Beiträge von Beorn

    Salut!


    Danke, Stefan, für's Zusammenkleben. :thumbup:

    Die Haare deiner Sarcoscypha finde ich nach wie vor ungewöhnlich, Thorben. Aber mit den Sporenmerkmalen - da bleibt wohl keine andere Option.
    Daß die Becher komisch deformiert aussehen, wurde ja schon festgestellt, ich denke, daß die Struktur der Behaarung dann auch damit irgendwie zusammenhängen könnte.

    Umso besser, hier im Portrait ein beispiel zu sammeln, wie weit das eben tatsächlich variieren kann.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Ogni!


    Du müsstest gucken, ob unten an der "Kugel" (bzw. am Luftballon, also an der Basidie) direkt eine Septe (meistens mit Schnalle) dran ist, oder ob der obere Teil unseptiert in eine Art Stiel übergeht. Das muss man bei mehreren Basidien überprüfen, weil so ganz eindeutig muss das nicht bei jeder Basidie sein nach meiner Erfahrung.



    LG; Pablo.

    Hallo, Timm!


    Ja, ich fürchte, das wird schwierig. Steve wird vermutlich recht haben, daß das was Anamorphes ist. Aber was es dann sein kann, da weiß ich nicht, ob das überhaupt bestimmbar wäre.



    LG, Pablo.

    N'Abend!


    Was ich etwas komisch finde: Die Fruchtkörper auf dem ersten Bild sind braun, dunkel und wirken schon so ein wenig gelatinös, daß man da rasch an Arrhenia lobata denken würde.
    Jedoch auf dem zweiten Bild, das sieht viel mehr nach Arrhenia retiruga aus, die Fruchtkörper viel heller und auch die Wuchsweise passt dazu. Beim Wirtsmoos ist Arrhenia retiruga ja nicht besonders wählerisch, aber so dunkel wie auf dem ersten Bild habe ich die noch nie gesehen - obwohl die Art in meiner Gegend nicht selten ist.
    Kann die das? Oder sind die Fruchtkörper vielleicht irgendwie geschädigt? Oder leben da vielleicht zwei Arten vergesellschaftet an einem Standort?



    LG; Pablo.

    Buona sera, altogether!


    For literature, this may be useful:

    HILBER, O. - Die Gattung Pleurotus.

    It definitely is, Andreas. :thumbup:
    But i must admit that i have a problem with seperating Pleurotus ostreatus und Pleurotus pulmonarius - at least in some collections, and especially when i'm dealing with only few basidiocarps...

    I think that Pleurotus pulmonarius is quite frequent in my region, but still there seem to be light coloured collections of Pleurotus ostreatus (like several cultivated strains that might have "escaped"), which can be very confusing (in the summer months). I don't see any constant differences (neither microscopically nor macrochemically) - but the total appearance of rich collections (including young and mature basidiocarps) often helps to distinguish one from the other...

    ...at least i think so, but still have the problem with some collections that seem to be always somewhere in between.


    So i was asking myself: Isn't there any new publication for european wildlife - Pleurotus - specimen, including some genetical data?
    Because sometimes i think there might be more than two species hidden in either the concept of Pleurotus pulmonarius or in the one of Pleurotus ostreatus. Or: Maybe the two species can hybridize (does that word even exist?)...



    LG; Pablo.

    Hallo, Thorben!


    Öhm... Wie sicher bist du dir, daß das nicht zB auch jurana sein könnte?
    Oder eine atypische austriaca?
    Weil für die Sporen von coccinea kommt mir der Inhalt mit den ziemlich groben Tropfen irgendwie komisch vor.
    Leider habe ich S. coccinea erst einmal untersuchen können, aber die reifen & vitalen Sporen sollten da eher so aussehen:


    Also Inhalt mit deutlich feineren (aber gleichmäßig großen) Tropfen.
    S. jurana sollte zusätzlich zu etlichen kleineren tropfen auch zwei größere Vakuolen haben, oder? Insofern würde der Inhalt deiner Sporen am ehesten zu S. austriaca passen, auch die Konidiogenese sieht ziemlich danach aus, finde ich. Siehe zB hier (austriaca - Kollektionen mit ganz normal gekräuselten Haaren):



    Bei coccinea konnte ich trotz reifer Fruchtkörper gar keine Konidiogenese beobachten.

