Beiträge von Mreul

    Hi Rainer,


    freut mich zu hören, da lohnt sich dann der Aufwand. :)

    Ich kann solche Funde gerade aus Tropenhäusern einfach nicht unbearbeitet lassen und wenn, dann muss schon rausgeholt werden was geht.

    Wenns News gibt was Sequenzen angeht, würde ich mich auch hier wieder melden, aber das wird wohl Ende des Jahres werden, wenn ich wieder eine größere Ladung sequenzieren lasse.


    Viele Grüße

    Matthias

    Hi zusammen,


    die Sporen sind für alle in Frage kommenden Arten zu klein, aber das liegt sicher am Reifegrad.

    Ich bin jetzt sicher kein Röhrlingsspezialist, komme mit den Merkmalen auf Hortiboletus engelii.


    Andere Arten schließe ich wie folgt aus:

    Xerocomus s.str. - andere HDS, nicht oder nur wenig inkrustiert

    Xerocomellus fennicus und porosporus - truncate Sporen

    Xerocomellus chrysenteron - anders gefärbtes Stielfleisch, größerer Sporenquotient

    Xerocomellus ripariellus - erkennbar gestreifte Sporen, größerer Sporenquotient

    Xerocomellus cisalpinus - größerer Sporenquotient

    Hortibletus bubalinus - andere Verfärbung im Hut, größerer Sporenquotient

    Hortiboletus rubellus - andere Hutfärbung, normal deutlicher und normal mit orangenen Pünktchen in der Stielbasis, will aber ein blasseres Exemplar davon nicht 100% ausschließen. H. engelii passt aber optisch und auch ökologisch eigentlich super.


    Hier sieht es so aus:

    HDS stark inkrustiert:


    Sporenmaße, zu klein, aber Quotient sehr niedrig, was typisch für engelii und rubellus ist:

    (8.3) 8.8 - 10.6 (11.3) × (4.3) 4.4 - 4.7 (5) µm

    Q = (1.9) 2 - 2.3 ; N = 30

    Me = 9.6 × 4.6 µm ; Qe = 2.1


    Sporen und Basidien:


    Viele Grüße

    Matthias

    Hi,


    das ist ein Samthäubchen, Conocybe sp. Die kommen gern in Blumentöpfen.

    Für eine genaue Artbestimmung braucht in der Gattung es mikroskopische Details, wie Sporen, etc.


    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo Rainer und alle anderen,


    jetzt Lactocollybia: Ich wäre bei Lactocollybia cf cycadicola. Andere Arten haben anders geformte Pleurozystiden oder abweichende Sporen. Von Andreas' Fund gibt es aber auch Abweichungen, Sporen hier etwas kleiner (kann innerhalb der Variation liegen) und Pleuros nicht zerstreut, sondern schon regelmäßig häufig verteilt, aber sonst kommts nach der Beschreibung hin.


    Bei der Untersuchung des Exsikkats hab ich, außer zur Demonstration, was bei KOH passiert, nur in Wasser gearbeitet, sonst ist es oft einfacher in verdünnter KOH, weil die Zellen besser und schneller aufquellen als in Wasser.

    Lactocollybia hat aber in allen Fruchtkörperteilen Zellen, die mit einer gelartigen, gelblichen, stark lichtbrechenden Masse gefüllt sind. Das ist das wesentliche Merkmal der Gattung. Dieser Inhalt löst sich in KOH zu einer wässrig-gelblichen Flüssigkeit auf und man sieht die Strukturen kaum noch.

    Zystiden mit solchem Inhalt nenne ich mal "Gloeozystiden", wobei das ein bisschen was anderes ist, als das, was manche Rindenpilze als Gloeozystiden haben. Liegende Zellen mit dem Inhalt nenne ich hier mal "Gloeohyphen".


