eine sehr abwechslungsreiche Präsentation und sogar mit Schleimis.
Nr.12: Trichia varia ist das nicht, denn die würde keinen so langen Stiel haben, wenn überhaupt. Auch die Farben werden wohl kaum so grünlich wie im unteren Bild und das Plasmodium bei T. varia ist weiß. Deine sind eher Trichia decipiens var. olivacea. Da passen dann auch die rötlichen, jungen Exemplare dazu.
mir ist kein anderer Pilz mit einem derart schleimigen Stiel bekannt. Bei mir finde ich den hauptsächlich in moosiger Umgebung in der Nadelstreu. Ein paar Infos gibt's hier noch, leider auch nicht sehr ausführlich: http://home.online.no/~araronse/Mycenakey/rorida.htm
Also trotz des ungewöhnlichen Substrats würd ich den auch so bestimmen.
01. halte ich auch für Trichia decipiens 02. dürfte ne Großaufnahme einer trockenen Fuligo septica (Gelbe Lohblüte) sein, vgl. hier: http://www.flickr.com/photos/chaerea/7791991032/ 03. Tubifera ferruginosa 04, 05. Wie schon vorher gesagt, die beiden Varietäten von Ceratiomyxa fruticulosa.Der Grund, warum nicht alle die Beiden als Varietäten akzeptieren, ist ja das Auftreten beider Varietäten an der gleichen Stelle, außerdem soll es Übergangsformen geben. Für mich sind's trotzdem zwei Varietäten (von mir aus können's auch zwei Formen sein, so genau kenn ich mich da mit den Nomenklaturregeln nicht aus). Beide lassen sich für mich jedenfalls unterscheiden. 06. Arcyria denudata 07. Stemonitopsis typhina. Die Art ist gut makroskopisch erkennbar anhand des silbrigen Häutchens um den Stiel. Andere Stemonitopsis-Arten haben dieses Merkmal nicht.
Auch dir vielen Dank für die Bestätigung. Bei mir liegen noch einige unbestimmte Rostis rum, die ich oft wegen mangelnder Wirtskenntnis schon wieder aufgegeben habe. Also ich bin mir da sicher, dass wir dich noch öfters brauchen werden.
Vielen Dank für die Infos. Na, da kann ich freilich lange suchen. Hab ich's mir doch gedacht, dass meine Pflanzen-Unkenntnis wieder zuschlägt. Nochmals vielen Dank.
vor kurzem sind mir auf einer Wiese einige Rostpilze begegnet, darunter dieser eine, bei dem ich nicht weiterkomme. Den Wirt würde ich mal als eine Miere bezeichnen, allerdings weiß ich die Art nicht. Es ist eine recht kleine Pflanze, die hier an einer sehr lichten Stelle teilweise massenhaft wächst. Hier ein paar Bilder:
Darauf finden sich sowohl an der Blattunterseite wie auch am Stiel orange Sporenlager. Der Rost ist an dieser Stelle sehr zahlreich vorhanden, so ziemlich auf jeder Pflanze zu sehen. Der Befall ist manchmal stärker, manchmal nur leicht.
Unter dem Mikroskop ergibt sich folgendes Bild der Sporen:
Im Netz hab ich keinen einzigen Rostpilz auf einer Miere gefunden. Oder ist die Pflanze am Ende was ganz anderes, würd mich bei meiner Pflanzenkenntnis ja nicht wundern.
Vielleicht lässt sich der Pilz ja anhand der Angaben bestimmen. Für Tipps bedanke ich mich schon jetzt.
