Beiträge von Beorn

    Hallo, Beli!


    Oder vielleicht kleine Pünktchen von der Bereifung, die auch weiter oben auf den Fruchtkörpern zusammenhängender ausgeprägt ist?
    Die auf dem ersten Bild markierten Punkte würde ich auch für Lichtreflexe (Glitzerfünkchen) halten. Du hast schon recht, daß auch bei Exidia nigricans die Drüsenpunkte mal unvollständig ausgeprägt sein können. Aber wenn sie da sind, sind sie ja in der regel dunkler aus das Gewebe drum herum, hier ist es ja umgekehrt.



    LG; Pablo.

    Hallo, Ingo!

    Dann hat das wohl die Zeit mitgebracht und die genauere Bearbeitung.

    Früher waren atrocaerulea und grisea mini (sieht man wahrscheinlich auch an den vielen Netz-Beispielen), jetzt ist die Art wohl gewachsen, nach LUDWIG bis 5 cm.

    Ach, das ist doch nur logisch: Auch Fruchtkörper müssen ja erstmal wachsen, werden also mit der Zeit immer größer. :gzwinkern:

    Nach GPBW 3 ist das allerdings auch schon eine der Arten mit größeren Fruchtkörpern, und der Band ist ja vom Bearbeitungsstand her eher so Neunziger.

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    Nachtrag: Schaut euch mal auch den >Resupinatus von Thorben< an, Ingo & Beli.

    Die Wuchsform ist ein wenig anders, allerdings können die Fruchtkörper auch da mal so "mützig" werden. Die Lamellen bei Thorbens Fund sind ja auch nicht so grau, wie ich das von meinen Resupinatus - Funden meistens kenne, aber was man da deutlich sieht, sind die untermischten Lamellen, die INgo ja oben auch erwähnt hat.




    LG; Pablo.

    Salve!


    Joa, das kann gut sein, daß 2 & 3 zusammengehören.
    Muss aber nicht. Pilz 3 kann ja auch eine Postia (Saftporling) sein, nur so als Beispiel. Daß die am selben Stamm saßen, hat ja nichts zu bedeuten, denn daß an einem Stamm / Substrat nur eine einzige Art Fruchtkörper bildet, ist ja eher eine Ausnahme. Normalerweise sind das doch eher 5 bis 50 verschiedene Arten. :gzwinkern:



    LG; Pablo.

    Hallo; Stephan!


    Eben, auch darum: Das war nur als eine Idee zu verstehen, nicht als Bestimmungshinweis.

    C. pluvialis hatte ich bei "s.l." ja mit eingeschlossen, soweit ich weiß, wurden die nicht immer konsequent getrennt, oder?

    Wie alle Schleimköpfe und Schleimfüße kann ja auch bei vibratilis s.l. die Huthaut und auch die Stieloberfläche abtrocknen, was angesichts der Beschreibung oben von den Fundumständen (Septemberfund, Dürreperiode) ja durchaus plausibel wäre.
    Abgetrocknet kenne ich die Huthaut von vibratilis s.l. auch durchaus radialfaserig:



    LG; Pablo.

    Salut, Bernd!


    Es gibt schon noch ein paar mehr Muschelinge mit solchen Mini - Fruchtkörpern. Darum auch der Hinweis oben zum Ludwig (Pilzkompendium), da sind eine ganze Reihe von Arten gut vorsgestellt.
    Um da eine Art etwas besser einzugrenzen (und auch um erstmal sicher zu entscheiden, ob das nun Hohenbuehelia oder Resupinatus ist) müsste man ohnehin mikroskopieren, fürchte ich.



    Lg; Pablo.

    Hi.


    Bitte etwas vorsichtig sein mit Links: Den hier habe ich entfernt, weil der zu Spam führt (eine Seite, die mir als erstes Push - Nachrichten schicken will, ist definitiv Spam!).
    Was Seriöses ist von solchen Seiten grundsätzlich nicht zu erwarten.



    LG; Pablo.

    Hej.


