrikanischen kleinen haarigen Trameten) bezeichnet wird - wirklich sehr komplex :) .

    Hallo,


    in meiner Tropenpilzsammlung (Mahé, Seychellen) habe ich auch einige "fast-weiße" trametenähnliche Pilze, man könnte auch sagen: die "Zarten", die "Harten" und die "Aparten".


    Jetzt Nr. 28, die "Harten" oder auch: die "zähen Monster" (und durchaus ähnlich mit Trametes gibbosa, abgesehen von den Poren)
    alle gefunden an Casuarina-Stämmen, die kürzlich als Strandbefestigung eingesetzt wurden.
    Mehrere Fruchtkörper, aber nur einen näher untersucht und detailliert fotografiert:
    Fruchtkörper 6-20 cm groß, sehr wulstig und dick, kein einziges Stück oder Teilstück mit der Hand ablösbar oder verbiegbar.
    Oberfläche matt, uneben, mit Auswüchsen, fühlte sich im frischen Zustand weich und samtig an, es sind aber keine Haare erkennbar,
    Oberfläche weiß, gelbliche und bräunliche, sogar leicht violette Verfärbungen
    Rand sehr wulstig, manchmal Rand schwach zoniert, Rand etwas bräunend, getrocknet an Kanten etwas geschwärzt
    Poren nicht gut erkennbar am frischen Pilz, rundlich und relativ klein wirkend (ca. 3 pro mm trockenen Zustand), weiß, beim Trocknen fahl grau-braun,
    Röhren sehr kurz (1mm)
    Fruchtfleisch weiß, am wulstigen Rand zoniert
    Reaktion mit KOH: bleibende intensive gelb-braune Verfärbung
    Geruch: frisch leicht "pilzig" (ähnlich frischen Bjerkandera, weniger intensiv als frische Trametes hirsuta z.B.), trocken fast ohne Geruch


    Der erschien mir so "milchig", dass ich ihn kurzerhand :shy: :DTrametes cf. lactinea genannt habe.
    Liest sich nicht schlecht hier:
    Mycobank-Beschreibung: Trametes lactinea
    Noch eine Mycobank-Beschreibung


    Aber, es gibt ein Problem (siehe 2. Beschreibung):
    amerikanische Schlüssel mit diesen Merkmalen (und Bilder, falls man welche findet) führen zu Trametes/ Lenzites elegans.
    Diese beiden Arten scheinen wiederum sehr ähnlich zu sein, unterscheiden sich makr. an der Art wie die Fruchtschicht aussieht (immer rel. gleichmäßig poroid bei T. lactinea im Gegensatz zu poroid-lamelloid mit allen Zwischenformen bei T. elegans). Sicherheit gäbe dann wieder nur die Sporenuntersuchung, aber es werden nicht immer (sondern sogar eher selten) Sporen gefunden.


    Trametes/ Lenzites elegans glaube ich auch gefunden zu haben (Pilz 29), und einige makroskopische Merkmale zwischen 28 und 29 glaube ich feststellen zu können, aber es gibt da auch so "lebende Zweifelsfälle".



    Erst mal 28-1, davon habe ich ein Stück herausgeschnitten
    28-1a

    28-1b (wie er schon guckt ... gleich komme ich mit meinem Messer ....)

    28-1c

    28-1d (hier Bilder vom getrockneten Pilz jetzt in D)

    28-1e



    28-2a würde ich der gleichen Art zuordnen

    28-2b


    28-3a halte ich auch für die gleiche Art (ca. 20 cm, das ganze Arrangement)

    28-3b


    ZWEIFELSFÄLLE, nur so zum Vergleich
    28-4 und 28-5 sind unsicher, es könnten einfach nur ältere Pilze sein oder eine andere Art (ev. gleich mit Nr. 29, aber größer)
    28-4 keine Poren gesehen, der Rand ist zwar (noch) wulstig, die Zonierung ist stärker aber ausgeprägt

    28-5 keine Poren gesehen (man hätte einen kleinen Spiegel haben müssen), Rand weniger wulstig, stärkere Zonierung

    Hallo Pablo,
    das ist eben die "Crux" mit den Beschreibungen, wenn nicht gleichzeitig da viele Bilder mitkommen.
    Aber Trametes hirsuta soll eine Art sein, die nur in gemäßigtem Klima (und boreal) vorkommt.
    Natürlich bestehen hier große Ähnlichkeiten, allerdings habe ich solch "zarten" dünnen, fast papierartig dünnen Exemplare von T. hirsuta noch nie gesehen, auch ist bei T. hirsuta die Kante im Zuwachs rundlicher und die Poren beim frischen Pilz feiner.
    Also, wenn man die Pilze in der Hand hat, ist das schon ein Unterschied.


