Beiträge von Schupfnudel

    Hi.


    Falls es das Budget, die Lust und die Zeit zulässt, kannst du ja mal über eine Mikroskop-Anschaffung nachdenken bei deinen spannenden Funden. Weil hier müsste man halt wieder mit dem Mikro ran. Echinoderma calcicola könnte man zur Abwechslung sogar makroskopisch ganz gut ansprechen nur der ist's leider nicht. Und die kleinen Stachelschirmlinge sind meines Wissens nach alle nach Mikro-Merkmalen getrennt.


    LG.

    Hi.


    Ich denke ihr meint L. griseovirens.

    Bei der Nummer 4 hatte ich auch Calocybe/Rugosomyces in Betracht gezogen, da fiel mir aber wiederum keine passende Art ein. Werners Vorschlag kenne ich gar nicht, schaut aber vielversprechend aus.


    LG.

    Hi.


    Nummer 1 sieht nach einer Inocybe aus. Da ist bei mir auch schon Schluss.

    Nummer 2 sieht schon nach einem Trichterling aus. Wie war denn der Geruch?

    Nummer 3 vlt. mal mit Lepiota grangei abgleichen.

    Nummer 4 könnte vlt. ein junger Weichritterling sein, da bin ich mir aber nicht ganz sicher.


    Edit: Ah Karl war schneller aber die gleichen Ideen sind immer gut.


    LG.

    Hi.


    Also so richtig klar komme ich mit meinem Pilz leider nicht. Ich habe ihn nun zerschnibbelt, da ich morgen keine Zeit mehr habe und ab übermorgen weg bin.

    Sporen finde ich leider nur vereinzelt, ein Sporenabwurf wäre sicher nix geworden.


    Für den Huthautschnitt bin ich zu doof glaube ich. Ich vermute ich habe da immer nur Hyphengefuddel im Bild und keine Pileos.


    Cheilos geht etwas besser. Was ich sagen kann ist, dass die bei weitem nicht so dicht stehen wie bei euren Vergleichsbildern. Vereinzelt finde ich aber solche kopfigen Cheilos:




    Immer mal wieder sehe ich aber auch solche "Geißeln" an den Cheilos, die Ludwig auch für S. centunculus beschreibt. Kann S. sumptuosa das auch haben?




    Sporen finde ich wie gesagt nur vereinzelt.



    Sporen aus den Präparaten:


    Gemessen habe ich jetzt nur 5 weil schwer zu finden mit meiner doofen Mikro-Cam.

    6,4-7,8x4,6-5,2


    Ich tendiere nun also zu S. centunculus, bin mir aber gar nicht sicher...


    LG.

    Hi.


    Ich bezog mich nur auf die Bestimmung, habe mich wohl etwas kurz gehalten. Davon abgesehen müsste der Giftnotruf aber eigentlich Listen haben, was giftig ist und was nicht, oder? Also zumindest für die Sachen, bei denen es bekannt ist.


    Vlt. weiß lamproderma ja auch was darüber ob es bei Schleimpilzen giftige Arten gibt. Ich habe da ehrlich gesagt noch nie groß drüber nachgedacht bisher, weil so appetitlich sehen die nicht aus. Interessieren würde es mich aber. Im Netz findet man immer nur irgendwelche Berichte darüber, dass die gelbe Lohblüte (und wohl auch der Stäublingsschleimpilz) angeblich in einigen wenigen Teilen Mexikos nach dem Kochen gegessen werden soll. Dass das arg verbreitet ist, bezweifle ich aber - gefühlt ist das eher so ein Internet-Ding, das sich stetig forttransportiert, weil man es als Fun-Fact in jeden Artikel packen kann ohne die Original-Quelle zu hinterfragen. Aber wer weiß.


    LG.

    Hi.


    Der Einschätzung der anderen schließe ich mich an.

    Ob ich wohl mal vorsichtig probieren sollte, ob er wirklich bitter ist... 😬...

