Beiträge von TheWrestler

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    gerne möchten wir euch an unserer Freude über die Funde der letzten Tage teilhaben lassen u. a. mit dem Parasitischer Röhrling, Pseudoboletus parasiticus und einigen Arten sind uns ein paar für uns wirklich schöne Erstfunde gelungen. Hinzu kamen der Satansröhrling, Rubroboletus satanas & die Breitblättrige Glucke, Sparassis brevipes, die wir beide erst das zweite mal finden konnten.


    (Unsere Funde haben wir bei Interesse auch wieder als Video im Angebot: Pilze im September | 05.09.2020 | Viele wunderschöne Funde zum Start in den Pilzmonat September)


    1. Breitblättrige Glucke, Sparassis brevipes





    2. Satansröhrling, Rubroboletus satanas




    3. Parasitischer Röhrling, Pseudoboletus parasiticus





    4. Gelber Graustieltäubling, Moor-Täubling, Russula claroflava





    5. Wolliggestiefelter Schirmling, Lepiota clypeolaria

    september-27.jpg




    6. Brennender Rübling, Gymnopus peronatus


    Ansonsten gab es bei uns die üblichen verdächtigen - vereinzelte Steinpilze, Pfifferlinge und Frauentäublinge. Insgesamt ist aber ansonsten bei uns in den Landkreisen Altötting / Mühldorf in Oberbayern leider deutlich weniger los als in den letzten Jahren. Wir hoffen deshalb auf etwas mehr "Action" in der zweiten Septemberhälfte :)


    Viele Grüße


    Melanie, Leon, Julian & Michael

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    auf unserer heutigen kleinen Waldrunde haben wir einen ziemlich kurios gewachsenen Violettschuppigen Pfifferling finden können, den wir gerne mit euch teilen möchten:












    Die gleiche Stelle im Wald bringt sonst eigentlich nur perfekt geformte Violettschuppige Pfifferlinge zu Tage, weshalb wir nicht von einer Mutation durch radioaktive Strahlung ausgehen ;)





    Viele Grüße und euch allen einen tollen Start in den Pilzmonat September! :)


    Melanie, Leon, Julian und Michael

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    bei der Erkundung eines neuen Wald-Abschnitts sind wir heute auf unseren bisher größte Ansammlung des Samtigen Pfifferlings gestoßen. Auch die Lungenseitlinge zeigten sich in enormer Stückzahl, durften aber gänzlich im Wald bleiben.


    1. Samtiger Pfifferling, Cantharellus friesii











    2. Lungenseitling, Pleurotus pulmonarius





    3. Wurzelnder Bitterröhrling, Caloboletus radicans




    Ansonsten mussten wir uns auf einer sehr trockenen Tour aber leider mit weniger spannenden Funden (Goldröhrling, Samtfußkrempling & Co.) zufrieden geben. Dennoch war es eine wirklich schöne & spannende Runde durch einen wunderschönen Waldabschnitt, den wir ab jetzt wohl öfter besuchen werden.


    Wir wünschen euch noch eine schöne Restwoche und nach der kurzen, knackigen Hitze am Donnerstag und Freitag hoffentlich einen ordentlichen Schwung Regen!


    Viele Grüße


    Melanie, Leon, Julian und Michael

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    während unsere Nadelwälder seit dem Start in den Pilzmonat August wie ausgestorben wirken, kann man in den wenigen Buchenwäldern bei uns in der Region nun wieder einige schöne Funde machen. Anbei eine kleine Auswahl unserer Funde der letzten Tage.


    (Die Bilder stammen von unseren Touren aus den Landkreisen Mühldorf & Altötting in Oberbayern am 17.08.2020, 15.08.2020 und 14.08.2020, die wir bei Interesse auch wieder als Video im Angebot hätten)


    1. Sommersteinpilz, Boletus aestivalis gibt es aktuell reichlich






    2. Netzstieliger Hexenröhrling, Suillellus luridus (sowohl an einem Parkplatz bei Birken & Linde, als auch im Buchenwald in großer Anzahl zu finden)





    3. Grüner Knollenblätterpilz, Amanita phalloides




    4. Samtiger Pfifferling, Cantharellus friesii (keinen Meter vom Grünen Knolli entfernt)




    5. Amethystschuppiger Pfifferling, Cantharellus amethysteus (gibt es etwas schöneres als die Leisten eines Pfifferlings?)



