Beiträge von Mreul

    Hallo Joli,


    Zitat


    Nr. 2 scheint mit irgendwie gar keine Stemonitis (Stelzenschleimpilz) zu sein. So in der Form und Farbe kenne ich zB. Metatrichia vesparum, allerdings gibt es da noch Andere, die so aussehen könen.


    Bei Nr. 2 hat Pablo schon Recht damit, dass das keine Stemonitis ist, aber es ist auch keine Metatrichia sondern eine Arcyria. Vermutlich Arcyria denudata.


    Was die Lohblüte angeht, da gibt's noch die var. candida, die wesentlich heller ist als die var. septica. Bei Trockenheit sind die Lohblüten allerdings meistens auch heller als normal.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    Danke für die Infos über das Pilzchen. Außer der fehlenden Septierung finde ich jetzt nichts, was nicht passen würde.
    Naja, vielleicht wenn sie noch etwas reifer sind, ich lass ein paar davon mal weiter wachsen, mal sehen , was passiert.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Björn,


    danke für den Hinweis.
    Also es lag sicherlich ziemlich feucht, allerdings nicht in oder an einem Bach, wo es ständig Wasser abbekommen würde.
    Das wuchs an einem Buchenstamm, der oben mit Moos bedeckt war. Dort an der Unterseite, oft in kleinen Löchern/Spalten im Holz. Unterhalb war ein Graben, deswegen konnte ich auch die Unterseite anschauen, aber im Graben war kein fließendes Wasser.


    Könnte ich noch irgendwas nachschauen, um die Bestimmung abzusichern?


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    das sind jetzt die Ergebnisse der Untersuchung des Kernpilzes, der auch auf den Bildern der Catinella zu sehen war.


    Sporen: 20-26 x 6-7 µm, manchmal auch mit einem größeren Öltröpfchen in der Mitte, Ascusporus mit Kongorot deutlich anfärbbar, in Melzers keine Reaktion feststellbar.


    Sieht insgesamt so aus:




    Bisher ist der - außer einer Nebenfruchtform - der einzige Kernpilz, den ich neben den Catinellas gefunden habe, sind wohl alle schwarzen Punkte das Gleiche.
    Lässt sich da was dazu sagen? Ich bin jetzt noch nicht fündig geworden, was ne Idee zur Gattung oder Art angeht.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    Björn:


    Die Bilder kannst du gerne für FP verwenden, ich hab dir die nochmal als E-Mail geschickt in der maximalen Auflösung.


    Zitat

    Und vielleicht hättest du noch die Natantiella ligneola im Hintergrund des 2. Bildes untersuchen können. Big Grin


    Die Kernpilzchen im Hintergrund untersuche ich gerade, da war gestern keine Zeit mehr. Mal sehen, was rauskommt.


    Hallo Ingo,


    ich glaub's inzwischen schon, dass der selten ist, wenn nichtmal Björn den gefunden hat...


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo nobi und Sven,


    den findet ihr bestimmt auch noch - meistens dann, wenn man am wenigsten damit rechnet. Eben so wie ich heute, den hatte ich ja gar nicht aufm Plan, zunächst ist mir auch der Name nichtmal eingefallen.


    Ich hätt den Beitrag wohl besser unter "Portraits" einsortieren sollen, fällt mir da gerade auf...


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Becher-Begeisterte,


    völlig unerwartet bin ich heute einem kleinen, oder besser gesagt einem eher etwas größeren (also bis 1cm großen) Becherling begegnet. Gefunden habe ich ihn auf einem stark vermorschten Buchenstamm, auf dem ich schon so manche Kleinigkeit aufgespürt habe. Den hier hab ich bisher aber noch gar nirgends gesehen, entsprechend groß war die Freude.
    So weit ich bisher recherchiert habe, wurde der noch gar nicht hier im Forum gezeigt. Ein Grund mehr dies zu ändern, am besten lasse ich jetzt Bilder sprechen:


    Catinella olivacea, Olivgrünes Kelchbecherchen





    Und die Mikro-Auswertung:


    So, ich hoffe, ihr habt beim Betrachten der Bilder ebenso viel Freude wie ich beim Suchen und Finden.


