Beiträge von Mreul

    Hallo Ralf,


    Glückwunsch zum Fund!


    Bei mir gab's auch nicht wirklich viel Spannendes mehr auf Dung, allerdings hab ich auch aus Mangel an Zeit nicht mehr so konsequent geschaut.
    Werde heute wieder mal meine Kulturen kontrollieren, vielleicht gibt's da was zu finden.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Nando,


    meinen Glückwunsch zum Fund!
    Fichtenwälder wie du sie zeigst gäbe es bei mir in Massen, nur der Schneckling ist mir noch nie begegnet.
    Vielleicht schau ich morgen noch irgendwo in einem Fichtenbestand vorbei.


    Auf jeden Fall danke für die Bilder, besonders die vom Habitat.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Servus,


    kürzlich war ich wieder einmal zusammen mit Christian Gubitz in den Gewächshäusern des botanischen Gartens Bayreuth unterwegs. Während sich die Pilze in Pflanzkübeln weiterhin etwas zurückhalten, tauchten im Tropenwaldhaus ein paar interessante Arten auf. Zwei davon möchte ich hier kurz vorstellen.
    Beide Arten kommen hierzulande nicht im Freien vor.


    1. Lepiota rubrobrunnea
    Diese Art wurde, wie die kleinere L. pseudorubella, von Christian genau aus diesen Gewächshäusern neu beschrieben. Weitere Funde in Deutschland sind offenbar nicht bekannt. Es wäre interessant zu erfahren, ob die Art hierzulande auch in anderen Warmhäusern vorkommt.
    Außerhalb Deutschlands sind noch Funde aus der Masoala-Halle in Zürich sowie Hawaii bekannt.


    Erkennen kann man die Art recht einfach sogar ohne Mikroskop anhand der dunkel rotbraunen Hut- und Stielbekleidung sowie des deutlichen Geschmacks und Geruchs nach Mehl.
    Link zur Originalbeschreibung: http://www.obg.uni-bayreuth.de…8/2008_Gubitz_Lepiota.pdf








    2. Leucoagaricus rubroconfusus
    Bislang hab ich davon nur ein Einzelexemplar gesehen. Diesmal wuchsen zwei Exemplare recht gut versteckt unter einigen Farnpflanzen.


    Außer in diesen Gewächshäusern sind anscheinend auch nur noch Funde aus Italien (Freiland) und dem Botanischen Garten Berlin bekannt.
    Ähnlich ist L. rubrotinctus mit einer anderen HDS-Struktur.






    Hier nochmal der Link zum Artikel von Christian Gubitz, mit allen Funden in den Bayreuther Gewächshäusern. Mittlerweile sind es schon wieder ein paar mehr geworden.
    http://www.obg.uni-bayreuth.de…chshauspilze_2015_web.pdf


    Während der Tour gab es auch noch einige weitere Funde, die ich aber meist schon mal hier im Forum gezeigt habe:
    Tropenwaldhaus: Mycena hawaiiensis, Lepiota pseudorubella, Xylaria arbuscula, Gymnopus luxurians, Oxyporus corticola
    Australienhaus: Delicatula integrella, Mycena sanguinolenta, Mycena leptocephala, Chlorophyllum rhacodes, Hebeloma sp
    Venlo-Block: Melanogaster ambiguus und ein noch zu untersuchender Schleimpilz


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hi,


    mittlerweile bin ich immerhin mit der Bearbeitung der schönsten Bilder fertig.


    Gleich im ersten Exkursionsgebiet gab es recht schnell einen Erstfund für mich. Die Art ist in später noch in weiteren Gebieten vorgekommen:


    Verpa bohemica, Böhmische Verpel = Runzelverpel
    Die Art ist mit ihren gigantischen Sporen und den 2-sporigen Asci auch mikroskopisch sehr auffällig, kann ich Mikro-Fans nur empfehlen.






    Verpa digitaliformis, Fingerhutverpel
    Zunächst sah es so aus, als wäre gar keine zu finden, später tauchte doch noch ein Baby der Art auf.


    Gyromitra fastigiata, Zipfellorchel
    Davon waren einige Exemplare in ihrer schönsten Form vertreten.
    Habe davon ein Stückchen mikroskopisch untersucht, aber erwartungsgemäß keine reifen Sporen vorgefunden.



