Hallo, Andreas!
Danke dir. ![]()
Ein paar Details kann ich damit schon etwas besser einordnen. Am besten ist natürlich immer, die PIlze selbst mal in der Hand und unter den Linsen gehabt zu haben - aber das kommt vielleicht noch. Mal sehen.
LG; Pablo.
Hallo, Andreas!
Danke dir. ![]()
Ein paar Details kann ich damit schon etwas besser einordnen. Am besten ist natürlich immer, die PIlze selbst mal in der Hand und unter den Linsen gehabt zu haben - aber das kommt vielleicht noch. Mal sehen.
LG; Pablo.
Hallo, Joe!
Danke für die Infos!
Ich mache nächste Woche noch Bilder von dem Beleg vom ersten Pilz, übers Wochenende bin ich unterwegs.
Dann kannst du das auch besser zuordnen, was das war und wo der herkommt. ![]()
Wäre natürlich super, wenn von dem Pilz mit den Stacheln und roten Tropfen noch ein Beleg bei dir rumliegt, das könnte wirklich was Interessantes sein.
LG; Pablo.
Hallo, Thorben!
Muss ja keine verirrte Esche sein, sondern nur ein verirrter Eschenast.
Totholz ist mobil. ![]()
Was man auch immer beachten sollte: Die umstehenden Bäume sind nicht identisch mit dem am Boden liegenden Holz. Das Holzstück (egal in welcher Stärke) kann erstens woanders her kommen, zweitens auch von einem Baum der da früher mal stand und nun nicht mehr da ist, weil er weg ist.
Aber an Rotbuche wär's in der Tat unwahrscheinlich, da macht Peniophora cinerea wohl auch mit dem Aussehen mehr Sinn als limitata.
LG; Pablo.
Servus!
Ich würde sogar behaupten, daß alle Fruchtkörper unter "1" Fomitopsis pinicola (Rotrandschwamm, FomPini) sind und alle Fruchtkörper unter "2" Fomes fomentarius (Zunderschwamm, FomFom).
Neben dem Brutzeltest kann auch die Zonierung der Hutoberfläche und der Myceliarkern Erkenntnisse geben.
LG; Pablo.
Hallo, Bernd!
Nr. 1 kannst du mal trocknen, wenn du magst.
Solche Krusten sind mikroprlichtig, und oft kommt einfach Radulomyces confluens raus, aber manchmal sind da auch schicke Überraschungen versteckt.
Bei Nummer 3: Wie groß sind die Fruchtkörper denn? Für D. crysospermus wirken die ziemlich klein und wenn so klein weil jung, dann müsste doch die Form etwas anders sein?
LG; Pablo.
MoinMoin!
Mal differentialdiagnostisch:
Wie würde ich das jetzt von Dacryobolus sudans unterscheiden?
Die Tropfen sollen da ja nicht immer konstant sein, und von den zusammengeklebten Büscheln von Pseudozystiden käme das doch auch hin?
Sporen wären wohl etwas zu lang, aber eventuell ja auch noch im Variationsspielraum... Die Basidien wirken so lang und schlank, könnte man daraus noch ein Merkmal konstruieren?
Die Idee von Andreas finde ich natürlich gut - nach kurzem vergleich, weil die Alutaceodontia kenne ich auch nicht "persönlich", würde mir aber eben den Dacryobolus schon auch ganz schön ähnlich vorstellen.
LG, Pablo.
Hallo, Thorben!
Bist du sicher, daß das Substrat nicht auch Esche sein könnte?
Cinerea kenne ich irgendwie nicht so dunkel, sondern mehr hellgrau.
LG; Pablo.
Servus!
Wo mir gerade ein mittlerweile schon fast prähistorisches Dokument in die Hände fällt...
Das hätte nicht so lange dauern sollen und müssen, aber ich will mal versuchen, das hier jetzt aufzulösen.
Da war ein Pilz in der Sendung, der war beschriftet mit "Phlebia nothofagi".
Aber ist das wirklich das, was auf den Bildern 1 bis 4 zu sehen ist? Denn in dem so beschrifteten Schächtelchen befindet sich ein ziemlich feinporiger Porling, zwar teils mit laceraten / geschlitzten Poren, aber makroskopisch doch irgendwie anders als das auf den Bildern 1-4?
Das, was mit Phlebia nothofagi im Paket beschriftet ist, ist jedenfalls Schizopora flavipora.
Bilder 5-7, beschriftet als "unbekannte Zähnchen an Buche" ist Hyphodontia arguta.
Bilder 8-12, beschriftet mit "Feuerschwamm an Robinie" halte ich für Phellinus contiguus, wobei das Substrat irgendwie komisch ist. Die Hymenialsetae sind etwas kurz, aber die Tramasetae (auch im Subikulum) passen dazu, ebenso wie die Sporen.