    Der Fund hier hat meist sackförmige Pleuro-Gloeozystiden, hier links in Wasser rechts in KOH, man sieht deutlich, warum KOH hier nicht gut ist:


    Ansonsten sehen die Pleuros so aus:


    Die Cheilozystiden sind ohne solche Inhalte, darunter finden sich aber oft nahezu liegende Hyphen mit Inhalt:


    Dann die Sporen, da hab ich folgende Maße:

    (7.3) 8.3 - 9.1 (9.7) × (4.2) 4.4 - 4.5 (4.6) µm

    Q = (1.6) 1.8 - 2.1 (2.3) ; N = 11

    Me = 8.7 × 4.5 µm ; Qe = 2


    Die HDS sieht so aus, riesige Gloeohyphen, die flach die komplette Trama durchziehen:


    Ein eigener Fund von "Lactocollybia sp #9292" aus dem Tropenhaus Tettau hat nahezu identische Sporen, aber keine solchen sackförmigen Pleuros, viel längere Cheilozystiden und die Inhalte sind weniger deutlich gelb (letzteres kann aber auch am Zustand frisch vs. Exsikkat liegen).

    Bei der Bestimmung dieses Fundes war ich auch bei cf cycadicola, wobei der aktuelle hier näher an cycadicola liegt als meiner. Vielleicht aber am Ende doch dasselbe oder auch 3 Arten, ich würde alles für möglich halten.

    Die beiden Funde, also Rainers aktuellen und meinen aus Tettau werd ich voraussichtlich gegen Ende des Jahres mal vergleichend sequenzieren lassen, dann hätten wir da sicher interessante Erkenntnisse, auch für eine Publikation.


    Viele Grüße

    Matthias

    Hi,


    falls es für jemanden interessant ist, habe das Thema kurz technisch analysiert:

    Der Forbidden-Fehler kommt dann, wenn ein URL-Parameter die Zeichenfolge %3F enthält, also ein codiertes Fragezeichen:
    Geht nicht:

    Geht:


    Einfachster Workaround, wenn es bei jemandem partout nicht geht und in neuem Tab öffnen nicht möglich sein sollte: Den Parameter source entfernen, also alles ab der Zeichenfolge "&source" aus der URL löschen, siehe Markierung, dann ist sie aufrufbar. Ist denk ich einfacher als %3F zu suchen und zu entfernen, geht natürlich auch.


    Was genau den Server dazu bewegt die Anfrage als Forbidden zu beantworten, muss der Serveradmin rausfinden, vermutlich ne Sicherheitseinstellung. Auf welche anderen Zeichenfolgen das eventuell noch zutrifft, kann ich nicht sagen.


    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo zusammen,


    dann sehen wir uns mal die Mikromerkmale der Art an.

    HDS aus blasigen bis etwas kantigen Zellen:


    Basidien recht kurz, 4-sporig, ohne Schnallen:


    Sporen extrem winzig, erreichen kaum 4 µm Länge und sind deutlich dextrinoid:

    (3.1) 3.3 - 3.6 (3.8) × (2.2) 2.3 - 2.4 (2.5) µm

    Q = (1.3) 1.4 - 1.58 (1.6) ; N = 36

    Me = 3.5 × 2.4 µm ; Qe = 1.5


    Cheilozystiden zahlreich, ausschließlich keulig:

    (11.7) 13.2 - 18.5 (21.9) × (4.4) 4.7 - 6.3 (8.5) µm

    Q = (1.5) 2.1 - 3.5 (3.6) ; N = 15

    Me = 15.9 × 5.7 µm ; Qe = 2.8


    Das passt auf keine mir bekannte Cystolepiota-Art. C. moelleri hätte geschnäbelte Cheilos, größere, nicht dextrinoide Sporen, ist also raus.

    Trotzdem kennen wir die Art, wenn auch ohne Namen. Aber nach allen Merkmalen bin ich mir sehr sicher, dass es junge Exemplare dieser Art sind (Mikros auf der nächsten Seite):
    RE: Tropenhausfund: Lepiota sp, Leucocoprinus straminellus, Pluteus podospileus, Cystolepiota pulverulenta, Rigidoporus microporus, Leucoagaricus sp


    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo Rainer,


    bei Lactocollybia muss ich erst mal Sporen messen für eine konkrete Vermutung, aber cycadicola passt schon mal von der Form der Sporen und Pleurozystiden.

    Einstweilen schon mal zu meiner Ausrüstung:

    Mikroskop: Zeiss Axio Lab A1 Trinokular mit T2-Adapter für Canon

    Fotoapparat: Canon EOS 100 D

    Software:

    Helicon Focus Pro für Stacking und Entfernen von Sensorstaub

    Photoshop Elements für Nachbearbeitung der Bilder

    Piximètre zum Messen der Mikrostrukturen


    Viele Grüße

    Matthias

    Hi Matthias,


    welche Sporenmaße nennt denn Örstadius? Den hab ich leider nicht parat, muss ich mir noch zulegen. Bei Gröger stehen Längenmaße von 6-7,5, also kleiner als bei lepidotoides, der darin noch sylvestris heißt. Letzterer ist damit sowieso raus, auch makroskopisch schon.