    Genau darauf wollte ich hinaus. :thumbup:
    Eine Idee ist dann hilfreich, wenn man solche Fruchtkörper eben nochmal findet, und dann weiß, wo die ganz grob hingehören, und worauf besonders zu achten wäre.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Nnn gehört Hohenbuehelia atrocaerulea allerdings in die Gruppe um Hohenbuehelia grisea, mastrucata usw.

    Das wären also Arten mit doch deutlich größeren, +/- muschelförmigen Fruchtkörpern mit deutlicher ausgeprägten Lamellen, deutlichem Hutfilz und deutlicher, gelifizierter Shicht zwischen Hutfilz und Hutfleisch.
    In der Gattung gibt's noch einige Arten mit ganz kleinen, fast cyphelloiden Fruchtkörpern, da sehen die Lamellen eher aus wie hier, die Hüte weniger deutlich behaart und die Lamellen spärlicher und weniger zahlreich.

    Deinen entsprechenden Fund könntest du auch noch mal prüfen, Ingo (und dabei mal zB ins PK 1 von Ludwig reingucken)

    Plausible Abbildungen von Hohenbuehelia atrocaerulea wären für mich zB die >vom Rudi<, oder bei >Mushroomexpert< (wobei man da immer mißtrauisch sein muss, ob nordamerikanische und europäische Sippen tatsächlich zur selben Art gehören); die beim Tintling >abgebildeten Fruchtkörper< wären mir für so junge Basidiocarpien allerdings schon fast wieder etwas zu hell.

    Die Hohenbuehelia - Idee ist dennoch gut und richtig, aber dann wohl eher eine der kleinen Arten aus der Gruppe um Hohenbuehelia cyphelliformis etc.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Darum schrieb ich ja sowas wie "wenn" und "könnte" und "erinnert optisch an".
    Ein Schleierling der "irgendwie aussieht wie xy" ist halt nicht "xy", sondern "irgendein Schleierling". :gzwinkern:
    Mit Geschmacksprobe könnte man die Idee bestätigen oder verwerfen, ohne Geschmacksprobe ist das hier aus meiner Sicht "Cortinarius spec.".
    Optische Ähnlichkeit hin oder her, bei Schleierlingen (wie in diversen anderen Gattungen auch) gibt's halt haufenweise optisch ähnliche Arten.


    Keiner der Folgenden ist Cortinarius vibratilis s.l.:









    LG, Pablo.

    Hi.


    Das mit dem Trocknen ist gar nicht so einfach bei diesen Porlingen. Immerhin dazu kann ich was schreiben (weil ich von sowas ja gerne mal Belege anfertige):
    Durch das sehr dichte, schwere Fleisch, das enorm viel Flüssigkeit speichert, dauert der Trocknungsvorgang gerade bei frischen, vitalen Fruchtkörpern sehr lange. Da nützt es auch nichts, die Trocknung durch Wärme zu unterstützen. Bis ein Fruchtkörper dieser Art, bzw. die relativ dicken Scheiben davon, ganz durchgetrocknet sind, dauert es mehrere Tage. Mit Backofen oder ohne. Eher würde ich die Scheiben auf die Heizung legen und dann einige Tage warten.
    Garantie gibt es keine, daß das so klappt, aber probieren kann man's ja ruhig.