Bilder 13-17, beschriftet mit "F. mentschulensis" kann ich bestätigen: Das ist Frantisekia mentschulensis. Interessante Beobachtung nebenbei: Die Gloeozystiden können im Herbarmaterial offenbar "auskristallisieren". Wenn das passiert, gehen sie auch beim Quetschen mitunter kaputt.
Bilder 18-22, ohne Beschriftung, aber das Substratstück ist ja unverkennbar: Ceriporia purpurea. Ziemlich typisch mit allantoiden Sporen um 6,5-8 x 2,5-3 µm.
Bilder 23 & 24: Sind das zwei Kollektionen? Weil im Packerl waren zwei Proben, einmal als "Resinicium bicolor an Fichte" und einmal als "R. bicolor 2".
Das kann ich den Bildern nicht eindeutig zuordnen, aber es sind zwei veschiedene Arten und keine davon ist Resinicium bicolor. ![]()
Also nach Beschriftung der Briefchen:
"Resinicium bicolor an Fichte" = Xylodon spathulatus; mit kopfigen Elementen und gewundenen "Gloeozystiden", Sporen um 4-5,5 x 3,5-4.
"R. bicolor 2" = Xylodon cf nespori, mit Unsicherheitsfaktor, weil insgesamt ungefähr 5 Sporen in drei Präparaten rumschwammen, die sich zuordnen ließen. Drei davon waren annähernd zylindrisch, zwei eher elliptisch, in den Maßen variierend um 4-5 x 2-2,5 µm. Kristalle würden passen, Zystiden fehlen, keine kopfigen Elemente vorgefunden.
Bilder 25-27; "Duftender Goldporling" stimmt, das ist Auriporia aurulenta. ![]()
Bilder 28 & 29, "weiß an Fichte 1" ist Trechispora candidissima. Sporen elliptisch, um 4-5 x 3-3,5 (mit Stacheln), Subikulum ohne blasige Zellen, mit zahlreichen bipyramidalen Kristallen, Subikularhyphen bis 5µm breit (nicht an den angeschwollenen Stellen gemessen), meistens 3-4µm breit.
Bilder 30 & 31 sowie 32 & 33 ("weißer Porling Fichte 2" und "weiß an Fichte 3") sind beides Antrodia serialis.
Beides eben noch sehr junge Fruchtkörper, nicht sporenreif (zumindest finde ich keine), aber angesichts der Hyphenstruktur, Porengröße und Habitus sowie Substrat würde da auch mit Sporen nichts anderes raus kommen.
LG; Pablo.
Salut!
Und die Oberseiten von Daedaleopsis tricolor sind weniger "riffelig", aber dafür in der Regel bunter und deutlicher sowie schärfer zoniert.
D. septentrionalis würde aussehen wie D. tricolor, und ich halte D. tricolor nach wie vor für eine eigene Art, auch wenn bisher wohl keine Sequenz gefunden wurde, wo man das genetisch nachvollziehen kann (hatten wir kürzlich erst, die Diskussion).
LG; Pablo.
Hallo, Bernd!
Also ich meine Basidien zu erkennen (die breiten, langen Elemente mit den Quersepten und reichlich Tropfen drin), dazwischen massenhaft Dikaryophysen (heißen die bei Auriculariales auch so? Bei Homobasidiomyceten wären das Dendrohyphidien), also die verästelten, dünnen, diffus wirkenden Elemente, und unten drunter halt die Hyphen. Zwischen den Basidien und den Dikaryophysen könnten noch Sterigmen verborgen sein, die sind auch ziemlich lang und dünn.
Das ganze Zeugs ist halt so in einer zähen, gelatinösen Matrix zusammengepappt, daß es wirklich schwer zu interpretieren (und zu präparieren) ist.
LG; Pablo.
Salve, Andreas!
Gerade für einen älteren Fruchtkörper käme mir der hier komisch vor. Die werden ja nach und nach schon eher kräftiger, und auch die Zähnchen sind ja bei alten Fruchtkörpern eher am deutlichsten ausgeprägt.
Was ich meine, ist natürlich ziemlich spekulativ: Der Fruchtkörper auf dem Bild wirkt so dünn und fast glasig in einigen Bereichen, so als müsste die Haptik ziemlich wachsartig oder fast gelatinös sein. Fruchtkörper von Sistotrema brinkmanii - egal in welchem Stadium - habe ich bisher immer irgendwie krustig oder faserig bis häutig erlebt.
Das kann selbstverständlich nach Bild täuschen, und sicherlich ist meine Vorstellung von der Variationsbreite der Art auch nicht umfassend. Kann aber trotzdem nicht schaden, die erwähnten Details (Basidien, Öltröpfchen in den Hyphen) noch genauer anzugucken, oder?