    Wie jurana das macht, weiß ich nicht: Die hatte ich noch nicht unterm Glas. Oder überhaupt in der Hand.


    Was bei deinem Fund in der Tat bemerkenswert ist, wäre halt die Kombination aus ziemlich austriaca - mäßigen Sporen (incl. Konidien) und einigermaßen glatten Flankenhaaren. Die Frage ist jetzt natürlich: Wo ist da was schief gegangen in der Fruchtkörperentwicklung?

    Makroskopisch sehen die Fruchtkörper ja durchaus "verkorkst" aus, also daß da im Wachstum was entgleist ist, wäre schon zu erwarten.
    Die Frage ist nur, was von den Bildungsabweichungen mehr betrpffen sein könnte (abgesehen vom makroskopischen Erscheinungsbild): Die Sporen oder die Flankenhaare?
    Weil beides passt nicht recht zusammen. :/



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Oh, wow! :thumbup:

    Das kann in der Tat sehr gut hinkommen. Sowas Braunstacheliges mit deutlichen, wuschelig behaarten Hüten gibt es meines Wissens nicht viel. Jedenfalls an Holz nicht, auf dem Erdboden schon (all die schicken, stacheligen Thelephoraceae und Bankeraceae).



    LG; Pablo.

    Hallo; Stefan & Beli!


    Gefühlsmäßig wäre ich eher bei Coriolopsis trogii / Trametes trogii.

    Die kann auch so resupinat, und was da farblich zwischen den Poren druchschimmert scheint eher so ocker zu sein als richtig braun. EInfach mal aufschneiden, dann weiß man das. Mikroskopisch sind Coriolopsis gallica und trogii identisch. Und die ornamentierten, rundlichen Sporen haben nichts mit dem Porling zu tun, sondern die langen, zylindrischen und glatten Sporen gehören dazu. Wobei 12 µm Länge schon fast ein bissel wenig ist für Coriolopsis, aber ich nehme mal an, du hast keinen Abwurf bekommen und insgesamt im Präparat nur wenige Sporen gehabt, dann kann das durchaus abweichen.


    Zu dem Phellinus (Inonotus?) kann ich nichts sagen, fürchte ich. Makroskopie ist da halt auch wichtig, ebenso wie die Setae (Hymenial und Subikulum).



    LG; Pablo.

    Hallo, Felli!


    Ja, so ist das... ich weiß nicht, wie viele Krusten und Porlinge ich in den letzten Jahren schon als "nicht bestimmbar" beiseite gelegt bzw. wieder in den Wald gebracht habe, weil zB keine Sporen auffindbar, sonstwie steril, von Anamorphen überwuchert usw.
    Passiert eben, glücklicherweise findet man ja immer wieder neues Zeugs. Es ist eben nicht jeder Pilz bestimmbar.
    Auch genetisch nicht: Gerade bei Fruchtkörpern, die von Anamorphen von Fremdpilzen durchwuchert sind, machen Sequenzierungen keinen Sinn. Es sei denn, man wollte die Anamorphen bestimmen...



    LG; Pablo.

    Hallo, Ralph!


    Soweit ich weiß, macht die Software da keinen Unterschied: Also wenn du einen Beitrag in einem thema liest, gilt das so, als wäre das gesamte Thema gelesen.
    Weil's bei mir aber auch schon vereinzelt anders lief: Wenn sich das Thema über mehrere Seiten erstreckt, der gelesene Beitrag zB auf Seite 3 steht, danach aber noch eine weitere Seite an Beiträgen kommt, die du aber nicht liest (weil du nicht antwortest und die folgende, neuere Seite mit beiträgen nicht aufschlägst), dann bleibt das Thema als "ungelesen" markiert.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Die sehen durchaus komisch aus. :thumbup:
    Famose Sache, an myxomphalina mag ich nicht recht glauben, den kenne ich als eher kleinen Pilz mit hygrophanem Hut - makroskopisch gar nicht so unähnlich zu Gamundia striatula s.l.
    Ja, Sporenpulver könnte hier der Schlüssel sein. Wie wär's mit Rhodocybe s.l.?


