Beiträge von Mreul

    Hallo Melanie, Hallo Karl,


    hm, an den hatte ich auch schon kurz gedacht, dann aber wieder verworfen, weil der doch recht hell und seltsam gewachsen daherkam und ich ihn bisher irgendwie anders kenne.
    Liegt wohl daran, dass der etwas trocken war.
    Auch kommt wohl nichts anderes in Frage, gerade mit der Lamellenfarbe.
    Danke euch beiden.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    vor ein paar Tagen fand ich mitten in einem Nadelwald einige Schleierlinge, die sich bisher konsequent einer Bestimmung widersetzen.


    Standort: Unter Kiefern (Pinus sylvestris), etwas weiter entfernt auch Fichten. Saurer Boden, Mittelgebirge 580m NN.


    Größe: ca. 7cm hoch, bis über 2cm Hutdurchmesser, wobei die Hüte auffällig schmal im Vergleich zur Höhe sind.


    Hut: auch feucht nicht schleimig, nicht hygrophan, allenfalls in der Mitte leicht schuppig.


    Lamellen: Stark kontrastierend zur Hutfarbe, mit hellen Schneiden, mit Cheilozystiden.


    Stielbasis: nicht knollig, Stiel nicht schleimig.


    Fleisch: hell gelblich am Rand, in der Mitte noch heller. Mit KOH sofort intensiv dunkelrot bis schwarz reagierend.


    Geruch: nicht 0, undeutlich süßlich, aber nur schwach ausgeprägt.


    Sporen: 7-9 x 6 µm, +/- deutlich warzig. Manche (unreife?) Sporen oft schmäler und nach oben hin zugespitzt. Mit KOH dunkler, Warzen deutlicher (Foto in KOH).





    Lässt sich da was machen?


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    hier eine kleine Auswahl verschiedener Funde der letzten eineinhalb Wochen.
    Dieses Mal hab ich mich auch wieder verstärkt den Kleinsten gewidmet, aber gerade bei den Großpilzen waren einige sehr erfreuliche Erstfunde für mich dabei. Einen Teil davon hab ich nur gefunden, weil ich in einem mir eigentlich sehr gut bekannten Gebiet mal ein paar Meter weiter ins Dickicht gegangen bin und so auf einen mir bis dahin völlig unbekannten, moosigen Waldweg gestoßen bin. Den werd ich nochmals komplett abgehen müssen.


    Um auf den besagten Weg von meinem bisherigen Startpunkt aus zu gelangen, muss man zuerst durch einige Reihen sehr eng gepflanzter Fichten gehen. Hier ist der Lichteinfall so gering, dass kein Grün mehr am Boden zu sehen ist, nicht einmal mehr Moose. Pilze waren ein paar zu sehen: Lactarius deterrimus und Inocybe sp waren die häufigsten.
    Dann tauchten zwischen den Nadeln am Boden merkwürdige, weiße Klumpen auf, die man von Weitem für Steine halten könnte. Mir war klar: Das muss was Hypogäisches sein, das hier etwas aus dem Boden hervortrat. Nach und nach fanden sich dann immer mehr davon, insgesamt 4 größere Stellen:


    Im Querschnitt wurde dann klar, dass es was Neues für mich sein muss - hier das Ergebnis:


    Hysterangium crassum, Dicke Schwanztrüffel
    Sporen 11-14,5 x 4,5-5,5 µm



    Auf dem recht hellen Weg selbst fand sich ein merkwürdiger, rötlicher, mittelgroßer Pilz, den ich erst für einen Cortinarius gehalten hätte. Auf dem Foto war allerdings an den Lamellen ein Hauch rosa zu sehen. Da hatte ich dann einen Verdacht. Sehr helle, mit Warzen besetzte Sporen brachten dann Gewissheit. Leider ist mir kein ordentliches Sporenfoto gelungen.


    Rhodocybe nitellina, Gelbfuchsiger Tellerling


    Es folgen noch einige Funde von anderen Stellen:


    Galerina vittiformis, Veränderlicher Mooshäubling
    Sporen: 10-12 x (6)6,5-7,5 µm, Cheilozystiden bis 60 x 14 µm


    Psilocybe crobula, Weißflockiger Kahlkopf


    Für's Fotoshooting aus der Nadelstreu ausgegraben:
    Roridomyces roridus, Schleimfußhelmling


    Crucibulum laeve, Tiegelteuerling


    Sphaerobolus stellatus, Kugelschneller, der erste des Jahres


    Ascomyceten gab es auch im Überfluss:


    Helvella lacunosa, Grubenlorchel


    Ganz in der Nähe von H. lacunosa und neu für mich:
    Helvella corium, Lederige Lorchel


    In einem Sumpfgebiet massenhaft auf Erde und optisch leicht mit Peziza badia zu verwechseln. Höchstens am Standort an sehr feuchten Stellen zu erahnen:
    Peziza limnaea, Schlamm-Becherling
    Sporen: 18-22 x 8-9 µm



    Im örtlichen Friedhof auf Erde unter Laubbäumen:
    Peziza michelii, Gelbfleischiger Becherling


    Immer und überall an Waldwegen mit Pfützen zu finden:
    Trichophaea hybrida, Geselliger Braunhaarborstling
    T. woolhopeia will bei mir einfach nicht auftauchen...


    Jetzt wird's deutlich kleiner:
    Häufig an Laubholz:
    Bertia moriformis, Maulbeerkugelpilz


    Natürlich geht's noch viel kleiner, dieser ist makroskopsisch höchstens als winziges schwarzes Pünktchen an Grasresten zu sehen, wenn überhaupt, aber sehr häufig. Länge ca. 0,3mm:
    Lophodermium gramineum, Grasbewohnende Spaltlippe



    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Pablo,


    dann versuch ich auch noch mein Glück zu den Verbliebenen:


    3: Boletus aestivalis
    10: Entoloma rhodocylix
    30: Volvariella hypopitys


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo & Karl,


    mittlerweile bin ich schon recht sicher, dass es E. calaminare ist. Bei Gelegenheit versuch ich nochmal die Zystiden ganz freigelegt zu bekommen.
    Danke euch für die hilfreichen Hinweise und die Linteratur. :thumbup:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    so, hier noch ein paar mehr Zystiden,. Wenn das hier die ausgezogenen Zystiden von cocles sind, dann ist er es, ansonsten calaminare. Ich weiß nur nicht wie die Zyst. von E. cocles aussehen sollten:



    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Karl,


    habe vorhin versucht den mit Gröger auszuschlüsseln und wäre dabei ebenfalls auf E. cocles gekommen. Allerdings hab ich keine blasse Vorstellung davon, wie der aussehen soll und außer der im Gröger-Schlüssel auch keine weiteren Infos über die Art. Im Netz war auf die Schnelle auch nix Verwertbares aufzutreiben.
    E. farinasprellum würd ich nach den paar auffindbaren Internet-Bildern ausschließen wollen und Zystiden scheint meiner ja schon zu haben.
    Das einzige Online-Bild von E. calaminare würde da wiederum gut passen (falls richtig bestimmt): http://users.skynet.be/deneyer…oma_calaminare_(yd)_1.htm
    Den werd ich noch mal ausführlicher vergleichen.


    Morgen schau ich nochmals ausführlicher auf die Zystiden, ich meine da ab und zu auch welche mit schmaler Spitze gesehen zu haben.


    Vielen Dank und Grüße,
    Matthias
    [hr]
    Noch ne kurze Ergänzung:


    Das war das größte Exemplar, das ich entdecken konnte. Im Alter nicht mehr so deutlich gefärbt wie die oben gezeigten noch jüngeren Exemplare:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Sven und Karl,


    danke euch für die Antworten.


    Also hab nochmal im Exsikkat geschaut, momentan wachsen keine Frischen mehr:


    Cheilozystiden würd ich sagen vorhanden. Ohne zu quetschen sieht man an der Lamellenschneide etliche längliche, zugespitzte Zellen.
    Hier noch ein Foto von einem davon. Das Bild ist so undeutlich, weil unbearbeitet und das Präparat vom Exsikkat recht trüb war:


    An des Basidiolen hab ich erst nix gefunden, was nach Schnalle aussieht, dann aber doch ab und zu Strukturen, die wie Schnallen aussehen, leider recht undeutlich, deswegen auch nicht fotografierbar. Also denke ich auch hier, dass die vorhanden sind, wenn auch nicht 100% sicher.


    Achso, bei den Sporenmaßen oben hab ich mich vertan, die müssen bis 14 µm lang sein, die Breite stimmt.


    Sven
    Im Garten ist das mittlerweile die dritte Rötlingsart (neben E. sepium und E. sericeum), die ich dort in der sehr mageren Wiese gefunden habe. Dazu kommen alleine auf der Wiese noch: 2 Saftlinge (H. conica und glutinipes), 4 Arten Samthäubchen (C. velutipes, juniana, semiglobata, albipes), Clavaria falcata, Galerina clavata, Rickenella swartzii, Lycoperdon pyriforme und ein unbestimmter Helmling. Irgendwann mach ich vielleicht mal nen Bericht über sämtliche Pilze hier im Garten.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    der Rötling nervt mich schon eine gewisse Zeit lang und noch immer hab ich keine Ahnung welcher das sein könnte. Liegt wohl v.a. daran, dass ich mich mit der HDS schwer tue, da was Sinnvolles reinzuinterpretieren.


