Beiträge von Mreul

    Hallo,


    ja, die Sporen gehen auch bis 7 µm, das passt.
    Beeren sieht man im Bild oben links. Gebüsch war dort, hab nicht explizit nach Weißdorn geschaut, guck ich beim nächsten Mal hin, passt aber wohl.
    Sporenpulverabdruck hab ich bei den Kleinen nicht gemacht, die Sporen unterm Mikro sehen aber gut nach Tubaria aus, die sind ja im Vergleich mit anderen Dunkelsporern recht hell.


    Also ich bin schon überzeugt, dass das so passt.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Pablo,


    ne, hatt ich nicht. Passt natürlich vorzüglich! Schon klar, dass ich da mit meinen bisherigen Schlüsselversuchen bei Clitocybe und Lyophyllum nicht weit komm. :D


    Die Sporen mess ich nochmal nach, die sind etwas klein, aber das passt schon. Vielen Dank! :thumbup:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    heute hab ich auf dem örtlichen Friedhof einen kleinen Hellsporer gefunden, den ich nicht geschlüsselt bekomme.


    Denke mal, es ist ein Trichterling.


    Standort: im Moos unter Hainbuchen, weiter weg auch Roteiche und andere Laubbäume. Möglicherweise auf vergrabenem Holz, hab aber keins entdecken können.


    Hut: beim größten Exemplar ca. 2cm Durchmesser, sehr hell, weißlich (auf dem Bild sieht der Hut zu bräunlich aus, ist in Wirklichkeit mehr silbrig-weißlich). Anscheinend nicht hygrophan. Auch im Alter nur recht wenig trichterförmig.


    Lamellen deutlich gelblich gefärbt, auch bei den jüngeren Exemplaren sichtbar.


    Stiel etwas bereift, deutlich länger als die Breite des Hutes.


    Geruch: Vor Ort dachte ich leicht mehlig, daheim roch der auch nach Zerreiben eher nach nichts oder leicht staubartig, jedenfalls nicht süßlich oder nach Anis.


    Sporen: 5-6 x 3-4 µm, oft mit Öltröpfchen, glatt, hyalin. Basidien 4-sporig, sonst keine auffälligen Lamellenzystiden gesehen.


    HDS mit KOH braun, Lamellen mit KOH sofort deutlich dunkelbraun, stärker als HDS. HDS-Struktur schau ich mir noch unterm Mikro an.




    Kennt sich jemand mit sowas aus?


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    Röhlinge gibt's hier bei mir noch fast gar nicht, ein einzelner Maronenröhling am Wochenende war neben einzelnen Rotfüßen schon das Höchste.
    Hier dauert's nach dem vielen Regen noch ein bisschen bis auch was Essbares kommt.


    Dafür gibt's ihn hier derzeit in unglaublichen Mengen, da kann man sich gar nicht sattknipsen:


    Ceratiomyxa fruticulosa, Geweihförmiger Schleimpilz






    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    hm, wenn ich's recht überlege, spricht da eigentlich nix dagegen. Die Sporen hab ich als "stark linsenförmig abgeflacht" interpretiert, deswegen im Gröger vorbeigeschlüsselt. Aber mit der Sporengröße scheint's ja kaum ne Alternative zu geben.
    Dürfte also passen - danke sehr.


    Noch ein Erstfund, d.h., dass dort über die Hälfte aller Pilzarten mit Hut und Stiel für mich Erstfunde waren (5 neue Arten von 8 gefundenen Lamellenpilzen).


    Zitat


    Übrigens, ein sehr interessanter Wegrand.