    Gyromitra gigas, Riesenlorchel


    Sarcoscypha austriaca, Österreichischer Kelchbecherling




    Microstoma protractum, Tulpenbecherling
    Zweifellos das Highlight der Tour. Schöner kann man sie kaum noch finden.
    Ich habe mir auch diese Art mikroskopisch genauer angesehen, die Sporen sind ziemlich groß und die Paraphysen haben einen schönen, roten Inhalt. Die Mikrofotos sind nicht gefärbt.







    Es gab auch noch größere Basidiomyceten zu sehen, wie diesen hier:
    Melanoleuca cognata, Frühlings-Weichritterling


    Die meisten Teilnehmer reisten am Samstag wieder ab, am Sonntag waren wir nochmals zu dritt unterwegs, bei den Anemonenbecherlingen waren nur Nando und ich.
    Sumpfhaubenpilze gab es noch keine, aber die finde ich auch in meinen eigenen Jagdgründen in großer Zahl.


    Die Funde vom Sonntag:


    Dumontinia tuberosa, Anemonenbecherling
    Erst war keiner zu sehen, dann tauchte eine Gruppe auf und es wurden immer mehr...




    Phyllotopsis nidulans, Orangeseitling


    Gyromitra esculenta, Frühjahrslorchel
    Einige Exemplare waren noch gefroren.



    Der Ausflug hat mir sehr viel Spaß gemacht und gerne bin ich das nächste Mal wieder dabei . Danke nochmals an alle Teilnehmer und ganz besonders Nando für die Organisation und die Übernachtungsmöglichkeit.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Nando,


    auch von mir nochmals ein ganz herzliches Dankeschön für die Gastfreundschaft und für die Organisation der Exkursionen, die mir insgesamt 8 Erstfunde beschert haben. :thumbup:


    Zitat von Nando

    Auf die Bilder von Uli (erebus) und Matthias (mreul) bin ich schon gespannt!    


    Gerade hab ich einige Arten mikroskopisch ausgearbeitet, bis die Fotos im Forum sind wird es mindestens noch bis morgen Abend oder Dienstag dauern.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Stefan,


    so genau hab ich die Schwefelköpfe nicht untersucht, kann durchaus auch fasciculare sein, wetten würde ich da nicht wollen. Sonst finde ich dort um diese Zeit meist nur capnoides, da kann's vorkommen, dass ich den vorschnell abgehakt hab. Die Lamellen waren ohnehin nicht mehr ganz intakt weil angefressen.


    Auf unser Wiedersehen freue ich mich natürlich auch.


    Hallo Mausmann,


    im Norden wird der Zapfenbecherling (heißt aktuell doch wieder Rutstroemia) zunehmend seltener, aber finden kann man ihn mit Glück auch dort. Gerade dieses Jahr scheint er häufiger zu sein als sonst.
    Neulich ist sogar ein Artikel in den finnischen Nachrichten erschienen, weil der Becherling dort seit Jahrzehnten erstmals wiedergefunden wurde. <Link>


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ulla,


    herzlichen Dank für die Glückwünsche und die Artbestätigung. :thumbup:
    Hier hab eich nochmals ein Übersichtsbild des Fundes:


    Vaccinium-Arten wuchsen nicht in direkter Umgebung des Fundortes, der war sehr dunkel.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Nando,


    echt heftig!
    Etwas vergleichbares hab ich in meiner Region zum Glück noch nicht erlebt, auch nicht mit Gebieten, die kein NSG sind.
    Diesen Winter wurde hier aber auch auffallend viel Holz geerntet, viel mehr als in den letzten Jahren, allerdings ohne, dass mir dabei bislang irgendwo derart dramatische Verwüstungen begegnet wären.
     
    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Nando,


    sehr schöne Funde. Wenn wir die Arten am Wochenende alle wieder finden, dann wären für mich bereits 4 Erstfunde dabei.
    Da freue ich mich gleich noch mehr auf das Wochenende. :)
    Regen gibt's hier bei mir grad übrigens im Überfluss, ununterbrochen schon ein paar Stunden.


    Bis dann und viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Schleimpilzfans,


    da habe ich doch vor kurzem meine erste Lamproderma gefunden, mit der sicheren Bestimmung hapert es da noch.


    Gefunden hab ich ein Grüppchen überreifer Exemplare auf einem moosigem Fichtenast, der zu 3/4 in der Nadelstreu verborgen war. Schnee lag keiner unmittelbar daneben, doch weiter drinnen im Wald waren noch vereinzelt kleine Stellen weiß. 660m ü NN.