    6. Lungenseitling, Pleurotus pulmonarius


    7. Eine junge Gruppe Wurzelnder Bitterröhrlinge, Caloboletus radicans


    8. Violettstieliger Pfirsichtäubling, Russula violeipes



    9. Schuppiger Sägeblättling, Neolentinus lepideus



    10. Flockenstieliger Hexenröhrling, Neoboletus erythropus



    11. Speisetäubling, Russula vesca


    12. Nadelholzbraunporling, Phaeolus spadiceus



    13. Goldröhrling, Suillus grevillei



    14. Wurzelnder Schleimrübling, Xerula radicata



    15. Feuerschüppling, Pholiota flammans


    16. Semmelstoppelpilz, Hydnum repandum


    Aktuell bräuchten wir aber langsam dringend mal den versprochenen Regen. Obwohl wir zum Start in den August auch etwas Starkregen abbekommen hat sich seit dem nichts mehr getan. Regen ist zwar dauernd vorhergesagt, aber kommen tut leider nichts. Die Wälder sind nach der zurückliegenden Hitzeperiode entsprechend ausgetrocknet. Hoffen wir, dass Petrus uns bald wieder 2-3 Tage mit ordentlich Regen gönnt.


    Wir wünschen euch einen tollen Start in die hoffentlich auch bei euch anstehende artenreichste und somit spannendste Zeit des Jahres!


    Viele Grüße


    Melanie, Leon, Julian und Michael

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    die Filz- und die verschiedenen Rofußröhrlinge sind ja wirklich fast eine Wissenschaft für sich. Bei unserem heutigen Fund sind wir anhand der Merkmale ziemlich schnell bei Xerocomus subtomentosus hängen geblieben. Da das tatsächlich noch ein Erstfund für uns wäre wollten wir um eure Einschätzung zum Fund bitten.


    Funddatum: 12.07.2020

    Fundort: Laubmischwald mit 80% Buchen und eingestreuten Kiefern / Tannen / Fichten / Lärchen / Eichen / Birken

    Kein spezieller Geruch.


    Im näheren Umkreis ebenfalls zu finden:

    - Cantharellus pallens

    - Xerula radicata

    - Boletus aestivalis

    - Suillellus luridus

    Bilder:

















    Für X. subtomentosus spricht aus unserer Sicht:

    - Der graubraune, relativ helle Hut

    - Die wunderschön hellgelb leuchtenden Röhren

    - Der helle, zur Basis zugespitzte Stiel ohne Netz und ohne leuchtend gelbliche Basismyzelfäden

    - Das Schnittbild mit dem hellgelbichen / weißgelblich Hutfleisch und dem Farbübergang ins braunrötliche im Stiel


    Xerocomus ferrugineus schlossen wir u. a. wegen des fehlenden Stielnetzs & der fehlenden gelben Basismyzelfäden aus. Xerocomus lanatus hätte ebefalls ein Netz am Stiel und passt auch farblich überhaupt nicht.


    Viele Grüße und vielen Dank an jeden der sich die Mühe macht die Bilder anzuschauen!

    Fundort: An der Landkreisgrenze Mühldorf / Altötting (Oberbayern) in einem Buchenwald. Stand Kurz vor einem Abhang mit Westausrichtung direkt in einem Hasen- oder Dachsbau

    Geruch: Außergewöhnlich / süßlich / vielleicht sogar etwas an Kakao erinnernd (war wohl eher Bittermandel)

















    Vielen Dank an eberhardS für den Hinweis auf den Marzipan-Fälbling!

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    nach zwei Wochen ohne Wald haben wir endlich mal wieder zwei Spaziergänge durch zwei unserer liebsten Wälder machen können. Auf was wir dort gestoßen sind hat uns förmlich aus den Socken gehauen. Die Fichtensteinpilze zeigen sich zahlreich. Die Sommersteinpilze schießen wie Unkraut aus dem Boden und auch für den Juni bei uns eher untypische / viel zu frühe Arten wie Fichtenreizker, Fliegenpilz & Blutblättriger Hautkopf und Maronenröhrling haben sich bereits gezeigt.