    Was die Verwendung betrifft: Pilze sind tatsächlich "Chemiefabriken", die im vergleich BASF, Bayer usw. vor Neid erblassen lassen.
    Doof nur, daß der Stoffwechsel dieser Pilze (und die damit verbundene Synthetisierung von massenhaft ganz verschiedenen Proteinen) nicht wirklich erschöpfend durchleuchtet ist. Bei vielem, was die so produzieren wissen wir teils noch nicht mal, was es ist, und erst recht nicht, wie es auf den menschlichen Organismus wirkt bzw. was es wann wo unter welchen Voraussetzungen macht.
    Es gibt schon Erfahrungswerte, mit denen man sich seriös befassen kann - gerade in lange erprobten und gut überlieferten naturheilkunden (TCM zB, da ist sicherlich viel Blödsinn dabei in neuerer Zeit, aber grundsätzlich ist das eine über sehr lange Zeit erprobte und fundierte Natur - Medizin).
    Solche Erfahrungswerte kann man schon ernst nehmen, muss aber dennoch immer kritisch bleiben. Wirklich seriöse Studien, die auch in pilzkundlicher Hinsicht fundiert sind (also zB berücksichtigen, daß Ganoderma lucidum s.l. in Europa was anderes ist als "Reishi") gibt es leider nur sehr wenige, vor allem in Europa.
    Zu viel erwarten sollte man sich also nicht, aber wenn man mit den Mengen vorsichtig umgeht, sich mit dem Hintergrund befasst (Guthmann darf man als einigermaßen seriös betrachten; Seiten, wo schon in der Kopfzeile von sowas wie "absoluter Gesundheit" fabuliert wird, kann man direkt wieder schließen): man kann schon was Ausprobieren und testen. Wirklich schädlich sind die meisten dieser Pilze bekannterweise ja nicht, und daß es in diversen Pilzen Inhlatsstoffe mit durchaus gesundheitsfördernder Wirkung gibt, ist auch ziemlich absehbar.
    Das ersetzt natürlich niemals eine schulmedizinische Betreuung und / oder Behandlung, kann aber unterstützend schon was bringen.
    Soll heißen: Schmetterlingstrameten und Lackporlinge heilen keinen Krebs. Können aber begleitend zur normalen Therapie positiv wirken.
    FomPini heilt keine Inkontinenz. Könnte aber theoretisch dazu taugen, einzelne Nierenfunktionen zu unterstützen, was eben auch wieder hilfreich sein könnte.
    Antibakteriell und Antiviral wirken viele INhaltsstoffe von Pilzen. Ist halt die Frage, wie weit die in den Fruchtkörpern angereichert werden (und das meiste dazu ist einfach nicht bekannt).
    Grundsätzlich benötigt aber ein Lebenwesen, das als dünne Zellfäden im erdboden, anderen Organismen oder abgestorbenem organischem Material lebt, dessen Verdauung und Stoffwechsel zudem noch zu einem großen teil extrazellulär stattfindet, eine ganze Batterie an chemischen Waffen, um sich Konkurrenten und Schädlinge, Fressfeinde und MIkroparasiten vom Leib zu halten. Die Abwehr eines Pilzmycels gegen Viren, Bakterien, andere Pilze, Schleimpilze, Amöben usw muss also funktionieren - muss allerdings nicht unbedingt kompatibel mit der Abwehr des menschlichen Organismus sein.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Das sehe ich auch so, und ich könnte mir vorstellen, daß der schon beim Anlecken der Huthaut bemerkenswert bitter geschmeckt haben könnte.
    Jedenfalls erinnert mich das Aussehen in vielen Aspekten stark an Cortinarius vibratilis s.l.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Resupinatus würde ich da auch unterstützen. :thumbup:
    Welche Art das nun sein soll - keine Ahnung, wie der aktuelle taxonomische Stand in der Gattung ist. Wenn der zeit wieder nur zwei Arten anerkannt werden (trichotis und applicatus), dann ist es Resupinatus applicatus. Ich glaube aber, es sind mehr, und dann geht's hier wohl tatsächlich nur mikroskopisch, und dann ist es eben erstmal Resupinatus spec.



    LG; Pablo.

    Hallo, Newmedea!


    Ich hoffe, es blieb von dem Unfall nichts zurück und du bist wohlauf. :thumbup:

    So wie du es beschreibst, dürfte die Einordnung als einer der Glänzenden lackporlinge im weiteren Sinne (Ganoderma lucidum s.l.) schon ziemlich sicher sein. :thumbup:

    Den beitrag von Reisegewohnheit habe ich eben wieder sichtbar gemacht, der fiel vermutlich >diesem Bug< zum Opfer. :(



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Mir gefällt da nach wie vor die Porenform nicht für Coriolopsis. Zudem das Fleisch für C. trogii zu dunkel (zu stark verfärbend) und für C. gallica zu hell zu sein scheint.

    Daedaleopsis confragosa ist weiterhin mein Favorit, die kann durchaus auch mal so aussehen, also mit mehr oder weniger zerklüfteter Oberfläche.



    Den Phellinus würde ich schon bei den resupinaten Arten vermuten, auch wegen den eher feinen Poren. Das sollte eine der Arten um Phellinus ferruginosus (Fuscoporia ferruginosa) sein.



