Beiträge von Mreul

    Hi,


    wird Zeit, dass hier auch wieder was dazukommt. Ein paar längere Songs hab ich mir für heute ausgesucht, volles Kontrastprogramm natürlich:


    Shimmer - To Be As One

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    Llevellyn - Wolf Lore

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    Epica - The Phantom Agony

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    Viele Grüße und viel Vergnügen,
    Matthias

    Hallo Helmut,


    Im Zeitelmoos war ich auch schon mal dieses Jahr, im Frühling, da war aber noch nix los. Meistens bin ich um Marktredwitz und Pechbrunn unterwegs.
    Den roten hab ich dieses Jahr noch nicht gehabt, dafür A. regalis schon mehrfach. Insgesamt kenn ich den von mind. 5 Standorten, scheint hier recht gut verbreitet zu sein.
    Schönfußröhrling hatte ich heuer zumindest noch keinen fotogenen, aber auch die gibt's ja oft genug. ;)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Servus beinand,


    allen erst einmal vielen Dank für die netten Kommentare.


    sarifa:


    Mich erinnert die Cribraria cancellata immer an einen Ventilator. Das sieht man aber nur bei starker Vergrößerung (im Bild ca. 50x).


    @Pablo:


    Der Sumpfhaubenpilz war in der Tat schwer abzulichten. Der stand mitten im Wasser, da konnte ich unmöglich hin. Also hab ich mich flach hingelegt, mich von einem Hügelchen am Rand soweit vorgebeugt, dass ich gerade noch das Gleichgewicht gehalten habe und dann freihändig draufgehalten. Dann war's zudem noch finster, Blitzen konnte ich nicht, sonst wäre alles überbelichtet worden. Also mit einer Belichtungszeit von teilweise 1/20 einfach mal draufdrücken. Hat einigermaßen geklappt. Das dritte Bild ging etwas besser, da konnte ich noch von einer anderen Perspektive ran.
    Sehr viele Funde des Sumpfhaubenpilzes konnte ich aber auch gar nicht fotografieren, weil die einfach zu weit im Sumpf standen, an den unmöglichsten Stellen :cursing:.


    Cribraria cancellata ist etwas 2mm hoch, entsprechend weniger breit.


    Der Polycephalomyces (Schleimpilzschimmel) kommt vor allem auf den Trichiales vor. (Trichia, Hemitrichia, etc...). Der ist übrigens ein Jochpilz (Zygomyzet), hat also keine Asci.


    @Helmi:
    Servus,
    der A. regalis ist hier bei Weitem keine Seltenheit. Gefunden im sauren Nadelwald, dort ca. 30+ Exemplare, Landkreis WUN.
    Rotkappe: 12.07.13, Anfang der Woche hab ich drei große, aber nicht so schöne gefunden. ;)


    Mausmann:
    Demnächst hab ich ja wieder Zeit, dann kann ich auch öfters was zeigen. ;)


    Stefan:
    Nix zu danken.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    mangels Zeit kam ich in letzter Zeit kaum dazu hier was im Forum zu schreiben. Natürlich hab ich währenddessen nicht aufgehört Pilze zu suchen und zu bestimmen und so hat sich sehr viel angesammelt. Alls auf einmal kann ich unmöglich Zeigen, aber die Highlights der letzten zwei Wochen möchte ich jetzt mal vorstellen.


    Momentan ist es hier recht trocken, dennoch kann man noch ausreichend Pilze finden, auch Speisepilze lassen sich ab und an sehen. Die sind bei mir aber nur zweitrangig. :D


    Zu allererst eine sehr schöne Pflanze, der Sonnentau, ich denke es ist der rundblättrige Sonnentau, Drosera rotundifolia


    Und los mit den Pilzen, ich fang mal mit den "sichtbaren" an:


    1. Leccinum versipelle, Birken-Rotkappe


    2. Amanita rubescens, Perlpilz


    3. Amanita spissa, Grauer Wulstling


    4. Amanita regalis, Königs-Fliegenpilz


    Ein paar Ascos:


    5. Mitrula paludosa, Sumpf-Haubenpilz



    6. Humaria hemisphaerica, Halbkugeliger Bostling
    (Sporen ca. 20x12 µm, Sporenfotos stammen von einer anderen Kollektion als die Makroaufnahme)



    Phytoparasitische Pilze gab's natürlich auch:


    7. Exobasidium vaccinii, Preiselbeer-Nacktbasidie


    8. Melampsora salicina an Weidenblättern


    9. Naohidemyces vaccinii an Heidelbeere


    10. Puccinia coronata, Kronenrost an Faulbaumblättern


    So, zum Abschluss dürfen die Schleimpilze natürlich keinesfalls fehlen: ;)


    11. Leocarpus fragilis, Löwenfrüchtchen


    12. Arcyria obvelata, Nickender Kelchstäubling


    13. Cribraria argillacea an Fichtenholz



    14. Cribraria cancellata an der Unterseite eines liegenden Birkenasts:



    Und zuletzt noch ein Schleimpilzparasit:


    15. Polycephalomyces tomentosus, Schleimpilzschimmel auf Trichia persimilis


    Viel Spaß beim Anschauen und viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Pablo,


    ich denke schon, dass das hier S. axifera ist. Die S. splendens hab ich noch nicht selbst gesehen und weiß nicht, wie man die makroskopisch sicher abgrenzen sollte. Bei mir waren zumindest bisher alle größeren Stemonitis-Arten entweder S. fusca oder S. axifera.


    So, jetzt zu den dornigen Auswüchsen. Das ist ein Merkmal, das man nur mikroskopisch sieht und z.B. bei der kleineren S. smithii vorkommt.
    Hier mal ein Link zu einem Bild davon:
    http://www.flickr.com/photos/h…254994800/in/photostream/
    Das rechte, untere Bild zeigt solche "Dornen" (auf französisch: épines) am Rand des Capillitiumnetzes.


    Hoffe, ich konnte damit ein bisschen helfen. ;)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    da würde ich mich anschließen wollen.
    Wenn er es ist, dann könnte später etwa so aussehen:
    C. fruticulosa var. fruticulosa in gelb: (Vor ca. einer Woche gefunden)




    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,
    jetzt eine weitere Stemonitis:


    Stemonitis axifera


    Vollständiger Name: Stemonitis axifera (Bull.) T. Macbr. N. Am. Slime-Molds 120; 1899


    Synonyme:
    Trichia axifera Bull. Hist. Champ. Fr. 118; 1791


    Deutsche Namen: u.a. Braunes Fadenkeulchen.


    Sporokarpien: bis 18mm hoch, aber auch kleiner als 1cm, in Gruppen, hellbraun. Stiel schwarz, glänzend.


    Capillitium: ohne dornige Auswüchse, mit dünnerem, aber dichterem Oberflächennetz und weitmaschigerem inneren Capillitium. Maschenweite dort 3-40 µm.


    Sporen: Ganz fein warzig, kaum sichtbar ohne Immersion, rund, 5-8 µm unter dem Mikroskop farblos. Sporenpulver rostbraun.


    Plasmodium: Kann weiß oder gelb sein.


    Vorkommen: Häufig auf Laub- und Nadelholz. Gerne an Ästchen und Stümpfen. Beide abgebildeten Kollektionen stammen von Fichtenästen in unterschiedlichen Wäldern.


    Verwechslung: Durch die sehr feinen, kaum ornamentierten Sporen und das nicht dornige Capillitium sowie die Größe mikroskopisch gut erkennbar. Makroskopisch mit der seltenen S. splendens möglich, sowie mit kleineren Stemonitis-Arten. S. fusca ist normalerweise dunkler und nicht rostbraun. S. slendens hat deutlicher warzige Sporen, sowie ein weimaschigeres Capillitium. S. smithii hat ähnlihce Sporen, aber dafür im Oberflächennetz dornige Auswüchs und ist normalerweise insgesamt kleiner.