    Anbei einige Funde der letzten beiden Tage. Bei Interesse hätten wir die beiden Pilzwanderungen auch wieder als Video im Angebot: 24.06.2020 (Tolle Artenvielfalt) & 25.06.2020 (nur 3 Arten, aber Sommersteinpilze ohne Ende).


    1. Sommersteinpilz, Boletus aestivalis






    2. Blasser Pfifferling, Cantharellus pallens




    3. Fichtensteinpilz, Boletus edulis






    4. Flockenstieliger Hexenröhrling, Neoboletus erythropus




    5. Blutblättriger Hautkopf, Cortinarius semisanguineus



    6. Stinkmorchel, Phallus impudicus


    7. Fliegenpilz, Amanita muscaria


    8. Perlpilz, Rötender Wulstling, Amanita rubescens


    9. Grauer Wulstling, Amanita excelsa



    10. Pfefferröhrling, Chalciporus piperatus


    11. Stattlicher Rotfußröhrling, Xerocomellus pruinatus



    12. Maronenröhrling, Imleria badia



    13. Klebriger Hörnling, Calocera viscosa


    14. Fichtenreizker, Lactarius deterrimus




    15. Fichtenspargel, Monotropa hypopitys



    Es waren zwei wirklich wunderbare Spaziergänge durch die beiden Wälder. Wir waren zwar durch den Kinderwagen und unseren Halbjährigen relativ strikt an Waldwege und somit Wegränder gebunden, dafür konnten aber wirklich schöne Funde machen. Wir hoffen in euren Wäldern sieht es schon ähnlich ergiebig aus!



    Viele Grüße


    Melanie, Leon, Julian & Michael

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    dieses Wochenende haben wir wieder einmal viel Zeit in Wäldern in den Landkreisen Mühldorf und Altötting in Oberbayern verbracht. Dabei konnten wir unsere ersten Sommersteinpilze 2020 und - etwas überraschend - sogar den ersten Fichtensteinpilz finden. Auch viele andere Arten ließen sich durch den Regen der letzten Tage / Wochen finden.


    Bei Interesse hätten wir die Pilzwanderungen vom Freitag 05.06.2020 und Sonntag 07.06.2020 auch wieder als Video im Angebot. Anbei also eine kleine Auswahl unserer Funde der letzten 3 Tage.


    1. Fichtensteinpilz, Boletus edulis - an dem wir fast vorbeigelaufen wären, obwohl er direkt am Weg stand. In den letzten Jahren gab es B. edulis bei uns immer erst weit in der zweiten Junihälfte zu finden. Nicht mehr der jüngste, aber trotzdem ein Fund der uns sehr gefreut (und so natürlich im Wald stehen bleiben durfte)



    2. Sommersteinpilze, Boletus aestivalis - mit denen wir diese oder spätestens nächste Woche schon eher gerechnet haben.





    3. Mairitterling, Calocybe gambosa - auch die Mairitterlinge wachsen bei uns fleißig weiter.


    4. Flockenstieliger Hexenröhrling, Neoboletus erythropus - wachsen bei uns aktuell schon fast Massenhaft.






    5. Rotfußröhrling, Xerocomellus chrysenteron


    6. Nadelholzbraunporling, Phaeolus spadiceus



    7. Stockschwämmchen, Kuehneromyces mutabilis


    8. Hexenei der Stinkmorchel, Phallus impudicus


    9. Kahler Krempling, Paxillus involutus


    10. Narzissengelber Knollenblätterpilz, Amanita gemmata



    11. Goldröhrling, Suillus grevillei



    12. Perlpilz, Rötender Wulstling, Amanita rubescens



    13. Grünblättriger Schwefelkopf, Hypholoma fasciculare


    14. Sklerotienporling, Polyporus tuberaster



    15. Maiporling, Lentinus substrictus


    16. Und ein wenig Off-Topic zum Schluss


    Wir hoffen, dass sich bei euch allen auch schon einiges tut. Insgesamt haben wir dieses Wochenende immerhin schon mal um die 25 Arten finden. Für den Anfang der Hauptsaison bzw. die ersten Tage des Pilzmonats Juni ist das bei uns in der Region für uns eine super Anzahl. Jetzt hoffen wir weiter auf einen nassen, aber hoffentlich auch doch noch etwas wärmeren Sommer und ein paar schöne, vielleicht sogar seltenere Erstfunde :)


    Viele Grüße und euch allen einen schönen Sonntag!

