Beiträge von Beorn

    Hallo, Felli!


    Die leicht zuspitzenden Elemente im Hymenium können auch Hyphidien oder Zystidiolen sein.

    Bei Athelia sind die subhymenialen hyphen normalerweise deutlicher erkennbar und die Basidien etwas anders angeordnet.
    Schwierige, weiße Krusten... g:-)

    Wenn Schnallen vorhanden sind, könnte sich das so im Großraum Hyphodontia s.l. (incl. Xylodon, Lyomyces usw) bewegen, wobei mir da spontan keine Art mit solchen Sporen einfällt.



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Zum Pappelblatt - Scheinschüppling hier mal das >Portrait<.

    Den Keimporus bei den Sporen finde ich nicht leicht zu beobachten, der ist schon manchmal klein und je nach Position undeutlich.

    Mit der Sporenform, Zystidenform und makroskopischem Aussehen kommt das aber schon gut hin. Die HDS wäre durchaus noch interessant, aber soweit würde ich mich hier Belis Idee mal anschließen wollen.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Paula!


    Dazu kenne ich Italien einfach viel zu wenig - eigentlich nur den Norden ein bisschen.

    Und in dem eckchen, wo ich immer wieder mal unterwegs bin, gibt es zwar eichen (und Esskastanien, den Pilzen ist das zu 99% egal), aber das Gelände ist vorwiegend sauer (Granit), und das Pilzspektrum an den Alpen ziemlich ähnlich wie bei uns.


    Theoretisch wird man gucken müssen, also ein wenig rumfahren und spontan entscheiden, wo einem die Wälder gefallen.

    Problem 1: Zum Pilze sammeln (mit kulinarischem Hintergrund) brauchst du in Italien in den meisten Regionen einen Tagespass. Oder darfst dich nicht erwischen lassen (sonst teuer).

    Problem 2: Je nach Region ist die beste Zeit eher Spätsommer, Herbst bis Spätherbst / Winter.

    Das ist vor allem niederschlagsabhängig, aber so pi mal Daumen: In der Toscana brauchst du vor Oktober / November nicht mit nennenswerten Funden zu rechnen. Wenn du irgednwo hohe Berge hast und Stellen mit reichlich Niederschlag, kann das aber auch mal anders aussehen und früher losgehen.



    LG; Pablo.

    Salut!


    Oberrhein geht auch, Werner. :)

    Die Art würde ich den Rhein entlang zwischen Basel und Mannheim noch nicht mal als selten bezeichnen - aber sonderbar, daß die nicht auch im bayerischen Donautal zB vorkommt? So dramatisch ist der klimatische Unterschied zu Duisburg ja auch nicht.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Danke, dann baue ich das gleich mal zusammen...

    Hast du den Namen vielleicht mal irgendwo geschrieben? Eventuell auch im nachbarforum?
    Ehrlich gesagt weiß ich gerade gar nicht, wie ich darauf komme. Und wenn es dann auch noch stimmt, dann ist das echt ein starker Zufall.
    Und wenn es so ist, daß du den Namen dort nicht öffntich genannt haben willst, dann lösche ich ihn wieder. :)



    LG; Pablo.

    Hallo, Michael!


    Wenn wirklich gar kein erkennbarer Geruch, dann ist es vielleicht auch keine der Arten aus der Gruppe.
    Das ist zwar geringfügig komisch, weil die anderen Arten mit dem Aussehen ihr phänologisches Maximum deutilch später im Jahr haben sollten, doch Phänologie ist halt kein verlässliches Bestimmungsmerkmal. Wiesenbewohner mit dem Aussehen gibt es schon ein paar, aber da würde ich mir keine großen Hoffnungen machen, daß ein Einzelfruchtkörper ohne mikroskopische Eckdaten bestimmbar ist. g:(



    LG; PAblo.

    Hallo, Martin!


    hast du einen Link zu dem ersten Thema?
    Oder ist das ein neuer Fund, also von einer anderen Stelle?
    Weil wenn das fruchtkörper vom selben Mycel sind, könnte man die beiden Themen zusammenführen, was sinnvoll wäre, weil hier ja nun wieder viele andere Sachen fehlen, die unbedingt bestimmungsrelevant sind. So zB Geruch, verfärbungsverhalten, vollständiges Schnittbild, Stielbasis...