    Auch würde mich noch interessieren, ob den schon jemand mal gefunden hat, im Forum zumindest scheint er ja nicht gerade häufig zu sein. :D
    In "Pilze der Schweiz" wird der als "selten" bezeichnet, aber da steht so einiges unter "selten", was einfach nur nicht gesucht wird.


    Und ich hab dann noch zu tun, denn neben den Bechern gab's noch eine ganze Reihe schwarze Punkte, die müssen noch ausgewertet werden. Die Ergebnisse gibt's dann in den nächsten Tagen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,


    da schau ich nochmal nach, ich glaube ich hab da einige Zystiden wohl für Hyphen gehalten und nicht als solche erkannt. Auf jeden Fall gab's keine lecithiformen Kaulos. Momentan wachsen noch kleine Pilzchen nach, da hab ich noch die Möglichkeit nachzuschauen.


    Hallo Andreas,


    dachte ich mir doch, dass es nicht allzu lange dauern wird, bis noch eine andere Art in Spiel kommt.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo hübchen,


    danke für den Hinweis. Genau so hab ich das Bild in der Mitte unten gemacht. Da waren eben ein paar so längliche Gebilde zu sehen, allerdings kann ich bei der Methode dann nur schlecht fotografieren oder messen. Aber es gibt einen Überblick, jedenfalls war keine einzige lecithiforme Zystide zu sehen, immer nur so längliche Gebilde.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Björn,


    vielen Dank für die Infos.
    Also:
    Die Mehrzahl der Sporen liegt wohl knapp über 10,4 µm. Allerdings ist das genau um den Mittelwert - schwer zu entscheiden, aber wenn man ein paar kleine Ausreißer vernachlässigt, dann passt's schon.
    Cheilozystidenköpfe ziemlich klein, 3 µm im Durchmesser.
    Die Erde im Topf ist schwarze Blumenerde, also mit Sicherheit sehr nährstoffreich.
    Hutbreite ist beim Größten so 1,4cm. Robust sind sie und auch recht zäh.
    Die Hutfarbe ist gerade bei noch jüngeren Exemplaren sehr variabel, da sind die meisten noch Richtung dunkelbraun.
    Da mach ich dann noch ein Bild.
    Also dein Vorschlag scheint recht gut zu passen, wenn's jetzt da nicht wieder 1000 andere gibt, auf die das alles auch zutrifft...


    Viele Grüße,
    Matthias[hr]
    So, jetzt nochmal ein Makrobild, in echt sind die Hutfarben etwas unterschiedlicher als auf den Bilder finde ich:



    Viele Grüße,
    Matthias

    So jetzt die Untersuchungsergebnisse:
    war gar nicht so leicht da am Stiel was zu finden, Zystiden gab's nur sehr spärlich. Hoffentlich sind das auch die richtigen, ich hab vorsichtshalber mal alles fotografiert, was am Stiel zu finden war:



    Lecithiform war jedenfalls gar nix. Die Dinger links sind grob zwischen 10 u. 20 µm lang. Dann gab's noch sehr lange, fadenförmige Gebilde, teils auch mit Schnallen (oben rechts). Unten rechts weiß ich nicht genau, ob das auch ne Zystide ist oder ob das zum Stielfleisch selbst dazugehört, es ist jedenfalls mehrfach größer als alles andere auf dem Bild. Das Bild unten in der Mitte ist dadurch entstanden, dass ich den kompletten Stiel unters Mikro gelegt habe (kein Quetschpräparat), da ist noch ne Spore mit dran.


    So, vielleicht kommt man jetzt ein bisschen weiter.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ulla,


    danke für deinen ausführlichen Beitrag.
    Stiel hatten die definitiv keinen (hab ich in der Beschreibung vergessen, sorry).