    Hallo Michael


    A. submembranacea


    LG beli !

    Hallo Beli,


    vielen Dank für die schnelle Rückmeldung, dürfen wir Fragen an was du das fest machst? Auf die Art wären wir ehrlich gesagt überhaupt nicht gekommen.


    Amanita submembranacea haben wir eher mit grün-bräunlichem Hut, weißen Flöckchen und weißer Volva im Kopf - zum Beispiel:




    Vielen Dank und viele Grüße :)

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    beim folgenden Scheidenstreifling sind wir etwas unsicher in der Einordnung. Für A. battarrae ist uns der Hut viel zu gleichmäßig gefärbt, aber für komplett graue Arten ist uns der Stiel viel zu extrem genattert. Anbei zunächst ein Vergleichsbild, wie wir A. battarrae kennen (links) im Vergleich zum aktuellen Fund:



    Aus unserer Sicht doch ein recht deutlicher Unterschied. Die Frage ist aber - welcher Scheidenstreifling käme außer A. battarrae überhaupt in Frage? Der Graue Scheidenstreifling, Amanita vaginata zum Beispiel passt vom Stiel und der rotbräunlichen Farbe der Volva nicht. Uns würde eure Einschätzung zum Thema interessieren - anbei einige Fakten / Bilder zum fraglichen Fund:


    - Fundort: Mischwald mit überwiegend Buchen, Eichen & Ahorn

    - Gefunden am 06.06.2020 auf ca. 400 m ü. NHN

    - Ansonsten alles "typisch Scheidenstreifling" (keine Knolle, geriefter Hutrand, etc.)

    - Volva war auffällig gerieft (siehe letztes Bild)


    Bilder:











    Wir sind gespannt, was Ihr anhand der Bilder erkennen könnte. Vielleicht haben wir irgendein (Alleinstellungs-)Merkmal übersehen, das trotz der Hutfarbe definitiv auf A. battarrae, oder vielleicht auf eine andere Scheidenstreiflings-Art hinweist?


    Viele Grüße

    Hallo Claudia,


    Feuersalamander sind einfach nur wunderschöne Tiere - wenn wir sie mal antreffen, freuen wir uns fast mehr wie über jeden Erstfund.


    Wir hatten letztes Jahr im November das Glück das erste Mal in unserer Region eine größere Anzahl an Feuersalamander zu sichten. War ein wirklich besonderes Erlebnis für uns :)







    Wir hoffen, dass inzwischen etwas Regen bei dir angekommen ist und sich bald auch bei dir Pilze zeigen :)


    Viele Grüße und dir einen wunderbaren Pfingstmontag!

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    auf unserer heutigen Waldrunde sind wir wieder mal auf einen Erstfund gestoßen, der uns etwas Kopfzerbrechen bereitet. Vielleicht hat anhand der Bilder & Beschreibung jemand eine konkreten Hinweis, in welche Richtung es gehen könnte.


    Beschreibung:

    - Gefunden am Wegesrand im Gras in einem Wald mit überwiegend Fichten und einer Pappel auf der anderen Wegseite

    - 3 Fruchtkörper in verschiedenen Alterstufen

    - Geruch würzig / pilzig, aber nicht extrem auffallend

    - Sporenpulver dunkel

    - Lamellen deutlich am Stiel angewachsen

    - Am Stiel vor allem jung deutlich mit Schüppchen besetzt

    - Fleisch im Schnittbild beim Stiel auffallend gelblich, zur Stielbasis hin aber eher Orange


    Bilder











    Würde uns freuen, wenn jemand einen heißen Tipp hat :)


    Viele Grüße und euch allen noch einen wunderschönen Pfingstmontag!

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    endlich zeigen sich bei uns die ersten Boleten.


    Gleich an zwei verschiedenen Stellen - dafür aber 2-3 Wochen später als in den letzten Jahren - haben die Flockis bei uns (trotz mittlerweile wieder vorherrschender Trockenheit) einen ersten kleinen Wachstumsschub hingelegt. Die Artenvielfalt ließ vor allem am Freitag und Samstag zwar zu wünschen übrig, aber über die ersten dicken Boleten des Jahres freut man sich doch immer wieder sehr.


    Anbei einige Funde vom 21.05.2020 (Donnerstag), 22.05.2030 und 23.05.2020 (Freitag & Samstag).