    Bernds Fund könnte ansonsten durchaus auch was Unbeschriebenes sein, wenn diese kurzen, gedrungenen Sporen typisch sein sollten. Vielleicht lassen sich ja noch Zystiden oder sogar weitere Exemplare finden.


    Hallo Bläuling,


    Gröger bezeichnet die Arten so auf deutsch:

    Cystoagaricus hirtosquamulosus: Breitsporiger Mürbling, C. lepidotoides: Sternschuppiger Mürbling. "Mürbling" (oder Faserling) bezeichnet eigentlich die Gattung Psathyrella, in der die Arten lange Zeit standen, aber genetische Erkentnisse ergaben, dass die eine eigene Gattung bilden, auch sind mikroskopisch Sporen und Zystiden erkennbar anders als beim Rest der Mürblinge.

    Man muss aber dazu sagen, dass die deutschen Namen alles andere als gängig sind und ich wüsste nicht ansatzweise was gemeint wäre, wenn jemand von "Breitsporiger Mürbling" spricht.


    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo Bernd,


    die Sporen sind deutlich zu braun für einen Dachpilz. Das ist was besseres: Cystoagaricus, ich denke hier am ehesten an C. hirtosquamulosus. Es gibt auch noch C. sylvestris, für beide sind die Sporen etwas kurz und recht gedrungen, aber was Besseres fiele mir gerade nicht spontan ein. Sind die Sporen immer so rundlich und wie sehen die Zystiden aus?

    Hab beide Arten noch nicht selbst gesehen. Ob es im nördlicheren Bereich noch eine Art mit kürzeren Sporen gibt wüsste ich zumindest nicht.


    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo zusammen,


    habe mir die Funde angeschaut:

    Leucocoprinus cepistipes ist mikroskopisch klar. Ich hab aber keine Fotos gemacht, den hab ich oft genug. Hab die Art bisher sowohl einzeln als auch büschelig gefunden.

    Dann Conocybe ist nicht nigrescens.

    Das ist hier eine heimische Art, die auch gern mal dunklere Farbtöne hat, aber nicht schwärzt wie nigrescens, zudem sind die Sporen deutlicher dickwandig und im Durchschnitt 1-2 µm größer. Die Kaulos sind noch etwas anders geformt, aber beide Arten haben nicht-lecythiforme Kaulos und Cheilos mit kleinen Köpfchen bis 3-4 µm Durchmesser.

    Der Fund hier ist Conocybe moseri var moseri (wobei die Varietäten sicher bei der nächsten Gattungsüberarbeitung eigene Arten werden).

    Hier ein maßstabsgetreuer Vergleich von Sporen von nigrescens und denen des aktuellen Funds, dann werden die Unterschiede denke ich klar.



    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo Björn,


    danke für Deine Antwort. Freut mich, dass ich wohl so richtig wie möglich lag. Da schau ich definitiv nächstes Jahr nach, von den Pflanzen gibts hier mehr als genug.


    Viele Grüße

    Matthias

    Hi zusammen,


    hier aus meinem eigenen Garten mal ein Rostpilz, die schaue ich ja ansonsten nur sporadisch an. Hier an Crepis capillaris, sofern meine Pflanzenbestimmung richtig ist, aber dazu gleich mehr.

    Auf Jules Seite las ich dann, dass Rostpilze an Crepis alles andere als einfach sein sollen, drum frag ich lieber mal nach, Erfahrung und Literatur sind in dem Bereich noch eher spärlich gesät bei mir.


    Zur Wirtspflanze, ich komme auf Crepis capillaris, v.a. wegen den nur etwa 2 mm langen Samen. Die Blüten messen 1,5-2 cm im Durchmesser, was für die Art auch hinkäme, ebenso wie die ab und zu rötliche Färbung der äußeren Blütenblätter, was C. biennis ja nicht haben soll.