    Wäre das alles in einem anderen Thema schon gezeigt, würde es sich anbieten, die beiden Themen zu verbinden.



    LG; Pablo.

    Salve!


    Also lass es dir mal gut gehen - und bleib dabei, für die kommende Zeit. :thumbup:

    Ich wünsche dir genau das, was du schon immer wolltest. Was auch immer das sein mag. :)

    Und nebenbei immer ausreichend Pilzfunde zum schön finden dazu!




    LG; Pablo.

    Hallo, Michael!


    So weit war das eigentlich gar nicht. ich bin hinten am Golfplatz langgeradelt und habe sogar noch überlegt, ob ich dich noch mal anrufe. Aber du warst ja schon sicher so eine Viertelstunde in die eine Richtung, ich in die andere weg...

    Die sind aber nicht selten bei uns, und gerade in dem Gebiet immer wieder mal anzutreffen. Stehen gerne massenhaft in solchen Gestrüppen wie die Maipilze. Nach meinen Beobachtungen haben die auch zwei Schübe, einmal im Frühjahr und einmal im Herbst.



    Lg; Pablo.

    Ahoi, Stefan!


    Dann hoffe ich mal, du hast einen schönes Geburtstag, und hoffe gleichzeitig, daß die folgenden 365 Tage ebenso sein sollten. :thumbup:


    Ich wünsche dir, was du dir wünschst, und dazu noch einen Korb Morcheln. Oder andere leckere Pilze.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Mit Michael gerstern nachmittag noch mal kurz in die Heide... Nicht ganz leicht auszuknobeln, ab die Pilze nun knapp links oder knapp rechts der Landesgrenze stehen, aber egal:

    Eine von mehreren Kollektionen von Maipilzen (Calocybe gambosa):


    An einer Stelle massenhaft Schild(k)rötlinge (Entoloma clypeatum):




    Abendessen = Braune Büschelraslinge (Lyophyllum decastes agg.), die werten die Maipilze nochmal deutlich auf:


    Und ein bemerkenswert schön besiedelter Wildkirschenstamm mit Zinnober (Pycnoporus cinnabarinus), Striegeligen (Trametes hirsuta) und Schmetterlingen (Trametes versicolor):







    LG, Pablo.

    Hallo, Matthias!


    Wow, eine sehr krasse Ausprägung. :gkrass:

    Mit so brutal ausgeknubbelter Oberfläche kam mir die noch nicht unter, aber ich würde mal sagen: Ja, das ist sie. :thumbup:



    Lg; Pablo.

    Salve!


    Lass die Fruchtkörper mal aufgeschnitten bis morgen liegen. Ich würde vermuten, daß die noch anfangen zu röten. So ähnlich wie beim Perlpilz, da dauert das ja auch etliche Stunden. Oder Guajak oder Anilin draufschmieren, das würde auch helfen, um Schlehen- und Schildrötling zu trennen.



    LG; Pablo.

    Salve!


    Die Stieloporlinge passen schon sehr gut zu >Lentinus arcularius<. Das Farbspektrum unterscheidet sich tatsächlich von dem von Lentinus brumalis, wobei es je nach Entwicklungsstadium der Fruchtkörper Überschneidungen gibt. Lentinus arcularius ist durchschnittlich aber schon etwas heller und grauer als brumalis. Der Hutrand kann auch bei brumalis mal bewimpert sein, bei der Porengröße gibt es schon auch einen Überschneidungsbereich, aber die Porenform ist meistens eindeutig (bei brumalis immer irgendwo mit +/- isodiametrischen Poren, zumindest in der Nähe des Hutrandes), die Poren von arcularius sind durchgehend heterodiametrisch.

    Wenn man das Gesamterscheinungsbild berücksichtigt, ist auch makroskopisch schon eine sichere Zuordnung möglich.



    LG; Pablo.

    Hallo, Beli!


    Die Fruchtkörper von Bernd scheinen auch schon etwas verwittert zu sein, aber eventuell auch auf dem Weg, einen neuen Wachstumsyzklus zu beginnen. Das würde die helle, silbrig-weißliche Porenfarbe erklären. So eine Farbe kann man schon öfters mal bei Inonotus und Phellinus (jeweils sl) in bestimmten Fruchtkörperstadien beobachten.