    Beschreibung:


    Standort: magere Gartenwiese unter Apfelbaum u.a. am 30.07.14
    Hut: bis 1,5cm Durchmesser, deutlich hygrophan, gestreift, metallisch glänzend, weitgehend faserig. Keine Schuppen o.ä. feststellbar. Keine Blautöne im gesamten Fruchtkörper. Lamellen ohne anders gefärbte Schneide.
    Stiel: bis 80 x 1,5mm.
    HDS: Hyphen bis 12 µm breit, in der Mitte regelmäßig bis 15 breit, max >20, was aber nur selten vorkam. Pigmente kann ich nur schwer interpretieren - inkrustiert?
    Basidien: 4-sporig.
    Sporen: heterodiametreisch, 10-12 x 7-9 µm, deutlich eckig.
    Cheilozystiden: Wenn vorhanden, dann wohl sehr unauffällig (Erstes Mikrobild recht oben -> Cheilozystiden oder Basidiolen?). Keine Schnallen gefunden.







    HDS:



    Lässt sich da was rausholen?


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    danke für eure Kommentare.


    @Pablo: Da ich mich noch nicht sehr oft mit Cortinarien rumgeschlagen hab, halt ich mich da an die GPBW, wo die beiden Arten Synonyme sind.
    Dieses Jahr will ich die Gattung etwas genauer anschauen, mal sehen was draus wird.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Jürgen,


    sehr schöne Funde - danke für's zeigen.


    Zitat


    Derzeit extrem häufig an Wegeböschungen von Laubwäldern: Strubbelkopfröhrling (Strobilomyces strobilaceus)


    8| Extrem häufig? - Ich wär schon mit einem einzigen Fund zufrieden - Hab den noch nie gesehen...


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    nach den zum teil sehr starken Regenfällen der letzten Wochen strotzt der Wald hier vor Pilzen verschiedenster Arten. Sogar Essbares gibt's in mehr als ausreichenden Mengen.
    Einen kleinen Teil der Funde möchte ich kurz vorstellen:


    Agaricus augustus, Riesenchampignon


    Derzeit einer der häufigsten Großpilze im Nadelwald:
    Amanita fulva, Rotbrauner Scheidenstreifling


    Den roten Fliegenpilz hab ich heuer noch kein einziges Mal gesehen, diesen hier sogar schon an zwei Stellen, die ich bis dahin nicht kannte:
    Amanita regalis, Königsfliegenpilz


    Amanita rubescens, Perlpilz


    Calocera viscosa, Klebriger Hörnling


    Cyathus striatus, Gestreifter Teuerling


    Cortinarius flexipes, Duftender Gürtelfuß


    Elaphocordyceps ophioglossoides, Zungen-Kernkeule


    Exobasidium vaccinii, Preiselbeer-Nacktbasidie


    Hygrocybe conica, Schwärzender Saftling


    Marasmius androsaceus, Rosshaarschwindling, häufiger geht nicht


    Neulich hab ich eine Stelle enteckt, an der es die beiden folgenden Schwindlingsarten in so großen Mengen gab, wie ich sie bisher noch nicht gesehen hab:
    Marasmius rotula, Halsbandschwindling


    Marasmius wettsteinii, Käsepilzchen


    Mycena amicta, Geschmückter Helmling


    Mycena viridimarginata, Grünschneidiger Helmling


    Den hab ich vor Ort schon vermutet, daheim war ich dann erst nicht mehr so sicher. Könnte ja auch ne junge Leucogyrophana mollusca sein, die winzigen Sporen bis 4,5 x 1,5 µm bestätigten dann aber meine erste Vermutung:
    Pseudomerulius aureus, Goldgelber Fältling


    Tylopilus felleus, Gallenröhrling


    Xeromphalina campanella, Geselliger Glöckchennabeling


    Noch einige Funde aus dem Buchenwald:


    Ein sehr erfreulicher Wiederfund an gleicher Stelle wie letztes Jahr (alter, sehr feuchter und stark vermorschter Buchenstamm), diesmal aber noch zahlreicher:
    Catinella olivacea, Olivgrünes Kelchbecherchen



