Beiträge von JanMen

    Hallo Hans!


    Ein Kahler Krempling war es nicht zufällig, oder? Der Hutrand sieht zumindest nicht danach aus. Ansonsten wäre ich direkt bei Hypomyces chrysospermus oder microspermus gelandet.


    LG, Jan-Arne

    Hallo!


    Genau. Da bekomme ich elektronische Post von dir an die oben verlinkte Adresse, am 20. eines Monats erscheint dein Bild mit der "Konkurrenz" dann im Forum und wird bis zum Monatsende von der Jury bewertet. :)


    LG, Jan-Arne

    Hallo Uwe,


    wo genau bist du denn unterwegs? Und wer ist der PSVler deines Vertrauens? Ich frage, weil ich auch aus dem Ruhrpott komme und die allermeisten Pilzleute der Gegend zu kennen glaube. :) Antwort gerne auch per PN.


    LG, Jan-Arne

    Hallo zusammen,


    Tricholoma lascivum, Tricholoma album und Tricholoma stiparophyllum habe ich alle schon im Ruhrgebiet gesehen, wirklich häufig sind sie hier aber alle nicht. In der Anfrage war allerdings von dem Lästigen Ritterling die Rede, das wäre dann Tricholoma inamoenum. Den habe ich hier noch nicht gefunden.


    LG, Jan-Arne

    Hallo beli,


    1 und vielleicht auch 2 könnten eventuell in Richtung Callistosporium (Scheinrüblinge/Goldrüblinge) gehen. Nummer 3 kann alles Mögliche sein, da möchte ich mich lieber nicht aus dem Fenster lehnen. :)


    LG, Jan-Arne

    Hallo zusammen,


    das hier durchaus was Besseres und es sei jedem verziehen, wenn er den Pilz nicht auf Anhieb erkennt, denn in Deutschland wurde der wohl erst ein paar Male gefunden. Auf Bornholm scheint der aber geläufiger zu sein, wie der Fund von einem guten Pilzfreund vor wenigen Wochen (nur daher kenne ich die Art) und dein Thread in Kombination zeigen. Der Pilz hört auf den Namen Aureoboletus projectellus, eigentlich eine nordamerikanische Art, die in den 2000ern erstmals in Litauen, später in Skandinavien und letztlich auch in Deutschland und vereinzelt auch in weiteren Nachbarländern nachgewiesen wurde. Schöner Fund! Ob er essbar ist, kann ich dir allerdings nicht mit Gewissheit sagen, aber da es hier ja ohnehin keine Verzehrfreigaben gibt... :)


    LG, Jan-Arne

    Hallo Matthias,


    Thomas hat recht. Das sind keine Steinpilze. Maronen färben sich nicht immer und haben jung auch sehr helle Röhrenenden. Aber: Ein Stielnetz (vor allem an der Stielspitze) wirst du hier vergeblich suchen. Auch die dunkle Farbe und die feinfilzige statt speckige Optik des Huts passen nicht zum Steinpilz.


    LG, Jan-Arne

    Hallo Matthias,


    obwohl die Bilder aufgrund des Aufnahmelichts fast völlig unbrauchbar sind, lässt deine Beschreibung (Die Färbung hast du gut beobachtet und beschrieben!) den Schluss zu, dass es sich um den Pfefferröhrling (Chalciporus piperatus) handelt.


    LG, Jan-Arne

    Hallo zusammen!


    Danke für den Hinweis, Ralf. Ich erinnere mich dunkel. 8|


    Danke auch für deine Meinung, Pablo. Und ich wünschte, ich hätte weitere Fotos gemacht, denn diese sind wirklich verfälschend. Ich hab noch Exemplare mitgenommen, um sie bei zwei Stammtischen zu präsentieren. Nach zwei, drei Tagen sahen sie genau so aus. Sofern die Pilze auf dem Bild nicht falsch bestimmt wurden, bleibe ich dabei. Karl, der die Art aus dem Depot kennt, hat sie übrigens ohne jeglichen Kontext (Begleitbäume usw.) auch so genannt, nachdem ich ihn, fertig mikroskopiert, zur Sicherheit noch einmal gefragt hatte.


    LG, Jan-Arne

    Hallo Thorben,


    so ein schöner Fund und ich hatte die Ehre, live dabei zu sein! Dein Auge für die Besonderheiten ist wirklich beeindruckend. :thumbup:
    Und die Dokumentation ist natürlich auch allererste Sahne. :)


    LG, Jan-Arne

    Hallo Luzie,


    hier wirst du beim Semmelstoppelpilz fündig, der keine Lamellen und keine Poren, sondern Stacheln zur Verbreitung seiner Sporen nutzt.