    Oh ja, auf jeden Fall, da muss ich in der Hauptsaison nochmal hin, mal sehen, wie's da dann abgeht... 8|:P


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hi,


    letztens bin ich einfach mal einen sehr breiten, geschotterten Weg im Nadelwald ca. 2km entlang gegangen, ohne wirklich große Hoffnung auf viel mykologisch Interessantes zu haben. Umso mehr war ich über die Funde überrascht, allesamt am Wegrand, zum Teil unter etwas Gras und Grünzeug.
    Die wesentlichen Merkmale meiner Funde schreib ich mit dazu, bestimmt wurden alle Arten mit den Schlüsseln von Gröger. Laccaria tortilis war auch ohne extra Ausschlüsseln klar.


    Laccaria tortilis, Zwerg-Lacktrichterling
    Sporen: 12-16 µm, Basidien 2-sporig.


    Conocybe bispora
    Größe: bis 4cm hoch, Hutdurchmesser 0,8cm.
    Sporen: (10)11-13(14,5) x 6,5-7,5 µm, dickwandig, mit zentralem Keimporus. Basidien 2-sporig, um 20 x 9-10 µm.
    Cheilozystiden lecythiform, bis 18 x 9,5 µm, Köpfchen bis 4 µm.
    Keine kopfigen Kaulozystiden gefunden, Stielbereifung aus sehr verschieden geformten Elementen, länglich, keulig, etc.



    Hier war ich vor Ort natürlich überzeugt, einen Nabeling gefunden zu haben, denkste:


    Entoloma phaeocyathus, Dunkelbrauner Nabel-Rötling
    Trocken ohne Riefung, beim Trocknen erst blasser, dann teils braun bis schwarzgrau verfärbend.
    Sporen meist subisodiametrisch 7-9,5 x 7-8 µm, mit Cheilozystiden und Basidiolen.
    Basidien 4-sporig, bis 14 x 26 µm gemessen, wohl auch noch länger, mit kurzen Sterigmen.
    Pigment in HDS inkrustiert, HDS-Hyphen bis 17(20) µm breit.


    Parasola megasperma - danke, Andreas
    Sporen 13-16(19) x 8-10 µm. Cheilozystiden blasig, meist 15-25 µm Durchmesser. Im Sporenbild sieht man ein paar Conocybe-Sporen im Größenvergleich, da hatte ich mein Präpariermesser nicht gründlich genug gereinigt.





    Auch wenn's hier noch keine Anzeichen von irgendeinem Speisepilz gibt, aber die interessanten Arten kommen schon.


    Außer den hier gezeigten gab's noch die bereits angefragte Psathyrella potteri, ein Einzelexemplar von Hemimycena gracilis, Amanita vaginata s.l. (auch Einzelexemplar) und einige meist noch sehr kleine Schildborstlinge.
    Irgendwie überkommt mich ein leichtes Gefühl, dass ich mir Wegränder in Zukunft noch genauer anschauen muss. ;)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    danke für die Bestätigung, Andreas.


    Den Rest der heutigen Tour zeig ich auch noch mal, wenn ich dazu komme. Es sind sehr interessante Arten herausgekommen.
    Was man an einem einfachen Wegrand im Nadelwald so alles finden kann...


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    bin heute in einem Wald in der Oberpfalz unterwegs gewesen, da hat's anscheinend schon öfters geregnet, es gab 5 interessante Arten am Wegrand.


    Hier eine davon, eine Psathyrella mit gerade mal 2,5mm (nachgemessen) Hutdurchmesser und 2cm Länge.


    Hut: feucht gestreift, trocken ausblassend.
    Lamellen: dunkel, mit weißer Schneide, keine roten Farbtöne unterhalb oder an der Schneide.
    Stiel: nicht wurzelnd, ganz leicht verdickt an der Basis.


    Sporen: (10)11-16 x 6-7 µm, Lamellenzystiden z.B. 43 x 14 µm, oft kleiner, manchmal größer. Basidien 4-sporig.


    Wegen der Winzigkeit sehr schwer ordentlich zu präparieren, viel mehr Material hab ich auch nicht mehr.


    Bilder:



    Mit dem Gröger-Schlüssel komm ich auf Psathyrella potteri, ohne da aber sicher zu sein. Kann man das anhand der Infos bestätigen/widerlegen?