    Schleimpilze gibt's derzeit zuhauf, zB. Fuligo septica, Arcyria obvelata, Ceratiomyxa fruticulosa, Stemonitopsis typhina, Metatrichia floriformis, Arcyria cinerea, etc... Alle in einem Wald gesehen. Diesen hier gab's da auch, allerdings finde ich den erst zum zweiten Mal:
    Fuligo leviderma


    An altem Totholz von Buchen fast schon ein Massenpilz:
    Ganoderma applanatum, Flacher Lackporling


    Ist auch schon da:
    Lycoperdon echinatum, Igelstäubling


    Und zuletzt ein paar oberflächlich etwas angetrocknete und deshalb ausgeblasste Exemplare von
    Mycena pelianthina, Schwarzgezähnelter Rettichhelmling


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Pablo,


    eine schöne Sammlung an Pilzen zeigst du hier - danke dafür. :thumbup:
    Besonders das Bild von Delicatula integrella ist Hammer, gerade auch deswegen, weil die kleinen Weißen ziemlich schwer abzulichten sind, mit meiner alten Kamera bin ich daran verzweifelt.


    Zitat


    Es ist ja auch eine schwierige zeit im Moment, wo so vieles aus dem Boden und dem Holz drängt. Da kommt man ja mit einsammeln, bebildern und bestimmen kaum hinterher.


    Da geht's mir nicht anders. Schon lange will ich wieder was im Forum zeigen - schaff es einfach nicht, hab ja noch nicht mal alle Pilze in meinem Garten fertig bestimmt und dokumentiert.
    Vor kurzem war ich mal in der Fränkischen Schweiz unterwegs, da gab's deutlich weniger als hier im Fichtelgebirge, dazu vielleicht auch mal was, wenn ich dazu komme.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Karl,


    selbst fahr ich nicht zu dem Treffen, auch kenn ich keinen, der dort dabei ist.
    Ich könnt's höchstens verschicken oder eben aufheben, bis sich ne Gelegenheit findet.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Andreas,


    also doch was "Normales". Irritiert hat mich hier diese seltsame Sporenform - hab sowas bisher bei Conocybe noch nicht gesehen.
    Wieder was gelernt.


    Danke und viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Verena,


    die Köpfchen sind auch bei meinem Fund damals recht schnell bis Mitte Februar verschwunden, am besten sehen sie sehr zeitig im Jahr aus.
    Hier noch ein Bild von den Köpfchen, das ich in meinem damaligen Beitrag nicht gezeigt hab:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Karl,


    Aussporen wollten die gestern nicht mehr, aber ich versuch später nochmal die Sporen deutlicher zu fotografieren.
    Exsikkate hab ich gemacht.
    Jüngere Fruchtkörper als die gezeigten gab's nicht, die Stelle wird natürlich weiter beobachtet.


    Vorerst kann ich das Sporenbild noch größer zeigen:


    Vielen Dank und Grüße,
    Matthias

    Hallo Karl,


    danke für die Infos.


    So wie auf deinen Bildern sieht die Stielbereifung bei mir auch in etwa aus. Die länglichen Elemente hab ich fehlinterpretiert, sind wohl keine Kaulos.
    Pileos gab's auch welche, aber sehr schwer zu finden. Denke, semiglobata sollte demnach passen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    langsam macht mir die Wiese im Garten Angst, das ist schon die vierte Art von Samthäubchen, die ich dort innerhalb eines Monats finde.


    Auch mit dem hier komm ich nicht klar, trotz recht auffälliger Merkmale.


    Hutdurchmesser 1,5cm, Länge bis 5,5cm.


    Sporen: 10-14 x 7-9 µm, dickwandig, mit Porus, linsenförmig abgeflacht und oft etwas eingedellt.
    Basidien: 4-sporig.
    Cheilozystiden: z.B. 25 x 8 µm, Köpfchen 4-5 µm, mit recht langem Hals.
    Kaulozystiden: keine lecythiformen Kaulos gefunden.
    Pileozystiden: Kurze, haarförmige Elemente, sonst nichts Auffälliges oder gar lecythiformes.
    HDS aus ballonförmiges Zellen.


    Und dann meine ich noch Mauerzellen zwischen den Basidien zu sehen.


    Problem: mit solchen Sporen und Mauerzellen find ich im Gröger nur C. umbonata mit durchschnittlich 2 µm kleineren Sporen und die soll in Gewächshäusern vorkommen. Mehr Infos zu der Art, wie z.B. Zystidengröße, etc. hab ich leider nicht. Ansonsten find ich nichts annähernd Passendes. Oder ich interpretiere hier was falsch?