    Ich hab nochmals versucht, alles rauszuholen, was rauszuholen ist.
    Es scheint doch Kalk vorhanden zu sein, wenn auch nur an wenigen Stellen, da musste ich ganz schön suchen. Hier noch ein paar Bilder von allen markanten Sachen, die ich finden konnte, vielleicht hilft's ja weiter:





    Vom Fund hätte ich schon noch was da, das ist allerdings schon recht mitgenommen. Mehr Exemplare wie auf dem Foto gab's auch nicht, da ist das meiste schon durchuntersucht.
    Den Fundort kenn ich ja, bei Gelegenheit wird ich dort mal wieder suchen und hoffen, dass dann mehr Merkmale zu finden sind.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,
    ich wird gleich mal reinschauen, bis ich dann die Bilder gemacht und auf ein ansehnliches Niveau bearbeitet hab dauert's dann noch. Morgen gibt's dann die Ergebnisse hier. ;)
    Und danke für die Infos!


    Eike:
    Spaß hat mir die Untersuchung freilich auch gemacht, mal sehen, ob da was Brauchbares rauskommt.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Eike,


    na, dann weiß ich ja, was ich morgen zu tun habe. Wird heut wohl nix mehr.
    Danke für den Hinweis, dann weiß ich ja, wie ich weiterkomme.
    Bisher wusste ich auch gar nicht worauf's bei Conocyben ankommt, für die hab ich keinen Schlüssel. Ist übrigens meine erste Conocybe, die ich mikroskopisch untersucht habe. Bis jetzt hab ich mich da nicht rangetraut. :shy:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    da es heute kräftig geregnet hat, bin ich zu Hause geblieben und hab mich um einen Kandidaten aus dem eigenen Garten bzw. Blumentopf auf der Terrasse gekümmert.


    Nach den Cheilozystiden eindeutig ne Conocybe, jetzt ist die Frage, ob man sowas überhaupt eingrenzen kann, die Gattung gilt ja als äußerst schwierig.


    Also Fruchtkörper bis 4cm hoch, Hut unter 1cm breit, Geruch pilzig bis erdig, nicht sehr stark. Stiel an der Basis leicht verdickt, etwas längsgefurcht. Gerade im jungen Stadium sind die Pilze recht samtig, später ist der Hut glatt. Die Hutfarbe ist bei jungen Exemplaren viel dunkler als auf den Bildern.


    Sporen (8,5)10-11 x 5-6 µm, Basidien 4-sporig, 10-11 µm breit, Länge ca. 25+ µm. Cheilozystiden ca 15 µm hervorragend, an der dicksten Stelle um 6 µm breit.






    Literatur hab ich dazu kaum, vielleicht kann man ja doch ein bisschen eingrenzen, obwohl ich mir da nicht so viel Hoffnung mache.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Rika,


    vielen Dank für deine Hinweise.
    Der Fund ist schon etwas her, also von der Peridie ist nicht mehr viel zu sehen. Kalk hab ich nicht finden können, auch beim ersten Mal schon nicht.
    Ich muss mir "Die Myxomyceten" nochmal per Fernleihe bestellen, ich hab zwar fast alles abfotografiert, aber wahrscheinlich fehlen jetzt gerade die entscheidenden Seiten.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    dieser Kleine hier weigert sich konsequent von mir bestimmt zu werden. Normalerweise kann ich mich zwischen mehreren Arten nicht entscheiden, zu dem hier fällt mir gleich gar nix ein, da steh ich irgendwie aufm Schlauch.


    Also die schwarzen Kügelchen sind so um 1-1,5mm groß, eher ein bisschen kleiner und platzen unregelmäßig auf, gefunden auf Fichtenast auf der bodenzugewandten Seite. Die Sporen sind sehr dunkel, braun-schwarz, deutlich warzig, 7-10 µm im Durchmesser. Capillitium spärlich vorhanden, 2-3 µm dick, ebenso sehr dunkel, keine Struktur erkennbar.


