Beiträge von Beorn

    Hallo, Thorben!


    Schöne Dokumentation. :thumbup:
    Ich kenne mich mit der Gattung so gut wie kaum aus, aber die verlinkte Arbeit kannte ich noch nicht. HAbe ich mir gleich mal gespeichert.
    Die wenigen Funde, wo's mich mal gereizt hat, habe ich bisher >hiermit< bestimmt. Damit könnte man vielelicht differenzialdiagnostisch nochmal durchschlüsseln und vergleichen.



    LG; Pablo.

    Salut!


    Hui, der ist ja spannend. In ein paar Punkten weicht der schon von meinen Funden von S. guttuliferum ab.
    Insbesondere was die Sporenzahl pro Basidie betrifft und eben auch die Sporengröße und Form.

    Da wäre dann die Art, die Frank erwähnt (Madeira & Azoren sowie Funde von Frank und Hans in Deutschland) irgendwie naheliegend, oder?
    Aber ist das dann tatsächlich das, was in der Telleria - Arbeit als S. chilensis vorgestellt wird?


    Eine Frage hätte ich noch zur Sporenform, weil:

    Die Sporenmaße der drei in Deutschland vorkommenden Arten überlappen sich in der Länge leicht und man muss deshalb die Sporenbreite und –form berücksichtigen. Während S. suecicum die schmalsten Sporen besitzt (4,5-6 x 1,5-2 µm), sind S. guttuliferum durch schmal elliptische Sporen (5–6.5 × 2.5–3 μm) und S. niveocremeum mit zylindrischen bis suballantoiden Sporen (6–9 × 2.5–3(−4) μm) gekennzeichnet.

    Genau so rum wird das ja in der Telleria - Arbeit geschrieben. Was ich (ebenso wie die SAche mit den Tröpfchen in den Hyphen) schon immer komisch fand.
    Weil persönlich würde ich ja meinen, daß die Sporen von S. guttuliferum schon immer irgendwie mindestens zu einem Teil zylindrisch sind (also parallele Außenwände). Schmal elliptische sind auch immer dabei, aber im Erscheinungsbild doch nach meinem Verständnis typischerweise so:

    Größe aber dennoch so, wie oben angegeben. Nur eben - sagen wir mal: schmal elliptisch bis zylindrisch.

    S. niveocremeum kenne ich (wie an anderer Stelle erwähnt) bei weitem nicht so gut, habe da aber die Sporen in der Form recht ähnlich, aber im verhältnis doch noch öfter elliptisch erlebt? Von der Größe her auch ungefähr so, wie oben beschrieben, aber halt ebenfalls "elliptisch bis zylindrisch", allatoide habe ich da noch nicht gesehen.

    S. niveocremeum demnach bei mir so:


    Die Kollage kann man anklicken und vergrößern, dann hat man das Sporenbild etwas detaillierter.

    Die niveocremeum - Sporen sind von der Kollektion, die ich dir mal geschickt hatte, Frank. Eventuell hast du den Beleg noch (13.02.2018, Südhessen, Viernheimer Heide, Glockenbuckel, Pinus).



    LG; Pablo.

    Hallo, Andreas!


    Meine Herbarliste behauptet, daß ich drei Belege habe. Zwei aus der Viernheimer Heide (Südhessen) und einen aus Wiesbaden.
    Wenn du willst, kann ich dir einen aus der Viernheimer Heide und den aus Wiesbaden schicken, der würde sogar noch direkter auf der Linie zwischen Bayrischem Wald und Hunsrück liegen.



    LG, Pablo.

    Ahoi!


    Beim ersten würde ich jetzt einen Schleierling (Cortinarius, subgen. Telamonia) nicht ausschließen wollen. Da gibt es ja auch einige ganz früh im Jahr fruchtende Arten, und ebenso auch Arten mit solch einem Aussehen. Neben dem Lamellenstand würde ich auch meinen, daß die Lamellen einen Tik zu etnfernt stehen für Tubaria (was aber dennoch möhlcih sein könnte).


    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Da würde ich jetzt ganz entspannt Sistotremastrum guttuliferum dran schreiben, Thorben. :thumbup:

    Wenn man es mit Kollektionen ohne 6-sporige Basidien zu tun hat, ist es etwas knifflig, aber mit solchen Basidien sehr eindeutig.

