Beiträge von JanMen

    Hallo liebes Forum,


    Ein weiterer Monatswettbewerb startet:


    Für alle Interessierten: Bis zum 19. November um 23:59 Uhr habt ihr Zeit, euer Foto einzuschicken!


    Bitte Folgendes vor der Teilnahme lesen!


    -->  Regeln und Ablauf zur Teilnahme am Pilzfotowettbewerb
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    Hier  seht ihr, welche Preise man gewinnen kann. Darunter befinden sich Gutscheine von Traumflieger.de und Pilzzuchtsets von Pilzmännchen!
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    Allen Teilnehmern viel Glück und eine ruhige Hand,


    Das Forenteam von pilzforum.eu

    Es folgen die Ergebnisse:




    1. Platz


    Bild 1 - Doris und Helmut (Mottosieger) mit Flockenstieliger Hexenröhrling (Boletus erythropus)




    2. Platz


    Bild 2 - Irisle mit Bocksdickfuß (Cortinarius camphoratus) (?)  




    3. Platz


    Bild 6 - abeja mit Flaschenstäublingen (Lycoperdon perlatum)




    Die weiteren Platzierungen:


    4. Platz - Bild 5 (Josef-08) mit Fichten-Steinpilz (Boletus edulis)  




    5. Platz  - Bild 3 (ricky) mit Birnenstäubling (Lycoperdon pyriforme)




    6. Platz  - Bild 8 (Alis) mit Fliegenpilz (Amanita rubescens) und Steinpilz (Boletus edulis)




    7. Platz  - Bild 9 (friend1) mit Pantherpilz (Amanita pantherina)




    8. Platz  - Bild 7 (magellan) mit Angebrannter Rauchporling (Bjerkandera adusta)




    9. Platz  - Bild 10 (beli 1) mit Tropfender Schillerporling (Inonotus dryadeus)




    10. Platz  - Bild 4 (bibabaer) mit Steinpilz (Boletus edulis)




    Allen Siegern einen herzlichen Glückwunsch!


    Eure Vorschläge zu den nicht sowie möglicherweise falsch bestimmten Arten auf den Fotos könnt ihr mir - wie immer - gerne hier lassen. :)


    Die Sieger werden bezüglich des Preises in Kürze kontaktiert!


    Freundliche Grüße,
    Jan-Arne

    Hallo ihr Lieben,


    vielen Dank für die weiteren netten Worte. Die meisten Arten sind farblich oder "förmlich" so auffällig, dass man quasi kaum daran vorbeisehen kann. Daher ist es bei den meisten Pilzen keine Kunst, sie zu finden. Es ist vielmehr alles im Überfluss da, sodass man gar nicht wissen möchte, wie viel man übersehen hat... 8| :D


    LG, Jan-Arne

    Hallo zusammen,


    danke für die lieben Worte! Ich kann euren Wunsch nachvollziehen. Ich habe schon Glück, dass das Depot nur knapp eine Stunde weit entfernt liegt und Karl freiwillig den Guide gibt, sodass man auch die Wege verlassen kann und die interessanten Stellen gezeigt bekommt. Er kennt dort jeden Meter wie seine Westentasche.


    Zufrieden bin ich auch nur mit einem Teil der Bilder, abeja. Gerade im Gras kann man nur schwierig mit hübscher Tiefenunschärfe arbeiten und teilweise sieht man die störenden Halme erst zuhause am Rechner. Dazu dann noch der große Tiefenbereich, den man bei den chaotisch verzweigten Keulen kaum richtig am Display einschätzen kann. Und Rasen ist nun mal auch kein so schönes Umfeld wie beispielsweise Moos oder im Kontrast stehender Nadelboden. Alles nicht so leicht. :)


    Klar darfst du auch dorthin fahren, Joseph. Zumindest auf den Wegen darf man sich frei bewegen, nur eben ohne Genehmigung keine Pilze mitnehmen. Das Depot heißt so, weil es ein ehemaliges Munitionsdepot ist. Eigentlich versteckt sich dahinter das Naturschutzgebiet "Brachter Wald", das sich eben frei von Landwirtschaft entwickeln konnte und deshalb ein so einmaliges Biotop darstellt. Hier ein Artikel aus dem Netz, der vielleicht ganz interessant sein könnte. :)


    Die Microglossum-Art sieht wohl immer ungefähr so aus, Mausmann. Was stört dich denn konkret? Gängiger sind ja die Grünen Microglossums bzw. die Graugrüne (M. griseoviride). Die ähnelt dieser schon ein wenig und unterscheidet sich von den anderen "Erdzungengattungen" durch die speckige Oberfläche.