    In diesem Artikel über genetische Untersuchungen werden die T. hirsuta, villosa und socotrana auch in die gleiche "Sub-Clade" gepackt.
    bei researchgate


    Zitat


    Firstly a strongly supported sub-clade comprising genuine Trametes species (i.e. with strictly poroid hymenophore): Trametes versicolor, T. hirsuta, T. ochracea, T. suaveolens, a chinese species close toT. junipericola, T. socotrana, T. pubescens and T.
    villosa (Bayesian PP 01; ML bootstrap 092%). Most of them excepting T. socotrana and T. villosa are from temperate areas.

    Hallo,


    in meiner Tropenpilzsammlung (Mahé, Seychellen) habe ich auch einige "fast-weiße" trametenähnliche Pilze, man könnte auch sagen: die "Zarten", die "Harten" und die "Aparten".


    Zuerst Nr. 27, die "Zarten":
    gefunden auf liegendem dickeren Ast von Cinnamomum verum (Zimt), die ganzen Pilze duften noch danach.
    Mehrere Fruchtkörper, teils resupinat, teils hutbildend, teils einzeln, teils an den Rändern zusammengewachsen (aber jeweils mit einzelnen rundlichen kleinen Anwachsstellen am Substrat.)
    relativ klein, der größte Pilz nur 5 cm breit und 2,5 cm abstehend und auch 2,5 cm am Substrat herablaufend,
    sehr dünne Fruchtkörper, ca 1 mm dick
    Oberseits deutlichst behaart und zoniert, farblich weiß-cremefarben mit gelblich-ockerlichen Tönen,
    Poren bei so kleinen Pilzen grob erscheinend, ca. 3 pro mm, an den herablaufenden Flächen auch aufgeschlitzt
    Fruchtfleisch weiß
    Reaktion mit KOH: bleibende intensive gelb-braune Verfärbung


    Bei mir heißt er: Trametes cf. villosa


    Die Beschreibungen bei Mycobank stimmen relativ gut überein, beziehen sich aber auf Fruchtkörper aus Brasilien.
    Nicht ganz passend ist die Farbbeschreibung der Oberfläche, die (vor allem bei älteren Pilzen) bis hin zu grau-ocker gehen soll.
    Mycobank-Beschreibung: Trametes villosa


    http://www.mushroomexpert.com/trametes_villosa.html


    27-1a

    27-1b

    27-1c

    27-1d

    27-1e

    27-1f

    27-1g



    Alternativ gibt es eine afrikanische Art, genannt Trametes socotrana, die in alles in allem sehr ähnlich sein soll, aber etwas "stabiler", dicker, heller (weniger grau-ocker), fein behaart, mehr oder weniger zoniert und nur eindeutig zu unterscheiden im Zweifelsfall an den größeren Sporen.
    Mycobank-Beschreibung: Trametes socotrana


    Nur zum Vergleich:
    da habe ich einen Altfund (nur Bilder) eines Pilzes an einer Holzstange (Wäscheleinenstange), die etwas größer, dicker, feiner zoniert und feiner behaart war, abgesehen vom Algenbelag deutlicher weiß und etwas feinporiger.
    Möglicherweise könnte es sich dabei um die gleiche Art wie 27-1 handeln oder eben doch um eine andere Art, aber sehr sehr ähnlich ... Trametes cf. socotrana ... ??? (Wird sich nicht klären lassen, weiß ich ja.)


    27-2a

    27-2b

    27-2c

    Hallo,
    hier hatte Frank/ Tomentella mir noch eine Vermutung geschrieben, möglichweise könnte es sich bei dem Pilz "mit Zähnen" um Flavodon flavus handeln, falls die Farbe auch in Wirklichkeit so grünlich wäre.


    Tatsächlich kam mir der Pilz "in Erinnerung" (Fund ist nicht aktuell) relativ gelb vor -allerdings hat meine damalige Kamera auch häufig einen Gelbstich produziert, den ich nicht immer ausgemerzt hatte. Die hier vorgestellten Fotos hatte ich aktuell sogar noch etwas auf "neutraler" getrimmt - also war der Pilz vermutlich stark gelblich-grünlich.
    Leider habe ich damals nicht die Farbe der Fruchtschicht etc. mir näher angesehen.


    Hier die Beschreibung bei Mycobank, wer etwas dazu nachlesen möchte.
    Die Beschreibung scheint sehr gut zu passen.


