Beiträge von Beorn

    Hallo, Ralph!


    Ja genau, siehe Antwort von Stefan. Und auch die von Bernd. Ein Nachweis einer Wirkung ist halt alles Andere als eine Behauptung bzw. das individuelle Gefühl eines Zusammenhangs.

    Wenn überhaupt, dann müsste man so da dran gehen, wie oben in einigen Kommentaren (siehe Waldspazierer, Grünspan) beschrieben. Also ergebnisoffen.
    Kleiner Hinweis zu ACE - Hemmern: Die Blutdruckregulation über die ACE - Rezeptoren ist eben nur eine von mehreren Möglichkeiten des Körpers, die Durchblutung an eine gegebene Situation anzupassen. Stellt der Körper an einer Stelle eine Disregulation fest, wird er an anderer Stelle dagegen arbeiten, um den Sollzustand wieder herzustellen. Ein Blutdruckabfall kann zB kompensiert werden durch eine periphäre Vasokonstriktion oder durch Erhörung der herzleistung. Voraussetzung ist ein gesunder und nicht an anderen Stellen durch Medikamente beeinflusster Körper. Steht zB zusätzlich zum ACE-Hemmer noch ein Betablocker im Blutkreislauf zur Verfügung, kann der Körper den Druckabfall nicht über eine Erhöhung der Herzpumpleistung kompensieren, und der Druck rauscht ungebremst erstmal in den Keller.
    Das aber nur so am Rande, und als kleiner Hinweis, daß man auf jeden Fall aufpassen muss und Experimente mit Pilzen entweder nur bei ordentlicher Gesundheit (und dann in geringen Dosierungen) oder eben unter ärztlicher Führung (wie oben beschrieben) durchführen sollte.



    LG; Pablo.

    Hallo, Andrea!

    ps.: der Flacher Lackporling ist ein Heilpilz....da gibt es viel offizielle Quellen, Dankeschön

    Zeig' doch mal, diese ominösen "vielen offiziellen Quellen".

    Einfach per Link zu den entsprechenden Publikationen, auch wenn's erstmal nur als Abstract verfügbar sein sollte.

    Publikationen, gelle, also kein Spam bzw. irgendwelche Märchenerzählerseiten.


    Von deinem Pilz kannst du mal noch ein Schnittbild zeigen, dann kann man das absichern, was das ungefähr sein sollte.
    MIt den großen Poren würde ich vom äußeren her auch eher zu Heterobasidion annosum s.l. tendieren, Aber Schnittbild bringt in der Sache Klarheit.



    LG; Pablo.

    Hallo, Peter!


    Weil darauf keine Antwort kommen wird (und zwar unabhängig von der Sperre, die Person würde ohnehin nicht auf kritische Fragen eingehen):
    Die Aussagen oben im Beitrag von "judy" sind nur ausgedachte Märchen. Das ist ein Influencing - Account, der darauf abzielt, kranken und leidenden Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen, diese also zu beeinflussen, daß sie irgendwelche teuren Pseudopräparate kaufen, die keinen belegbaren Nutzen haben. Dazu werden von diesen Accounts gezielt Lügen und Märchen eingestreut, die meistens als "persönliche Erfahrungen" deklariert werden, oder einfach nur als erfundene Behauptungen in den Raum gestellt sind.
    Diese hinterhältige Masche wollen wir hier im Forum nicht haben, darum ist der Inluencing- / Spamaccount oben auch dicht.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Weia... Danke für den Hinweis, Christoph.

    Das passiert, wenn man sich Dinge falsch merkt,bzw. nicht nochmal nachliest vor dem Schreiben.
    Die Trennung von Daedaleopsis confragosa vs. D. septentrionalis (die eben D. tricolor sehr ähnlich sieht) lässt sich genetisch bestätigen - nicht aber die Trennung von D. confragosa und D. tricolor.
    Und nein, soweit ich weiß gibt es dazu keine neueren Studien; zumindest in meiner gespeicherten Literatur finde ich dazu nur zwei Artikel:

    Österr. Z. Pilzk. 24 (2015) - Molecular evaluation of species delimitation and barcoding of Daedaleopsis confragosa specimens in Austriaund