    Die ungestielten Fruchtkörper sind oval-eiförmig und haben eine blauviolett schillernde Peridie.
    Sporenmasse schwarzbraun. Sporen deutlich warzig, 11-13 µm Durchmesser. Capillitium braun, vielfach verzweigt, die dünnen Abschnitte sind ca. 3-4 µm dick. An den Verzweigungen sind die dicksten Stellen bis etwa 14 µm dick. Die vollständige Struktur des Capillitiums hab ich nicht richtig fotografiert bekommen, das ist ziemlich zäh und alles voll Sporen.


    Vor allem wegen der sitzenden Fruchtkörper würde ich am ehesten an L. pulchellum denken, kann das stimmen?











    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    allen danke für die Antworten.


    Andreas
    Bislang hab ich mit der Höhe des Statives noch nicht wirklich ein Problem, mal gespannt, wie das dann z.B. mit großen Fliegenpilzen wird.
    Wie löst du denn die Kamera auf dem Gorillapod aus? Wenn ich den Auslöseknopf drücke ist die Verwacklungsgefahr schon groß, da bin ich froh, dass das mit Touch-Bedienung geht.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    seit kurzem bin ich dabei, mich an der Fotografie mit Stativ zu versuchen. Ok, bislang hab ich nur nen Gorillapod SLR Zoom, doch hab ich damit bessere Erfahrungen als erwartet gemacht. Durch die geringe Größe wird's natürlich schwierig richtig große Pilze von oben zu fotografieren, aber damit kann ich leben. Die Kamera löse ich dabei mit Touch-Auslöser aus, der reagiert schon bei der leisesten Berührung. Das vermindert die Verwacklungsgefahr schon spürbar.


    Die folgenden Bilder sind alle in den letzten Tagen in Fichtenwäldern entstanden, wobei ich immer das kleine Stativ verwendet habe, außer natürlich bei Mikrofotos. Einige Bilder sind auch gestackt, meist aber nur bis 3 Bilder. Das klappt besser als erwartet, da verrutscht kaum etwas.


    Nun aber zu den Pilzen:
    Das erste, was man in den hiesigen Wäldern finden wird ist der Fichtenzapfen-Rübling, Strobilurus esculentus, damit könnte man aktuell Körbe füllen. An manchen Stellen wusste ich nicht mehr, wie ich laufen soll:



    An Lamellenpilzen ist außer Zapfenrüblingen meist nur noch er hier vertreten:
    Hypholoma capnoides, Rauchblättriger Schwefelkopf


    Becherlinge gibt's auch, muss man aber suchen. Von der folgenden Art habe ich mit dem jetzigen meinen sechsten Standort in der Region gefunden:
    Pseudoplectania nigrella, Glänzender Schwarzborstling


    Über den folgenden Fund hab ich mich besonders gefreut, da sich mir die Art letztes Jahr nicht gezeigt hat, hier ist sie wieder:
    Piceomphale bulgarioides, Fichtenzapfen-Stromabecherling



    Direkt neben dem Becher-Zapfen lugte noch etwas seltsames zwischen Moos an einem fast vergrabenem Ästchen hervor. Erst dachte ich, es wäre Dreck, bei genauerer Betrachtung offenbarte sich das schwarze, staubige Zeug als etwas überreifer Schleimpilz. Bei noch genauerem Hinsehen:
    Mein Erstfund von Lamproderma sp. Dazu folgt in Kürze noch eine Bestimmungsanfrage.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Gábor, hallo Nobi,


    vor einiger Zeit hab ich die Art mal auf Weidenholz gefunden, auf einem dickeren Ast am Boden im Wald. Auch im Garten wächst die Pseudolachnea bei mir an dünnen Liguster-Ästchen.
    Meine restlichen Funde sind dann auch wieder wie gewohnt an Krautstängeln.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Verena,


    dass es mit meiner alten Kamera nicht so gut geht liegt wohl daran, dass vor der Linse an der Kamera noch etwas Plastik verbaut ist:
    http://www.chip.de/ii/4/7/4/9/7/6/1/85066ab75f38bcaa.jpg


    Damit stoße ich dann am Okular an und komm nicht richtig ran. Damals hab ich mir ja dann noch ne Mikrokamera gekauft, die Bildquali war da aber recht grottig.
    Jetzt mit adaptierter Spiegelreflex sind die Probleme zum Glück alle Vergangenheit.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Verena,


    schön, dass Du jetzt auch in der Dungi-Ecke mitmachst. :)


    Podospora tetraspora ist richtig, nur ist der aktuelle Name Schizothecium tetrasporum.
    http://www.pilzforum.eu/board/…schizothecium-tetrasporum


    Viersporige Asci gibt's sonst nur noch bei S. nanum, den ich selbst noch nicht gesehen hab. Der hat viel kleinere Sporen. Auch ohne Maße kann man den ausschließen, sonst wären die Sporen viel kleiner im Vergleich zu denen der Ascoboli.
    Die kleinen, hyalinen Sporen im ersten Mikrobild dürften zu einem Thelebolus gehören.


