Beiträge von Schupfnudel

    Hi.


    Ich muss auch gucken ob ich kann, aber ich versuche es. Zu zeigen habe ich nix wirklich Spannendes. Die zwei Sachen, die ich hier im Forum heute angefragt habe (eins scheint wohl einfach eine Herbstlorchel mit brauner Außenseite zu sein...bei dem anderen muss ich gucken ob ich das mikroskopiert bekomme) und dann noch 3-4 andere Arten. Sind aber immerhin zwei Erstfunde für mich dabei, die man denke ich auch im Live-View identifiziert bekommt, wenn die Kamera ordentlich fokussiert.


    LG.

    Hi alle.


    Ich bin ja schon mal froh, dass ich nicht der einzige bin, der so eine dunkle Außenseite noch nicht gesehen hatte vorher. Meine Herbstlorcheln waren gefühlt eigentlich immer nur grauweiß bisher aber da habe ich vielleicht einfach nicht richtig hingeguckt? Also eher so in Richtung belis Bild. Muss morgen mal gucken ob ich Bilder in meinen Fundus habe.


    Aber wenn Felli sagt, dass das normal ist, glaube ich ihm das mal. Und ich dachte tatsächlich bisher, dass das Hymenium nach unten ausgerichtet ist. Gut, dass mich da mal jemand aufklärt, dass die helle Seite bei das Hymenium ist. :haue:


    LG.

    Hi.


    Noch ein Fund vom Friedhof heute, auf den ich mir keinen Reim machen kann.

    Und zwar fand ich an einem Standort (Eibe, Linde - weiter weg Kiefer, Fichte) diese Lorcheln, die alle eine auffällige Zweifarbigkeit aufweisen.

    Die Oberseite ist immer grauweiß ähnlich wie bei Herbstlorcheln. Aber auch bei jungen Exemplaren ist die Unterseite immer braun. Ich habe das jedenfalls so noch nie gesehen und da das alle Fruchtkörper vor Ort hatten, dachte ich, dass das eher keine Herbstlorcheln mit Trockenschaden sind. Ich komme aber mit dem Skrede Schlüssel zu keinem sinnvollen Ergebnis. Helvella fusca sieht so aus, aber mit den Farben genau umgedreht, also wird's die nicht sein.


    Ist das also normal, dass Herbstlorcheln so ein braunes Hymenium haben und mir ist das bisher nur nicht aufgefallen?









    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ich hatte heute glaube ich meinen Erstfund von einer/m(?) Rhizopogon. Damit habe ich mich dementsprechend noch nie beschäftigt und ich habe auch nicht wirklich Literatur dazu.

    Fundort war auf einem Friedhof wo sie so zur Hälfte aus der Erde schauten. Direkt nebenan Linde (vermutlich irrelevant hier) und Fünfnadelige Kiefer. Ein paar Meter weiter noch alte Schwarzkiefern und irgendein Zypressengewächs, das ich nicht kenne. Die Fruchtkörper sind außen blass orangefarbig und recht klein so bis 3cm Durchmesser ca. Sie riechen nach gar nix.







    Liege ich in der Gattung überhaupt richtig?

    Hat da jemand vlt. einen Überblick oder gibt's online einen Schlüssel? Oder ist das mittlerweile auch eher so eine Sequenzierungsorgie?

    Rhizopogon roseolus soll wohl nicht so besonders selten sein und könnte vlt. auch passen, aber vermutlich muss man da schon mikroskopieren, denke ich?


    Wäre dankbar für Input. :)


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Hier bei mir stehen C. rhacodes und C. olivieri munter durcheinander im Auwald mit ausschließlich Laubbäumen (113m).

    Vorher dachte ich auch, dass C. olivieri vlt. Nadelstreu präferiert, aber der nimmt auch Laubblätter. In der Tendenz habe ich das Gefühl, dass C. rhacodes etwas offenere Flächen (Waldränder, Wiesenränder mit Laubstreu, Parkwiesen, Gärten) lieber hat, während C. olivieri schon öfters mal mitten im Wald in Detritus steht (aber eben auch mal an offeneren Flächen).