    CZECH MYCOLOGY 66(2): 107–119, DECEMBER 23, 2014 -Taxonomic evaluation of the polypore Daedaleopsis tricolor based on morphology and molecular data
    Also muss ich das richtig stellen: Nein, die Trennung ist nicht so leicht belegbar.
    Dennoch halte ich Daedaleopsis tricolor und Daedaleopsis confragosa für zwei verschiedene Arten. Auch wenn sich die ökologsichen Amplituden überschneiden, erkennt man durchaus eine Korrelation zwischen morphologischen Merkmalen und bevorzugten ökologischen Bedingungen. Es gibt vereinzelt diffuse Kollektionen, die schwer einem der beiden Taxa zuzuordnen sind, aber in den meisten Fällen ist die Unterscheidung schon recht eindeutig.
    Daedaleopsis septentrionalis kenne ich leider nicht aus eigenen Funden, das wäre mal interessant zu beobachten, inwieweit die sich morphologisch (also nicht nur durchs verbreitungsgebiet) von D. tricolor unterscheiden lässt.



    LG; Pablo.

    Hallo, Michael!


    Das sind schon beides eigenständige Arten, die Rötende und die Dreifarbige. Also nicht kreuzbar, genetisch klar getrennt und auch morphologisch in den meisten Fällen gut zu unterscheiden. Das Farbspektrum spielt schon eine Rolle, verändert sich aber in der Fruchtkörperentwicklung massiv und gleicht sich teils dann auch an. Wichtiger sind Struktur des Hymenophors, Habitus und Wuchsweise & Zonierung der Oberseite.

    Bissel ausführlicher beleuchtet:
    >Daedaleopsis confragosa<

    >Daedaleopsis tricolor<



    LG, Pablo.

    Hi.


    Mal eben rasch nachgeschaut: Nr. 6 ist was Anderes. der ist zu dunkel im Fleisch, die Konsistenz im Exsikat etwas zu starr und er reagiert mit KOH 30% ebenso wie mit KOH3% unmittelbar schwarz. Dürfte also dann eher ein Phellinus oder Inonotus sein.



    LG; Pablo.

    Hallo, Raphael!


    ich kann Themen kopieren, aber da wären die beiden Kopien dann jeweils eigenständig. Also eine neue Antwort erscheint nur in dem Thema, wo sie auch verfasst wurde.

    Was man machen könnte, wäre ein Thema in einem Unterforum veröffentlichen, dann verschieben, und die "Verschiebenotiz" stehen lassen. Dann befindet sich immerhin ein direkter Link in dem Forum, wo das Thema eben nicht ist.


    Die Idee mit den Tags wäre interessant, aber die entsprechenden Tags (also zB. "alpine", "coprophilous", "calciphil", "anamorphe" usw.) müsste man wahrscheinlich irgednwie installieren um sie verfügbar zu machen. Ob und wie das geht weiß ich leider nicht, das wäre wohl eine Admin-Aufgabe.



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Hm, ist das im Päckchen die selbe Nummer? Weil ich finde dort nur Tütchen nummeriert von 1 bis 23. :gkopfkratz:

    Wenn der mit Lauge aber so violett wird, wie das auf den Bildern aussieht, dann wird's schon richtig sein, was Beli schreibt.



    LG; Pablo.

    Salve!


    Trichaptum biforme dürfte farblich ziemlich variabel sein. Auch wenn ich die Art selbst noch nicht finden konnte (bin wohl zu weit westlich), dürfte das Spektrum ähnlich den anderen Trichaptum - Arten sein, also ganz schön bunt. :)



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Ist der in dem Päckchen mit drin? Aber das ging nur bis 23, glaube ich.
    Falls nein, dann könnte man mal einen Tropfen KOH (5% reicht, 20% wäre hier besser) drauf tun und gucken ob's schwarz wird. Damit wäre immerhin klar, ob's ein Feuerschwamm oder was Anderes ist.



    LG; Pablo.

    Hallo, Johannes.


    Vielleicht solltest du ein Thema, auf das du antwortest, auch lesen.

    Raphaels Hinweis bezog sich auf die Gefahren, denen man sich beim Beobachten von Pilzen im alpinen Gelände aussetzt. Also markante und rasche Wetterwechsel, Steinschlag, Absturz in steilem Gelände und so weiter. Um "Speisepilze" und "Verwechslungsgefahren" geht es hier nicht.