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Mausmann und alle anderen,


    auch ich werd mir die Rotfußröhrlinge s.l. dieses Jahr dann etwas genauer anschauen. (falls es hier mal wieder sowas ähnliches wie Pilze auch außerhalb von Sümpfen und Blumentöpfen gibt, ist immer noch alles strunztrocken)
    Mikroskopieren kann ich die dann auch, ist für mich kein allzugroßer Aufwand. Auch wenn ich auf dem Gebiet der Filzröhrlinge noch kaum nennenswerte Erfahrung habe, aber das wird gerade deswegen sicher spannend.


    Eine prima Idee, bei der ich gerne mitmache. :thumbup:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    gestern hab ich auf der Unterseite eines einzigen, dicken Laubholzastes (Buche oder Pappel) gleich drei resupinate Pilze gesehen. Einer war Junghuhnia nitida, der andere irgenwas Peniophora-artiges und dann noch dieser weiße Unbekannte:


    Über 8cm lang, weiß mit sehr kleinen Poren, mindestens 5 pro mm, genau gezählt hab ich noch nicht. Keine auffälligen Verfärbungen, trocken etwas gelblich werdend. Beim Darüberstreichen mit einem Messer lassen sich die Poren verschmieren.


    Sporen 3,5-5 x 1,5-2 µm, leicht allantoid, hyalin, glatt.
    Ansonsten keine auffälligen Zystiden, nur unzählige Hyphen um 4 µm Durchmesser, diese mit zahlreichen Auswüchsen und Verzweigungen. Im Inneren findet man auch noch einige Hyphen mit etwa der doppelten Dicke. Basidien hab ich keine gesehen oder wahrscheinlich nur nicht erkannt. Auch keine Schnallen gefunden.


    Bislang hab ich nichts mit dem Aussehen und solchen winzigen Sporen gefunden, die von Trechispora und Physisporinus müssten ja deutlich anders aussehen.





    Kann man da was damit anfangen?


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    nach langer Suche ist nun doch noch eine Cheilozystide aufgetaucht, aber auch wirklich nur eine, unten links im Bild.
    Das Köpfchen misst knapp 5 µm im Durchmesser, die Zystide selbst ist ca. 10 µm breit.


    Toffel, was die Mauerzellen angeht, hab ich das so verstanden:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Björn, hallo Andreas,


    danke euch für eure Hilfe. C. crispella ist natürlich ne feine Sache, zudem meine erste Conocybe mit Mauerzellen. Jetzt hab ich die endlich mal live gesehen und dann natürlich nicht als solche erkannt, weil mir die Gattung ja noch nicht mal klar war.
    Im Gröger hab ich auch grad nachgeschaut. Gut, dass ich mir den gleich nach Erscheinen bestellt hab.
    Morgen guck ich nochmal nach den Cheilos, irgendwo müssen die ja sein, heute muss ich aber erst noch Fußball glotzen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    wenigstens in Blumentöpfen und -kästen ist noch was los. Diese hier ist schon die dritte Art, die ich diesen Monat in Blumenkästen gefunden hab.
    Mit der hier komm ich allerdings gar nicht klar. Dachte eigentlich an Conocybe, da suche ich allerdings bis jetzt noch erfolglos nach lecythiformen Cheilozystiden. Vielleicht Pholiotina? - Da komm ich beim Schlüsseln auf nichts Brauchbares. Und Coprinellus ist es ja allein wegen der hellen, dickwandigen Sporen nicht.


    Beschreibung:
    2 Exemplare in Blumentopf mit Stiefmütterchen, auf dunkler Blumenerde.
    Insgesamt unter 4cm hoch, hab ich aber nicht exakt nachgemessen. Hutbreite bis etwa 1,5cm. Hut braun, deutlich gestreift, nicht hygrophan, mit feinen Härchen (spitze Pileozystiden).


