Beiträge von Schupfnudel

    Hi.


    Du musst in die Verordnungen zu den Schutzgebieten schauen.

    Hier zum Beispiel zum NSG Jenaer Forst.


    Zitat

    § 3 Verbote

    (...)

    2. das Gebiet außerhalb der Wege zu betreten

    (...)

    8. Pflanzen oder Pflanzenteile einzubringen, zu entnehmen oder zu beschädigen

    Einen entsprechenden Absatz wirst du in den allermeisten Verordnungen finden. Pilze sind darin enthalten, das wurde ja schon geklärt.

    Im Fall von diesem NSG gibt es aber eine Ausnahme.


    Zitat

    § 4
    Ausnahmen

    (1) Ausgenommen von den Verboten nach § 3 dieser Verordnung sind:

    (...)

    15. die nach den artenschutzrechtlichen Bestimmungen zulässige Entnahme von Pilzen und

    Wildfrüchten aus der Natur in geringen Mengen und zum eigenen Bedarf; es gilt jedoch

    § 3 Abs. 2 Nr. 2.

    Sprich dort kannst du am Wegesrand Pilze entnehmen.


    Die allermeisten Verordnungen über die NSG enthalten jedoch nur den Verbotsteil und keine Ausnahmeregelung.


    LG.

    Hi.


    Er zeigt ja die gleiche Art/Varietät wie ich (var. limulatus),. F. var. novasilvensis hat in FoTE Artstatus, soll einen gut sichtbaren Keimporus haben, während dieser bei F. limulatus sehr klein/unauffällig sein soll. Klingt für mich als hätten sie da keine bedeutenden Unterschiede zwischen var. limulatus und var. litus gefunden.

    Habe aber auf die schnelle nix an Papern dazu gefunden.


    Ich verlinke mal pilzmade noch.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Den hier hatte ich gestern im Auwald auf morschem Laubholz und habe ihn mir heute mal vorgeknöpft, auch wenn ich makroskopisch schon recht sicher war, was es ist. Er wird ja online nicht so oft gezeigt.


    Habitat: Auwald, morscher Laubholzstumpf - falls wer das Substrat erkennt gerne schreiben (Buche?)

    Relativ groß für Flockenschüpplinge - der größte hatte ca. 6cm Hutdurchmesser




    Geruch schwach cristatoid. Geschmack nicht getestet.





    Sporenabwurf braun - Hut mit KOH 20% braun verfärbend



    Sporen bohnenförmig, Keimporus nur zu erahnen mit meinem Mikro


    Cheilos keulig, teils segmentiert, mit Schnallen

    HDS aus länglichen inkrustierten Zellen, F. muricatus kann auch die Größe erreichen, hätte aber rundliche Zellen in der HDS.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Mittlerweile hat sich rausgestellt, dass die meisten sequenzierten C. kluzakii nicht rosahütig waren und in seltenen Fällen C. radicans auch rosahütig daherkommen kann. Dürfte daher schwierig sein da einen Namen zu vergeben ohne Sequenzierung.


    Vermutet wird, dass C. kluzakii ausgewachsen tendenziell einen länglicheren und dunkleren Stiel hat und die Netzzeichnung ausgeprägter sein soll. Also recht dünne Abgrenzungsmerkmale.


    Bei einer Kollektion aus England war beim frischen FK eine stark amyloide Reaktion mit Melzer zu verzeichnen, ob das ein stabiles Merkmal ist, weiß man aber nicht. Kannst du ja mal ausprobieren.


    Edit: Achja, dein beschriebenes Habitat ist zutreffender als der Quatsch bei 123pilze.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Nachdem die Hitzewelle nun zugeschlagen hat, war's das erstmal mit den Pilzen bei mir.


    Hier also noch ein wenig Beifang der letzten 2 Wochen ca.