    Back to Topic:
    Ich find's auf jeden Fall spannend; montane und alpine Regionen sind schon sehr eigene und faszinierende Biotope.
    Das etwas ausführlicher zu beleuchten ist schon sehr reizvoll. Aber auch die unter diesen Stichworten zusammengefassten Biotope sind ja sehr verschieden und vielfältig - wie auch im Flachland. So gesehen könnte man auch einzelne Rubriken schaffen für planare, thermophile Kalklaubwälder, montane Nadelwälder auf kristallinem Ausgangsgestein, bodensaure und nährstoffarme Sandkiefernwälder, Binnendünenlandschaften und vieles mehr.
    Persönlich würde ich eher dazu raten, das Forum nicht durch allzu viele einzelne Unterforen aufzublähen - wobei es schon spannend wäre, für spezielle Biotope die Themen irgendwie zusammen zu fassen. So natürlich auch für die Biotope alpiner Landschaften. Das könnte man aber auch zB durch eine Linkliste erreichen, wo jemand die Themen sammelt und verlinkt, dann kann man sie dort schnell auffinden und mit einem Klick direkt aufrufen, wenn man was sucht oder ergänzen möchte.



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    In meiner Gegend (in den meisten Gegenden in Mitteleuropa?) wäre Ceriporiopsis gilvescens übrigens die mit abstand häufigste Art aus der Gruppe. Zumindest bei mir ist die sehr häufig. Muss auch nicht immer rosa sein, alte Fruchtkörper können sich nahezu komplett entfärben. Makroskopisch nahezu identisch wäre neben Ceriporiopsis resinascens (kann wohl auch jung solche rosa Farbtöne entwickeln) auch Ceriporiopsis peudogilvescens. Die drei lassen sich sicher nur über die Sporenformen unterscheiden.
    Ceriporiopsis aneirina (steht die denn noch in der Gattung?) soll grobe, oft sinuose Poren haben. Die wäre in der Tat farblich und eben auch von der Porenform von den drei genannten Arten deutlich verschieden.

    Aber wie schon gesagt: ich bin noch skeptisch, ob das hier tatsächlich in die Gattung gehört, und nicht vielleicht was ganz Anderes sein könnte (zB Schizopora, oder auch Antrodia).



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Hm, das sieht ja auch toll aus.
    Bei Mucronella ist die Fruchtkörperform und auch die Anordnung der Fruchtkörper etwas anders, zudem finde ich die meist an morscherem, liegendem und dickerem Holz.

    Vielleicht eher was aus der Richtung Kavinia / Hydnocristella / Ramaricium?
    Für Lentaria erscheinen die Fruchtkörper doch zu klein, oder? Wobei ich damit leider keine Erfahrung habe, ebensowenig wie mit Typhulaceae, das könnte hier ja auch noch in Frage kommen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Ja, vorstellbar ist das schon. Zumindest sollte man mit Unterschieden im Stoffwechsel der Mycelien rechnen. Ob und wenn ja wie das Auswirkungen auf die Sporenbildung hat, wäre aber fraglich. Je nach Substrat sind innerhalb einzelner Arten manchmal Unterschiede zu beobachten in der Fruchtkörperbildung, also zB Wuchsweise, Färbung und ähnliche Details. Noch mehr Einfluss auf diese Faktoren scheinen aber äußere Einflüsse zu haben, Lage und Position des Substrates, Struktur der Fläche, wo die Furchtkörper gebildet werden (auf der Rinde oder unter der Rinde kann einen Unterschied machen, wie die Furchtkörper angelegt und geformt werden), auch die Konkurrenz oder Vergesellschaftung mit anderen Arten bzw. deren Fruchtkörpern wirkt sich auf die Fruchtkörperformen aus.

