Beiträge von Beorn

    Hallo zusammen!


    Tolle Diskussion übrigens. Ich finde, damit sollte man durchaus rechnen, daß es in dem Bereich noch eine ganze Reihe an unbeschriebenen "Arten" gibt. :thumbup:

    Das dann morphologisch sinnvoll zu differenzieren ist die Kunst bei der Sache, da kann auch solches Sporenverhalten aufschlussreich sein.


    Und wo wir nun schon auf der dritten Seite der Diskussion sind, noch zwei kleine Tips: Im "Kontrollzentrum" kann man individuell einstellen, wie viele Beiträge pro Seite man angezeigt haben möchte. Die Beitragsnummer haben noch eine kleine Zusatzfunktion: Wenn man auf die Nummern klickt, geht ein kleines Fenster auf, mit einem Direktlink. Dazu einfach die obere Zeile markieren und kopieren, und in einem neuen Beitrag als Link einbinden. So verlinkt man dann direkt zu einem spezifischen Beitrag. Das ist hilfreich, auch wenn man aus einem anderen Thema einen Beitrag als Information beifügen will, ohne ihn komplett zu zitieren.


    Wegen solchen kleinen Details, mit denen sich tiefergehende Diskussionen wie hier gut strukturieren lassen mag ich solche Foren auch so gerne, im gegensatz zu manchen anderen "Sozialen Medien", wo das alles doch deutlich unübersichtlicher abläuft. Ist aebr wohl auch wieder Geschmackssache.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Das ist eine schöne Kollektion, und ziemlich eindeutig meiner Meinung nach.

    Auch wenn Antrodia heteromorpha nicht immer als eigene Art akzeptiert wird (teils als Synonym zu Antrodia serpula / albida verstanden), sollte das hier schon als heteromorpha notiert werden. Die ökologische Amplitude ist doch sehr verschieden und auch makromorphologisch sehen die beiden nicht wirklich gleich aus.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Da es bei Sistotremastrum durchaus 4-sporige Kollektionen gibt: Ausschließen würde ich es nicht. Allerdings sollten da auch die subhymenialen Hyphen deutlicher strukturiert sein. Zumindest nach meinen Erfahrungen sind das mikroskopisch sehr dankbare Pilze. Wobei ich niveocremeum s.str. kaum kenne, weil guttuliferum bei mir in der Gegend die wesentlich häufigere Art ist.

    lese ich da ein: "schicks mir zu"

    raus ?

    Hast du meine Adresse noch?
    Einen versuch ist es wert, wobei es ein wenig dauern kann, bis ich dazu komme. Da liegt noch ein umfangreicheres Carepaket aus Litauen für mich bereit und nebenbei noch so ein Haufen pilzfremde Aufgaben, die sich mehr und mehr als Zeitfresser erweisen...
    Grundsätzlich schaue ich da aber gerne rein.



    LG; Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Oder könnten das Sporen mit einer sehr weichen Außenwand sein, die alleine durchs zusammenkleben schon deformieren?
    Es gibt so ein paar Pilze mit ganz dünnwandigen, weichen Sporen: Merkt man dann, wenn man ein Sporenpräparat mal gut drückt und sich die Sporen dadurch auf eine beträchtliche Größe plattquetschen lassen, ohne dabei direkt zu zerbrechen oder zu platzen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Norbert!


    Sieht durchaus schick aus. :thumbup:
    Hast du bei den Schleierlingen mal die Stielbasis ganz frei gelegt?



    LG; Pablo.

    Moin!


    Würde ich auch so sehen, vermutlich einer aus dem praecox - Aggregat, also Voreilender Ackerling im weiteren Sinne. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Morgen!


    Das ist zumindest eine der Arten aus der Sektion (Gilbend, Marzipangeruch, fette Fruchtkörper).

    Makrokopisch kann ich die allesamt nicht trennen, zumindest habe ich bisher keine konstanten Unterschiede zwischen arvensis s.str., osecanus, macrosporus / urinascens usw. beobachten können. Auch wenn es die vermutlich gibt, scheint die Voraussetzung eine immense Formenkenntnis und Erfahrung zu sein.

    Alleine den "Monster - essettei" in bodensauren Nadelwäldern auf mageren Böden (Agaricus macrocarpus) traue ich mich da anzusprechen, vor allem wegen der deutlich abweichenden Ökologie. :gzwinkern:



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Ich hätt's ja nicht für möglich gehalten, aber klar: Mit den eindeutig nicht truncaten Sporen kann es auch kein X. porosporus sein.

    Großes Dankeschön auch für die Beiträge von Christoph und Jürgen - Christophs Hinweise befleißigen mich, bei allen eingesammelten Filzern nun auch Melzer - Präparate von frischen Sporenabwürfen anzugucken. :thumbup:

    Und Jürgens Ausführungen haben so nebenbei geholfen, einen eigenen Fund aus dem letzten Spätherbst ein wenig mehr zu enträtseln. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Erich!