das ist schon Ceratiomyxa fruticulosa. Die Art kann sehr unterschiedlich aussehen, z.B. gibt es da die var. poroides, die ja bereits einige Male hier angefragt wurde. Kann z.B. so aussehen: http://www.fundkorb.de/?Fotoalbum:Tour_9%3A%26nbsp%3B
Zum anderen kann der Schleimer auch noch nicht ganz ausgereift sein. Im Plasmodienstadium sieht man am Anfang nur winzige, teils durchsichtige Punkte, die sich dann immer mehr ausformen bis hin zu den bekannten weißlichen, manchmal auch gelben, Sporophoren. So ein Zwischenstadium kann dann auch hirnartig aussehen:
wieder einmal vielen Dank für den schönen Bericht. Auf Gräsern hab ich schon so einiges an Rost gesehen, aber alleine schon weil die Wirtspflanzenbestimmung für mich kaum zu machen ist, sind die meisten unbestimmt geblieben. Auf jeden Fall hab ich mir vorgenommen, jetzt noch genauer auf Phytoparasiten auf Gräsern zu achten.
Nochmals danke für den äußerst gelungenen Beitrag.
Vielen Dank für deine Hilfe. Das mit den Tröpfchen erklärt das Ganze natürlich. Mit Immersion kann ich auch arbeiten, aber die Bildqualität lässt dann schon zu wünschen übrig. Heute habe ich eine M. stipata gefunden, bei der ich mir eigentlich sicher bin. Der Geruch kommt da einigermaßen hin. Bei dem hier lass ich aber noch mal vorsichtshalber ein Fragezeichen dahinter.
heute war wegen des feuchten Wetters nur ein kurzer Abstecher in bewaldetes Gebiet möglich. Dabei ist mir folgender Pilz begegnet, den ich als Helmling bezeichnen würde, allerdings hab ich zur Art keine rechte Idee.
Fundort: Grasiger, lichter Randbereich eines Friedhofs, mit Fichten, Ahorn und weiter weg noch einigen Eichen. Möglicherweise wächst der Pilz auch an vergrabenem Holz, an dieser Stelle sind auch abgesägte Stümpfe zu finden. Makro: Relativ kleiner, dünner Pilz, mit Hutdurchmesser bis höchstens 1cm, Länge mit Stiel um 5cm. Geruch am Ort unauffällig, nach Zerreiben irgendwie säuerlich beißend. Lamellenschneiden weiß.
Mikro: Sporen: 8-10 x5 µm, durchsichtig. Auch finden sich unzählige, runde Sporen bis 5 µm Durchmesser, die ich nicht richtig zuordnen kann, in allen Proben massenhaft enthalten. Sind das evtl. noch unreife Sporen oder doch noch was anderes?
Da will nichts so recht passen, vor allem diese kleinen, runden Sporen lassen sich nicht zuordnen, aber auch die länglichen sind schon ziemlich klein. Jedenfalls komm ich da nicht weiter, für eure Unterstützung bedanke ich mich schon mal im Voraus.
ein Unterschied zwischen var. poroides und var. fruticulosa ist auf jeden Fall zu sehen. In "Die Myxomyzeten" wird die Frage aufgeworfen, ob so ein rein äußerlicher Unterschied dann schon als Varietät oder als Form oder als genau das Gleiche angesehen werden soll... Naja, um sowas kümmere ich mich dann auch nicht. Man kann sie auf jeden Fall optisch gut unterscheiden. Mir ist bisher aber nur die "normale" Form begegnet, so wie hier am 15.5.:
Demnächst hab ich wieder mehr Zeit, um vielleicht auch einen ausführlicheren Bericht über meine Funde zu erstellen. In letzter Zeit gab's wegen des feuchten Wetters einiges zu sehen, auch Myxos. Allerdings hatte ich aus hochschultechnischen Gründen keine Zeit hier was zu präsentieren. Jetzt entspannt sich die Lage wieder.
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da sind beide Schleimer noch nicht ganz reif. Bei Nr. 1 bin ich mir schon recht sicher, dass das Ceratiomyxa fruticulosa var. poroides ist, sofern man var. poroides als Varietät anerkennt.