    Sistotremastrum niveocremeum kann's wie erwähnt nicht sein, weil Sporen zu klein (und auch die Form ist bei niveocremeum etwas anders) und eben das makroskopische Aussehen der Fruchtkörper dazu nicht passt. Allerdings:

    Sistotremastrum niveocremeum (bevorzugt an Nadelholz).

    das kann ich nicht bestätigen, ich habe die Art häufiger an Laubholz als an Nadelholz.

    Da kann Andreas durchaus recht haben.
    S. niveocremeum hatte ich nämlich erst zwei Mal (und das im selben Gebiet, kaum 100m voneinander entfernt), beide Male an Kiefer.
    S. guttuliferum schient in meiner Gegend die wesentlich häufigere Art zu sein, die hatte ich aber bisher ausschließlich an Laubholz (da aber mit großem Substratspektrum). Gut möglich, daß das in anderen Gegenden anders verteilt ist, Andreas. :thumbup:

    Zumal ich davon ausgehe, daß du ein wesentlich größeres Spektrum an Fundorten mit einbeziehst, als ich es kann.
    Ich meine mal in einer anderen Diskussion gelesen zu haben, daß S. niveocremeum wohl "öfter an Nadelholz" gefunden würde als S. guttuliferum, kann mich aber da auch irren. Zumal das schwierig anhand von Kartierungsdaten nachzuvollziehen sein dürfte, weil viele Funde von S. niveocremeum aus der Zeit stammen, bevor S. guttuliferum als eigene Art beschrieben wurde - da dürften also in älteren Kartierungsdaten die beiden Arten oft vermischt sein.
    Vielleicht weiß Frank ( Tomentella ) etwas dazu?



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Was du noch gucken könntest, Thorben: Ob du Hyphen mit +/- feinen Öltröpfchen drin findest (vor allem Subhymenium / Subikulum) und ob sich überreife Basidien apikal komisch nach innen zusammenkrempeln.
    Ich könnte mir gut vorstellen, daß du auch noch die eine oder andere 6-sporige Basidie findest (das oben auf dem Bild scheint mir eher eine Überlagerung zu sein), aber das ist kein Muss. Mit der Sporengröße und den dicken, warzigen fruchtkörpern wärst du bei entsprechendem Basidienverhalten und Hyphen aber eher bei >Sistotremastrum guttuliferum< als bei Sistotremastrum niveocremeum (dünnere, glattere Fruchtkörper, größere Sporen, bevorzugt an Nadelholz).



    LG; Pablo.

    Salve!


    Ja, freilich meint der Pablo Steccherinum bourdotii. g:-)

    So richtig ganu sicher geht's freilich mit den Sporen, aber vom Gesamteindruck her (und da spielt die Farbe der Stacheln echt so gut wie keine Rolle) wäre ich hier ziemlicih zuversichtlich, daß das alles bourdotii ist.



    LG; Pablo.

    Hallo, Kadir!


    Die Böden sollten in den meisten Gegenden noch feucht genug sein (in den oberen Schichten).
    Das lässt sich in den >30-Tage-Nierschlagssummen (Radar)< recht gut ablesen, wo es sich lohnt und wo nicht. Über 40l (gelb) ist gut, auch dunkelgrün geht um die Jahreszeit noch ganz gut.
    Allerdings wär's langsam mal wieder Zeit für einige ergiebige und flächige Niederschläge, denn die Defizite der vergangenen Jahre sind ja noch lange nicht aufgeholt.



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Mit den langen, unregelmäßigen Stacheln und den deutlichen Hütchen würde ich auch das hier beides eher für Steccherinum ochraceum (gemeint war natürlich Steccherinum bourdotii, merci an Frank!) halten.
    Die Farbe der Stacheln ist mehr oder weniger bedeutungslos, bzw. überschneiden sich die Variationsbreiten der beiden Arten weitgehend.



    LG; Pablo.

    Salve!


    Ich müsste jetzt nachschauen ob ich da überhaupt zu einer belastbaren Bestimmung kam, bzw. bei Eike nachfragen, falls ich dazu gar keine Notizen gespeichert haben sollte...
    Hymenochaetales waren und sind aber auch echt nicht so meine Stärke. :gzwinkern:



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Mei, ist der hübsch. :thumbup:

    Gesehen habe ich sowas bisher noch nie, Ceriporia mellita ist relativ nah dran, aber der ist jung mehr cremefarben mit rosa bis lachsfarbenem Reflex und alt bzw. trocken dann goldgelb / goldbraun. Bei Spirin et Al. 2016 (Studie zur C. purpurea - Gruppe) wird eine Ceriporia aurantiocarnescens erwähnt, die jung wohl gelb sein darf (alt dann mehr orange / rot). Wenn >das Bild< wirklich C. aurantiocarnescens zeigen sollte, dann käme das optisch schon einigermaßen hin.