    Was allerdings nach meinen Beobachtungen am wenigsten von solchen Abweichungen betroffen ist, sind die sexuellen Eigenschaften, und dazu gehören eben in erster LInie die Basidien und Sporen (sie sind in der Regel recht konstant, variieren vor allem nach Reifegrad der Fruchtkörper, aber Unterschiede je nach Substrat bzw. Wuchsweise oder Feruchtkörperanlage sind eher nicht feststellbar).
    Dennoch kann und soll man nichts ausschließen, und darauf zielt ja die Thesenliste von Christoph ab. Man würde damit dann nämlich die Genetik als weiteres merkmal hinzuziehen, um die morphologischen und ökologischen Eigenschaften besser vergleichen zu können.

    Ist aber natürlich viel Arbeit. In diesen Fällen wünsche ich mir immer, es gäbe ein oder noch besser mehrere Institute in Deutschland, so nach dem Vorbild von "unite" in Estland, die für den Erhalt der Belege und den Ausbau ihrer Datenbank Sequenzierungen durchführen - ohne Kosten für die Kontributoren.


    Danke dir, Frank, für die Statistik der Substrate je nach Sporenform!

    Das ist ja genau der Ansatz, und da lässt sich schon mal eine Arbeitsthese draus ableiten. :thumbup:



    LG; Pablo.

    N'Abend!


    Tja, der wird dann wohl in dem Päckchen nicht mehr mit drinnen sein.
    Schade, sieht auch gar nicht uninteressant aus. So ein Gefühl habe ich, als würde da bei der Gattung was Anderes als Ceriporiopsis raus kommen. Aber Gefühl ist in dem Zusammenhang auch nur Phantasy. :gzwinkern:

    Die Randbereiche, mit den ganz flachen Poren erscheinen so weißlich, so als wäre zumindest dort das Hymenium nicht wachsartig, sondern mehr zäh fibrös, also fest-faserig und weniger krümelig. Aber so ein Eindruck über Bild kann natürlich täuschen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Günter!


    OK, ich sehe, daß es doch noch irgendwie geklappt hat mit dem Login. :thumbup:

    Beruhigend, weil einen offensichtlichen fehler habe ich bei deinem Account eben auch nicht gesehen.


    Daß Stereum subtomentosum in Südbaden noch an Rotbuche vorkommt, finde ich sogar beruhigend: Ich hatte schon die Befürchtung, daß der von Stereum insignitum nachhaltig von dem Substrat verdrängt wird.

    Die Beobachtung mit dem "Entfärben" bei Stereum subtomentosum will ich mal vesuchen, nachzuvollziehen. Da habe ich bisher noch nie drauf geachtet, also wertvoller Hinweis.



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Es zahlt sich aus, gute Makroaufnahmen zu machen: So "behaart" wie die Lamellen aussehen, könnte man schon wenigstens mal vermuten, daß das die für Hohenbuehelia typischen Metuloide ("Harpunen - Zystiden") sind, die diese Optik bewirken.
    Und nein, einen Stiel kann ich auf diesen Aufnahmen auch nicht wirklich erkennen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Suku!


    Beides, was du beschreibst (biegen und mit Teppichmesser durchschneiden ohne 10x die Klinge wechseln zu müssen) ist zumindest bei den mehrjährigen Ganoderma - Arten völlig unmöglich. Die Arten aus der lucidum - Sippe sind etwas weicher, aber wie oben schon geschrieben: Alleine wegen der Porengröße kann das keiine Ganoderma sein.



    LG; Pablo.

    Hallo, Frank!


    Ui, danke. :thumbup:
    Die beiden haben sich mir noch nicht vorgestellt. Also warten wir mal ab, ob Thorben noch ein paar Basidien und vielleicht subbasidiale Hyphen beobachten kann.
    Gefühlsmäßig schaut mir das aber auch eher nicht wie eine Phlebia aus. Gefühle sind nur halt keine Bestimmungen. g:-)



    LG, Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Wenn der Unterschied in der Sporenform konstant wäre, dann wäre das auf jeden Fall ein Hinweis, klar. :thumbup:

    Vermutlich würde das aber eine größere Menge an Datensätzen erfordern, um das irgendwie statistisch nachweisen zu können - und, ja, vielleicht könnte das hilfreich sein, nach weiteren Sequenzen zu suchen, die ein detaillierteres Bild geben als nur ITS und LSU.

    Vorerst kann man ja ruhig mal ein "s.l." stehen lassen, aber eben dokumentierte (!) Belege sammeln.



    LG; Pablo.