    Informiert hab ich mich zur Pflanze hier, wenns nicht noch mehr Arten gibt, von denen ich nix weiß, dann sollte das passen:

    Hawksbeards ( Crepis capillaris, Crepis vesicaria , Crepis biennis)
    Hawksbeards.                                                                                       Yellow Composites ID article   The Haw...
    cambridgewildflowers.blogspot.com

    Hier die Bilder von genau der Pflanze, die den Rost dran hat:


    Dann ist noch der Rostpilz selbst das eigentliche Thema. Ich fand nur Uredien, keine Telien oder andere Stadien. Die Uredosporen sind fein stacheling und haben zumindest ab und zu erkennbar 2 Keimporen. Maße:

    (19.7) 20.1 - 24.9 (25.3) × (16.6) 17.8 - 21.4 (21.7) µm

    Q = 1 - 1.3 (1.4) ; N = 25

    Me = 22.4 × 19.4 µm ; Qe = 1.2

    Auf den Wirtsblättern sind deutliche Flecken zu sehen, was gegen Puccinia crepidis sprechen sollte, wobei auf Jules Seite auch nur "weitgehend fehlend" zu den Blattflecken steht. Also vielleicht ist der doch noch im Rennen

    Oder Puccinia crepidicola, aber der soll eher selten sein und ich hab zu wenig Infos darüber um zu wissen, wie der zu unterscheiden wäre und was es noch so gibt.


    Vielleicht kann ja jemand mehr Klarheit reinbringen, sofern denn möglich in dem Umfeld, das ja nicht gerade leicht scheint, dafür aber umso spannender ist.


    Viele Grüße

    Matthias

    Hi zusammen,


    mittlerweile konnte ich mir alles ansehen. Hortiboletus bubalinus ist ja schon so klar.

    Lactocollybia ist als solche bestätigt, die Artbestimmung werd ich sehen wie weit ich komme, die sind oft nicht ganz ohne, weil die Variabilität bei den oft wenigen Funden nicht voll geklärt ist.

    Dazu später nochmal.


    Jetzt erst mal die Inocybe. Also ja, es ist eine glattsporige Art. Mit der Bestimmung hab ich mich noch nicht im Detail beschäftigt, hier kann Ditte ja mal drüberschauen, wenn sie wieder da ist. Nach Einzelexemplaren ist es ja oft nicht ganz einfach. Aber hier die Mikromerkmale:

    Sporen glatt:

    (6.4) 7.9 - 9.2 (9.7) × (4.3) 4.5 - 5 (5.4) µm

    Q = (1.5) 1.6 - 1.9 (2) ; N = 45

    Me = 8.6 × 4.8 µm ; Qe = 1.8


    Cheilo- und Pleurozystiden zahlreich, mit mittlerer Wandstärke, ohne Reaktion in KOH.

    Maße:

    (39.3) 42.8 - 55.7 (63.4) × (9.9) 10.9 - 13.3 (15.2) µm

    Q = (3.1) 3.2 - 5.1 (5.4) ; N = 15

    Me = 50.9 × 12.1 µm ; Qe = 4.3

    Cheilos:

    Pleuros:


    Kaulos nur im oberen Drittel, ähnlich breit aber länger als die Hymenialzystiden:


    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo Bernd,


    habe mir das Ganze nun nochmal angesehen, also ich bin voll bei Dir, das sollte Pronectria tenuispora sein. Es passt eigentlich alles, dass die Sporen noch nicht die maximale Länge erreichen liegt sicher daran, dass der Fund noch nicht komplett vollreif ist, daher auch die wenigen freien Sporen.

    Schöner Fund, ich schau jetzt mal gezielt, ob es sowas hier auch gibt, vielleicht ist die Art aber auch eher nordisch verbreitet.


    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo Bernd,


    Da muss ich mich nächste Woche nochmal damit beschäftigen, hab grad keinen Zugriff auf meine Daten. Es ist zumindest nichts, was ich selbst schon gefunden hätte, Dein Vorschlag sieht auf die Schnelle jedenfalls auch nicht schlecht aus.


    Viele Grüße

    Matthias

    Die Originalbeschreibung von Conocybe nigrescens gibt's hier, aber viel sieht man makroskopisch da nicht:

    https://www.zobodat.at/pdf/OestZPilz_15_0133-0136.pdf

    Viel mehr Funde als in Bayreuth und meinen aus Tettau gibt es m.W. auch gar nicht. Auf pilze-deutschland nur zwei weitere Funde. In Christians Aufzeichnungen gibt's weitere Fotos, aber ich hab hier am Tablet grad keinen Zugriff auf meine Daten, schau ich in den nächsten Tagen mal nach.