    Meine bisherigen Ideen:
    Licea - hat kein Capillitium,
    Perichaena, evtl. corticalis - gelbes Sporenpulver,
    da passt einfach nix.


    Bilder:





    Vielleicht kann mich ja jemand auf die richtige Spur schubsen. :)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Rika,


    das ist schon auch C. fruticulosa. So hab ich den auch schon etliche Male gefunden, sogar schon mit einigen Exemplaren gemeinsam, die so aussahen wie der auf deinem ersten Bild. Allerdings weiß ich nicht warum der manchmal so fellartig aussieht, vielleicht wird der so wenn's recht trocken ist??


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Rika,


    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.
    Was das Mitnehmen von Schleimis angeht, da belasse ich es meistens dabei, reife Exemplare mitzunehmen und zu bestimmen.
    Oft wird das sonst ein ganz ordentlicher Aufwand, um die komplette Entwicklung zu dokumentieren. Sowas wie eine feuchte Kammer hab ich bei mir nicht, da reicht dann einfach die Zeit für mich nicht mehr, ich befasse mich ja auch noch z.B. mit winzigen Ascomyceten und studieren muss ich so nebenbei auch noch. Manchmal findet man ja die Schleimis auch vor Ort in verschiedenen Stadien, da kann ich dann die Entwicklung besser fotografieren ohne für mich zu großen Aufwand.
    Versucht hab ich schon mal unreife Exemplare mitzunehmen, der Erfolg war aber eher bescheiden, da hätt ich mehr Zeit investieren müssen, was aber wiederum schwierig war.
    Freut mich natürlich umso mehr dass du dich so intensiv mit den Kleinen beschäftigst. :thumbup:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Sarah,


    klick mal unter Benutzer-CP direkt auf "Profil ändern", dann sollte oben rechts eine Rubrik "Eigener Benutzertitel" angezeigt werden. Da kann ich zumindest meinen problemlos ändern.


    Edit: War ich wieder zu langsam...


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo nochmal,


    bei Baumann et al. wird die Art als "häufig und weit verbreitet" (Für Deutschland und Österreich) bezeichnet.
    Nach meinen eigenen Erfahrungen (Bayern/Oberfranken) ist die Art durchaus verbreitet, allerdings gehört sie jetzt nicht zu den häufigsten, da hab ich andere deutlich häufiger. Bei gezielter Schleimpilzsuche kann man sie schon ab und zu finden.
    Auf ein besonderes Gebiet scheint sie dabei nicht spezialisiert zu sein, dürfte also in ganz D gefunden werden können.
    Soweit mein Wissensstand dazu.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Eike,


    Das sollte Craterium minutum sein.
    Die Sporen sollten fein punktiert sein, und für den Fall, dass du mal messen kannst ca. 7-10 µm im Durchmesser.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    seh ich so wie Ulla. Bei der Stemonitis hätt ich so makroskopisch auf S. fusca getippt. Aber sicher geht das halt nicht, ohne die in echt gesehen zu haben ist's dann nochmal schwieriger.
    Was die Lycogalas angeht, solche laufen bei mir alle unter L. epidendrum s.l., weil ich zur Unterscheidung von L. terrestre nicht wirklich Bescheid weiß, da gibt's mir noch zu viele Meinungen und Widersprüche.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Pablo,


    jetzt hab ich nochmal nachgeguckt. Da dürftest du schon recht haben. Ich hab den Kerl mikroskopiert und da sah alles nach Zygo aus, trotzdem ist es wohl eine Nebenfruchtform. :shy:
    Gut, dass du nochmal geschaut hast, sonst wär mein Irrtum nicht aufgeflogen. :thumbup:
    (Ich wundere mich nur noch, wo ich die Info herhabe, irgendwo glaub ich das mal gelesen zu haben, ist aber nicht richtig.)


    Viele Grüße,
    Matthias