    Das kann man durchaus machen bei Röhrlingen. Dann würden vermutlich auch mehr Menschen die Bitterkeit wahrnehmen als wenn sie die Pilze nur anschlabbern. :P

    Also ein Stückchen abschneiden und ruhig mal etwas länger kauen, dann natürlich wieder ausspucken.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Die sind schon ungewöhnlich dürr deine Büschelraslinge. Ich würde aber vorsichtig zustimmen wollen, es erscheint mir zumindest von den Fotos und deiner Beschreibung her am plausibelsten.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Also an und für sich sehen die aus wie Riesenchampignons aussehen sollen. Nur sollten die schon deutlich nach Marzipan riechen nicht nach Kulturchampignons. Wenn man am Hut rubbelt sollte es zudem gelb werden. Prüfe also nochmal Geruch und Verfärbung.


    LG.

    Hi.


    Erlenkremplinge haben wir mittlerweile 3 verschiedene wobei die Arten zum Teil munter durcheinander wachsen können. Paxillus rubicundulus s.str. ist dabei die seltenste Art und vermutlich sind die alle mikropflichtig. Die Sporenabwurffarbe von jungen Exemplaren kann aber wohl auch etwas helfen, der wäre bei P. olivellus olivgrün, bei P. adelphus ocker- bis schokoladenbräunlich und bei P. rubicundulus habe ich keine Infos, weil die Autoren in dem Paper nix angegeben haben.


    Bei den großen Kremplingen müsste man zumindest mal die Ammoniakreaktion testen (auch wenn die evtl. nicht zu Hundert Prozent zuverlässig ist bzw. bei Paxillus validus und P. ammoniavirescens evtl. unterschiedlich ausfallen kann - auch wenn die synonymisiert wurden) und die Sporenpulverfarbe um erstmal in eine Richtung zu kommen. Danach geht's mehr oder weniger aufwendig mikroskopisch weiter. Ich habe mich bei meinen Funden bisher mikroskopisch auf die Sporen beschränkt, hatte aber aber bisher immer das Glück rotbraunes Sporenpulver zu bekommen, so dass ich die Rhizomorphen nicht untersuchen brauchte. Christoph hat das hier mal ausgeführt.


    LG.

    Hi.


    Also so richtig ähnliche Strukturen habe ich auch dem restlichen Pilz nicht finden können, das mag aber auch an meinem Unvermögen liegen.


    Mittlerweile sieht der erste Fruchtkörper so aus:




    Die welligen Lamellen mögen vlt. an den suboptimalen Wuchsbedingungen im Wohnzimmer liegen. Ich glaube eine Nacht gebe ich ihm noch bevor ich ihn köpfe und nochmal einen Abwurf versuche. Vlt. ist's ja auch gar keine Simocybe...


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Mit der gerandeten Knolle würde ich wohl Chlorophyllum brunneum vermuten, auch wenn der Ring dafür schon arg kräftig erscheint. C. rhacodes und C. brunneum sind leider nicht immer makroskopisch zu trennen, da die Merkmale ineinander fließen und +- variabel sind.


    Vlt. kommst du nochmal hin, wenn die etwas gewachsen sind, vlt. wird's dann schon klarer, aber einer der beiden sollte es sein mit Tendenz zu C. brunneum meinerseits.


    LG.

    Hi Wolfgang,


    aha! Ja, das einfach zu googeln wäre natürlich die logische Version gewesen. Manchmal kommt man nicht auf die naheliegende Lösung, wenn man ohnehin schon diverse Bücher und Dokumente offen hat und einem der Kopf schwirrt. Aber so ergibt das natürlich mehr Sinn und ich habe mir die Bilder jetzt auch nochmal angeschaut, so sahen meine Pleuros nicht aus.


    Danke dir. Ich nenne den Pilz jetzt Rehbrauner Dachpilz. Und nehme zukünftig vlt. doch noch mal welche aus der Ecke mit, jetzt wo ich den Schlüssel einigermaßen verstanden habe und für Pseudoschnallen sensibilisiert wurde. :)

    Versuchsobjekte habe ich ja genug in meinem Auwald.


    LG,

    Schupfi

    Hi Pablo,


    auch hier Danke für den Input. Dass es nicht einfach wird, war ja fast schon zu erwarten. Aber dann lasse ich die Korallenartigen zukünftig mal lieber links liegen, zumal ich mir auch erstmal eine Budget-Sperre auferlegt habe, was neue Literatur und Pilz-Kram angeht. Das Ramaria-Fass lasse ich also lieber erstmal zu, es gibt ja schon genug andere Gattungen in die ich mich reinfuchsen muss.


    LG,

    Schupfi

    Hi Pablo.