    Und cepistipes ist sehr variabel, der kann schon mal so aussehen am Stiel, das wird sich auch mikroskopisch schnell zeigen, da ist die Art schon gut kenntlich.


    Viele Grüße

    Matthias

    Hi zusammen,


    wen es interessiert, der Parasit sollte auf den Namen Vouauxiella lichenicola hören.


    Viele Grüße

    Matthias


    PS: Sehe grad, Martin hat da schon hinverlinkt, ich lass den Kommentar trotzdem stehen, dann ist der Beitrag unter dem Namen auch besser zu finden.

    Hi zusammen,


    Pluteus fenzlii kann man für den Fund, den ich untersucht habe, zu 100% ausschließen, ebenso wie die ganze Gattung Pluteus. Makroskopisch nachvollziehbar, dass man dran denken könnte, aber auch da schon wäre der Pluteus u.a. viel größer. Sporenfarbe passt nicht, zwar ist der exakte Ton bisher nicht bekannt, aber das ist ein Hellsporer, irgendwas zwischen weiß und gelblich, aber nicht "mykologenrosa" wie Pluteus. Dann Sporen hier viel gestreckter und kleiner, und dextrinoid (inamyloid beim Pluteus) keine Pleurozystiden (P. fenzlii hat welche), kleinere, anders geformte Cheilos, also da passt nicht viel.

    Sequenzen, da gibt es eine ITS und eine LSU, Alex wollte mir die finalen Daten aber erst noch zukommen lassen. Habe die vorliegende ITS mal in den Datenbanken verglichen, da gibts nicht wirklich was ähnliches, aber für eine endgültige Aussage muss ich hier auf die restlichen Ergebnisse warten.


    Ich bin gespannt, was Björn dazu sagt, wenn er den genauer untersucht hat.


    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo zusammen,


    habe das Exsikkat untersucht, also das ist keine Rhodocollybia maculata. Was es ist, weiß ich nicht, würde den Fund in die Agaricaceae stecken, dann ist schon Schluss. Zu größer angelegten Recherchen komm ich leider grad nicht, aber hier schon mal Mikrodaten, falls sie jemanden interessieren oder jemand eine Idee hat:


    Die HDS besteht aus liegenden, gelegentlich schnallentragenden Hyphen:


    Die Sporen sind inamyloid, sehr winzig und länglich, zudem wirken sie oft nicht ganz glatt, aber lichtmikroskopisch bei der Größe sehr schwer zu erkennen.

    (3.7) 3.9 - 4.4 (4.7) × 2.3 - 2.8 (3.0) µm

    Q = (1.4) 1.5 - 1.8 ; N = 25

    Me = 4.1 × 2.6 µm ; Qe = 1.6

    Ausschnitt mit erkennbar nicht ganz glatten Sporen:


    Basidien 4-sporig, recht kurz, grob 13 - 14 × 5.6 - 6.7 µm:


    Zystiden gibt es nur an der Lamellenschneide, die sind blasig-keulig:

    (11.6) 12.4 - 16.6 (18.8) × (7.3) 7.6 - 10.4 (11.8) µm

    Q = (1.4) 1.5 - 1.7 (2.1) ; N = 17

    Me = 14.5 × 9.0 µm ; Qe = 1.6


    Interessanter Fund mal wieder. :)


    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo Peter,


    prinzipiell hab ich von allen genannten Gattungen Fotos, nur in unterschiedlicher Qualität, hier eine Auswahl:

    Chaetomium bostrychodes


    Chaetomium cuniculorum


    Von beiden Arten hätte ich auch noch Mikros, aber ich zeig erst mal die Makros. Von brasiliense hab ich auch noch Bilder, aber ältere.


    Selinia pulchra hab ich Mengen. Alle Einzelfotos der Tafeln sind auch ohne Beschriftung in groß verfügbar:


    Sphaeronaemella fimicola hab ich nur recht alte Fotos, da hab ich leider die Einzelfotos nicht mehr, könnte ich nur aus den Tafeln rausoperieren oder so lassen:


    Wenn Du was brauchst, schick ich es Dir gerne in groß zu.


    Viele Grüße

    Matthias