    LG, Jan-Arne

    Hallo Bernd,


    ich sehe zumindest auf dem Bild keine grünen Lamellen. Das sieht mir eher nach Rauchblättrigen Schwefelköpfen aus. Wenn du dir bei der Gattung sicher bist, hilft ein Geschmackstest: mild = rauchblättrig / bitter = ziegelrot oder grünblättrig.


    Der zweite Pilz ist ein Hallimasch. Beim reinen Nadelwald und keinerlei gelblichen Tönen darf man den als Armillaria ostoyae, Gemeiner oder Dunkler Hallimasch, ansprechen.


    LG, Jan-Arne

    Hallo!


    Danke für die netten Worte!


    Danke auch für die kritische Nachfrage, Peter, aber das passt schon. Fichte schrieb ich extra hinzu, weil es eben abweichend von der Norm war. Die Farbe wirkt kräftiger, weil es an dem Tag ordentlich geregnet hat und man erst im getrockneteren Zustand die feinschuppige Oberfläche wahrnehmen konnte. Wir haben auch mikroskopiert und die anderen annähernd passenden Kandidaten fielen wegen der Sporengröße raus.


    LG, Jan-Arne

    Hallo zusammen,


    am vorletzten Wochenende waren wir mit unserem Arbeitskreis im Siegerland, genauer in Hilchenbach. Zweimal im Jahr findet dort ein mehrtätiges Treffen statt, bei dem nach dem Schema Exkursion, Nachbestimmung und abendliches Beisammensitzen ein paar schöne gemeinsame Tage verbracht werden. Zwei Funde (der weiße Klebrige Hörnling und den Brandstellenbecherling) hatte ich ja bereits gezeigt. Nach einem Tag Pause ging es dann weiter zum Treffen der Westfälischen Pilzfreunde in Alme (Sauerland). Das Prinzip war dasselbe, nur dass das Programm hier noch durch interessante Vorträge ergänzt wurde. Ebenfalls eine rundum gelungene Veranstaltung mit interessanten Funden und Gesprächen. Es folgen ein paar Eindrücke:


    1) Der Striegelige Kreiselpilz (Cotylidia pannosa) begrüßte uns bereits am ersten Tag und am 4. Tag dann noch einmal. Der scheint ein gutes Jahr zu haben.



    2) Pausen können effektiv genutzt werden. Nein, nicht zum Essen, sondern zum Fotografieren. Hier der Runzelige Glockenschüppling (Pholiotina rugosa).



    3) An den Scutellinias komme ich mittlerweile nicht mehr vorbei. Mittlerweile sind die meisten mittlerweile glücklicherweise halbwegs zu bestimmen. Hier war's wieder mal nur der Gewöhnliche Schildborstling (Scutellinia scutellata).



    4) Geoglossums gab es auch und zwar am 3. Tag die Trockene Erdzunge (Geoglossum cookeanum)



    5) ... und am letzten Tag die Schuppige Erdzunge (Geoglossum fallax)



    6) Gewissermaßen auch eine Keule ist die Kopfige Kernkeule (Elaphocordyceps capitata), die auf Hirschtrüffeln wächst.



    7) Der 3. Tag war übrigens wohl der spannendste Tag. Wir fuhren etwas weiter in ein Kalkgebiet, im Sauerland eine Rarität. Wir wurden von einer Magerwiesen-Wacholderheide überrascht, die uns allerlei Saftlinge und Rötlinge preisgab. Darüber hinaus wuchs dort noch der Rostrote Körnchenschirmling (Cystoderma granulosum)



    8) Einer von vielen Regentagen der letzten zwei Wochenenden ließ diesen Leberreischling (Fistulina hepatica) so schön tropfen.



    9) Ein Wochenende zuvor durfte ich diese Art kennenlernen: den Fälblingsähnlicher Rötelritterling (Lepista martiorum, aktuell wohl Clitocybe martiorum). Den brachte Melanie zur MAB-Ausstellung mit und mithilfe des Grögers kamen wir sehr schnell zu einem passenden Namen, denn dort ist das auffällig kräftig gefärbte rosafarbene, fast pinke Sporenpulver erwähnt, das sich in einigen feinen Weben auf der Unterseite gefangen hatte. Hier durfte ich diese eigentlich nicht so häufige Art, die auf den ersten Blick an den Würzigen Tellerling erinnert, aber anders riecht, sehr kleine Sporen aufweist und die benannte Sporenpulverfarbe besitzt, ein weiteres Mal finden. Eventuell auch ein gutes Jahr für diese Art.



    10) Egal ob man den Geruch nun als Gurke oder eingelegter Hering definieren mag (Ich bin Team Hering!): Junge Fruchtkörper kann man problemlos auch ohne Geruch erkennen. Gurkenschnitzling (Macrocystidia cucumis).



    11) Der frühe Pilzler findet Pilz. Und eben auch so schicke Tautropfen, die sich in Spinnennetzen betten.