    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo alle miteinander,


    Ist leider alles nicht so einfach, so wirklich ganz sicher bin ich mir makroskopisch nur, wenn die relativ groß und recht dunkel sind, wie ich ja im Portrait auch geschrieben habe. Bisher hat die Mikrountersuchung dann die Vermutung immer bestätigt.
    Wenn ich es irgendwie schaffe, stell ich die S. axifera heut auch noch vor.


    jan-arne:


    Die Größe spielt schon eine Rolle, wenn man makroskopisch weiter kommen will, über 1,5cm gibt's da nicht so viele. Darunter allerdings gibt es eine Gruppe von Stemonitis-Arten, die selbst mikroskopisch richtig schwierig sind, nämlich die Gruppe um S. pallida. Im Detail bin ich da im Portrait nicht drauf eingegangen, weil ich da selbst kaum noch durchblicke.
    Deiner kann schon eine kleinere S. fusca sein, bei der dunklen Farbe würd ich's vermuten, allerdings ganz sicher bin ich da leider nicht, kleiner gibt's nämlich schon etliche.


    Lara:
    Wenn die recht groß waren, kann das schon hinkommen. Verwechslungsmöglichkeiten gibt's durchaus, v.a. wenn der nicht sehr typisch ausgeprägt ist, dann helfen oft nur die netzigen Sporen weiter.
    Gerade beim ersten bin ich aber nicht wirklich sicher, so helle Exemplare sind meistens was anderes, aber S. fusca kann schon auch mal heller sein, nur wird's dann nicht mehr so leicht.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    ein etwas größerer Schleimi als die bisherigen:


    Stemonitis fusca


    Vollständiger Name: Stemonitis fusca Roth. Mag. Bot. Römer & Usteri 1 (2): 26; 1787


    Synonyme:
    Stemonitis nigrescens Rex. Prog. Acad. Phila. 43: 329; 1891


    Deutsche Namen gibt's einige, mein Favorit ist Dunkles Fadenkeulchen.


    Sporokarpien: In Büscheln angeordnet, an der Spitze rund, ca. 1-2cm hoch. Die Farbe ist in der Regel dunkelbraun (bis fast schwarz). Stiel bis zu 7mm lang, Columella setzt den Stiel fort, am Ende die Spitze erreichend oder ins Capillitium übergehend.


    Capillitium: >=1 µm Durchmesser, Netzmaschenweite 3-40 µm, im Durchschnitt um 20 µm.


    Sporen: Dunkelbraun, rund, mit deutlicher Netzzeichnung, 7-9 µm.


    Plasmodium: Weiß, später im Übergang rosa-rötlich, geht dann allmählich ins reife braun über.


    Vorkommen: Die Art ist häufig und erscheint auf Stümpfen, Stämmen und Ästen von Laub- und Nadelbäumen. Die abgebildeten Exemplare stammen von einem Fichtenstumpf.


    Verwechslung: Normalerweise gut kenntlich durch die Größe um 1,5cm und die dunkle Sporenpulverfarbe. Nur S. axifera und S. splendens erreichen vergleichbare Größen, haben aber helleres Sporenpulver. S. axifera hat etwas kleinere, ganz fein punktierte (fast glatte) Sporen. Die seltene S. splendes zudem größere Maschenweiten im Capillitium.
    Kleine Fruktifikationen, die zudem noch heller braun sind, sind nur mikroskopisch bestimmbar, da gibt's dann noch mehr Verwechslungsmöglichkeiten.


    Reif:


    Im Übergangsstadium:


    Sporen:


    So, den kann aber jetzt jeder finden, auch ohne ne Lupe mitzuschleppen. :D


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Jule,


    danke fürs Zeigen. Solche Flechten bzw. Moose hab ich schon oft gesehen, aber gleich gar nicht erst angefangen die zu bestimmen. Auf dem Ochsenkopf war ich auch schon längere Zeit nicht mehr, irgendwann muss ich mal wieder hin.
    Nochmals danke für den schönen Bericht. :thumbup:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Björn und nobi,


    Viele Dank für eure Hilfe.