    Super vielen Dank auch dir für die tollen Vergleichsdokus. Gut möglich, dass ich da letztlich einfach nur Hyphengedöns angeguckt habe. So viel Material ist nicht mehr da um da noch einen Versuch zu starten, aber ich hoffe die Nummer 2 wächst und gedeiht weiter. Sporen waren leider auch noch nicht zu sehen.


    Makroskopisch ist es in jedem Fall arg nah an deiner Simocybe sumptuosa dran. Ich mache da nochmal Bilder von meinem Nachwuchs, bevor es ans eingemachte geht.


    LG,

    Schupfi

    Hi!

    Das deckt sich ja mit dem was ich oben gemeint habe.


    Grüße Harald

    Ja, du hast den wohl intuitiv gleich richtig benannt im Gegensatz zu mir. :)


    Sehr hilfreich ist aber auch der Kommentar von Pablo. Weil, wenn die vermeintliche Schnalle gar keine Schnalle ist, wird's, zumindest mit dem verwendeten Schlüssel und sofern ich die komischen Formulierungen im 10. Schlüsselpunkt richtig kapiert habe, doch eigentlich ohne große Probleme auf P. cervinus hinauslaufen. Ob's dann sogar die von Ludwig erwähnte Varietät ist, ist mir eigentlich gar nicht so wichtig. Das Epithet freut mich schon ausreichend. In diesem Sinne herzlichen Dank an alle Helfer.


    LG,

    Schupfi

    So nach dem dritten Schnitt an dem was mitlerweile ein Exsikat darstellt, habe ich's dünn genug bekommen.


    Für mein Daherhalten sind die Pileos nicht so kopfig wie bei Raphael.




    Wenn's also eine Simocybe ist, dann wohl eher S. centunculus.

    Hoffen wir mal, dass der andere FK weiterwächst und noch sporenreif wird. Sieht bisher ganz gut aus.


    LG.

    Hi.


    Bei den Safranschirmlingen (Chlorophyllum) bist du schon richtig. Chlorophyllum molybdites ist das aber sicher nicht.

    Meines Erachtens nach ist das einfach Chlorophyllum rhacodes. Die stehen hier bei mir auch oft in Massen im Auwald. Der doppelte Ring und die keulige Stielbasis deuten zu C. rhacodes.


    LG,

    Schupfi

    So weiter geht's.


    Ich schlüssele mal ohne Schnallen weiter.


    1.a) Intermediate cystidia predominantly fusiform and non-hooked

    1.b) Intermediate cystidia variable, without a predominant morphological type


    Sind "Intermediate cystidia" das gleiche wie Pleurozystiden, also an der Lamellenfläche?


    An der Lamellenfläche finde ich jede Menge Pleurozystiden, wobei die meisten mehrere Haken haben.


    Die finde ich aber auch direkt an der Lamellenschneide und darüber hinausragend:



    Dann denke ich mal, dass das die Cheilos sind?



    Die sind nur vereinzelt an der Lamellenschneide und würde ich nicht als fusiform ansehen sondern als keulig.


    Dann wäre ich bei Schlüsselpunkt 10.


    10a) Stipe usually with conspicuous longitudinal fibrils and/or squamules. Hooks on the pleurocystidia predominantly entire = P. cervinus

    10b) Stipe usually without conspicuous longitudinal fibrils and/or squamules. Hooks on the pleurocystidia predominantly bifid = P. hongoi


    Hier stehe ich ein wenig auf dem Schlauch. Was heißt denn "Hooks on the pleurocystidia predominantly entire"? "Hooks on the pleurocystidia predominantly bifid" hätte ich jetzt vermutet, dass die meisten Pleuros zwei Haken haben? Ist das richtig?

    Viele haben durchaus zwei Haken, aber es gibt auch diverse mit 3 Haken.


    Dann käme ich hier mit Ächzen und Würgen also bei P. cervinus raus, der mal 'ne Schnalle gebildet hat.


    Vergleiche ich nun mit dem Ludwig so beschreibt er eine Varietät von P. cervinus namens P. cervinus var. albus:

    Gut würde dort das hier passen:

    "Metuloiden dicht an die LS. heranreichend und diese teilw. sogar überragend". Wenn der Hut auch silbrig-grau sein darf, statt reinweiß würde mir das gut gefallen.


    Wie seht ihr das?


    LG.