    Donnerstag, 21.05.2020 am Vatertag haben wir bei traumhaftem Wetter drei verschiedene Wälder besucht und konnten dabei noch etwas mehr Artenvielfalt bestaunen



    1 a) Den Anfang machte der Voreilende Ackerling, Agrocybe praecox



    1 b) Weiter ging es mit unserem aller ersten Röhrling 2020 - zwar kein guter Zustand, aber immerhin ein Anfang was die Röhrlinge betrifft: Rotfußröhrling, Xerocomellus chrysenteron


    1 c) Stockschwämmchen, Kuehneromyces mutabilis gab es dann wirklich ohne Ende zu finden.





    1 d) Höchstwahrscheinlich Glimmertintlinge, Coprinellus micaceus (theoretisch möglich wären auch die sehr ähnlichen Arten wie z. B. der Überzuckerte Tintling, etc.)



    1 e) Den Abschluss machten wirklich wunderschöne, knackige, junge Mairitterling, Calocybe gambosa




    Freitag, 22.05.2020 in unserem Sommersteinpilz-Wald



    2 b) Ein für uns nicht zu definierender Schleimpilz. Wir vermuten es könnte mal ein Fadenfruchtschleimpilz, Physarum utriculare werden. Was wir im Wald leider nicht wahrgenommen haben sind die Grünspan-Becherlinge, die sich überall um den Schleimpilz verteilt hatten und teilweise auch auf den Bildern zu sehen sind.






    2 b) Einige total vertrocknete Breitblättrige Holzrüblinge, Megacollybia platyphylla gab es auch


    2 b) Ansonsten nur Porlinge - Rotrandiger Baumschwamm, Fomitopsis pinicola, Zunderschwamm, Fomes fomentarius & Sklerotienporling, Polyporus tuberaster




    23.05.2020 - Am Samstag waren wir dann noch in unserem "Lieblingswald" und haben einige "Flocki-Stellen" kontrolliert.


    3 a) Flockenstieliger Hexenröhrling, Neoboletus praestigiator






    3 b) Ansonsten gab es "nur" einen Grünblättrigen Schwefelkopf, Hypholoma fasciculare ...


    3 c) ... und eine wirklich wunderschöne, riesige Gelbe Lohblüte, Fuligo septica






    Da der Wald bereits gestern einen extrem trocken Eindruck gemacht hat und der versprochene Regen uns dann - im Herzen Oberbayerns - einfach so gut wie ausgelassen hat (nur 1,7 l/qm) schaut die Prognose für die nächsten Wochen bei uns leider erstmal überhaupt nicht gut aus. Man kann nur hoffen, dass doch noch irgendwie Regen kommt, bevor die Juni / Juli-Hitze zuschlägt. Wasser-Reserven scheinen die Wälder dieses Jahr nicht im Ansatz zu besitzen. Aktuell liegen wir auf die letzten 90 Tage (Mittlere Summe 1961-1990) gerechnet ca. 50 L/qm unter dem langjährigen Schnitt und in den nächsten 15 Tagen fallen weitere 30-40 Liter aus der Statistik (Niederschlagsinformationsdienst Bayern / Mühldorf).


    Wir hoffen, dass ihr gestern mehr vom Regen abbekommen habt und wünschen euch schon mal einen schönen Start in den Pilzmonat Juni!


    Viele Grüße


    Melanie, Julian, Leon und Michael

    Excellente Fotos, die besonderes fotografisches Können bezeugen. Die warmen Farbtöne der Fotos lassen mich auf die Verwendung einer Olympus-Kamera tippen?!

    Vielen Dank für den lieben Beitrag.


    Wir haben unsere Bilder und Videos aber ehrlich gesagt seit September 2018 alle mit dem iPhone XS gemacht.


    Durch die Dualkamera und die Bildstabilisierung kann man mit etwas Geduld & ruhiger Hand mit dem iPhone wirklich gut arbeiten.


    Natürlich wäre die Qualität mit der Spiegelreflex (wir haben eine Canon EOS 1100D) wahrscheinlich besser, aber spätestens beim Filmen sticht das iPhone jede Spiegelreflex ohne Gimbal aus und da wir den Wald auch richtig genießen wollen, ist uns ein Smartphone in der Hosentasche immer lieber, als die schwere Spiegelreflex + Gimbal :)


    Wir werden im September 2020 aber wahrscheinlich auf das dann neue iPhone mit Triplekamera umsteigen. Alle 2 Jahre sind da meist wirklich merkliche Verbesserung bei den Kameras dabei und bei so vielen Bildern / Videos die wir machen lohnt sich die Anschaffung doppelt.