    Mycobank: Flavodon flavus


    Hallo Frank,
    ja, das ist schon etwas seltsam.
    Auf den Namen Coriolopsis aspera war ich in dem Google-Book "The Macrofungus Flora of China's Guangdong Province" gestoßen, die Beschreibung dort passte auch sehr gut (Wuchsform, Oberfläche, Trama) - nur eben die Porenanzahl (3-4 pro mm) überhaupt nicht, die Poren sind hier mit bloßem Auge kaum erkennbar.


    http://books.google.sc/books?h…iolopsis%20aspera&f=false


    Auch in der Mycobank-Beschreibung wird C. aspera u.a. über die Porenanzahl von den anderen abgegrenzt.


    Mycobank, C. aspera


    Mit der Verbreitungsangabe ist das auch so eine Sache "rather rare in Africa" - nun sind die Sey. ja mitten im Ozean, und auch bot. sind dort Arten aus dem ostafrik. bis indo-paz. Raum vertreten.


    Dann merken wir den schon mal vor, zur Untersuchung :)

    Hallo Frank,
    danke auch für die Antwort auf meine Mail - die anderen Pilze, die ich "vorangekündigt" hatte, kommen noch so "peu á peu".
    Literatur habe ich gar keine, die Bestimmungsversuche beruhen alle auf Internetinfos - Bilder gibt es ja leider "besonders" wenige zu den tropischen Pilzen - obwohl die Namen in diversen Texten überall vorkommen (zumindest die häufigen Arten).


    Unter anderem hatte ich das Google-Book "The Macrofungus Flora of China's Guangdong Province" gefunden, da werden einige Arten auch u.a. makroskopisch verschlüsselt. Von diesen "Primärinformationen" habe ich dann die Gattung (tropical, african etc.) gegoogelt und mir später die Beschreibungen der Arten (sofern vorhanden) durchgelesen, die bei Mycobank.org verlinkt sind.


    Hier beim Pycnoporus war ich auch nicht ernsthaft von einer anderen Art ausgegangen, aber da sieht man, wie die makroskopischen Beschreibungen auch etwas "hinken" können.
    Welche Pilze ich dann letztendlich dir zuschicke, können wir dann absprechen, wenn ich alle vorgestellt habe. Vielen Dank jedenfalls schon mal für die Hilfe!

    Hallo,


    in meiner Tropenpilzsammlung (Mahé, Seychellen) sind mehrere trametenähnliche Pilze,
    darunter diese braunen Exemplare (Nr. 26) mit auffallend warziger Oberfläche und extrem feinen Poren (7-8 pro mm), die Fruchtkörper waren bis 6 cm breit, 4 cm abstehend, am (herablaufenden) Ansatz bis 1 cm, sonst am Ansatz ca. 5 mm dick,
    die Trama dünn, die Röhren geschichtet, mit KOH (20%) Färbung etwas dunkler-braun.


    Mit Umwegen über Coriolopsis aspera (ähnliche Oberfläche, aber viel grobere Poren) bin ich auf Coriolopsis strumosa und Coriolopsis sanguinaria gestoßen, beide in Afrika verbreitet und mit feinen Poren (6-7-8 pro mm)
    Die einzelne Wuchsform würde zwar für C. strumosa sprechen (mit Sekundärwarzen bei älteren Pilzen), aber die Warzen sind schon bei kleinen Pilze ausgeprägt.
    Coriolopis sanguinaria soll eine mittel-braune faserige Tramastruktur haben (ist hier so), C. strumosa feste dunkelbraune Trama.
    C. sanguinaria soll oft am Substrat herablaufende Poren haben, das ist hier ansatzweise so.



    Mycobank, C. strumosa










    Mycobank: C. sanguinaria



    26a

    26b

    26c

    26d

    26e

    26f

    Hallo,


    in meiner Tropenpilzsammlung (Mahé, Seychellen) sind mehrere trametenähnliche Pilze.
    Bei der Suche nach möglichen Namen bin ich auf diverse neuere genetische Untersuchungen gestoßen und verschiedene Ansätze, die Gattungen neu zu ordnen.
    Gattungsnamen sind häufig: Trametes, Lenzites, Coriolopsis, da wird es vermutlich noch weitere "Umordnungen" geben.
    http://wordpress.clarku.edu/polypeet/projects/trametes/


    Zum Beispiel habe ich diesen schön gefärbten Pilz (Nr. 25) mehrfach gefunden, einmal 2015, immer auf liegendem Laubtotholz.
    Ich halte ihn für Coriolopsis polyzona (so bei Mycobank, bei Index fungorum Funalia polyzona, möglicherweise demnächst Trametes polyzona)