    LG, Jan-Arne

    Hallo zusammen,


    am Samstag hatte ich wieder einmal die Ehre, für ein paar Stunden mit Karl ins Depot zu gehen. Anbei ein paar Eindrücke der dortigen Pilzwelt.


    1)


    Stellenweise in Massen wuchs die Heidekeule (Clavaria argillacea), mal stärker gefärbt, mal eher ausgeblasst.




    2)


    Eine recht kleine Helvella, die ebenfalls mit mehreren Hundert Fruchtkörpern auf wenigen Metern wuchs, war die Wollfilzige Lorchel (Helvella villosa).




    3)


    Ein Depot-Klassiker, die Punktierte Porenscheibe (Poronia punctata).



    4)


    Mit feinen Tröpfchen der vorherigen Nacht versehen war Didymium melanospermum.




    5)


    Keulen gab es an dem Tag wirklich massenhaft. Nicht nur die Wurmförmige Wiesenkeule (Clavaria fragilis) ...



    6)


    ..., sondern auch die Graublaue Wiesenkeule (Clavaria greletii) an mehreren Stellen.



    7)


    Dazu dann noch die Eingeschnürtsporige Keule (Clavaria krieglsteineri)



    8)


    und die Anmütige Büschelkeule (Clavaria amoenoides), die hauptsächlich in Skandinavien und vereinzelt in Norddeutschland vorkommt, aber in diesem Jahr das erste Mal auch im Depot entdeckt wurde. Dies war nun die zweite (?) Stelle.



    9)


    Dann gab's noch den Grauen Nabeling (Omphalina griseopallida var. tetraspora).



    10)


    Der Knoblauch-Saftling (Hygrocybe helobia), der in einer geschlossenen Dose tatsächlich einen Knoblauchgeruch entwickelt. Hier die hellen Schüppchen auf der Hutoberseite.



    11)


    Den einzigen Standort in NRW vom Kiefern-Habichtspilz (Sarcodon squamosus) haben wir auch noch aufgesucht.



    12)


    Abschließend gab's dann noch die Olivbraune Erdzunge (Microglossum olivaceum) an einer Stelle, an der man auch die Geweihförmige Wiesenkeule (Clavulinopsis corniculata) findet.



    Ein schöner Spaziergang war's. :thumbup: Man ist immer ganz ehrfürchtig, wenn man die ganzen Raritäten gezeigt bekommt. Und wenn man dann bedenkt, dass diese Funde alle auf ca. 1 km ² gemacht wurden, wir also wirklich nicht viel gelaufen sind, fasziniert das noch mehr. Also: Danke noch mal, Karl! :)


    LG, Jan-Arne

    Hallo Tjeerd,


    weder ist der Pilz drüber, noch ist es ein Schmierling, auch wenn die Form so etwas vorgeben könnte. Es handelt sich hier meiner Meinung nach um eine junge Nebelkappe (Clitocybe nebularis). Präg dir den Geruch (dieses Süßlich-Parfümierte) gut ein und du wirst sie immer wiedererkennen.


    LG, Jan-Arne

    Hallo!


    Genau, Lepiota echinacea wäre die kleine Variante von Lepiota aspera. Bei Lepiota aspera sind meiner Meinung nach weniger die Gerüche variabel (Ich habe Lepiota aspera bisher immer mit demselben Geruch gefunden) als vielmehr die Geruchswahrnehmung. Auch beim Geruchstest von Lepiota aspera habe ich schon häufiger "lecker pilzig" gehört, wenn ich nicht gerade suggestiv gefragt habe.


    LG, Jan-Arne

    Hallo Pablo,


    wie schön, dass du auch meine Antworten Wochen später noch findest. Mir würden die mit meiner Threadübersichtstechnik völlig durchgehen. Die Art die du zeigst, ist auch spannend, halte ich aber für was völlig anderes als die gezeigte Keule. Da ist die Form eben nicht mehr rein rundlich, sondern abgeplattet mit Rille in der Mitte. Das machen ja viele Keulen (auch die Geoglossums) ab einer gewissen Größe, bei C. acuta hingegen hab ich das noch nicht wahrgenommen. Lassen wir die Art einfach bei Clavaria spec. oder alternativ Clavaria cf. acuta. :)


    Das war übrigens nicht unser Fund. Ich war selbst nicht dabei. Nur hat er die Bilder zuerst bei Facebook gezeigt, daher stammte auch meine Idee. Natürlich hätte ich sie zur gewissenhaften Bestimmung mit nach Hause genommen. :)


    LG, Jan-Arne

    Hallo!


    Es werden wohl doch normale Heidekeulen sein, siehe z. B. hier.