    Lg; Pablo.

    MoinMoin!


    Nr. 2 dürfte Antrodia serialis (Reihige Braunfäuletramete) sein, deren Fruchtkörper von einem anamorphen Pilz (im Volksmund "Schimmel") überwachsen werden.
    Nr. 3 ist anhand der Bilder nicht eingrenzbar.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Bei der 5 vermute ich ebenfalls Daedaleopsis confragosa. Idealerweise würde man den noch von oben sehen, aber für Hapalopilus erscheinen mir die Poren schon wieder zu grob und zu langgezogen. Daedaleopsis confragosa macht das aber durchaus so, gerade bei jüngeren Fruchtkörpern.

    Das Bild vom Feuerschwamm (8) fehlt bei mir, ob das irgendwie verschütt gegangen ist?



    LG; Pablo.

    Hallo, Lukas!


    Ich würde deine Einschätzungen zu den zuletzt gezeigten Pilzen unterstützen. :thumbup:
    Die kleinen an der Porlingsmumie sind grandios, ein toller Anblick auf jeden Fall.



    LG; Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Schon, ja... Nur das Problem war ja zudem, daß bei Sporen mit schaumigem oder gedrängt feintropfigem Inhalt auch das Messen mitunter stark erschwert ist.
    Und dann ist es umso schwerer zu beurteilen, ob sich durch das Zufügen einer Chemikalie (lethal, und den Sporeninhalt verändernd) nicht auch die Maße zumindest leicht verändern.



    LG; Pablo.

    Hi.

    Also der getrocknete Beleg, den du mir geschickt hast, war ja auch gelb, Beli.

    Ich denke, daß die höchstens mal etwas dunkler gelb werden können, aber nicht die Farbe wechseln (also orange, braun oder rot oder so), höchstens wwenn die Hypocrea selbst von etwas Anderem befallen wäre.



    LG; Pablo.

    Hallo, Namso!


    Deine Bestimmung ist aus meiner Sicht korrekt, >ABER<. :gzwinkern:


    Was deine weitere Frage betrifft: Kann ich nicht beantworten, ich käme nie auf die Idee, Fruchtkörper dieser Pilzart für irgendwas Anderes als als Fotomotiv zu verwenden.



    LG; Pablo.

    Hallo, Erich!


    Die Lieraturangaben zu den Sporengrößen habe ich gerade nicht im Kopf, aber solange sie nicht zufällig bemerkenswert breit und fast oval sind...
    Ja, die Bestimmung passt. Andere Arten mit der Färbung und zugleich Lampro- und Gloeozystiden müssten ein warziges Hymenophor und eine andere Sporenform haben.
    Hier kann ich mir nichts anderes vorstellen als eben Peniophora incarnata.



    LG; Pablo.

    N'Abend!


    Rotbuche kann schon gut hinkommen.
    Für einen Moment hatte ich noch mit Polyporus (Cerioporus) coryli geliebäugelt, aber für den (entweder auf Hasel oder auf verkohltem Holz) wäre der ebenso atypisch ausgeprägt.

    Ich denke, man belässt es da entweder bei Polyporus spec., oder lässt das Dingens sequenzieren.



    LG, Pablo.

    Hallo, Björn!


    Phellinus conchatus kenne ich mit relativ groben Poren, wobei das bei deinen Aufnahmen schwer einzuschätzen ist, wie groß da die Poren tatsächlich sind.
    Bei zwei der Setae meine ich immerhin zu erahnen, daß die komisch deformiert, bzw. die Wanddicke unregelmäßig bis unvollständig ist - was ja eben auch ein typisches merkmal für Phellinus conchatus wäre.


    Was die Phlebiella betrifft: Klar, mit den Sporen und Pleurobasidien sollte das die Gattung sein. Wenn sie dann noch schön violett verfärbt mit KOH...

    Die Sporengröße würde mich da weniger stören (passt schon noch in die Variationsbreite) als die fehlenden Rhizomorphen (die aber auch einfach verwittert sein können, allzu frisch wirkt der Fruchtkörper ja nicht). Insgesamt könnte ich mir da Phlebiella vaga schon gut vorstellen.



    LG; Pablo.