    Björn:


    Werd mal schaun, ob da noch welche sind. Einen glaube ich noch gesehen zu haben, falls ich welche finde, schick ich dir natürlich was.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Hans,


    danke für die Komplimente.
    Nach meinen bisherigen Recherchen wird's denk ich ne Octospora sein. Aber es sind immer mehrere, die einigermaßen passen würden. Na mal sehen, ob sich jemand auskennt. Morgen guck ich weiter nach Kandidaten, momentan kenn ich mich nämlich hier grad nicht mehr aus...


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo alle miteinander,


    als ich heute im Garten nach Kleinzeug geschaut habe, ist mir ein kleiner, roter Becherling begegnet. Mein erster Moosbecherling überhaupt. :)
    Nach dem Durchwühlen einiger Tintling-Ausgaben sowie passender Internetseiten hab ich noch immer keinen passenden gefunden. Mir ist noch nicht einmal klar, ob der jetzt zu Lamprospora oder Octospora gehört.


    Also, Durchmesser ca. 2mm, Farbe: rot-orange.
    Gefunden auf einem Holunderstamm, dort wiederum im Moos, allerdings weiß ich nicht welches. In die Moose müsste ich mich erst mal einarbeiten, da hab ich mich noch gar nicht damit befasst. :shy:


    Sporen: länglich, 18-20 x (11)12 µm, deutlich warzig, mit Öltröpfchen.






    Vielleicht kann ja jemand was dazu sagen, momentan wühle ich mich durch die Beschreibungen auf octospora.de. Die Massen an Infos erschlagen mich aber gerade so, dass ich gerade den Becher vor lauter Lingen nicht mehr sehe... oder so ähnlich.
    Für Hilfe sage ich schon mal danke.


    Edit: Eine erste Option habe ich gefunden: Evtl. Octospora similis????
    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Mausmann,


    Die ersten 3 Bilder zeigen ein Plasmodium, es ist aber nicht von Ceratiomyxa fruticulosa. Spekulativ könnte es von einer Arcyria stammen oder Stemonitis.
    Bild 4 ist Ceratiomyxa fruticulosa.


    Sowohl C. fruticulosa als auch viele Plasmodien sind ja etwas durchscheinend, daher könnte die ungewöhnliche Farbe kommen. Die Umgebung kann da meiner Ansicht nach schon was ausmachen, auch wie das Licht drauffällt. So wäre jetzt meine Erklärung.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    heute zeige ich eine häufige Schleimpilzart, die man aber auch nur bei genauem Hinsehen finden kann:


    Physarum nutans var. nutans


    Vollständiger Name: Physarum nutans Pers. var nutans Ann. Bot. Usteri 15: 6; 1795


    Synonyme:
    -


    Sporokarpien: gestielt, nickend, mit Kalk besetzt, fast immer in größeren, lockeren Gruppen vorkommend, oft reihig angeordnet. Im Alter aufplatzend. Ca. 1-1,5 mm hoch. Stiel in sich verdreht.


    Plasmodium weißlich-grau.


    Capillitium dünn, mit wenigen Kalkknoten.


    Sporen: braun, rund, fein warzig, 8-10 µm.



    Vorkommen: Auf Totholz von Laub- und Nadelbäumen. Gefunden auf der Unterseite von Birken- und Fichtenästen, auf der bodenzugewandten Seite.
    Die Art ist eine der häufigsten Myxomyzeten.


    Verwechslung: Die Art ist durch den nickenden Habitus und das kalkarme Capillitium gekennzeichnet. Makroskopische Verwechslung wäre mit P. pusillum denkbar, diesem fehlt der nickende Habitus, hat mehr Kalk im Capillitium und kleinere Sporen.
    Bleiche Formen von P. viride sind makroskopisch kaum zu unterscheiden, mikroskopisch durch Reste des gelben Kalks.