    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    danke euch beiden für die Antworten.


    Ich meine da auch nicht-kopfige Zystiden zu erkennen und hoffe ich verwechsle die nicht mit irgendwelchen Hyphen, sieht z.B. so aus:



    Leider sind die Kaulos, egal wie geformt, nicht gerade häufig, sodass es schwierig ist da einzuschätzen was wie häufig ist.
    Morgen guck ich nochmal nach Pileos, vielleicht lässt sich da noch was finden.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    hab heute 2 neue Arten im eigenen Garten entdeckt, ne Conocybe und eine Entoloma, bei beiden komm ich nicht richtig weiter. Der Rötling kommt später noch.


    Daten zum Samthäubchen:


    Gewachsen in magerer Wiese, Einzelexemplar.
    Hutdurchmesser 1,8cm, Höhe fast 8cm.
    Die Stielbasis war nicht ordentlich herauszubekommen, eine Wurzel hab ich nicht gesehen, kann das aber nicht ausschließen.
    Hut auch feucht nicht gestreift.


    Kaulozystiden: Kopfige und nicht kopfige Elemente vorhanden, Köpfchen um 4 µm. Nicht-kopfige in der Überzahl. Ich denke mal, dass der in die Sektion Mixtae gehört.
    Sporen: 12-15 x 6-8 µm, dickwandig, mit sehr deutlichem Porus.
    Basidien: 4-sporig, z.B. 29 x 12 µm
    Cheilozystiden: 17-25 x 7-12 µm, Köpfchen 4 µm.
    Pileozystiden: fehlend.





    Mikrobild: o.l.: Kaulozystiden, o.r.:Sporen, u.l.: Cheilozystiden, u.r.: Basidien.


    Ist der bestimmbar?


    Viele grüße,
    Matthias

    Hallo Nobi,


    danke für die Antwort.


    Ich hab bisher 4 Arten gefunden: crystallinus, kleinii und roridus je 2x und oedipus nur 1x. Letztes Jahr hab ich die aber auch noch nicht immer untersucht.


    Kurzvortrag kann ich machen, Bilder hab ich genug, Pilaira anomala kann ich ja auch dazunehmen. Zu langjährigen Erfahrungen kann ich halt noch nix sagen, hab ja erst vor nicht mal 2 Jahren richtig angefangen und Pilobolus erst dieses Jahr konsequent untersucht.
    Für nen kurzen Kurzvortrag reicht's schon.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    @alle: Danke für eure Antworten.


    Mausmann:

    Zitat


    Klingt schon schräg wie trocken dir das über die Zunge kommt.


    Jo, nach dem X-ten Mal denkt man sich auch nix mehr dabei (zumindest solange keiner beim Aufsammeln zuguckt).


    nobi_†:
    Cool, den Ringdüngerling hab ich leider noch nie gesehen.


    Da hätt ich auch noch ne Frage zwecks Pilobolus. Weiß nicht, ob Du das schon mal wo geschrieben hast:
    Wie viele Arten von Pillenwerfern hast Du denn schon gefunden? Und wie viele gibt's bei uns/sind zu erwarten?
    Die bei Viriato aus Brasilien erwähnten muss es ja nicht auch hier geben.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Uli,


    Wahnsinnsfunde - von sowas kann ich hier nur träumen. Zu den Bildern brauch ich ja nix mehr sagen, oder. :thumbup:


    steffen

    Zitat


    das darf nicht wahr sein. Welche Ungerechtigkeit. Ich durfte bisher nur sieben Boleten finden. SIEBEN! Arten, wohlgemerkt.


    Falls dich das beruhigt: Bisher komm ich gerade einmal auf FÜNF Arten.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    jetzt hab ich endlich mal wieder etwas Zeit, was im Forum zu schreiben.
    Gestern (27.07.2014) hab ich auf einem Wanderweg ne Menge Pferdeäpfel gesehen. Ein Haufen davon hatte schon von weitem gesehen eine etwas seltsame Farbe, die sich bei näherer Betrachtung als Überzug aus tausenden kleinen Pilobolus-Fruchtkörpern entpuppte.


    Hab also ne Probe mitgenommen und daheim untersucht: Es ist Pilobolus oedipus mit fast runden, gelblichen, doppelwandigen Sporen mit durchschnittlichen Maßen von 13x12 µm.


    Mittlerweile wachsen die Dinger auch im Kulturdöschen in Massen.


    Bilder von Pilobolus oedipus:









    Viele Grüße,
    Matthias