    PS.: Clitocybe könnte freilich auch hinkommen, möglicherweise irgendwo aus der Ecke um Clitocybe trulliformis und so?
    Pholiota oedipus / Meottomyces dissimulans ist das mit Sicherheit nicht, die sind weder grau noch trocken schwärzend noch haben die herablaufende Lamellen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Heide!


    Junghuhnia nitida ist einer der feinporigsten Porlinge die ich kenne. Da kommen allenfalls noch Sidera und ein paar Arten eben aus Antrodiella und Skeletocutis dran.

    Wuchsbedingt können die Poren bei Junghuhnia nitida auch mal etwas größer ausfallen, aber normalerweise sind die in der Tat so fein, daß man sie mit blosem Auge kaum erkennen kann. Das können dann schon so bis zu 8 oder gar 10Poren/mm sein.
    Junghuhnia nitida mit gröberen Poren ist dann oft halt was Anderes, neben der von Frank erwähnten Antrodiella romellii gibt's auch noch zB Schizopora flavipora, die sehr feinporig ausfallen kann (und auch ähnlich gefärbt ist) oder auch Ceriporia mellita. Die beiden würden immerhin farblich auch einigermaßen passen, meiner Erfahrung nach aber beides nicht ganz so feinporig, wie eben J. nitida.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Andreas!


    Die Unterscheidung zwischen Schizopora radula und Schizopora paradoxa ist makroskopisch oft kaum möglich. Tendenziell finde ich das Hymenophor bei S. paradoxa schon deutlich gröber strukturiert, und eben nur sehr selten mit ganzrandigen Poren - wenn dann nur so in den Randbereichen der Fruchtkörper. S. radula dagegen schon meistens wenigstens teilweise mit ganzrandigen Poren... Zur Sicherheit gucke ich da aber auch immer kurz rein, mit Sporen + sterile Elemente des Hymeniums + Hyphenstruktur (insbesondere basale Hyphen) ist es einfach sicherer. In den meisten Fällen hat sich dadurch aber bei mir eben der "Anfangsverdacht" ausgehend von Porenform und - größe bestätigt.
    Oder es kam eben noch was ganz anderes raus, also gar nicht Schizopora sondern irgendwelche anderen Rindenpilze. :)



    LG; Pablo.

    Salut!


    Du kannst mir den Beleg schon schicken. Nur: Wenn du schon keine Sporen findest, sind die Chancen, daß ich welche finde, halt auch eher gering. Und ohne Sporen wird's da vermutlich kaum möglich sein, zu einer belastbaren Bestimmung zu kommen.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Zu deinem Punkt, Ralph: Das Forum merkt sich selbst, welche Beiträge / Themen du gelesen hast. Wenn du also in ein Thema reinklickst, dann wird das automatisch als "gelesen" markiert - bis ein neuer Beitrag verfasst wird, den du noch nicht kennst, dann ist es wieder "ungelesen". Wenn du dir ein Thema merken willst, dann müsstest du es abonnieren.



    LG; Pablo.

    Salve!


    Die von Björn genannten Details würde ich auch immer abklären bei Heterobasidiomyceten - auch nach Dikaryophysen und eventuell vorhandenen Skeletthyphen gucke ich normalerweise.

    Makroskopisch wäre hier Exidia cartilaginea aber immerhin schon sehr plausibel, wo die älteren Fruchtkörper so schön opak - ockergelb werden.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Bei dem Rindenzeugs meine ich drei Arten zu sehen. Eine mit eckigen, ganzrandigen bzw. teils laceraten Poren (konsistenz recht fest aber etwas fibrös?), eine mit sinuosen Poren und viel dickeren Porenwänden, wo die "Röhren" auch viel kürzer und jung wohl eher nur leichte "Dellen" sind (Konsistenz weicher, mehr hautartig und ablösbar?), und eine eben mit Zähnchen bzw. Stacheln.
    Bei allen dreien sind für eine Bestimmung einige Mikrodetails notwendig, aber der erste (eckige Poren und längere Röhren) hat aber eiine hohe Wahrscheinlichkeit, sich als Schizopora (cf radula) zu enpuppen.