    Größenverglich mit Millimeterskala: siehe Physarum viride.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Pablo,


    der ist jetzt schon nicht mehr so leicht. (Was ist schon leicht bei (Schleim)Pilzen:D)
    Naja, also der häufigste so auftretende Schleimer, den ich kenne ist Physarum cinereum, dessen Plasmodium auch vor der Reife gelb wird. Würde ja passen. Ich sehe jetzt kein Stielchen, das z.B. Didymium melanospermum haben sollte und auch keine doppelte Peridie wie sie die Gattung Diderma hat.
    Also mein Favorit ist P.cinereum, aber Badhamia foliicola und B. panicea können auch so aussehen, haben aber in der Regel mehr kugelige Sporokarpien.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Pablo,


    Zitat


    Fundort ist eine Fichtenschonung bei Reutlingen / Mittelstadt auf eher kalkigem Boden (ist das überhaupt relevant für Myxos?).


    Eher nicht, es kann aber sein, dass manche da gewisse Präferenzen haben mögen, aber so wirklich ausschlaggebend ist das bei der Artbestimmung nicht.


    Zitat


    Ob sich da wohl so rein makroskopisch was machen lässt? Hmmm


    Manchmal ja, aber nicht immer.
    In der von die angegebenen Größenordnung gibt's drei Stemonitis-Arten: S. axifera, S. fusca, S. splendens.


    Leider kann ich dir nicht genau sagen, welche das werden will. Um an die Art ranzukommen müssten die reif sein, damit man die Sporenpulverfarbe sieht (rotbraun/dunkelbraun). Mit der seltenen S. splendens hab ich auch noch keine Erfahrung, inwieweit da makroskopisch ne Unterscheidung geht weiß ich jetzt nicht.
    S. fusca kommt deinen für meine Begriffe am nächsten, v.a. weil die Farben im letzten Bild schon zu dunkel für S. axifera aussehen. Auch kenne ich S. fusca genau in solchen Trupps wie du sie zeigst, aber ganz sicher ist das natürlich nicht.


    Dass es eine Stemonitis ist, ist aber schon sicher.


    Ach, und Experte bin ich jetzt auch keiner, nur ein Interessierter. ;)

    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Uli,


    bei Nr.26 und 27 kannst du das 'cf' streichen. Die Gattung Leocarpus ist bei uns nur mit einer Art vertreten. Auch gibt es in anderen Gattungen keine Verwechslungsmöglichkeit in dem Reifestadium.


    Über die Qualität der Bilder brauch ich ja nix mehr sagen, top wie immer. :thumbup:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hi,


    es ist mal an der Zeit, dass ich was von Enya hier reinsetze.
    Eins meiner Lieblingsstücke von ihr ist Only Time, ich denke das ist auch bekannter als das, was ich sonst hier so zeige. Abwechslung muss ja schließlich sein.


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    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    heute möchte ich noch eine recht kleine Schleimpilzart vorstellen, die optisch recht ansprechend ist, allerdings wegen ihrer Größe auch schwer zu finden ist.


    Physarum viride var. viride


    Vollständiger Name: Physarum viride (Bull.) Pers. var. viride Ann. Bot. Usteri 15:6; 1795


    Synonyme:
    Sphaerocarpus viridis Bull. Hist. Champ. Fr. 135; 1791


    Sporokarpien: lang gestielt, bis 2mm hoch, gelbgrün bis zitronengelb, nickend mit rundem Köpfchen. Ähnelt im Habitus Physarum nutans. Im Alter platzen die Sporokarpien an Sollbruchstellen auf. Das Plasmodium ist gelb.


    Sporen: bräunlich, rundlich, mit feinen Warzen, 7-9 µm.


    Vorkommen: Auf liegenden Laub- und Nadelholzästen, gerne an der Unterseite oder in Ritzen im Holz. Gefunden mehrmals an der Unterseite von Fichtenästen sowie auf Birkentotholz.
    Die Art ist relativ häufig, wenngleich andere Myxomyzeten wesentlich häufiger auftreten. Bei gezielter Suche kann er aber doch recht schnell gefunden werden, zumindest ist das bei mir hier so (Nördliches Bayern/Fichtelgebirge).