    Ja, genau so sollte das aussehen. Schönes Präparat, und das sieht zudem auch so aus, als wären in der obersten, lockeren Schicht auch zumindest einige der Hyphen gelifiziert. :thumbup:
    Ich würde behaupten, da kann man bei Meottomyces dissimulans ein Häkchen setzen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Beli!


    Was wäre denn aus deiner Sicht der wesentliche Unterschied bei der Hutoberfläche?

    Trichaptum laricinum hatte ich noch nie in der Hand, darum fällt es mir schwer, das einzuschätzen. Trichaptum fuscoviolaceum finde ich in meiner Gegend regelmäßig an Pinus, aber da finde ich vor allem die Struktur des Hymenophors etwas anders als bei deinem Beispiel von T. laricinum: Gröber, deutlicher irpicoid, während das bei deinem T. laricinum fast eher die Form von Gloeophyllum sepiarium hat.



    LG; Pablo.

    Moin, Felli!


    Meins wäre das ja schon - es sei denn, es läuft dann doch wieder auf Athelia epiphylla s.l. hinaus (was von den Sporen her durchaus hinkommen könnte).
    Die Artengruppe ist ein heilloses Durcheinander und Wirrwarr, wo ich mir derzeit keine schlüssigen bestimmungen zutraue. g:(



    LG, Pablo.

    Hallo und Willkommen im Forum, Bernd!


    So sehr ich mich freue, daß du nun auch hier her gefunden hast (sofern ich "BOe" richtig deute :gzwinkern: ), so ärgerlich ist das, daß dich sogleich eines dieser Softwareprobleme erwischt hat.

    Den ersten deiner beiden verbuggten Beiträge konnte ich wieder herstellen, was wegen dem Hinweis auf den Kontakt zu Alfredo Vizzini wichtig sein könnte.



    Liebe Grüße,
    Pablo.

    Hallo, Roni!


    Da sind offenbar zwei "Bugs" am Werk: Zum einen daß die Bilder / angehängte Dateien irgendwie verschwinden, wenn ein Beitrag zwischengespeichert wird. Zum anderen >das hier<. Ich habe momentan den Eindruck, daß sich die beiden Bugs noch verstärken, wenn ein Beitrag einer Freischaltung unterliegt (was sich bei dir bald erledigt haben dürfte). Im anderen Fall - bei den selbstlöschenden Beiträgen - ist es wichtig, daß man den richtigen beitrag wieder herstellt, also in der Regel den ersten, wo auch die Dateianhänge dabei sind.


    Wie auch immer, inzwischen sehe ich alle Bilder in Beitrag #5. Beitrag #1 ist noch immer ohne Bilder (nur du kannst sie da sehen, weil in deinem Browsercche noch gespeichert).

    Ist aber nicht schlimm, weil Hauptsache, die Bilder sind sichtbar.



    LG; Pablo.

    Hallo, Stefan!

    In Frage kommen hier entweder Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus) oder Rillstielige Seitlinge (Pleurotus cornucopiae).

    Es gibt mehrere holzbewohnende Seitlingsarten der Gattung Pleurotus, die aber allesamt essbar und auch weitgehend wohlschmeckend sind.

    Weitere ähnliche Arten wie verschiedene Muschelinge (Hohenbuehelia), Knäuelinge und Muschelseitlinge (Panus conchatus und Panellus serotinus), Sägeblättlinge (v.A. Lentinus cyathiformis / degener) und sogar die braunsporigen Stummelfüßchen (Crepidotus, da gibt es auch Arten mit recht großen fruchtkörpern) wären bei einer Verwechslung immerhin harmlos weil ungiftig.


    Aufpassen sollte man wegen Ohrförmigen Seitlingen (Pleurocybella porrigens), die in Japan bereits gefährliche Vergiftungen mit Todesfolge verursacht haben sollen.

    Diese sind aber durchgehend weiß, dünnfleischig, ungestielt und besiedeln finalmorsches Nadelholz.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Wobei die Hyphen in den HDS - Bildern jetzt auch nicht unbedingt nach Meottomyces dissimulans (Pholiota oedipus) aussehen. Die oberste Schicht kann da aber auch sehr dünn sein, und wenn dann was verrutscht im Präparat sieht man nur noch die Zellen der Huttrama...


    50mm Hutdurchmesser sind jedenfalls durchaus möglich bei Meottomyces dissimulans, solche Brummer wie auch von beli gezeigt hatte ich auch schon in der hand.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Den Röhrlingsteil der Flora Agarica Neerlandica habe ich gar nicht, muss ich gestehen.
    In der gängigen Literatur ist X. porosporus alelrdings schon als "blauend" beschrieben, zumindest Poren auf Druck und Stielfleisch.
    Ich hatte auch schon Kollektionen, wo einzelne fruchtkörper intensiv und überall geblaut haben (also auch Hutfleisch und außen am Stiel).