    Die Fotos sind sehr schön geworden, mit meiner Kompaktkamera wäre das nie so gegangen, damit komme ich nicht nah genug ans Mikro ran.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ralf, hallo Nobi,


    freut mich, dass die Bilder so gut ankommen.


    Nobi, die Sporormiella vexans hab ich schon im Visier, letztes Jahr hatte ich die mehrfach an altem Rehdung. Leider fehlt es gerade etwas an älterem Dung, alles ist eher frisch bis mittelalt. Aber finden muss ich die, die braucht auch eine neue fotografische Bearbeitung.
    Am Wildschwein sind noch mehr Lasiobolus drauf, einige sehen etwas rötlicher aus. Vielleicht ist auch intermedius dabei, ich muss da erst mal alles untersuchen.


    Malone:
    so groß bekomm ich die Lasiobolus übrigens ohne Mikroskop, mit Ausschnittsvergrößerung:


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Peter,


    naja, bei etwa 0,5mm wird's mit normalem Fotoapparat schwierig. Mit Makroobjektiv bekomm ich die auch schon noch sichtbar, ich mach damit später mal ein Foto. Mit Lupenobjektiven mit Abbildungsmaßstab weit über 1:1 würde man die Größe hier auch ohne Mikro erreichen können, aber sowas kostet von dann ohne Zubehör schon mehr als das ganze Mikro:
    http://www.amazon.de/Canon-MP-…iv-Objektiv/dp/B0000C4GAN


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Peter,


    so ganz neu ist die ja eigentlich auch nicht mehr. Aber den Lasiobolus hab ich damit noch nicht fotografiert:


    Die Fotos werden mit einem Adapter (bei Amazon gekauft) durch das Mikroskop gemacht, damit kann ich dann lange Belichtungszeiten (hier ca. 1s) nehmen mit geringen ISO-Werten und damit wenig Rauschen. Die Auflichtbilder in diesem Beitrag sind alle bei 40-facher Vergrößerung gemacht, mit 100-fach geht's zwar noch viel größer, aber man braucht auch immer mehr Einzelbilder, gerade bei so relativ "großen" Pilzchen wie dem Lasiobolus, die dann auch noch abstehende Haare haben. Die Bilder hier sind aus 5-7 Einzelbildern zusammengesetzt, die Mikrofotos sind nicht gestackt.
    Gestackt wird mit CombineZP und alle Bilder werden mit Photoshop Elements nachbearbeitet, v.a. Tonwertkorrektur/leicher Rauschfilter, etc.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    auf einigen Wildschwein-Hinterlassenschaften waren heute sehr zahlreiche gelbe Pünktchen zu sehen. Zum Teil haben die Köttel eine fast ganz gelbe Oberfläche, so dicht wachsen die Lasiobolus.
    Die Kollektion ist besonders schön, da musste ich die Art einfach mit meiner neuen Technik ausführlich dokumentieren. Hier die Ergebnisse, die Bilder kann man noch größer klicken:










    Außer Wildschwein hab ich vor ein paar Tagen auch noch neuen Rehdung gesammelt, da wird sicher noch mehr kommen. Bislang aber nur Thelebolus polysporus, wie (fast) immer.


    Edit:
    Irgendwas ist gestern bei meinen Messungen schiefgelaufen, heute hab ich etliche weitere Exemplare untersucht, alles eindeutig intermedius, nicht ciliatus. Gestern hab ich alles mindestens 10% zu groß gemessen, warum auch immer.
    Da die Makrobilder alle sehr sicher intermedius zeigen, hab ich das Thema umbenannt und einige Mikros mit aktuellen Maßen neu eingefügt.
    Pilobolus crystallinus ist übrigens über Nacht noch an Wildschwein erschienen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ralf,


    makroskopisch wird sich da kaum noch was verändern. Oft ist es sehr schwierig anhand des optischen Eindrucks zu entscheiden, wie reif Pyrenomyceten sind. Manche wollen auch partout nicht reif werden, besonders Arnium-Arten können mich da in den Wahnsinn treiben. Wenn man dann nur ein Einzelexemplar hat, wird's schwierig zu entscheiden, wann man untersuchen soll.