LG, Pablo.
Ahoi!
PN ist raus. ![]()
Ist das nicht fast ein bisschen arg eindeutig?
Wobei... das ist wahrscheinlich noch nicht das B-Rätsel, gelle?
LG, Pablo.
Ahoi!
Also ich würde da schon gerne noch ein paar (+/- reife) Basidien im Profil sehen.
Makroskopisch wirt der Fruchtkörper schon komisch für Sistotrema (insbesondere brinkmannii), und wenn es eine Sistotrema wäre, müssten sich ja auch irgendwo Hyphen mit deutlich tropfigem Inhalt finden lassen, ebenso wie auch urniforme Basidien.
Eine Option (wenn aich aus der Gattung auch selbst noch nichts in der Hand hatte) könnte vielleicht Paullicorticium sein.
LG; Pablo.
Hallo, Thorben!
Die (sub-)hymenialen Hyphen sind die etwas kürzeren, etwas weniger geraden direkt unter den Basidien. An denen dürften keine Schnallen sein - zumindest sieht man bei deinen Bildern subbasidial nichts, was wie Schnallen aussieht.
Wenn du die subbasidialen / hymenialen Hyphen messen willst, dann am besten die (1-3) Zellen direkt unter den Basidien. Die geraden, längeren und noch lockerer verknüpften Hyphen (wo sich dann auch teilweise Schnallen finden) liegen hier ja kaum dre oder vier Zellschichten tiefer, das kann dann schon eine Herausforderung sein, die richtigen Hyphen zu vermessen.
LG; Pablo.
Hallo, Bernd!
Nein, habe ich ehrlich gesagt nicht. Die Art ist ja so leicht erkennbar makroskopisch, daß ich mir da gar keine Gedanken mehr drüber gemacht hatte.
Ich würde aber mal vermuten, daß komplett getrocknete Fruchtkörper wesentlich einfach zu schneiden sein dürften, und dann in KOH3% nach kurzem Quellen einigermaßen manierlich zu verarbeiten sein dürften. Das Hauptproblem bei meinem Mikroskopierversuch war vermutlich, daß ich daran gescheitert bin, von frischen, durchfeuchteten Fruchtkörpern einen dünnen Schnitt anzufertigen.
LG; Pablo.
Hallo, Ralph!
Ich find's gut und mutig, was du schreibst. ![]()
Genau darauf wollte ich auch hinaus: Wenn schon, dann richtig, und natürlich muss man dabei auch Eigeninitiative zeigen. Die meisten Allgemeinmediziner können die Optionen in dem Bereich gar nicht auf dem Schirm haben, sind dann aber durchaus offen, beim Ausprobieren mitzuhelfen.
LG; Pablo.
MoinMoin!
Schön, daß das geklappt hat. ![]()
Chondrostereum purpureum ist hier schon richtig, Alex. ![]()
LG; Pablo.
Hallo, Marcel!
Darf man wissen, welche Publikationen du dir zu der Tgematik angeschaut hast?
Sequenzierungen sind bei Leccinum generell problematisch (oder waren es bis vor einiger Zeit), weil sich in der ITS sog. "Mikrosatelliten" befinden, die ITS also deutlich länger als bei den meisten anderen Pilzen ist und viel schwerer zu interpretieren.
Es sind aber Leute dran (u.A. Christoph Hahn), die dem akribisch nachgehen und versuchen, etwas mehr Licht ins Dunkel der Taxonomie und Genetik zu bringen.
Die von dir gezeigte Rotkappe kenne ich selbst nur von einem Fund: Das war in einem bodensauren, sandigen Kiefernwäldchen bei Dresden.
Im Pfälzer Wald habe ich die auch noch nie gesehen (da kenne ich nur Leccinum versipelle). Mit dem makroskopischen Äußeren (dunkle, graubraune bis grauschwarze Stielschuppen und satt dunkelrotbrauner Hut) untescheidet sich diese Rotkappe (egal wie man die nennen wird) doch ziemlich klar von allen anderen Rotkappen, die ich kenne. Auch ohne daß der zugehöroge Mykorrhizapartner erkennbar ist.
Wenn es eine zweite Nadelwaldrotkappe mit rostbraunen Stielschuppen und etwas hellerer Hutfarbe gibt, die dann makroskopisch aussieht wie Leccinum aurantiacum s.orig (= Leccinum quercinum), dann wäre die ein massives Problem in der morphologischen Abgrenzung eben von Leccinum aurantiacum / quercinum (kann die eventuell auch mit Nadelbäumen Mykorrhiza bilden? Immerhin scheinen ja mehrere Laubbäume möglich, unter anderem auch Rotbuche).