    1. Ziemlich kleine, schnell bräunende Pfifferlinge aus dem Auwald, vermutlich zu Eiche gehörend - hier eine recht helle Kollektion, gibt's auch gelber, aber immer ohne zum Hutrand intensivere Farben und ohne Bereifung - daher wohl Cantharellus ferruginascens



    2. Ein recht groß geratener Oudemansiella radicata.



    3. Pleurotus pulmonarius



    3.1 Der Beifang unten rechts fiel mir erst am Foto auf. Lasiosphaeria ovina, oder?



    4. Häufige Art - Pluteus salicinus


    5. Auch häufig - irgendein Pluteus aus der plautus-clade...


    6. Hier auch jedes Jahr öfters zu finden - Clitocybe americana - meistens unter dicken, liegenden Laubholzstümpfen, bei denen sich die Rinde ablöst.


    7. Eine Arcyria.


    8. Marasmius cohaerens




    9. Amanita franchetii hatte wieder mal einen Massenaspekt im Park - Einzelfruchtkörper, weil der zur Abwechslung mal schön gelb gefärbt war.



    10. Mycena acicula stand immer mal wieder rum.



    11. Lentinus tigrinus - nicht die schönste Kollektion zugegebenermaßen.


    12. Den Abschluss macht eine hübsche Kollektion Russula pseudointegra. Fruchtiger Geruch, bitterer Geschmack, Gelbsporer, Stiel ohne Rottöne und mit negativer Guajak-Reaktion.



    Jetzt heißt es wieder auf Regen und kühlere Temperaturen warten. ;(


    LG,

    Schupfi

    Die angedeutete bräunliche Battaile-Linie unter den Poren, die bräunliche Pseudo-Retikulation am Stiel, das eher rotbraune Fabspektrum, fehlendes Blauen und der xerocomoide Röhrenaufbau (bei Maronen boletoid).


    LG.

    Hi.


    Bei dem ollen Filzröhrling Nummer 1 würde ich mich mal enthalten. Nummer 2, 4 und 5 sollten passen.

    Nummer 3 ist spannend - das schaut nach Xerocomus silwoodensis aus, was ein schöner Fund wäre. Standen da Pappeln?


    LG.

    Menno. Die SPP-Farbe passt wohl nicht...


    KOH 20% nicht goldgelb. Mit Eisensulfatkristallen beschmiert passiert nicht viel, etwas gräulich nach längerer Zeit vielleicht. Was ist das nun wieder für ein Teil? IIb ist auch zu dunkel für R. fellea, oder?


    Jetzt fällt mir wieder ein, warum ich Täublinge so selten mitnehme.

    Edit: Essig-Geruch nehme ich nicht wahr, aber ansonsten wäre Corinnes Vorschlag R. solaris eigentlich doch ganz gut passend. :?:


    LG,

    Schupfi

    Ich glaube in Sachsen sind weiterhin diverse Ascos in PD ausgeblendet wegen der Vorbereitung des zweiten Pilze in Sachsen Bandes, der die Ascos behandelt. Schaut euch mal die Verbreitung vom Allerweltspilz Helvella crispa in Sachsen an beispielsweise.


    LG.

    Hallo,


    heute lief mir eine kleine Kollektion Täublinge über den Weg, die ich ja gerne sträflich vernachlässige. Also habe ich mir die mal angeguckt zur Abwechslung.


    Partnerbaum waren Blutbuchen, Habitat ein Park auf lehmigen Auwaldboden.

    Geschmack war verzögert nach ca. 10 Sekunden ordentlich scharf, zum Glück nicht ewig lange anhaltend.

    Guajak ist negativ und der Geruch war sehr angenehm - bei Täublingsgerüchen bin ich aber nicht so bewandert. Etwas fruchtig könnte hinkommen, aber nagelt mich nicht drauf fest. Anis oder banal pilzig ist's jedenfalls nicht.

    Lamellen auch bei alten Exemplaren ziemlich hell, also vermutlich einer mit hellem Spp. Einer liegt zum Aussporen - waren aber schon recht trocken - möglich, dass da nicht mehr viel zusammen kommt.


    Habitat:



    Hüte waren vermutlich mal schmierig, ausgehend vom den ganzen Dreck dran. Hutrand teilweise höckerig gerieft.




    Am besten gefallen täte mir wohl Russula farinipes aber Russula raoultii schaut auch ähnlich aus für mich, soll aber Guajak positiv sein. Und vermutlich gibt's noch weitere?

    Hat jemand einen Tipp?


    LG,

    Schupfi