    Stiel bei einem Exemplar deutlich flaumig-faserig, beim anderen weniger. Stielbereifung aus feinen Härchen, sonst keine ordentlichen Kaulozystiden gefunden. Steilbasis leicht knollig, nicht wurzelnd.


    Sporen in Wasser hell ockergelb, glatt, 10-13(14) x 7-9 µm, dickwandig, mit Porus, dieser wohl etwas exzentrisch.
    Basidien grob 11-12 µm breit, 4-sporig, oben breiter als in der Mitte.
    Bei den Lamellenzystiden hab ich nur blasige Zellen bis über 30 µm Breite gefunden, keine länglichen, zugespitzten oder gar kopfige Zystiden.


    Bilder:


    Stielbereifung des größeren Exemplars im Auflicht ca. x130:


    Sporen in Wasser:


    Lamellenoberfläche:


    Lässt sich da was dazu sagen? Vielleicht kommt ja in dem Blumenkasten noch was nach.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Nobi,


    ein ganz toller Bericht. Vielen Dank dafür.
    Das weckt in mir gerade die Erinnerungen an meine Abi-Fahrt in die Toskana, da gab's auch diese Stadtmauern, ähnliche Landschaften und auch genau solche schmalen Gässchen in den Städten, wie du sie hier zeigst.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,


    gestackt ist gar nichts, das wäre so freihändig mit der Kamera am Okular auch nicht leicht.


    Bei den Dunkelsporern, besonders Inocybe und Cortinarius lohnt es sich meiner Erfahrung nach immer, die Sporen in KOH abzufotografieren, da sind die Warzen/Stacheln einfach klarer sowie die Farbe etwas dunkler und damit besser vom Hintergrund abgesetzt. Bei der Inocybe calospora war's besonders krass, da hab ich in Wasser kaum was Vernünftiges hingebracht. Da sieht alles irgendwie verworren und undeutlich aus.
    Natürlich sind alle Bilder mit Tonwertkorrektur und Nachschärfen dann noch etwas intensiver, als man es direkt durchs Okular sieht.
    Bei anderen Gattungen, z.B Conocybe, sind die Sporen in Wasser richtig goldgelb auf den Bildern, während sie in KOH dann auch dunkler bräunlich werden, da ist's dann Geschmackssache.
    Bei Hellsporern mit Stacheln, z.B. Laccaria oder Hygroaster, bringt KOH dann wieder keine wirklichen Vorteile, da mach ich's mit ner Mischung aus Kongorot und Wasser.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Inocybe calospora Quélet
    Schönsporiger Risspilz

    Synonyme (aus Species Fungorum):
    Inocybella calospora (Quél.) Zerova
    Astrosporina calospora (Quél.) E. Horak
    Inocybe calospora Quél. f. calospora
    Inocybe calospora Quél. var. calospora
    Inocybe gaillardii Gillet
    Astrosporina gaillardii (Gillet) Rea
    Inocybe calospora var. gaillardii (Gillet) R. Heim
    Inocybe calospora f. minor Kobayasi
    Inocybe calospora f. pectinata Guinb.
    Inocybe calospora var. odorata Gminder


    Fungi --> Basidiomycota --> Agaricomycotina --> Agaricomycetes --> Agaricomycetidae --> Agaricales --> Cortinariaceae --> Inocybe --> I. calospora


    Hut: Unter 3cm Durchmesser, braun bis braunrot (bei meiner Kollektion kaum Rottöne vorhanden), zum Rand hin faserig, in der Mitte in Schüppchen aufbrechend; Auch jung kein Velum vorhanden.


    Stiel: Braun, oft auch mit rötlichem Ton, auf ganzer Länge bereift, also mit Kaulozystiden; Stielbasis leicht verdickt, aber nicht deutlich knollig und nicht gerandet knollig.