    Wenn ich mich recht entsinne, habe ich aber C. rhacodes noch nie im reinen Nadelwald gefunden. Aber sicher kann da gleich jemand das Gegenbeispiel anführen.


    Von daher, insgesamt nix wirklich Handfestes was das Habitat angeht.


    LG.

    Hi.


    Mit rosa Lamellen wäre ein Champignon recht wahrscheinlich, falls die Farben nicht täuschen. Mehr geht mit dem Bild alleine nicht.

    Von dem gelben wäre die Unterseite/Stielspitze interessant. Vorstellen könnte ich mir den Grünblättrigen Schwefelkopf, aber auch da müsste man schon etwas mehr sehen.


    LG.

    Hi Thorben,


    ja die Gattung wurde wohl auch genetisch bearbeitet und es scheinen zwei gute Arten zu sein.

    Belege mache ich ab und an, hier werde ich den großen Fruchtkörper auch trocknen und aufheben. Im Moment liegt er aber noch im Kühlschrank falls doch noch jemand eine Idee zur besseren Abgrenzung hat. Dann würde ich nochmal fix nachmikroskopieren.



    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Mit dem Ludwig und FN habe ich verglichen. Die widersprechen sich zum Teil. Ludwig gibt für den Verwechsler H. grisea Metuloide bis 60μm und für H. atrocaerulea bis 70μm. Bei H. grisea lediglich "oft mit Kristallschopf" beim anderen nicht so oft.

    Meine haben eigentlich alle einen Kristallschopf. Gemessen habe ich mal 4 Stück die in Gänze zu sehen waren. Die meisten sind unter 60, eine war aber 71μm.




    HDS ohne Metuloide für H. atrocearulea würde passen, aber ob das bei H. grisea auch so ist, schreibt Ludwig nicht.

    In der FN liegen die Metuloiden-Messwerte wiederum eng beieinander. Sporen sind ebenfalls ziemlich gleich, Gelschicht-Dicke überschneidet sich auch, Farben wohl ebenfalls recht variabel.


    So ziemlich das einzige ordentliche mikroskopische Abgrenzungsmerkmal habe ich daher in dem Schlüssel gefunden, eben die Pileogloeosphlexe. Falls der Gröger noch mehr zu bieten hat zur Abgrenzung, würde ich mich über einen Hinweis freuen, den habe ich nicht.

    H. grisea soll wohl auch mal etwas gelbliche Lamellen haben (manche schreiben wenn jung andere wenn alt), gerne etwas schwärzlich sein (aber findet man online genug Gegenbeispiele) und etwas entfernter stehende Lamellen haben. Da das bei meinem Fund nicht so ist, würde ich H. atrocaerulea präferieren aber es sind halt irgendwie zum Teil etwas wackelige Merkmale finde ich. So in der Summe mag's aber vlt. hinkommen?


    LG.

    Hi.


    Folgenden Muscheling habe ich gestern beim Spaziergang mit den Neffen fix eingepackt. Ich hatte leider nur das Handy dabei. Substrat war Laubholz.





    Gelschicht 1mm dick:


    Wenn ich mit Consiglio ausschlüssele käme ich bei H. atrocaerulea raus.

    1-2

    2-3

    3-4


    Bei der 4 wird nach Pileogloeosphlexes gefragt um H. grisea auszuschließen und die meine ich in der HDS gefunden zu haben.

    Das hier sind doch welche oder? Sind leider ohne Stacking kaum durchgängig scharf zu bekommen.


    Kongorot 1000x





    Wäre dankbar für Input.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ich bin ebenfalls schwer für Lepista. Nach Pluteus petasatus sieht da mMn nix aus - Hutoberfläche, Lamellenhaltung, Lamellendichte im Alter etc. passen nicht. Rhodocybe gemina ist auch im Alter ein ziemlich festfleischiger Pilz - die da oben sehen schon eher etwas labberig aus, was auch für Lepista spricht. Die Lamellen stehen bei R. gemina auch nicht ganz so eng und mit speckiger Hutoberfläche habe ich auch alte Schlappen noch nicht gesehen.