    Verwechslung: Die Art ist durch die auffallend gelbe Farbe, das runde Köpfchen, den langen Stiel, den "Physarum-nutans-Habitus" und die später aufplatzende Peridie gekennzeichnet.
    Verwechslung wäre mit P. oblatum, P. citrinum, oder P. bethelii möglich. Diese haben aber oft etwas andere Farben, unterscheiden sich durch die Größe der Sporokarpien, der Sporen oder haben kürzere Stiele.
    P. viride var. aurantium unterscheidet sich v.a. durch die orange Farbe.
    Craterium aureum hat einen aufplatzenden Deckel und einen kürzeren Stiel.


    Bilder von Physarum viride var. viride:





    Und zum Größenvergleich:


    So, jetzt gibt's noch was für die Myxoportraits. ;)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    also ich würde auch erst einmal alle Portraits von den Myxos zusammenlassen, so viele werden es in absehbarer Zeit nicht. Zwar hätte ich noch genug Material für etliche Vorstellungen von Schleimis, aber das dauert alles seine Zeit, und die hab ich gerade momentan nicht, wo in der Hochschule die Prüfungszeit bald beginnt.
    Aber es werden schon noch ein paar werden. :)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Schleimpilzfans,


    heute zeige ich einen Winzling, der gar nicht so schwer zu bestimmen ist, wenn man ihn kennt. Das Schwierigste daran dürfte allerdings das Finden des Kleinen sein. Er gehört zu den Stemonitales.


    Enerthenema papillatum


    Vollständiger Name: Enerthenema papillatum (Pers.) Rostaf. Mon. App.:28; 1876


    Synonyme:
    Stemonitis papillata Pers. Neues Mag. Bot. 1; 90; 1794
    Enerthenema elegans Bowmann. Trans. Linn. Soc.16:152; 1830


    Fruchtkörper (Sporokarpien): in Gruppen, Durchmesser ca. 0,4-0,7mm, bis 1,5mm hoch, kaffeebraun, kurz bis mittellang gestielt, in der Mitte mit deutlicher Apikalscheibe, Stiel schwarz.


    Sporen: rund, fein punktiert, 9-11,5 µm, laut Baumann et.al. 10-12 µm


    Vorkommen: Gefunden auf initialmorschen, feucht liegenden Fichtenästen, auf der bodenzugewandten Seite sowie auf einem stärker vermorschtem Fichtenstumpf.
    Die Häufigkeit würde ich mit "verbreitet" angeben, wobei er aber häufiger sein dürfte als man denkt, denn kaum jemand sucht danach.


    Verwechslung: Wenn man auf die Apikalscheibe und die kaffeebraune oder rötlichbraune Farbe achtet eigentlich kaum gegeben. Möglich wären Verwechslungen mit den beiden anderen allerdings nivicol vorkommenden Arten der Gattung, E. intermedium und E. melanospermum. Beide sind wesentlich dunkler braun bis schwarz gefärbt. E. melanospermum hat außerdem eine deutlich größere Apikalscheibe. Andere Myxomyceten haben keine Scheibe in der Mitte.
    Man kann die Art also meiner Meinung nach auch mit Makromerkmalen bestimmen, allerdings ist es bei der Größe schwer, die Apikalscheibe mit bloßem Auge zu sehen.


    Und hier die Bilder:




    Nur mal zum Größenvergleich hier mit Millimeterskala, damit die Größenverhältnisse mal klar werden:


    Na, dann viel Spaß beim Suchen. :D


    Litertur: Baumann et. al., "Die Myxomyceten...", Bd 3, Karlheinz Baumann Verlag, Gomaringen 2000.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    so, mal wieder ne kleine Ladung von mir. Zunächst etwas aus Rumänien:


    Dordeduh - Dojană

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    Und Nr. 2 ist aus Albanien. Anjeza Shahini ist mit dem Lied The Image Of You beim ESC 2004 angetreten.

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    So viel für heute.
    Viele Grüße,
    Matthias