    LG; Pablo.

    'Evening!


    So, I have to admit: my guess was completely wrong. :gpfeiffen:

    But that's entirely not the fault of Your documentation, Steve. Those LBMs are just too challenging for macroscopic determination.
    Nice, so it's a Pluteus. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Hi.


    Da gibt es eine ganze Reihe von Pezizales, die erst kurz vorm kompletten zerfall sporenreif werden - und die dann bisweilen auch erst in dem Stadium überhaupt bestimmbar sind. Bei den Scheibigen an Nadelholz (also nicht bodenwachsend und nicht an Laubholz) gibt es glaube ich sogar noch eine oder zwei weitere, die sich eben erst mit reifen Sporen sicher von G. ancilis trennen lassen. >Siehe hier<.

    Irgendwie auch so ein Thema, das sich als verzwickter herausgestellt hat, als man lange Zeit vermutet hat.



    Lg; Pablo.

    Hello, Steve!


    Right, the Pleurotus might grow on the wood chips an should belong to the ostreatus group.

    On herbal roots there would have been an option towards the species around Pleurotus eryngii or Pleurotus nebrodensis (which might look more similar).



    Lg; Pablo.

    MoinMoin!


    Wenn Schnallen doch noch zu finden wären, dann gäbe es wieder ganz andere Optionen, und sowohl Meruliopsis als auch Ceriporia wären natürlich raus.
    Bin also mal gespannt, wobei Sporen natürlich ebenso spannend wären. Überraschend finde ich es schon, daß da keine zu finden sind bei dem Fruchtkörper. So arg derangiert sieht der garnicht aus, und zu jung dürfte er erst recht nicht sein.


    Ich parke mal hier ein paar Aufnahmen von "Meruliopsis" taxicola (wenn der nicht wirklich besser Gloeoporus heißen müsste?):










    Und ein bisschen was von Ceriporia purpurea s.str. (alles Funde von Laubholz, Ceriporia bresadolae an Nadelholz dürfte aber morphologisch quasi identisch sein):















    LG; Pablo.

    Hi, Steve!


    A view at the spores and the hymenial cystidia would at least reveal the genus.
    My guess would be Inocybe, but we'll see...



    Lg; Pablo.

    Hello!


    Yes, microscopically that looks like a Pleurotus - species. But wich one could be diffficult, because the microscopic features of all those species from the ostreatus - group look nearly the same. The substrate would be interesting, was there wood beneath the soil? Because if not, and maybe the fungus grows on roots of smaller plants, that could be interesting.



    LG; Pablo.

    Salve!


    Die Idee mit Meruliopsis taxicola finde ich gar nicht schlecht. Die begegnet mir gelegentlich schon auch ziemlich poroid, und wenn sie etwas eintrocknet, dann sieht sie ohnehin komisch aus. Das wäre also durchaus eine sinnvolle Option. Die Hyphen habe ich da teilweise auch schon ziemlich dicht strukturiert und komisch verklebt beobachtet, allerdings selten mit so auffälligen Kristallen.
    Die kenne ich in der Form allerdings auch nicht bei Ceriporia (s.l.), wobei auch da bei alten und vertrockneten Fruchtkörpern die Hpyhen diffus sein können, weil teils verklebt und kollabiert. Die "Ceriporia purpurea" an Nadelholz (bevorzugt wohl Fichte) in Europa wäre nach Spirin, Vlasak, Rivoire, Kout, Kotiranta & Miettinen in Cryptogamie Mycologie 2016 Ceriporia bresadolae. Die würde ich hier natürlich erstmal nicht ausschließen wollen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Joe!


    Klar, möglich ist es schon. Aber du hast es ja bereits geschrieben: Solche weißen, resupinaten Porlinge (die feinporigen wie die weniger feinporigen) gehen alle nur mikroskopisch - mit ein paar Ausnahmen bei idealer Ausprägung, aber das hier gehört eher nicht dazu.



    Lg; Pablo.