    Mycobank
    daraus:



    In dem ganz oben genannten Link auch Bilder der Art.
    http://mushroomobserver.org/name/show_name/23001
    http://www.mycodb.fr/fiche.php…ist&filter=&numfiche=5438
    http://ecobiosis.museocostarica.go.cr/especies/ficha/1/34117


    Ich denke, alle Merkmale stimmen gut überein, auch die Duplexstruktur kann ich beim Schnittbild des frischen Pilzes ausmachen (am trockenen Pilz nicht mehr mit bloßem Auge).
    Einzig die schon beim kleinsten Pilz stark verlängerten, leicht labyrinthischen Poren irritieren mich etwas.
    Allerdings waren die Pilz wohl alle nicht mehr ganz frisch.
    Die 2015 gefundenen Exemplare waren 3,5,7 cm breit und mit ca. 2mm Trama und 2mm Röhrenschicht, am Ansatz etwas dicker.
    Sofern am Rand noch rundliche Poren waren, dann waren sie dort relativ fein, 3-4 pro mm, aufgeschlitzt aber nur 1 pro mm.
    Mit "Hydrogencarbonat-Süppchen" leichte vergängliche rötliche Färbung, mit KOH (20%) leichte vergängliche mittelbraune Färbung.


    25-1a

    25-1b

    25-1c

    25-2a (alte Pilze)

    25-2b


    25-3a (2015)

    25-3b

    25-3c

    25-3d

    25-3e (links mit Lauge, rechts mit Wasser angefeuchtet)

    Hallo Mausmann,
    du schreibst aber so, als hättest du Ahnung und Erfahrung :) - trotzdem, ich bin ja experimentierfreudig - und krittelig :shy:
    das oberste Bild erscheint mir zu wenig geschärft, das unter deutlich zu viel geschärft :D .


    Aber du hast vollkommen recht, jegliche weitere Schärfung des hier sehr weichen Hintergrundes führt zu unerwünschter Pixelitis - sowohl im "normalen" Schärfen auf kleinster Stufe, als auch im "unscharf Maskieren"-Modus.


    Ich habe mal selektiv nur den Ast geschärft (nur den ausgewählt, aber nur auf die Schnelle, man könnte sauberer arbeiten), einmal im "normalen" Modus mit 30


    einmal im "unscharf Maskieren"-Modus mit der Standard-Einstellung von GIMP (Radius 5, Menge 0,5, Schwelle 0).




    Diese Einstellung finde ich schon "heftig", geeignet (manchmal) bei großen (Original-Bildern) - oft besser aber Radius 3, Menge 0,3) , aber keinesfalls gut für ein zweites Schärfen nach einer Verkleinerung.
    Natürlich entstanden durch das 2. Speichern etwas verstärkt kleine Artefakte am Rande des Astes.

    Hallo Pablo,
    mir war gar nicht so bewusst, dass Phellinus-Arten bzw. noch weiter gefasst :( :
    hutbildende Vertreter der Familie der Hymenochaetaceae solche "beschreibbaren" Beläge machen können und die Oberfläche eindrückbar sein könnte.
    Aber eben von der Form her (des "erwachsenen" Pilzes) hatte ich auch daran gedacht.


    Artbestimmung wohl zwecklos ... das sehe sogar ich ein :D .
    Obwohl ... ähnlich sieht dieser aus: Phellinus merrillii (Fulvifomes merrillii)
    Mycobank
    ein Bild, ein Bild!!


    Zitat


    FRUITBODY perennial, solitary, pileate broadly attached, of medium weight and woody hard when dry. PILEUS semicircular, ungulate to conchate, up to 10 cm broad and wide and 6 cm thick near the base, upper surface dark fulvous to rusty brown, concentrically sulcate in broad (usually) to narrow (more rare) zones glabrous from the base and then more blackish and sometimes covered with mosses, with age also becoming more or less cracked but not rimose, crust usually absent, only present as a distinct layer in older and glabrous specimens. Margin round, entire to weakly lobed, fulvous and velutinate in actively growing specimens. PORE SURFACE dark cinnamon to fulvous sometimes with a greyish tint, pores round and regular, 5-7 per mm, dissepiments entire and fairly thick, tubes distinct to indistinctly stratified, each layer up to 8 mm thick. CONTEXT dark fulvous to reddish-brown, up to 6 mm thick, with one or several dark lines near the pilear surface. ...
    ...DISTRIBUTION. Probably pantropical, but rare.