    Welche Lepista finde ich hingegen schon schwieriger - die beiden Vorschläge kenne ich nicht aus eigener Anschauung. Da enthalte ich mich lieber.


    LG.

    Eigentlich jetzt Schleimiger Wurzelrübling, der über die Gattung Xerula jetzt in Hymenopellis reingerutscht ist.

    Gewöhnt euch aber mal lieber noch nicht zu sehr an Hymenopellis - ob sich da nun die Lumper oder Splitter durchsetzen bleibt nämlich noch abzuwarten.

    Gut möglich, dass der bei Oudemansiella landen wird.

    Es hat schon seine Gründe warum für den Pilz hier "Langunddünn" bevorzugt wird. ^^


    LG.

    Hi.


    Dann kommt hiermit meinerseits die Bitte an Karl die Zeit zu nutzen lieber mehr Pilze zu zeigen als nach deutschen Namen zu Googlen. :S

    Interessante Pilze zu denen ich mehr wissen will (und für die ich hier womöglich passende Habitat hätte - daran haperts ja öfters mal), schlage ich dann eh direkt nochmal nach.


    Ich denke auch, dass die Bitte natürlich in Ordnung geht, aber es ist zum Teil durchaus nicht wenig Aufwand einen ausführlichen Bericht zu posten. Ich selber mache das ja gerne, da ich natürlich auch davon profitiere wenn die Leser dann z.b. auf Fehlbestimmungen aufmerksam machen. Aber je nach Tagesform habe ich dann auch nicht immer Lust noch alle passenden Namen raussuchen. Bei Perlpilz, Steinpilz und Co. ist das nicht so das Problem aber bei meinem löchrigen Gedächtnis bin ich manchmal froh wenn mir beim Posten wenigstens einer der Namen einfällt. Den nehme ich dann halt.


    LG.

    Hi Norbert,


    und der Geschmack?

    Hast du mal den Schlüssel von Holec probiert? Den gibt's online.

    Zugegebenermaßen gibt's aber glaube ich auch da nicht wirklich was passendes mit so großen Sporen. Aber ich habe es jetzt auch nur überflogen, vlt habe ich was übersehen.


    Ansonsten bin ich dann aber mit meinem Latein am Ende. Schauen wir mal ob die Profis noch eine Idee haben.


    LG.

    Hi Norbert,


    die Sporengrößen sind denke ich das Hauptproblem. Ansonsten erinnern die mich irgendwie an den Pilz, den ein Norbert S. hier schon mal angefragt hatte. Der hat auch ziemlich ähnliche Zystiden. Die Sporen waren auch schon groß, wenn auch nicht so übertrieben wie beim aktuellen Fund. Vt. variieren die ja mehr als beschrieben je nach Anzahl der 2- und 4-sporigen Basidien?

    Damals war wohl keine Bitterkeit zu erschmecken, vlt. klappt's ja dieses mal?


    LG.

    Hi Norbert,


    makroskopisch hätte ich zuerst in Richtung Pholiota tuberculosa gedacht, da scheinen die Sporenmaße aber gar nicht zu passen. Flammula alnicola soll wohl eher glatte Hüte haben und auch da wären die Sporen wohl zu groß und zu bohnenförmig. Kurz gesagt, mit so großen Sporen hätte ich auch keine zielführende Idee. Schaut aber interessant aus, mal sehen ob den jemand erkennt. Könnte gut was seltenes sein.


    LG.

    Hi Werner,


    ich war davon ausgegangen, dass es keinen Verwechsler gibt, der nach Tomatenblättern riecht und beim Antrocknen rosa Lamellen bekommt. Zugegebenermaßen hätte ich das oben dazuschreiben können, wie ich darauf gekommen bin, aber die stehen hier bei mir halt einigermaßen regelmäßig im Auwald. Ich dachte zumindest die Geruch und Verfärbungskombi wäre ein Alleinstellungsmerkmal. Wenn man doch noch mehr checken müsste, bitte Bescheid geben, dann muss ich nämlich wirklich noch mal genauer schauen (ich habe mir eh welche getrocknet für meine Sammlung).


    LG,

    Schupfi