    Aber eben wegen der hellen Porenfarbe dachte ich ja anfangs auch an Datronia mollis.


    Ein wirklich schönes Schnittbild von Skeletocutis carneogrisea habe ich nicht. Hier im Folgenden erkennt man aber immerhin ein bisschen was, das ist aber auch ein älterer Fruchtkörper mit bereits deutlich dunklem Hutfilz (auch im Schnitt als dicke, graue Schicht erkennbar) und besonders dick ausgeprägter, dunkler Schicht zwischen Röhren und Hutfleisch. Die Röhrentrama allerdings ist erkennbar weiß, und das ist hier das Entscheidende, bei jüngeren Fruchtkörpern wäre auch mehr weißes Hutfleisch sichtbar.



    LG, Pablo.

    Moin!


    ich müsste mal drauf achten, meine mich aber zu erinnern, dieses "blätterteigartige" Aussehen doch eher von Weiden zu kennen. und bei Kiefernarten natürlich, aber ob das bei Pappel so aussehen kann, schaue ich mir demnächst bei einem geeigneten Pappelstamm noch mal genauer an.



    LG; Pablo.

    Wow. :thumbup:

    Das nenne ich mal eine kreative Lösung für ein feuchtes Problem. Und es funktioniert!

    Schöne Aufnahmen, da könnte man sogar noch weiter träumen in der richtung, und zB auch ein kleines, ferngesteuertes Boot ins Spiel bringen.



    LG; PAblo.

    Moin, Hans!


    Über den Daumen gepeilt würde ich das eher für einen Ackerling halten. Es gibt so komische, dünnstielige Formen vom Voreilenden (Agrocybe praecox s.l.), wo auch öfter mal der Ring schwach ausgeprägt ist bzw. von vornherein am Hutrand hängen bliebt und dann enstprechend rasch vergänglich ist.

    Agrocybe praecox s.l. riecht in meinem Organ übrigens unverletzt auch meistens schön kakaoartig, erst beim zerreiben dann mehlartig oder rettichartig oder nach irgendwas dazwischen.


    Fälblinge sind Ektomykorrhizapilze (allesamt), die bräuchten also ohnehin irgendwie eine Pflanze (muss nicht zwingend ein Baum sein, aber Katzenminze geht vermutlich nicht), mit der sie sich veknüpfen können.



    LG; Pablo.

    Morgen!


    Lamellenfarbe und Sporenpulverfarbe sind ja schon zwei verschiedene Sachen.

    Aber klar: Bei allen Helmlingsarten (im weiteren Sinne) ist das Sporenpulver im Abwurf immer weißlich, unabhängig von der Lamellenfarbe (die kann ja auch gelb, rötlich, rosa oder sonstwas sein).

    Das aber so am Rande, bei Stefans Fund sehe ich auch die feinen Häärchen auf der Hutoberfläche (schön erkennbar zu den Huträndern hin), was dann den Zwergmürbling (Psathyrella pygmaea) ausschließen und den Gesäten Tintling (Coprinellus disseminatus) bestätigen sollte.
    Nochmal so am Rande: Die Lamellenfarbe bei beiden (beim Faserling wie beim Tintling) wäre cremeweißlich, das Sporenpulver aber schwarz oder schwarzbraun. :gzwinkern:



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Ganoderma applanatum an Fiche ist mir auch schon ein paar Mal begegnet.

    Allerdings: Kann das Substrat nicht einfach Weide sein? Da gibt es auch Arten, bei denen an alten Stämmen die Rinde extrem grobschollig werden kann. Ebenso bei einigen Pappelarten, bei Birken und bei Robinien.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Beli!


    Bernd beschreibt die Pilzfruchtkörper als "sehr hart", sogar mit der Rasierklinge schwer zu schneiden. Zudem sollte das tabakbraune Fleisch ja schon Skeletocutis an sich ausschließen. Aus meiner Sicht ist das - wenn nicht doch Gloeophyllum - nur bei Hymenochaetaceae so (Inonotus s.l. oder Phellinus s.l.); andere braunfleischige Porlinge (Coriolopsis gallica, Phaeolus spadiceus usw.) dürften hier aus anderen Gründen nicht in Frage kommen.



    LG; Pablo.