Bei Nr. 2 lässt sich die Art wohl nicht bestimmen, aber eine Idee für die Gattung hätte ich, auch wenn man sie wohl normalerweise eher anders kennt, nämlich Stemonitis. Hier ist die Entwicklung eines solchen Plasmodiums zur fertigen Stemonitis gezeigt:
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nun will ich auch mal wieder meinen Senf dazugeben. Heute etwas Musik aus Indien, von dort gibt es immer mal wieder etwas Interessantes, v.a. Filmmusik. Ein paar Stücke hab ich mal schnell rausgesucht:
Eines meiner Favoriten: Marjaani, Marjaani, aus dem Film Billu Barber, gesungen von Sunidhi Chauhan und Sukhvinder Singh:
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Zum Schluss noch eines, das ich besonders gelungen finde:
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Hallo Joli, Hallo Nobi,
das Lied von Siela ist natürlich auch mein Favorit.
gestern habe ich einige Dungpilze an einem Haufen Pferdedung gefunden. Darunter auch ein Tintling, den ich allerdings nicht bestimmen konnte.
Beschreibung: Ziemlich großer Tintling bis ca. 5cm hoch, jung mit weißlich-flockiger Hutoberfläche, alt ziemlich schnell zerfließend, meist in Gruppen, auch einzeln gefunden.
Sporenmaße: 11-14 x 6-8 µm
Vielleicht geht da ja was.
Einen vagen Verdacht hätte ich inzwischen: Coprinopsis stercorea, kommt das hin?
mit Schleimpilz liegst du hier völlig richtig. Das ist Ceratiomyxa futiculosa, der geweihförmige Schleimpilz, der gerade dabei ist, Fruchtkörper auszubilden. Wenn der reif ist, wird er noch undurchsichtiger und die Farbe geht noch mehr ins weiße. Dieses Jahr ist der mir noch nicht begegnet.
in letzter Zeit habe ich verstärkt auf phytoparasitische Kleinpilze geachtet und dabei sind mir doch überraschend viele in relativ kurzer Zeit begegnet. Die hier gezeigten habe ich in einer Woche zusammengetragen, zwei davon im eigenen Garten.
Und los geht's mit einigen Arten auf dem Buschwindröschen, die mir bei der (erfolgreichen) Suche nach Dumontinia tuberosa, dem Anemonenbecherling begegnet sind:
Tranzschelia fusca - auf Buschwindröschen
Plasmoverna pygmaea - auf Buschwindröschen
Urocystis anemones - auf Buschwindröschen
Auch auf anderen Pflanzen wurde ich fündig:
Puccinia urticata s.l. - auf Brennnessel
Puccinia silvatica - auf Löwenzahn
Peronospora calotheca - auf Waldmeister
Puccinia aegopodii - auf Giersch
Und da kommt bestimmt noch mehr... An dieser Stelle auch nochmal mein Dank an Jule, die mich mit ihren Beiträgen erst dazu motiviert hat, diese Winzlinge gezielt zu suchen. Es macht mir sogar noch mehr Spaß, als ich je gedacht hätte.
schon wieder tut sich was, auf Wildschweindung. Der letzte Pilobolus war für mich ein klarer crystallinus, hier bin ich nicht sicher. Die Sporen reichen von fast rund, 4-5 µm Durchmesser bis oval 8-9 x 4-5 µm. Kann das auch daran liegen, dass der noch nicht ganz reif ist oder ist das schon wieder ne andere Art (z.B. P. pullus). Die Fruchtkörper sind auch kleiner als die des letzten P. crystallinus, es sind aber auch viel weniger.
klar kannst du meine Fotos verwenden. Reichen die hier im Forum oder brauchst du eine höhere Auflösung oder die Einzelbilder meiner Collage? Wenn ich dir welche schicken soll, dann schreib mir einfach.
vielen Dank für die schnelle Antwort. Jetzt wird mir einiges klar. An eine Psathyrella hätte ich makroskopisch nicht gedacht, da hab ich nicht nachgeschaut. :shy: Dass die Cheilozystiden für Conocybe nicht passen, dachte ich mir auch, aber nachdem mir nix anderes mehr einfiel... Naja, wurde auch Zeit, dass ich mal ordentlich danebenlieg. Was ich auf die Schnelle jetzt zu P. tenuicula gefunden habe passt alles. Nochmals vielen Dank!