    Viele Grüße :)


    Hallo liebe Pilzfreunde,


    so viele Schwefelporlinge wie in den letzten 4-5 Wochen haben wir noch nie gesehen - anbei deshalb eines unserer Lieblingsrezepte zum Thema: Schwefelporling im Backteig (Rezeptvideo)


    (Zum Ausdrucken befindet sich das Rezept bei Interesse auch nochmal als "einseitiges PDF" im Dateianhang des Beitrags)


    1. Schwefelporling finden und ernten.


    Vor allem an großen, alten / verletzten / umgestürzten Weiden ist er dieses Jahr extrem verbreitet. Von Eichen (wegen eventueller Bitterkeit), oder auch giftigen Bäumen (Robinien) sollte der Schwefelporling nicht verwendet werden. Am besten ist er laut diversen Erfahrungsberichten aus dem Netz wohl an Obstholz (z. B. Kirsche / Pflaume), aber auch von der Weide kann er laut unserer Erfahrung problemlos genossen werden. Wichtig ist die Konsistenz. Je weicher der Schwefelporling, desto frischer ist er. Alte, harte / holzige Exemplare verwenden wir nicht mehr.





    2. Benötigt

    - 1 Ei

    - 1/2 Teelöffel Salz

    - 125gr Mehl

    - 125gr Speisestärke

    - 150ml Wasser

    - 1 Päckchen Backpulver

    - 400-500gr Schwefelporling

    - 500-750ml Sonnenblumenöl

    - Soße nach Bedarf (z. B: Süß-Sauer)



    Rezept


    1. Für den Teig das Salz, Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen. Das Wasser und das Ei zugeben und zu einem glatten Teig rühren. Den Teig 15-30 Minuten ruhen lassen, damit das Backpulver arbeiten kann.



    2. Das Sonnenblumenöl in einen Topf geben und heiß werden lassen.



    3. Den Schwefelporling putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Achtung: Durch den Backteig werden die Stücke deutlich größer, also lieber etwas kleiner schneiden, damit die einzelnen „Nuggets“ dann auch in den Mund passen.



    4. Die einzelnen Schwefelporlingsstücke dann durch den Teig ziehen und im Sonnenblumenöl frittieren.




    5. Am Ende am besten auf einem Küchenpapier ablegen, das dann überschüssiges Öl aufnehmen kann.



    6. Zum Dippen verwenden wir gerne asiatische Sweet-Chili-Soße, aber auch Majonäse und Ketchup, oder andere Dips können – je nach Geschmack – natürlich verwendet werden.




    Wir hoffen das Rezept gefällt euch und Ihr lasst es euch schmecken! 2020 scheint das perfekte Jahr zu sein, um auf die Jagd nach dem "Huhn des Waldes" zu gehen. Bessere Erfolgsaussichten gab es (zumindest für uns) in keinem anderen Pilzjahr.


    Viele Grüße

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    nachdem endlich der langersehnte Regen kam, haben auch die Morcheln bei uns endlich etwas zugelegt. Dank Elternzeit haben wir aktuell auch viel freie Zeit die wir am liebsten im Wald verbringen. Anbei deshalb einige Funde von unseren Pilzwanderungen am 03.05.2020, 05.05.2020 und 07.05.2020.


    1. Schwefelporling, Laetiporus sulphureus





    2. Speisemorchel, Morchella esculenta







    2.5 Speisemorchel, Morchella esculenta - leider waren viele Speisemorcheln bereits in nicht mehr in brauchbarem Zustand und durften im Wald bleiben. Erst war es ihnen zu trocken, jetzt war es ihnen zu nass und viele Exemplare sind bereits von Schimmel befallen.