    Fleisch: hell, weißlich, keine Verfärbung im Schnitt


    Geruch: schwach spermatisch


    Vorkommen: Meine Kollektion stammt aus einem überwiegenden Buchenwald auf Basalt, an der Funstelle waren Buchen und Fichten vorhanden. Laut GPBW wächst er hauptsächlich bei Schwarzerle (Alnus glutinosa) und, wie hier, bei Buchen (Fagus sylvatica).


    Sporen: braun, rundlich, mit deutlichen, ausgezogenen Stacheln. Größe (mit Stacheln): 9-14 µm, Stacheln bis über 3 µm lang;


    Basidien: 4-sporig, grob 25-35 x 9-12 µm, Länge ohne Sterigmen gemessen.


    Cheilozystiden: Recht zahreich, ca. 30-55 x 10-14 µm, oft beschopft, mit mittlerer Wandstärke bis 3 µm, in KOH nur schwach reagierend.


    Pleurozystiden: Wie die Cheilozystiden, ebenfalls recht zahlreich.


    Verwechslung: Makroskopisch nicht zu bestimmen, aber anhand der auffälligen Sporen unter dem Mikroskop (zumindest in Mitteleuropa) sofort klar.


    Bilder:



    Oben links: Sporen in KOH, rechts Basidien in KOH
    Unten links: Pleurozystiden in Wasser, rechts: Cheilozystiden in KOH


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Pablo,


    Zitat


    Aber daß die var. fruticulosa selten in gelb auftritt ist doch richtig, oder?


    Nach meiner Erfahrung stimmt das. Allerdings hab ich die var. poroides noch nie in gelb gesehen, die var. fruticulosa dagegen schon, aber auch nur einmal, da dann gleich über 10cm ² an einem liegenden Buchenstamm.
    Zudem suche ich ja erst seit 2 Jahren wirklich intensiv, da dauert's noch bis da ne ordentliche Langzeitstatistik rauskommt.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Pablo,


    ich kann noch ergänzen, dass mein bisher einziger Fund der var poroides am 21.09. gelang. Die var fruticulosa hab ich auch einmal noch Mitte Oktober gefunden, sonst auch gleichmäßig häufig ab Mai.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    danke auch euch für eure Antworten.


    @Pablo: Nebelwald würd mir ja am besten gefallen...


    nobi_†:

    Zitat


    Auf die Idee muss man erst mal kommen, so einen unscheinbaren kleinen Braunen zu untersuchen.


    Für dieses Jahr hab ich mir vorgenommen, gerade das Unscheinbare, erst mal schwer einzuordnende mitzunehmen, gerade bei kleinen Lamellenpilzen. Letztes Jahr hab ich vieles, was zu schwer aussah, nicht weiter verfolgt, da war ich aber auch mit meinen Untersuchungsmethoden noch nicht so weit.
    Den Hygroaster hatte ich bereits im Wald im Verdacht, einer zu sein, aber ernsthaft dran geglaubt hab ich nicht, eher an ne kleine Clitocybe oder so.
    Momentan kau ich auch noch auf einem kleinen gelben rum, aus dem ich nicht schlau werde, evtl. stelle ich den demnächst noch ins Forum.


    Die Scutellinia oben ist übrigens nicht umbrorum, sondern eher ne triviale scutellata oder crinita, die Sporen sind jetzt etwas reifer geworden, aber immer noch nicht ganz reif. Nebenbei hab ich auch noch ne S. legaliae aufgesammelt, mein erster rundsporiger Schildborstling.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    danke für eure Antworten.


    Vom Hygroaster hab ich noch ein paar Sporenfotos gemacht, besser geht's mit meiner Ausstattung kaum:


    @Pablo:
    Bei mir stand die Mycena acicula in der Sonne, von dem her war die nicht so schwer zu knipsen.


    Zitat


    Beim nächsten Treffen muss ich dich vielleicht mal von der Gruppe absondern, in ein geeignetes Habitat setzen und mal nur eine Stunde über die Schulter gucken.