    Pholiota aurivella wäre der Goldfellschüppling, der wird aktuell allerdings Pholiota cerifera genannt, was wiederum eine Art an Weiden sein soll. Also ist Pholiota adiposa (im Sinne von Gröger) die Art an Buche und die heißt auf Deutsch dann Fettiger Schüppling. Das nur die Kurzform des Taxonomie-Chaos. Ich hoffe, ich hab's richtig wiedergegeben. Pablo hat das in ein paar früheren Threads schon anschaulich erklärt.


    LG, Jan-Arne

    Ahoi,


    herrlich, was du da wieder zusammengetragen hast!


    1 passt.
    3+4 - hast du ein Bild von der Oberseite?
    5 sieht aus wie Geoglossum fallax an Clavulinopsis corniculata.
    6 - haben die einen kräftiger gelb gefärbten Stiel? 8|
    11 ... oder Moosschälchen (Neottiella).
    12 an Buche? Dann Pholiota adiposa, der Fettige Schüppling bzw. Goldfellschüppling bzw. wer auch immer da noch durchblickt.
    13 passt.
    15 mag sein, muss aber nicht. :)
    16 müsste Ascocoryne solitaria sein, meine ich.


    LG, Jan-Arne

    Hallo!


    Jop, ein toller Fund! :thumbup: Den hatte ich mir für dieses Jahr fest vorgenommen, zumal man häufiger mal von Funden gehört hat. Bisher war ich allerdings erfolglos. Allerdings: Noch gibt's Nebelkappen, die vergammeln können. :)


    LG, Jan-Arne

    Hallo Chris,


    zur Bestimmung einer Art gehört meist mehr als ein milchiges und unscharfes Foto, nämlich Detailbilder und weitere Angaben. In diesem Fall kann man aber dennoch mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass es sich um Hallimasch handelt. Der wächst aktuell überall im Wald und in Vorgärten auf Holz. :)


    LG, Jan-Arne


    Edit: Übrigens finden mehr Leute deine Anfrage, wenn du sie als eigenständigen Thread im Unterforum Bestimmungshilfe postest. Beim nächsten Mal.. :)


    Die Keulchen müsst ihr wohl oder übel mikroskopieren. Und selbst dann könnte es noch schwer werden. Bei der zweiten zB würde ich bei der keuligen Form erstmal gar nicht an Clavaria acuta denken, ein eher schlankes und rein weißes Pilzchen. Makroskopisch erinnert das eher an Clavaria krieglsteineri oder Clavaria daulnoyae. Allerdings gibt es bei den ganzen Clavariaceae noch eine Reihe ungelöster Probleme...


    Hallo Pablo,


    mikroskopieren ist klar. Dennoch glaube ich nach wie vor an meine erste Idee. Für mich gehören Farbe und Form durchaus zur Variationsbreite von C. acuta. Nach Funga Nordica: "[...] white, pale greyish or pale cream, cylindric or applanate, obtuse at apex; stem distinct, shining, 5-15 x 1 mm". Die von dir genannten Arten würde ich mir breiter und 'unrunder' vorstellen.


    LG, Jan-Arne

    Hallo Renate,


    ein paar weitere Informationen wären zur Bestimmung wichtig. Ich versuche mal:


    Schwefelritterling passt.
    Keine Ahnung 1 = vermutlich Spitzschuppiger Stachelschirmling (Lepiota aspera)
    Rillstieliger Seitling --> Hallimasch (Armillaria spec.) - Seitlinge wären konstant seitlich gewachsen
    Keine Ahnung 2 --> vermutlich ein Schleierling (Cortinarius)
    Keine Ahnung 3 --> noch einmal Hallimasch (Armillaria spec.)
    Keine Ahnung 4 --> Rosa Rettichhelmling (Mycena rosea) - zur Bestimmung unbekannter Pilze ist es immer ratsam, frische Exemplare mitzunehmen, weil die Merkmale da typischer sind. :)
    Keine Ahnung 5 --> Vermutlich einer der Erdritterlinge (Tricholoma spec.) - hier wäre z. B. der Geruch interessant.


    Ein Tipp noch: Die Bilder sind durchaus in Ordnung, aber weitere Informationen zu den einzelnen Pilzen wären interessant. Nicht nur für uns zur Bestimmung, sondern auch für dich, um zu lernen, worauf man achten sollte. Dadurch lernt man am meisten, zumindest wesentlich mehr, als wenn wir dir einfach die (möglichen) Namen nennen. :)


    LG, Jan-Arne

    Hallo,


    und noch einmal zum ersten Pilz: Wenn es der ist, den ich vermute, hätte der Tageslicht verdient, denn so kann man wirklich nur raten. Die Farbe des Blutroten Hautkopfes (Cortinarius sanguineus) wäre ein optisch eindeutiges Merkmal.


    LG, Jan-Arne