    3. Beschleierter Pappel-Seitling, Pleurotus calyptratus (Diese haben den für die Art typischen Schleier innerhalb der letzten Tage vollständig verloren. In dem Zustand ist eine Verwechlungs mit Austernseitlingen wohl sehr, sehr wahrscheinlich. Auch wir hätten sie in diesem Zustand wahrscheinlich für Austernseitlinge gehalten, wenn wir diese Art nicht an gleicher Stelle schon einige Tage vorher mit Schleier gefunden hätten)



    4. Schuppiger Porling, Polyporus squamosus



    5. Kastanienbrauner Stielporling, Polyporus badius



    6. Stockschwämmchen, Kuehneromyces mutabilis



    7. Samtfußrübling, Flammulina velutipes (Unsere ersten Samtfußrüblinge nach April. Ob sie vielleicht schon vom nahenden Kälteeinbruch / den Eisheiligen wissen?)




    8. Judasohr, Holunderschwammpilz, Auricularia auricula-judae




    9. Rehbrauner Dachpilz, Pluteus cervinus



    10. Ein Greifvogel - lag leider tot in einem Baum. War nicht markiert und hatte auch keine äußerliche Verletzung. Scheint also auf natürlichem Wege gestorben zu sein. Auch wenn es natürlich traurig ist ein totes Tier zu finden, war es auch ein echtes Erlebnis. So einen großen Vogel in Ruhe aus nur einem halben Meter betrachten zu können war für uns schon etwas besonderes.




    11. Aus dem Schwefelporling haben wir "Schwefelporling im Backteig" gekocht.





    Falls jemand Lust hat das nachzukochen - anbei unser Rezept.


    Benötigt

    - 1 Ei

    - 1/2 Teelöffel Salz

    - 125gr Mehl

    - 125gr Speisestärke

    - 150ml Wasser

    - 1 Päckchen Backpulver

    - 400-500gr Schwefelporling

    - 500-750ml Sonnenblumenöl

    - Soße nach Bedarf (z. B: Süß-Sauer)


    Rezept

    1. Für den Teig das Salz, Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen. Das Wasser und das Ei zugeben und zu einem glatten Teig rühren. Den Teig 15-30 Minuten ruhen lassen, damit das Backpulver arbeiten kann.


    2. Das Sonnenblumenöl in einen Topf geben und heiß werden lassen.


    3. Den Schwefelporling putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Achtung: Durch den Backteig werden die Stücke deutlich größer, also lieber etwas kleiner schneiden, damit die einzelnen „Nuggets“ dann auch in den Mund passen.

    4. Die einzelnen Schwefelporlingsstücke dann durch den Teig ziehen und im Sonnenblumenöl frittieren.


    5. Am Ende am besten auf einem Küchenpapier ablegen, das dann überschüssiges Öl aufnehmen kann.


    6. Zum Dippen verwenden wir gerne asiatische Sweet-Chili-Soße, aber auch Majonäse und Ketchup, oder andere Dips können – je nach Geschmack – natürlich verwendet werden.


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    Wir hoffen, dass auch bei euch sich durch den Regen wieder die ein oder andere Art mehr blicken lässt und wünschen euch einen tollen Start in die Frühsommerzeit.


    Viele Grüße


    Melanie, Leon, Julian und Michael

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    nach dem super Morcheljahr 2019 ist bei uns im Pilzjahr 2020 bei den Morcheln leider nicht viel los. Dennoch lassen sich im Auwald auch ohne viele Morcheln immer einige schöne Funde machen. Anbei eine kleine Auswahl unserer Funde vom 19.04.2020 und 21.04.2020 aus dem Landkreis Mühldorf in Oberbayern.


    1. Graue Speisemorchel, Morchella vulgaris & Speisemorchel, Morchella esculenta


    2. Morchel-Suchbild (der Fund von 1. versteckt sich auf diesem Bild)


    3. Speisemorchel, Morchella esculenta mit Frost- & Trockenschaden


    4. Beschleierter Pappel-Seitling, Pleurotus calyptratus




    5. Schuppiger Porling, Polyporus squamosus




    6. Rehbrauner Dachpilz, Pluteus cervinus



    7. Schwefelporling, Laetiporus sulphureus




    8. Hasenpfote, Coprinopsis lagopus


    9. Schmetterlings-Tramete, Trametes versicolor


    10. Judasohr, Holunderschwammpilz, Auricularia auricula-judae


    11. Aktuell zeigt sich der Inn von seiner besten (türkisen) Seite


    12. Fichtenblüten


    Wir hoffen Ihr habt trotz der Trockenheit eine gute Zeit im Wald - auch ohne eine große Masse an Speisepilzen ist der Wald doch immer einen Besuch wert!