    Na, da bin ich aber gespannt, in welches Habitat du mich reinsetzen willst. :D


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    hier fasse ich kurz einige Funde der letzten Tage zusammen. Die Gebiete sind mehrere bodensaure Fichtenwälder mit kleineren Laubwaldabschnitten, sowie ein weiterer Nadelwald mit Sumpfgebiet. Da es die letzten Tage teils sehr intensiv geregnet hat, hab ich mich ja schon drauf eingestellt, dass es was gibt. Mit den Massen, die ich dann vor allem in einem der Fichtenwälder gefunden habe hab ich allerdings nicht gerechnet. Dort waren Nadelschwindlinge teils in Gruppen zu hunderten zu finden. Auch Mycena sanguinolenta (Purpurschneidiger Bluthelmling) und galopus (Weißmilchender Helmling) gab's in großen Mengen zu finden. Rosshaarschwindlinge sind erst im kommen, werden aber auch immer mehr. Andernorts sind dagegen nur einzelne Funde zu machen.
    Heute (am 01.06.2014) hab ich dann sogar meinen ersten Maronenröhrling gefunden, zuvor bereits einen weiteren jungen Flocki. Neben diesen eher langweiligen Pilzen gab's dann auch noch was Besonderes zu finden, den Kleinen zeig ich am Ende des Beitrags. Bisher gibt's davon nach meinen Recherchen noch kein Bild im Forum.


    Nun zu den Funden:


    Auriscalpium vulgare, Ohrlöffelstacheling


    Galerina calyptrata, Kalyptratsporiger Häubling, an 2 Standorten gesehen, einer hatte etwas kleinere Sporen
    Maße: 9-12 x 5,5-6,5 µm
    Das untere Bild zeigt die Cheilozystiden



    Hemimycena gracilis, Fichtennadel-Scheinhelmling


    Marasmius androsaceus, Rosshaarschwindling
    Bild zeigt nur einige Millimeter hohe Jungexemplare auf einem Fichtenast


    Mycena acicula, Orangeroter Helmling


    Mycena galopus, Weißmilchender Helmling


    Mycena rosea, Rosa Rettichhelmling


    Mycena sanguinolenta, Purpurschneidiger Bluthelmling


    Auf den Helmlingen gab's noch einen anderen Pilz zu bestaunen, den hab ich bisher meistens erst im Herbst gesehen:
    Spinellus fusiger, Helmlingsschimmel, Sporen: 45-56 x 10-12, teilweise schon keimend




    Tubifera ferruginosa


    Am Sumpf gab's erstmal die obligatorischen Sumpfhaubis. An dieser Stelle hatte ich sie letztes Jahr verpasst, an meiner zweiten Stelle hab ich noch nicht geschaut.
    Mitrula paludosa, Sumpfhaubenpilz



    Direkt im Sumpf:
    Scutellinia scutellata, nachdem die Sporen reifer wurden, war es sicher nicht umbrorum, wie zunächst gedacht.


    Cortinarius albovariegatus, Weißgenatterter Wasserkopf
    Mit den GPBW komm ich recht gut da raus. Auch mit dieser Diskussion hab ich verglichen, und das sieht meiner Meinung nach recht gut aus. Die deutliche Riefung lässt im Trockenen stark nach. Die Hüte sind mal mehr mal weniger buckelig, Sporen 6,5-8 x 5-5,5 µm



    Dieser Schleierling war nach den Sumpfhaubenpilzen der am zahlreichsten vertretene Pilz am Sumpf, weitere waren Einzelexemplare von Galerina paludosa und Entoloma cetratum.


    Und nun noch mein Fund der Woche:


    Hygroaster asterosporus, Starkgeriefter Sternsporling
    Sporen (ohne Stacheln): ca. 5-7 x 4-6 µm




    Ich werd noch versuchen bessere Sporenfotos hinzubekommen, ist aber bei den hyalinen Dingern mit vielen Stacheln nicht einfach.


    Viele Grüße,
    Matthias