    12) In einem sehr kleinen Waldbereich vor der benannten Magerwiese wuchs eine weitere Kalkart, der Rötende Erdritterling (Tricholoma orirubens), der aufgrund fehlenden Rötens vor Ort erst einmal an Tricholoma atrosquamosum erinnert, aber kleine Sporen besitzt, gelbes Basalmyzel aufweist, zumindest an den Lamellen beim längeren Liegenlassen rötet und nach einigen Tagen des Trocknens eine magentafarbene Stielbasis entwickelt.



    13) Und ich verabschiede mich aus Hilchenbach mit einem weiteren Pausenbild:



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    Auf geht's nach Alme...


    14) Beginnen wir mit dem abendlichen Abstecher in den berühmt-berüchtigten Bender-Wald, wo u. a. die Goldgelbe Wiesenkeule (Clavulinopsis helvola) wuchs.



    15) Bereits am nächsten Tag gab's sowohl haarige Schnecken - Gemeine Haarschnecke (Trochulus hispidus) (?)



    16) ... als auch Kleinzeug, nämlich einen nicht seltenen Befall an Humaria hemisphaerica: Stephanoma strigusom. Verrückte Sporen. :)



    17) ... und unbestimmbare Peziza spec.s. Diese hier war leider völlig unreif.



    18) & 19) Am nächsten Tag wurde ein für das Sauerland bzw. ganz NRW eher seltener Rötlicher Gallerttrichter (Tremiscus helvelloides) entdeckt. Den kannte ich bisher nur aus dem Schwarzwald.




    20) Dann noch zwei Ritterlinge in unmittelbarer Nähe zueinander, den Feinschuppigen Ritterling (Tricholoma imbricatum) bei Fichte (Picea)



    21) und den Bärtigen Ritterling (Tricholoma vaccinum). Beide Arten waren, klingt komisch - ist aber so, neu für mich.



    22) Und schließen möchte ich mit meinen beiden Alme-Pilz-Highlights. Zum einen ein Schleimpilz, den mir Strubbelkopfröhrling-Michael zeigte und bei dem ich recht schnell auf Diderma deplanatum kam. Diese Art wird durch das bräunliche, mit Warzen und Körnchen besetzte Capillitium und die Sporengröße von der ähnlichen Art Diderma effusum getrennt.



    23) Ebenfalls Michael schleppte dann diese weißen federähnlichen Keulchen an, die auf einem alten Lamellenpilz wuchsen. Mit Ellis & Ellis gelangten wir sehr schnell zu einem Namen. Vermutlich ist die Art übersehen, also achtet gerne mal genauer auf vergammelnde Fruchtkörper. :) Der Pilz heißt Tilachlidium brachiatum.



    Das war's auch schon wieder. 1 1/2 recht anstrengende Wochen mit wenig Schlaf. So könnte ein Fazit lauten, aber nicht meins. Ich konnte mich über die alten und neuen Bekanntschaften mit Pilzen und Menschen freuen und jede Minute genießen trotz des zumeist eher bescheidenen Wetters. Danke fürs Organisieren jeweils ans Hilchenbach- und Alme-Team. Und ein spezieller Dank noch einmal an meinen Fahrer Michael (Strubbelkopfröhrling), der verrückt genug war, diesen Tagungshalbmarathon mitzumachen und mich 1 1/2 Wochen auszuhalten. ==4


    Liebe Grüße
    Jan-Arne

    Hallo Pablo,



    Wenn bei deinem Fund Sporengrößen und Septierungen nicht so ganz zur Beschreibung passen, dann würde ich mal sagen, daß die Autoren reifere Fruchtkörper mit reiferen Sporen untersucht hatten. ;)


    genau das war auch meine Schlussfolgerung. Nur reichen mir die makroskopischen Merkmale in dem Fall nicht aus, um meinem Fund einen Var.-Titel zu verleihen, denn warum soll es bei identischen Mikro-Merkmalen keine schlichte Albino-Form sein? Vielleicht ist auch allgemein der Varietäten-Rang anhand der Farbe der Fruchtkörper nicht haltbar. Ich persönlich kann es nicht einschätzen, verwahre den Fund also hier und hoffe auf weitere Erkenntnisse in näherer Zukunft. :)


    LG, Jan-Arne

    Hallo noch einmal,


    dem Artikel nach sind neben der Farbe und dem schmaleren Wuchs (kann ich beides bestätigen) die Septen der Sporen (Reif 1- bis 2-, manchmal 3-fach septiert) und bei der Originalbeschreibung der Varietät noch die Sporengrößen wichtig. Leider konnte ich keine Septen in den Sporen nachweisen und die Sporengrößen sind (wie bei der im Artikel beschriebenen Kollektion) mit denen der klassischen Calocera viscosa identisch. Der Fund wird auf jeden Fall herbarisiert, aktuell kann ich da aber leider nichts Genaueres zu sagen.


    LG, Jan-Arne