    Was dein Fund sein könnte, weiß ich auch nicht, makroskopisch sieht's schon recht eindeutig wie etwas Richtung Podospora aus, mikroskopisch hab ich sowas aber noch nicht gesehen, auch unreife sahen bei mir bislang anders aus. Keine Ahnung, was das ist und ob das wirklich zusammengehört.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Nando,


    schöne Aufnahmen von ebenso schönen Funden.
    Mit der Sarcoscypha hatte ich heuer auch schon die Ehre. Die Helvella ist hier noch nicht da, letztes Jahr hab ich sie an einigen Stellen in großer Zahl gefunden.
    Beim Tulpenbecher hoffe ich auf unsere Tour an Ostern, in meiner Gegend ist der ja offenbar nicht zu finden.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Frank,


    einmal mehr vielen Dank! Die Art soll ja sehr variabel sein und demnach nicht gerade leicht zu bestimmen, wie ich in den GPBW gelesen hab. Die Merkmale, die ich feststellen konnte, passen jedenfalls alle. Nach Schnallen schau ich bei Gelegenheit nochmal genauer.
    Solche resupinaten, unscheinbaren Beläge wer ich mir nach Möglichkeit auf jeden Fall öfters mal genauer anschauen, sehr interessant.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    heute möchte ich ein kleines Pilzlein vorstellen, das ich in einigen meiner Beiträge schon mal erwähnt habe. Im Netz finden sich davon schon recht viele Bilder, allerdings fehlt es in den meisten Büchern, komischerweise auch im Ellis & Ellis.
    Dabei ist es im Frühjahr praktisch überall zu finden, wo es Fichten gibt und für jemanden, der an geeigneter Stelle danach sucht, ein Pflichtfund. ;)


    Phragmotrichum chailletii kann man in jedem Fichtewald im Frühling an am Boden liegenden Zapfen finden. Makroskopisch ist der imperfekte Pilz gekennzeichnet durch schwarze Flecken an den Zapfen, die mitunter auch ganze Zapfen schwarz färben können. Die Flecken bestehen aus unzähligen Konidien, die von keiner weiteren Hülle umgeben sind.


    Es gibt ähnliche Arten an Fichtenzapfen, die jedoch in den allermeisten Fällen kleinere schwarze Flecken bilden, z.B. Arten der Gattung Sirococcus.
    Zur mikroskopischen Absicherung reicht auch locker schon 400-fache Vergrößerung oder noch weniger aus, Phragmotrichum chailletii ist da unverkennbar. Mit etwas Erfahrung kann man den auch schon makroskopisch recht zuverlässig vorbestimmen.


    Richtig interessant wird's trotzdem erst unter dem Mikroskop, da kann man Konidien mit einmaliger Form beobachten.
    Die Konidien sind vielfach quer- und längsseptiert, meit um 30-42 x 15-20 µm groß, wobei die Größe sehr variabel sein kann. Zudem hängen die Konidien in Ketten zusammen und diese entspringen von rundlichen, braunen Zellen.











    Gerade für Mikroskopie-Anfänger ist das ein sehr dankbarer Pilz, er lässt sich leicht finden und die Mikrostrukturen sind sehr groß, sodass auch mit Billigmikros noch was zu sehen sein sollte. Auch das Präparieren ist einfach, etwas von dem schwarzen Zeug auf einen Objektträger abschaben, Deckgläschen drauflegen und fertig.
    Auch ich hab u.a. mit diesem Pilz das Mikroskopieren angefangen, erfahren hab ich davon erstmals in einem Bericht im Tintling.


    Die Art läuft im IF unter "Anamorphic Pezizomycotina", deswegen stelle ich den mal zu den Ascos.


    Viele Grüße
    Matthias

    Hallo Stefan,


    momentan nehm ich alles, ich bin nicht ausgelastet, was Pilze angeht. Morgen beginnt ein neues Semester für mich, da wird die Zeit dann wieder knapper.


    Hallo Ralf und Pablo,


    Athelia hatte ich auch mal kurz auf dem Schirm, aber eben mit den Zystiden... Die Gattung ist mir sowieso unheimlich, werd evtl. morgen Abend noch mal recherchieren.
    Im Garten von mir wächst auch noch was, da bin ich mir mit Athelia relativ sicher, aber zur Art bin ich noch nicht durchgedrungen. Irgendwann vielleicht mehr dazu.


    Ansonsten mal sehen, was Frank sagt.
    Auf jeden Fall danke für die Antworten.


    Viele Grüße,
    Matthias