    Theoretisch könnte hier aber auch ein MIXUP (Mischkollektion) vorliegen. Der größere der beiden fruchtkörper sieht jetzt nicht so typisch für porosporus aus wie der kleinere. Wäre aber makroskopisch auch noch im Rahmen meiner Ansicht nach.
    Xerocomus cisalpinus hat blassgelbliches Fleisch in der untersten Stielbasis (darüber gelegentlich mit vereinzelten roten oder rotbräunlichen Fasern und Flecken). Rötlich oder braun gefärbtes Fleisch in der Stielbasis wäre da ein "pathologischer Befund", für X. porosporus aber ganz normal.


    Was man noch machen kann: Die Sporen Rastern. Die Sporen von X. cisalpinus sind längsrillig, das ist aber im normalen Lichtmikroskop so gut wie unsichtbar. Zumindest sehe ich die Rillen nicht wirklich bei X. cisalpinus, egal in welchem Medium und mit welcher Färbetechnik. Allenfalls erahnbar kann das bei einzelnen Sporen mal sein.

    Differentialdiagnostisch mal noch Beispiele für X. cisalpinus:




    Das Sporenbild kann man mal noch groß angucken, die roten Pfeile sollen "gestreifte" Sporen markieren - aber wirklich sichtbar ist das eigentlich nicht. Aufnahme in Baumwollblau - in FoTE lese ich gerade, daß man die Rillen wohl in Melzer noch besser sehen soll. Müsste ich aber mal ausprobieren.



    LG; Pablo.

    Hallo, Roni!


    Leider sind die Bilder nicht sichtbar - zumindest für mich (und wohl alle außer dir) nicht. Wenn du sie siehst, dann sind sie bei dir noch im Browser - Cache gespeichert. :gzwinkern:

    Dier Liste der Dateianhänge in diesem Beitrag ist auch leer, also hilft leider nur den Beitrag zu bearbeiten und die Bilder nochmal hochzuladen.
    Das ist aber nicht dein Fehler, sondern ein Softwareproblem, mit dem das Forum hin und wieder zu kämpfen hat.



    Lg; Pablo.

    MoinMoin!


    Wobei ich beim dritten Pilz wegen dem durchgehend irpicoiden Hymenophor eher zu Trichaptum fuscoviolaceum (= trichaptum hollii = Zahnförmiger Violettporling) tendieren würde. Bei sehr alten Fruchtkörpern kann das bei Trichaptum abietinum aber auch ähnlich aussehen, wenn die Poren stark geschlitzt / aufgespalten sind. Meistens sind aber dennoch irgendwo irgendwelche poroiden Bereiche erkennbar.

    Der erste könnte ebenfalls gut ein Trichaptum sein, dann aber natürlich abietinum, weil der ist ja schon recht deutlich poroid.

    Die Zähnchen (Pilz 2) sind makroskopisch nicht einzugrenzen. Sowas ist eigentlich immer mikropflichtig.
    Die Fruchtkörper sehen aber ganz intakt und vital aus, vor allem im mittleren Bereich, kann man also durchaus so einsammeln und trocknen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Walter!


    Alter misst man nicht in Jahren. :gzwinkern:
    Dennoch wünsche ich dir noch sehr viele Geburtstage, bei guter Gesundheit und Fitness, die dir zahlreiche schöne Stunden in den wunderbaren Wäldern deiner Umgebung ermöglicht.
    Ich freue mich auf ein Wiedersehen, irgendwann in diesem Jahr wird sich das sicherlich einrichten lassen!




    Liebe Grüße,
    Pablo.

    Ahoi!


    Auch ein ganz gutes Trennmerkmal: Die Anatomie der Schuppen auf dem Hut.
    Beim Sklerotienporling zugespitzt und die Enden meistens etwas aufgerichtet, beim Schuppigen Porling anliegend und mit breiteren Enden.
    Anna hat das mal schön im Bildvergleich gezeigt: >Hier.<



    LG, Pablo.

    Bon Jour!


    Doch, das ist schon Xerocomellus porosporus.
    Der kann schon ganz schön stark blauen, bei Xerocomellus cisalpinus dagegen ist das Stielfleisch vor allem in der Stielbasis nicht so dunkel.
    Um die abgeplattete Sporenspitze zu erkennen (ist auch nicht be allen Sporen ausgeprägt) muss man oft recht genau hingucken und die Sporen müssen auch noch richtig im Medium liegen. Hier finde ich den Fall aber makroskopisch schon relativ eindeutig - zumal es porosporus auch mit rotem Stielfleisch (und auch roter Stieloberfläche) gibt.


    In Sachen Sporen noch ein Beispiel:



    ich sehe die abgeflachte Spitze normalerweise nur bei so ca. 20% bis 40% aller Sporen in einem Präparat.



    LG; Pablo.