    LG; Pablo.

    Hallo, Joe!


    Allerdings: Die Phlebia nothofagi von dir aus dem evrlinkten beitrag war ja braun (was eben bei alten fruchtkörpern gerne passiert, wenn die Zähne dann auch so stachelig werden). Dentipellis fragilis dürfte viel längere und auch regelmäßig zugespitzte Stacheln haben.
    Bei deinem Fund hier scheinen die Stacheln aber sehr fein und an der Spitze abgeplattet zu sein - zumindest auf den ersten Bildern im Startbeitrag. Allerdings: Wenn das die juvenilen Fruchtkörper sind, das Aussehen der Stacheln der reifen Fruchtkörper dann auf dem Bild in Beitrag #9 zu sehen ist, könnte das tatsächlich in Richtung Dentipellis gehen.



    LG; Pablo.

    Salve!


    Wie Antrodiella citrinella sieht das nicht aus, aber auch Finroporia cintrina sieht anders aus.
    Die hat auch keine so gelben Poren (dafür gelbe Rhizomorphen). Eine Fibroporia mit gelben Poren gibt es aber auch, müsste ich aber nachgucken, da gab's irgendwie noch ein taxonomisches Probleem, ob die noch saxonica heißen kann oder jetzt einen anderen Namen hat...
    Die Arbeit dazu müsste ich aber erst raussuchen und durchlesen.


    Alle Finroporias müssten aber erstens ein recht deutliches Subikulum und zweitens Rhizomorphen haben, darum könnte man sich hier auch Gedanken in richtung Ceriporia machen zB. Da müsste es auch mindestens eine so schick gelbe Art geben.

    Ich fürchte aber, reinlinsen ist hier so oder so Pflicht.


    Und - weil's auch echt ein interessanter Pilz ist - parke ich das Thema mal bei den Holipilzlis...



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Ich finde das makroskopisch immer noch arg ungewöhnlich für Phlebia nothofagi.

    Die Form und Struktur der Zähnchen kenne ich da anders, und Phlebia nothofagi ist in meienr gegend sehr häufig.

    Muss nichts bedeuten, man muss reingucken, aber irgendwie bin ich skeptisch.



    LG, Pablo.

    Servus!


    Ach, dann muss man aber schon damit rechnen, daß eben die Sporen auch etwas größer sein können als in manchen Literaturquellen angegeben.

    Was mir ja so komisch vorkam, war ja acuh die (erahnte) Form der Basidien (langunddünnundirgendwiezylindrisch).

    Mei, ich bin jedenfalls gespannt, wie das aussieht wenn ich die mal selbst unterm MIkro habe.



    LG; Pablo.

    Salve!


    Ach, das ist ja sehr schade, und natürlich für dich wie für uns sehr frustrierend und langweilig, daß du so ein famoses Experiment leider, leider nur mit der ollen, viel selteneren Phallus hadriani durchführen konntest.

    Das tut mir sooooooo leid. g:D


    Spässle ende: Tolle Dokumentation!

    Was macht da die Hand mit der Pinzette und so? Hängt da ein Velumstück über der Kappe, das entfernt wird?



    LG; Pablo.

    Hallo, Joe!


    Ok, dann gucken wir mal. Und wenn der bei dir erstmal nicht wieder auftaucht: Ist ja in deinem Wald nur eine Frage der Zeit bis du was Anderes Spektakuläres aufgescheucht hast. :)



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Pilz 3 sollte schon in die Gallerttränenverwandschaft gehören. Aber wohin, das könnte schwierig werden. D. chrysospermus ist das nicht, D. stillatus s.l. würde ich auch eher nicht vermuten. Optionen gibt es auch in den Nachbargattungen Ditiola, Guepiniopsis etc.



    LG; Pablo.

    Hallo, Timm!


    Sieht schick aus, und das Bild ist total schön!

    Mit der Bestimmung wird's aber schwierig, fürchte ich.
    Thelephora würde ich hier ausschließen, alle Arten sind Mykorrhizapilze und bilden die Fruchtkörper am Erdboden, bzw. nutzen Totholz nur zum draufklettern und Fruchtkörper dort abstellen. Von der Optik her wäre Thelephora penicillata nicht weit weg, aber wirklich passen tut das auch nicht.

    Eher ist das was corticoides, aber da müsste man viel mehr in die Details gehen...



    LG; Pablo.