    Viele Grüße


    Melanie, Leon, Julian & Michael

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    das Pilzjahr 2019 war für uns auch das Pilzjahr der schönen Erstfunde. Weit über 50 Erstfunde konnte wir im Pilzjahr 2019 machen. Die folgenden vier Funde haben uns dabei wohl am meisten gefreut. Unsere "Top 4 Erstfundunde" hätten wir bei Interesse auch wieder als Video im Angebot - Erstfunde im Pilzjahr 2019 | Satansröhrling, Gallertkäppchen, Verpel und Trüffel


    1. Zufallsfund mitten auf dem Waldweg - Stachelsporige Mäandertrüffel, Choiromyces meandriformis





    2. Zum Abschluss der Morchelzeit - Fingerhutverpel, Verpa conica





    3. Mitten in der Hauptsaison, an einem steilen Abhang im Buchenwald - Schwarzgrünes Gallertkäppchen, Leotia viscosa





    4. Unser absolutes Highlight im Pilzjahr 2019 - durch einen Tipp total versteckt am Badesee gefunden: Satansröhrling, Rubroboletus satanas





    Zum Satansröhrling vielleicht noch eine kleine Geschichte. Eine sehr liebe Schwammerlfreundin hat uns einen Tipp gegeben, wo wir eventuell den Satansröhrling bei uns in der Region finden können. Wir haben uns dann auf den Weg gemacht, haben geparkt, waren keine 50 Meter vom Auto weg und fanden zunächst eine angefahrene, schwerverletzte Katze auf einem kleinen Weg zwischen einer Hauptstraße und Badesee. Wir haben dann natürlich erstmal um die Katze gekümmert, ein nahgelegenes Tierheim angerufen, dass die Katze in Obhut genommen und versorgt hat. Zwei Wochen später haben wir dann erfahren, dass die Katze tatsächlich überlebt hat. Hätten wir nicht exakt an diesem Tag nach dem "Satansröhrling" gesucht, hätte die Katze wohl niemand gefunden und sie hätte es nicht geschafft. Somit hat der "Satansröhrling" wohl indirekt tatsächlich ein Katzenleben gerettet. Für uns eine echt tolle Geschichte.



    Wir hoffen, dass es auch 2020 wieder so tolle Erstfund für uns und natürlich auch für euch alle gibt. Es gibt (fast) kein schöneres Gefühl, als eine Art Jahrelang gezielt zu suchen und endlich zu finden.


    Viele Grüße


    Melanie, Leon, Julian und Michael

    Liebe Pilzfreunde,


    auf unserer heutigen Pilzwanderung zum Start ins neue Pilzjahr 2020 konnten wir einige schöne Funde machen. Bei Interesse hätten wir unseren Fundbericht auch wieder als Video im Angebot. (Pilze im Januar | 01.01.2020 | Unsere erste Pilzwanderung im Pilzjahr 2020 | Neujahr)


    1. Austernseitling, Pleurotus ostreatus




    2. Zinnoberroter Prachtbecherling, Sarcoscypha austriaca



    3. Samtfußrübling, Flammulina velutipes

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    4. Gelbstieliger Muschelseitling, Panellus serotinus


    5. Orangeroter Kammpilz, Phlebia radiata


    6. Rosafarbener Rindenpilz, Laeticorticium roseum



    7. Warziger Drüsling, Exidia nigricans


    8. Rötende Tramete, Daedaleopsis confragosa


    9. Fleischroter Gallertbecher, Ascocoryne sarcoides

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    10. Wintertrompetenschnitzling, Tubaria furfuracea


    11. Gemeiner Spaltblättling, Schizophyllum commune


    12. Links: Gelbstieliger Muschelseitling, Panellus serotinus // Rechts: Austernseitling, Pleurotus ostreatus


    Insgesamt ein wirklich toller Start ins neue Pilzjahr. Wir hoffen Ihr seid alle wohlbehalten im neuen Jahr angekommen. Für das Pilzjahr 2020 wünschen wir euch Gesundheit, Glück, viele tolle Erstfunde und möglichst viel entspannte Zeit im Wald / in der Natur!


    Viele Grüße


    Melanie, Leon und Michael


    Silbersee bei Winhöring im Landkreis Altötting / Oberbayern