Aber diese Rotkappen sind eigentlich ja echt ein eigenes Thema, und diese Art wäre auch nicht als montan oder gar alpin zu bezeichnen.
LG; Pablo.
Hllo, Bernd!
Hm, komisch. Also wohl keine Kortexschicht, aber irgendwie auch ein wuscheliger Hutfilz, der für Trametes pubescens zumindest nach meinen Erfahrungen zu grob ist. Poren aber immer noch zu klein für Trametes trogii, und die sähe im Schnittbild auch anders aus (nämlich eben nicht rein weiß im Kontext).
Lg; Pablo.
Hallo, Stefan!
Da verstehst du jetzt was falsch:
Die Thematik ist durchaus willkommen hier im Forum!
Auch wenn's mich persönlich nicht so interessiert, ist das für viele Teilnehmer und Pilzbegeisterte eben schon wichtig.
Eben genau darum wollen wir auch in dem Bereich fachlich seriös bleiben. Aus dem Grund schreibe ich momentan (gezwungenermaßen) hier und da etwas vehementer gegen eine vermehrt um sich greifende Unart an, wo es eben nicht um eine kritische und seriöse Auseinandersetzung mit therapeutisch interessanten Wirkstoffen und Mechanismen in einzelnen Pilzarten geht sondern um die Inszenierung von unbelegten Märchen zum Zwecke der Profitmaximierung von heuchlerischen Anbietern sogenannter Heilpilz- oder Vitalpilz - Präparate.
Darum auch in solchen Fällen wie hier, wenn einfach eine Behauptung in den Raum gestellt wird, mit der klaren Ansage, das mal bitte zu belegen.
LG, Pablo.
Hallo, Bernd!
Das hatten wir tatsächlich auch schon hin und wieder überlegt und auch im Forum diskutiert, sind der Einfachheit halber aber beim momentanen Modus geblieben. Insbesondere auch darum, weil es kaum möglich festzustellen wäre, ob ein Bild tatsächlich während der vorgegebenen Zeit aufgenommen wurde oder nicht.
Sowas so zu überprüfen wäre schon ein immenser Aufwand und zudem noch abschreckend für viele Teilnehmer (weil man zB immer die Exif - Daten mitschicken und auslesen lassen müsste).
Auch gibt es halt Monate, wo es wirklich schwierig werden kann, Frischpilze zu fotografieren. Noch gar nicht mal so im Winter, sondern halt vor allem während der pilzarmen Jahreszeit (Mai, Juni, Juli). Darum ist der Gedanke, den Teilnehmern möglichst viele Freiheiten zu lassen - und irgendwie freut man sich ja auch, wenn man im Februar mal so ein schönes Grüppchen Tylopilus felleus zu sehen bekommt. ![]()
Es ist aber allen Jury - Mitgliedern erlaubt, bei nicht saisongerechten Aufnahmen auch mal ein oder zwei Pünktchen abzuziehen, auch da gibt es keine Einschränkungen der persönlichen Freiheit in der Bewertung.
LG; Pablo.
Hallo, Marcel!
Ein Kiefernzapfen + schwarzgraue Stielschuppen + dunkel rotbraune Hutfarbe: Das wäre jetzt das, was ich unter Leccinum vulpinum verstehen würde.
Wobei es auch sein kann, daß das nachher Leccinum piceinum sein muss, aber das kann ich (noch) nicht beurteilen, weil wohl beide mit Kiefern mykorrhiza bilden können?
LG; Pablo.
Servus!
Für Trametes trogii wäre aber auch die Wuchsform ungewöhnlich, ebenso wie die Struktur der Hutoberflächen.
Ich würde das entweder für Trametes pubescens halten, oder für Trametes ochracea. Die Fruchtkörper sind allerdings schon recht verwittert, aber man könnte mal noch etwas mehr rumschnippeln, ob sich irgendwo (meistens nahe der Ansatzstelle und da wo der Hutfilz irgendwie besonders dunkel gefärbt ist) eine dünne, dunkle Trennschicht zwischen Hutfilz und Hutfleisch entdecken lässt (dann Trametes ochracea oder total verwitterte Trametes hirsuta).
Lg; Pablo.
Servus!
Die Tierchen da drin dürften weniger das Problem sein, sondern eher die dadurch ausgelösten Zersetzungsprozesse / Verwesungsprozesse im Fruchtkörper selbst.
Also die denaturierenden Eiweißverbindungen, in Kombination mit der verstärkten Besiedellung durch Bakterien sowie deren Stoffwechselprodukte.
Anders ausgedrückt: Die Würmchen in den Pilz kann man vermutlich bedenkenlos verzehren, nur halt den Pilz nicht mehr.![]()
LG; Pablo.
